Handelsblatt: Lockdown für Lauterbach

Ein bemer­kens­wer­ter Kommentar ist auf han​dels​blatt​.com am 28.10. zu lesen:

»Maßnahmen gegen das Virus: Der Lockdown 2.0 ist ein Fehler
Ein Lockdown muss her – aber bevor Sie jetzt gleich wie­der erschau­dern: Damit ist kein wei­te­rer öko­no­mi­scher Stillstand gemeint, denn da ist wirk­lich schon genug Schaden ange­rich­tet wor­den seit März.

Nein, die Rede ist von einem ande­ren Lockdown, der im Gegensatz zu den dra­ko­ni­schen Wirtschaftsmaßnahmen nicht mal viel kosten wür­de: Was wäre, wenn Teile der Regierung, der "Experten" aller Art, aber auch man­cher Medien in eine Art frei­wil­li­ge Corona-Schweigeklausur gin­gen? Sagen wir: zwei Wochen?

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Hat RKI vor Gastronomie-Schließung gewarnt?

Das ver­mu­tet mer​kur​.de:

»Im Gespräch ist auch die vor­läu­fi­ge Schließung von Bars, Restaurants und Kneipen. Anscheinend gibt es aber fach­li­che Zweifel an die­sem Plan: Nach Informationen der Bild hält das Robert-Koch-Institut (RKI) die Gastronomie aus­drück­lich nicht für einen Infektionstreiber in der Corona-Pandemie.

In einer ver­trau­li­chen Video-Schaltung mit Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) und den Chefs der Länder-Staatskanzleien habe das Institut klar­ge­stellt, es gebe kei­ne Anhaltspunkte dafür, dass die Bewirtungs-Betriebe Infektionen beför­der­ten. Die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln funk­tio­nie­re meist. Eine Sprecherin des RKI woll­te die Darstellung auf Anfrage der Bild mit Blick auf "ver­trau­li­che Inhalte" der Gespräche nicht kom­men­tie­ren. Sie ver­wies aller­dings auf ein meh­re­re Wochen altes Papier, in dem die Experten zu dem Schluss kamen, dass Gaststätten "ver­gleichs­wei­se deut­lich sel­te­ner" als ande­re Bereiche als Infektionsherde in Erscheinung treten.

Möglicherweise müs­sen sich die Entscheidungsträger also ein­mal mehr dem Vorwurf stel­len, wis­sen­schaft­li­che Erkenntnisse bei Eingriffen nicht zu beach­ten – das RKI hat­te auch die Idee des Beherbergungsverbotes erstaun­lich klar kri­ti­siert.«

Der Bundesregierung glauben?

Diese Frage wird gestellt auf neu​lan​d​re​bel​len​.de. Der Autor führt aus:

»Ich den­ke, man könn­te erwar­ten, dass jeder, der sich jetzt so inten­siv mit Covid-19 beschäf­tigt, sich auch mit den Menschen befasst, die schon vor der Krise ganz unten waren und jetzt noch mehr lei­den als zuvor. Oder mit den Künstlern, deren Existenz gera­de nach und nach in Stücke zer­bricht, ohne dass sie etwas dage­gen unter­neh­men kön­nen. Und den vie­len ande­ren, die unschul­dig sind an der Krise, die sie aber aus­ba­den müssen.

Und kann man nicht auch erwar­ten, dass wir über unse­re Grenzen hin­aus­blicken? Nicht nur, um uns schockiert zu zei­gen, wenn wir Särge in Italien sehen oder Leichen in Spanien? Sondern auch, wenn wir beden­ken, dass gera­de der „Exportweltmeister“ Deutschland erheb­lich dazu bei­getra­gen hat, dass es ande­ren Ländern – inklu­si­ve ihrer Gesundheitssysteme – heu­te so dreckig geht, wie wir es beob­ach­ten müssen.

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Sieht so Zuspruch aus?

Das ist die heu­ti­ge Titelseite des offi­ziö­sen CDU-Organs in Nordrhein-Westfalen. Rückendeckung für Laschet scheint das nicht zu sein."Massive Kritik an Corona-Maßnahmen" heißt es online. Dort steht die Sorge aus dem Wirtschaftslager im Vordergrund. Das war bei Merkel ähn­lich. Bei ihr ging es bei der Erwähnung von Kitas und Schulen nicht um das Kindeswohl, son­dern dar­um, daß die Eltern arbei­ten gehen sollen.

Erinnert sich noch jemand an die letz­ten Merkel-MP-Beschlüsse, die als "histo­risch" ange­kün­digt waren? Beherbungverbote, Reisewarnungen, Pipapo, die alle kei­nen Bestand hat­ten, nicht vor Gericht und nicht in der Bevölkerung, auch wenn merk­wür­di­ge Meinungsumfragen das nahe­le­gen sollten.

Skandal-Labor MVZ Augsburg hat sich wohl übernommen und schon immer falsch getestet

Das Augsburger Labor, das mit 58 von 60 falsch-posi­ti­ven Ergebnissen glänz­te (s. Nochmal zu MVZ (58 von 60 falsch posi­tiv). Olfert Land im Spiel), konn­te den Hals wohl nicht voll genug bekom­men. Fehlerquellen gab es schon immer.

Noch am 22.10. warb das Labor:

»Wenn Sie einen Test auf das Coronavirus im Rahmen des Bayerischen Testkonzeptes wün­schen, so kön­nen Sie zur Abstrichentnahme auch direkt in unser Labor in Augsburg, August-Wessels-Straße 5, kommen…

Bitte beach­ten Sie:
Dieses Angebot gilt nur für asym­pto­ma­ti­sche Personen, die sich auf der Basis des Bayerischen Testkonzeptes testen las­sen wol­len und in Bayern wohn­haft sind. Die Probennahme im Labor ist nicht mög­lich, wenn Sie sym­pto­ma­tisch sind oder eine Warnmeldung von der Corona-App erhal­ten haben. In die­sen Fällen blei­ben Sie bit­te zu Hause und wen­den sich tele­fo­nisch an Ihren Hausarzt oder kon­tak­tie­ren Sie die 116117. Dieses Vorgehen dient dem Schutz der ande­ren Patienten und des Laborpersonals. Sollten Sie auf­grund einer Anordnung des Gesundheitsamtes unter Quarantäne ste­hen, orga­ni­siert das Gesundheitsamt die Abstrichentnahme. In die­sen Fällen dür­fen Sie den Ort der Quarantäne nicht verlassen.«

Am 26.10. hieß es dann:

„Skandal-Labor MVZ Augsburg hat sich wohl über­nom­men und schon immer falsch gete­stet“ weiterlesen