Diabetes und Lockdown

"Diabetes: Epidemie mit täg­lich 1500 neu­en Fällen" ist ein Artikel im "Gießener Anzeiger" vom 13.11. über­schrie­ben. Darin ist zu lesen:

"… Die Zahl der Diabetespatienten in Deutschland liegt nach jüng­sten Angaben der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei min­de­stens acht Millionen und nimmt ste­tig zu.
«Wir haben täg­lich etwa 1500 neue Fälle in Deutschland, vor allem Typ-2-Diabetes-Fälle», sag­te Sprecher Baptist Gallwitz der Deutschen Presse-Agentur…

Diabetiker sei­en nicht zwangs­läu­fig Corona-Risikopatienten, hieß es von der DDG zum Weltdiabetestag am 14. November. «Man kann nicht alle Diabetes-Patienten über einen Kamm sche­ren. Vor allem bei jun­gen Menschen mit Typ-1-Diabetes, die mit ihrer Insulintherapie eine norm­na­he Einstellung errei­chen und die noch kei­ne Folgeerkrankungen haben, ist kein erhöh­tes Risiko für einen schwe­ren Verlauf einer Corona-Infektion gege­ben», sag­te Gallwitz. 
Für älte­re Patienten mit Diabetes Typ 2 und ande­ren gesund­heit­li­chen Einschränkungen wie Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck oder auch star­kem Übergewicht sei Covid-19 mit Risiken verbunden…"

Lockdown und Ausgangssperren sind da gar nicht gut, wie dia​be​tes​de​.org weiß:

»Regelmäßige kör­per­li­che Aktivität kann bei Diabetes Typ 1 und 2 unter ande­rem dazu bei­tra­gen, Blutzucker-Werte, aber auch Blutdruck oder Blutfett-Werte zu verbessern.«

Am 14.11. war "Weltdiabetes-Tag". Das Portal welt​dia​be​tes​tag​.de führt u.a. fol­gen­de Partner für sein Programm auf:

      • den Pharmakonzern Abbott (s.a. FDA warnt vor Coronatest von Abbott)
      • die Allianz-Risikolebensversicherung (RLV) für Diabetiker
      • den Pharmakonzern AstraZeneca
      • den Pharmakonzern Sanofi

Lauterbach fordert Einsatz von „Corona-Detektiven“

Er könn­te sie einer "Gemeinwohlfördernden Staatlichen Polizei" unter­stel­len. Auf mer​kur​.de ist heu­te zu lesen:

»Nach Ansicht von Lauterbach sei­en soge­nann­te Quell-Cluster wie Hochzeitsfeiern Events, bei denen sich vie­le Menschen mit Corona infi­zier­ten – die­se müss­ten schnell aus­fin­dig gemacht wer­den. „80 Prozent der Neuinfektionen kom­men aus Quell-Clustern“, beton­te Lauterbach. „Die Infizierten müs­sen so schnell wie mög­lich in Quarantäne.“ Um die­se Aufgabe zu lei­sten, müss­ten die Gesundheitsämter „gezielt Corona-Detektive einsetzen“.

Lauterbach: Corona-Quarantäne in Deutschland muss ver­kürzt werden
Zudem for­der­te der SPD-Politiker, die Dauer der Quarantäne zu ver­kür­zen. „14 Tage sind zu lang, dafür gibt es kei­ne medi­zi­ni­sche Rechtfertigung. Ich hal­te es für sinn­voll, die Quarantäne auf zehn Tage zu redu­zie­ren – mit der Möglichkeit, dass man sich nach fünf Tagen frei testen las­sen kann.“ (dpa,AFP, ml)«

Siehe auch Lauterbach: Wann über­nimmt die Staatsanwaltschaft? und Handelsblatt: Lockdown für Lauterbach.

Corona-Impfstoffentwicklung – zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie lieber erst gar nicht

Dieser Beitrag auf nach​denk​sei​ten​.de stammt zwar von Anfang Oktober, ist aber durch­aus aktu­ell. Dort ist zu lesen:

»Wer auf die bal­di­ge Verfügbarkeit eines auch nur halb­wegs auf Sicherheit geprüf­ten Impfstoffs spe­ku­liert, soll­te lie­ber kei­nen Blick auf die Übersichtsseite der aus­sichts­reich­sten Impfstoffkandidaten wer­fen, die von der WHO geführt wird. Dort sind zehn Impfstoffkandidaten zu fin­den, die bereits in der soge­nann­ten drit­ten kli­ni­schen Testphase sind, also an einer grö­ße­ren Zahl von Probanden geprüft wer­den, um im Idealfall auch sel­te­ne Risiken und Nebenwirkungen und Spätfolgen zu doku­men­tie­ren. Schaut man sich die Studiendesigns der zehn Kandidaten an, so stößt man unwei­ger­lich auf fol­gen­de Zeitangaben, an denen die kli­ni­schen Daten aller Probanden vor­lie­gen sol­len und damit die drit­te Testphase been­det wer­den kann:

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Viele Köche verderben den Corona-Brei

Robert Koch, dann der Veganer, der Roland ("Der frü­he­re hes­si­sche Ministerpräsident Roland Koch hat eine Rückbesinnung auf die sozia­le und freie Marktwirtschaft in Deutschland und Wirtschaftsreformen nach dem Ende der Corona-Pandemie gefor­dert."), dane­ben "Corona Cooking mit Robert Koch" – und nun auch "Mr.Corona" Daniel Koch, ehe­ma­li­ger Chef-Epidemiologe der Schweiz.

»Der Tenor von Daniel Kochs Vortrag an der erwei­ter­ten Präsidentenkonferenz der BEKAG am 17.September 2020 ist deut­lich: Die aktu­el­le Entwicklung ist bedenklich.«

So weit, so erwart­bar. Aber er weiß auch Überraschendes:

»"Wenn das Contact Tracing gut funk­tio­nie­ren wür­de, müss­te die Positivitätsrate zusam­men­fal­len… Die Leute gehen aus Angst vor der Quarantäne zu spät oder gar nicht testen. Solange das so ist, hin­ken wir immer hinterher…

«Die Botschaft einer Massnahme zählt

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Covid 19: Forscher warnt vor Impfung mit Erbsubstanz

Die so ehern erschei­nen­de Impfstoff-Front hat Risse. Die "Berliner Zeitung", die heu­te unent­wegt für schnellst­mög­li­ches Impfen trom­melt und am 13.11. noch eine Home-Story über die Biontech-Milliardärsfamilie brach­te ("Geteilte Leidenschaft: Das Power-Paar hin­ter dem Biontech-Impfstoff"), hat­te im Juni ein Interview ver­öf­fent­licht, in dem es noch ganz anders klang.

»Covid 19: Forscher warnt vor Impfung mit Erbsubstanz
Trotz der gebo­te­nen Eile dür­fen kei­ne unrei­fen Produkte zur Impfung gegen Covid 19 zuge­las­sen wer­den, warnt Carlos Guzmán, einer der füh­ren­den Impfstoff-Forscher Deutschlands. Vor allem die Impfung mit Erbsubstanz sei noch gar nicht erprobt. 

Weltweit fin­det zur­zeit ein regel­rech­tes Rennen um einen Impfstoff gegen Sars-CoV‑2 statt, mit weit über hun­dert Impfstoffprojekten. Noch vor eini­ger Zeit hät­te es von der Virusanalyse bis zur Zulassung des Impfstoffs vie­le Jahre gedau­ert. Heute geht es wesent­lich schnel­ler. Außerdem wer­den vie­le ver­schie­de­ne Ansätze ver­folgt. Der Forscher Carlos A. Guzmán vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig sieht dar­in auch Probleme.

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Masken-Wiedereinsteiger

Die Verkehrsunternehmen sind besorgt.

"Während der Vertrauensindex Bus und Bahn bei den letz­ten bei­den Befragungen (KW 39, KW 41) sta­bil bei jeweils 45.8 lag, ist er nun in Kalenderwoche 44 um 2.2 Punkte auf ins­ge­samt 43.6 Indexpunkte gesun­ken

Der Wohlfühlfaktor bewegt sich auf einem gleich­blei­ben­den Niveau. 56 Prozent der Befragten gaben an, „ger­ne“ oder „sehr ger­ne“ Bus und Bahn zu fah­ren. Trotz all­ge­mein stei­gen­der Corona-Neuinfektionen füh­len sich wei­ter­hin 40 Prozent der Nutzer „sicher“ oder „sehr sicher“ im ÖPNV."

Sicherheitshalber star­tet man eine dol­le Image-Kampagne. Man kann noch mitmachen!

Quelle: https://​twit​ter​.com/​F​o​n​q​u​e​9​9​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​2​7​9​4​7​7​5​0​2​0​2​3​3​9​328

„Die Maske ist für mich kein Symbol der Einschränkung, sondern eher von mehr Möglichkeiten.“

zeit​.de wid­met Markus Söder am 11.11. eine Stunde für ein Video-Interview. Zwei JournalistInnen geben die Stichwortgeber. Q‑Anon, Q‑uerdenken und Q–inder sind gefährlich.

Die Q‑Antifa soll­te sich über­le­gen, "mit wem sie sich gemein macht".

Das Interview in vol­ler Länge ist hier zu sehen.

Klima-Aktionen trotz Verbots

"Bis zum Ablauf des 30. November 2020 sind Veranstaltungen im Freien mit mehr als 100 zeit­gleich Anwesenden ver­bo­ten", bestimmt die Berliner "SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung". Wie über­all in der Republik sind der­ar­ti­ge Bestimmungen nicht durch­zu­set­zen, wenn Menschen drin­gen­de Anliegen haben, die auf die Straße gehö­ren. tages​spie​gel​.de infor­miert am 14.11.:

»Hunderte Fahrradaktivisten blockie­ren Berliner Stadtautobahn

Wegen einer Fahrraddemo wur­de die Stadtautobahn A100 am Samstagnachmittag auf einem Abschnitt im Berliner Süden gesperrt. Eine Polizeisprecherin nann­te eine Teilnehmerzahl „im hohen drei­stel­li­gen Bereich“. Hintergrund der Demo war der Protest gegen den Ausbau von Autobahnen in Hessen und Berlin.

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Demonstrieren als solches ist Aggressivität

In zahl­rei­chen Städten fan­den am Samstag Demonstrationen gegen die "Corona-Maßnahmen" statt, ob sie gestat­tet oder ver­bo­ten waren. Mangels erkenn­ba­rer Nazis und Reichsfahnen oder gar Gewalt wur­de da schon mal das schie­re Demonstrieren als Aggressivität gegei­ßelt. Der "Bonner General-Anzeiger" schreibt am 15.11.:

»Verbotene Querdenker-Demo in Bonn. OB Katja Dörner: „Aggressivität ist ver­stö­rend und bedenk­lich

11 Uhr Meschede, 15 Uhr Gummersbach und schließ­lich 19 Uhr Bonn: Gleich drei Städte in NRW haben die Veranstalter der soge­nann­ten „Corona-Info-Tour“ mit ihrem Tourbus am Samstag ange­fah­ren und dabei jeweils meh­re­re hun­dert Anhänger der Querdenker-Bewegung ver­sam­meln kön­nen, um gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung zu demon­strie­ren. Weil die­se Veranstaltungen aus­drück­lich ver­bo­ten waren, kün­dig­te die Polizei am Sonntagmorgen Maßnahmen gegen die Verantwortlichen an: Zurzeit wür­de die Beamten umfang­rei­ches Videomaterials zur Verfolgung der Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz sichten.

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