Wird Andi Scheuer "wegisoliert"?

Eigentlich ist der Fall klar. In Berlin gilt für nor­mal Sterbliche, die Kontakt zu posi­tiv Getesteten hat­ten: Ab in die Quarantäne! Wegisolieren, um mit Christian Drosten zu sprechen.

Ausnahmen von Regeln gibt es außer für Profifußballer aber offen­bar auch für ande­re hoch­wich­ti­ge Persönlichkeiten. In der Morgenpost ist zu lesen:

»Woidke habe am Dienstag das posi­ti­ve Ergebnis des Tests vom Montag erhal­ten. Nach ersten Erkältungserscheinungen am Sonntag habe er kei­ne Diensttermine mehr wahr­ge­nom­men und stets Abstand gehal­ten. Der 59-Jährige hat dem­nach leich­te Erkältungssymptome, arbei­tet aber wei­ter im Homeoffice und lei­te­te die tele­fo­ni­sche Kabinettssitzung am Dienstag. Die Suche nach Kontaktpersonen von Woidke seit Freitag läuft auf Hochtouren. Mehrere Mitglieder der Landesregierung sind in Quarantäne – nicht nur die.«

"Stets Abstand hal­ten" ist kei­ne Regel der Berliner Verordnung. Und auch der Verzicht auf "Diensttermine" reicht da nicht.

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"Wer Uniformen trägt, verdient Respekt"

Angesichts hef­ti­ger Auseinandersetzungen um Polzeieinsätze im Zusammenhang mit der "Corona"-Verordnung gibt sich Frankfurts sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Oberbürgermeister schockiert.

»Die Taten sei­en "respekt­los", ja "aso­zi­al", sag­te Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. Wer Uniformen tra­ge, ver­die­ne Respekt, und wer Beamte angrei­fe, "der greift auch uns als Gesellschaft an". Zwischen 500 bis 800 Personen hat­ten sich auf der Einkaufsstraße Zeil in der Innenstadt Frankfurts in der Nacht auf Sonntag "zusam­men­ge­rot­tet, ohne die Corona-Verordnung ein­zu­hal­ten", so die Polizei. Beamte wur­den mit Steinen, Flaschen und Eiern beworfen.«

Ausgerechnet der OB der Stadt, die bun­des­weit mehr­fach damit für Empörung sorg­te, daß aus ihren Polizeiwachen ter­ro­ri­sti­sche Drohungen eines NSU 2.0 ver­sen­det wur­den, for­dert bedin­gungs­lo­sen Respekt vor Uniformträgern. Hessen wird schwarz-grün regiert. Welche Farbe kommt bei die­ser Mischung eigent­lich heraus?

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Prof. Brinkmann ist es leid und erzählt Käse

Das ist kein Remake der Schwarzwaldklinik. Die Rede ist nicht von Klaus Jürgen Wussow, son­dern von Prof. Dr. Melanie Brinkmann, einer der letz­ten Getreuen um Christian Drosten. Deshalb durf­te sie auch mit Jens Spahn auf der Bundespressekonferenz auf­tre­ten. Der Link hat auch ein Video davon.

Das bie­tet die Gelegenheit dar­zu­le­gen, wie sie ihrem gro­ßen Vorbild nach­ei­fert, was ver­blüf­fen­de sprach­li­che Kapriolen und Bilder angeht.

»[Das Virus] macht eben nur ein paar Leute schwer­krank, aber es ver­brei­tet sich sehr leicht. Und dadurch, daß es vie­le Menschen nicht so stark erkran­ken läßt, bewe­gen die sich frei her­um… Und genau das macht es so schwer, die­ses Virus ein­zu­däm­men. Es ist eigent­lich viel gefähr­li­cher als ein Virus, das Menschen rich­tig krank macht

Sie zer­stört die Hoffnung, daß sich irgend­et­was jemals ändern könnte:

»Und es ist lei­der so, daß die­ses Virus uns immer wie­der zwin­gen wird, in so eine Situation zu kom­men, in der wir jetzt sind. Wir müs­sen die Welle bre­chen, wir müs­sen das expo­nen­ti­el­le Wachstum stop­pen. Es wird immer wie­der dazu kom­men in näch­ster Zeit. Und das ist gera­de das, was die­ses Virus gefähr­lich macht.«

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Wird Kreuzberg von Bundeswehr besetzt?

Ganz so schlimm wird es wohl nicht kom­men. Doch ein Hauch von Putsch liegt in der Luft, wenn man dies im Tagesspiegel liest:

»Einsatzkräfte wer­den von Mitte nach Friedrichshain-Kreuzberg verlegt
Die Einsatzkräfte gehö­ren dem Gesamtkontingent an, das dem Berliner Senat für die Amtshilfe der Bundeswehr zuge­teilt sei, teil­te das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr mit…

Die Einsatzkräfte wer­den aus dem Bezirk Mitte nach Friedrichshain-Kreuzberg ver­legt. "Die Veränderung des Einsatzortes ist Standard sowie Routine und hat kei­ne Auswirkungen auf die Effektivität und Effizienz der Amtshilfe der Bundeswehr", hieß es aus dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr.«

Mehrfach hat­te die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg sich gegen den Einsatz von uni­for­mier­ten Kräften aus­ge­spro­chen. Der Tagesspiegel offen­bart sein Demokratieverständnis so:

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Moskau: So sexy soll Masketragen in Metro sein

Quelle: https://​twit​ter​.com/​i​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​2​1​5​5​2​8​5​6​0​2​6​1​5​2​960

Heute auf der Wilmersdorfer

Die Wilmersdorfer Straße im betu­li­chen Berlin-Charlottenburg gehört zu den zwei Dutzend Straßen und Plätzen, die der Senat für Risikozonen hält. Hier wur­de ein gene­rel­les Maskengebot aus­ge­spro­chen. Ein Drittel der Straße stellt eine beleb­te Fußgängerzone dar, u.a. mit einem zum Glück erhal­te­nen Karstadt.

Heute nach­mit­tag war es bei schön­stem Spätherbstwetter prop­pe­voll dort. Das Zahlenverhältnis von mas­ke­t­ra­gen­den Menschen und sol­chen mit frei­en Gesichtszügen dürf­te 60:40 betra­gen haben. Das Schöne dar­an: Es gab kei­ner­lei böses Wort von einer Fraktion an die jeweils ande­re. Dazu hat sicher bei­getra­gen, daß weit und breit kei­ne Polizei oder son­sti­ge Masken-Leugner-Verfolgungsdienste zu sehen waren. Anders als in süd­deut­schen Großstädten hat sich erneut bestä­tigt: Die Abwesenheit von Polizei kann zur Entspannung von Konflikten beitragen.

Hausrecht deckt nicht Diskriminierung von Nicht-Maske-Tragenden

»Mund-Nasen-Bedeckung: Ausnahmen bei Menschen mit bestimm­ten Behinderungen oder Vorerkrankungen

"Es gibt Menschen, die aus gesund­heit­li­chen oder behin­de­rungs­be­ding­ten Gründen kei­ne Mund-Nasen-Bedeckung tra­gen kön­nen oder dür­fen," betont Petra Wontorra, die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, und weist auf die von der Landesregierung gere­gel­ten Ausnahmen expli­zit hin: "Wenn Menschen mit bestimm­ten Vorerkrankungen ein Attest von den behan­deln­den Ärztinnen und Ärzten besit­zen, dann sind die­se Personen von der Maskenpflicht befreit."

Solchen Menschen ist es häu­fig auf­grund von Lungenerkrankungen, von phy­si­schen oder psy­chi­schen Behinderungen nicht mög­lich, Mund und Nase zu bedecken. Das Tragen einer Maske könn­te bei­spiels­wei­se zu Asthmaanfällen, Ohnmachtsgefühlen und Panikattacken füh­ren. Diese Gefahren könn­ten zur aku­ten Lebensgefahr werden.

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"Lagebild des Krisenstabs" veröffentlicht – Grundlage für Verschärfungen

frag​den​staat​.de hat das "Lagebild Gemeinsamer Krisenstab BMI-BMG COVID-19Stand:28.10.2020, 09:00Uhr" ver­öf­fent­licht, das die Grundlage für die jüng­sten Maßnahmen von Kanzlerin und MinisterpräsidentInnen dar­stellt. Es kann hier ein­ge­se­hen wer­den. Dort fin­den sich Erstaunliches wie:

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