Mit Küchentuch Abstand reduzieren: Orchester-Hilfe

Im Mai war auf br​-klas​sik​.de zu lesen, womit Charité und Bundeswehr sich so beschäftigen:

»Wie hoch ist die Infektionsgefahr für Covid-19 bei ver­schie­de­nen Musikergruppen? Wieviel Abstand ist wirk­lich not­wen­dig? Mit die­sen Fragen beschäf­ti­gen sich zwei aktu­el­le Studien der Universität der Bundeswehr München und der Berliner Charité. Während die Charité einen Leitfaden für alle Orchester­instrumente ent­wickelt, unter­sucht die Universität der Bundeswehr das Infektionsrisiko spe­zi­ell beim Chorsingen und Musizieren mit Blasinstrumenten.«

Während bei­de Institute sich inzwi­schen Herrn Nawalny wid­men, wis­sen wir nun aus einer wei­te­ren Studie:

»Ein ein­fa­ches Küchentuch könn­te die Corona-Abstandsregeln für Orchester ent­schär­fen: Zumindest legen das Ergebnisse eines Experiments der Bauhaus-Universität in Weimar nahe. Doch so sim­pel ist es dann doch nicht, wie eine Hörprobe "Berliner Luft" zeigt…

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Superspreader à la FAZ

"Ist ein Biker-Festival Schuld an 250.000 Corona-Infektionen?" fragt die FAZ am 11.9.

»Das tra­di­tio­nel­le Motorradtreffen in der ame­ri­ka­ni­schen Kleinstadt Sturgis, für das im August eini­ge hun­dert­tau­send Biker nach South Dakota kamen, könn­te mehr als 250.000 Infektionen mit dem Coronavirus aus­ge­löst haben. Wie ame­ri­ka­ni­sche Wirtschaftswissenschaftler errech­ne­ten, wür­de die Behandlung der Infizierten mehr als zwölf Milliarden Dollar kosten. Die Untersuchung, die jetzt durch das Wirtschafts­forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn ver­öf­fent­licht wur­de, wer­te­te das Motorradtreffen, das vom 7. bis 16.August in den ent­le­ge­nen Black Hills statt­fand, als Superspreading-Event…

Vier Tage nach Ende der Veranstaltung mel­de­ten die Gesundheitsbehörden in South Dakota die erste Infektion, als das Coronavirus in Sturgis bei einem Tätowierer nach­ge­wie­sen wur­de. Da der Infizierte vier Tage lang Besucher täto­wiert hat­te, erwar­te­ten die Behörden wei­te­re Ansteckungen. Drei Wochen nach dem Motorradtreffen war die Zahl der Infektionen auf 100 gestie­gen… Im benach­bar­ten Minnesota ver­starb inzwi­schen ein Sechzigjähriger nach einer Covid-19-Infektion, der zuvor eini­ge Tage bei dem Motorradtreffen ver­bracht hat­te.

WHO-Metastudie zu Maske "im Wesentlichen nutzlos"

coro​na​-tran​si​ti​on​.org berich­tet am 10.9.:

»Swiss Policy Research:
Die viel­zi­tier­te WHO-Metastudie über Gesichtsmasken, die eine 80%ige Risikoreduktion behaup­te­te und mass­geb­lich für die glo­ba­len Änderung der Gesichtsmaskenpolitik ver­ant­wort­lich ist, hat sich als ernst­haft feh­ler­haft und "im Wesentlichen nutz­los" erwie­sen. Die WHO-Metastudie täusch­te Gesundheitsbehörden, Experten und Medien auf der gan­zen Welt. Ein gesund­heits­po­li­ti­sches Fiasko.

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Dem "Spiegel" nicht alles glauben

Natürlich darf man dem "Spiegel" nicht alles glau­ben. Selbstredend ver­folgt er eine Agenda, wenn er über die "Anti-Corona-Demos" schreibt. Spaltungsversuche haben schon immer zu den Maßnahmen gehört, unbe­que­me poli­ti­sche Bewegungen klein zu halten.

Und doch las­sen sich die Fakten nicht weg­dis­ku­tie­ren, die in einem Video von spie​gel​.tv ange­führt wer­den. Da gibt es den Antisemiten Nikolai Nerling, wie er am 29.8. auf der Hauptbühne der Querdenker herz­lich will­kom­men gehei­ßen wird. Dort befin­det sich auch Matthäus Westfal ("Aktivist Mann"), des­sen begei­ster­tes Video vom "Reichstagstreppensturm" ("Das ist der Wahnsinn") bekannt wurde.

Es bleibt bei­des rich­tig: Die gro­ße Masse der Demonstrierenden hat mit Nazis und Reichsbürgern nichts am Hut. Mancher Veranstalter pflegt hin­ge­gen einen recht engen Umgang mit ihnen.

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Immer mehr jüngere Menschen in Deutschland mit Corona infiziert

So lau­te­ten die alar­mie­ren­den Meldungen Mitte August. "Diese Entwicklung sei jedoch nicht risi­ko­frei. Denn irgend­wann tref­fe man dann doch Eltern oder älte­re Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, beton­te Spahn." Das haben sie ange­rich­tet, die "jün­ge­ren Menschen" und die hun­dert­tau­sen­den Demonstrierenden gegen die Corona-Maßnahmen:

Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19)

»Topmeldungen zur Corona-Pandemie: 713 Corona-Neuinfektionen in Deutschland – kei­ne neu­en Todesfälle (20.17 Uhr)… kamen in Deutschland 9.317 Menschen durch das Virus ums Leben« focus​.de von heute

Vor einem Monat hat­te das RKI 9.211 Todesfälle ver­mel­det. Millionen von Tests kor­re­spon­die­ren so mit einer Zahl von 106 Todesfällen in einem Monat.

Wenn Drosten der FAZ eine Audienz gewährt

Der „F.A.Z. Podcast für Deutschland“ vom 10.9. bringt unter dem Titel "Virologe Christian Drosten: 'Diskussionen um mich neh­men absur­de Formen an'" ein Interview mit "einem der besten Ansprechpartner rund um Corona". Darin äußert sich Drosten auch zu den neu­en Fallzahlen.

»Ja, also das ist nicht ganz so ein­fach, weil wir jetzt zwei groß unter­schied­li­che Bereiche haben, wie die­se Daten zustan­de kom­men. Das eine ist das bestehen­de Meldesystem und das bestehen­de Testsystem, und dann wur­de eben ja die Flughafentestung oder über­haupt die Rückreisertestung ein­ge­führt. Und da testet man eine ande­re Sorte von Patienten, da testet man weni­ger sym­ptom­be­rich­tet, und das führt natür­lich zu einer Verzerrung der Zahlen, und wir haben es mit zwei ver­schie­de­nen Realitäten zu tun. 

Und viel­leicht muß man das kurz sor­tie­ren. Also wir haben ja in der nor­ma­len Testung immer eine hohe Dunkelziffer, also wir kön­nen nicht alle testen, die infi­ziert sind. Und dar­um ist das eben durch Symptome aus­ge­rich­tet und wir wis­sen nicht, was sich dahin­ter ver­birgt…«

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Kriegt Seehofer irgend etwas auf die Kette?

Auf die Gefahr, daß es alle schon kennen:

(zum Warntag 2020).

Doch, doch, eini­ges funk­tio­niert in sei­nem Ressort: Abschiebungen, Übernahme rechts­ra­di­ka­ler Positionen (um die Rechtsradikalen zu schwä­chen), Verreckenlassen von MigrantInnen auf Lesbos und im Mittelmeer, best­mög­li­che Einbettung von Neonazis in diver­se Dienst etc. pp.

Linker Kritiker der "Corona-Leugner" hat sich schon öfter geirrt

Zu der Demonstration der Münchener GegnerInnen der "Corona-Maßnahmen" hat­ten sich In Erwartung rechts­ra­di­ka­ler MitläuferInnen lin­ke Gruppen zu einer Gegenveranstaltungen zusam­men­ge­fun­den. Die Rechten blie­ben aus oder hat­ten sich getarnt.

Das undif­fe­ren­zier­te Vermengen von zu Recht besorg­ten KritikerInnen und rech­ten Organisationen, die die Bewegung in ihr Fahrwasser lei­ten wol­len, ist für einen der Sprecher der Gegendemo bei wei­tem nicht der erste Irrtum sei­nes poli­ti­schen Lebens. Heute erzähl­te er laut sued​deut​sche​.de:

»Sehr deut­li­che Worte fin­det etwa Max Brym, Trainer beim jüdi­schen Sportverein TSV Maccabi. Er bezeich­net die Demonstranten der "Querdenker" als "bescheu­er­tes, rück­sicht­lo­ses Kleinbürgertum" . Dann erzählt er noch ein­mal die Geschichte, wie er Ende Mai im Englischen Garten von einem Radfahrer mit "Coronaleugner"-T-Shirt anti­se­mi­tisch belei­digt wur­de, die Juden "hät­ten das mit Corona gemacht". Brym redet sich regel­recht in Rage und for­dert, man müs­se "die­se Typen in die Flucht schla­gen".«

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Polizei: 10.000 in München gegen "Corona-Maßnahmen"

Da sind Stadt und Polizei wohl kra­chend geschei­tert. Auflagen wur­den von Gerichten kas­siert, Angstmache wirk­te nicht (vgl. München erlässt stren­ge Auflagen für Corona-Demo). Die Süddeutsche Zeitung berich­tet:

»Tausende Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf der Münchner Theresienwiese ver­sam­melt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demon­strie­ren. Die Polizei schätzt, dass bis zu 10 000 Teilnehmer vor Ort sind. An die Regeln – Maskenpflicht und Abstand hal­ten – hal­ten sich vie­le aber offen­bar nicht. Schon kurz nach Beginn der Kundgebung for­dert die Polizei die Menschen auf, einen Mund-Nasen-Schutz zu tra­gen, weil die Demo sonst auf­ge­löst wer­den müs­se. Vorübergehend müs­sen die Reden auf der Bühne pau­sie­ren, bis sich die Menge bes­ser auf der Theresienwiese ver­teilt hat. Während die Kundgebung fort­ge­setzt wird, lau­fen Polizistinnen und Polizisten durch die Menge und for­dern die Menschen auf, Masken zu tra­gen. "Wir wer­den die­se Personen anspre­chen und je nach Sachlage wer­den sie wegen einer Ordnungswidrigkeit ange­zeigt", teilt die Polizei per Twitter mit.

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