Top-Idee: Lange Schlangen draußen im Winter

Klar geht es dem Handel um Umsatz und Gewinne. Nur des­halb murrt er. Allerdings sind die wirk­lich Leidtragenden der neue­sten Maßnahmen die Kundinnen und Kunden. Dazu ist heu­te auf faz​.net zu lesen:

»In [den ver­schärf­ten Regelungen] erwei­tert die Bundesregierung zum einen die Maskenpflicht im Groß- und Einzelhandel. Diese gel­ten künf­tig auch vor den Ladengeschäften und auf Kundenparkplätzen. Zum ande­ren gilt für Geschäfte unter 800 Quadratmeter wei­ter­hin, dass sich eine Person je 10 Quadratmeter dar­in auf­hal­ten darf. Von 800 Quadratmetern an darf sich nun aber nur noch ein Kunde je 20 Quadratmeter im Laden befin­den. Davon abwei­chen sol­len nur Länder, die eine Inzidenz von weni­ger als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sie­ben Tagen haben. Das sind momen­tan mit Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aller­dings nur zwei Bundesländer.…

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Ein Fest fürs Kapital. Coronamaßnahmen der Regierung

So ist ein Artikel in der heu­ti­gen "jun­gen Welt" über­schrie­ben, einer Publikation, die sich seit Monaten für genau die­se Maßnahmen erwärmt und kri­tik­los jede noch so absur­de Behauptung der Regierungsseite über­nom­men hat. Wir lesen:

"Ein Hauch von Weihnachten umweht das Kanzleramt. Ernsthafte Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie wur­den auch am Mittwoch abend nicht getrof­fen. In meh­re­ren Bundesländern wer­den die Ferien vor­ge­zo­gen. Da jubeln die Eltern vor Glück, die im Homeoffice neben­bei mit den jauch­zen­den Engeln Plätzchen ste­chen dürfen. 

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Narreteien, genannt "Maßnahmen" am Beispiel Hessens und Berlins

"Zu Weihnachten darf Oma ins Hotel – viel­leicht" ist ein Artikel auf faz​.net zu "Corona-Regeln in Hessen" über­schrie­ben. Dort ist zu erfahren:

»Bis zum Jahresende sind dann zehn Personen erlaubt, die Zahl der Haushalte ist nicht begrenzt, außer­dem kön­nen so vie­le Kinder unter 14 Jahren dabei sein, wie sol­len und wol­len. Dabei kom­me es vor allem auf die eige­ne Vernunft an, dafür zu sor­gen, dass die Infektionsgefahr mög­lichst gering blei­be, heißt es. Kontrollgänge der Polizei an Heiligabend sind nicht geplant. Für Silvester gilt die Devise: Feuerwerk im eige­nen Garten ist erlaubt, drau­ßen auf der Straße kommt es dar­auf an, wie vie­le Leute zusam­men­kom­men, um auf ein „fro­hes Neues“ anzu­sto­ßen. Für öffent­li­che Plätze plant die Landesregierung ein all­ge­mei­nes Feuerwerksverbot.«

Entgegen allen wis­sen­schaft­li­chen Studien wer­den Kinder in Schulen als die Superspreader schlecht­hin behan­delt, bei Oma und Opa spielt das an Weihnachten kei­ne Rolle. Wer soll die Feuerwerk-Regeln ver­ste­hen und ein­hal­ten kön­nen? Mit "gaga" recht mil­de bezeich­net auch die Regel: "Brandenburg: Zehn Personen dür­fen sich zu Weihnachten tref­fen, fünf zu Silvester", über die ber​li​ner​-zei​tung​.de so informiert:

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Das sind die Gewinner nach jeder Impfstoff-Nachricht

Die besten Argumente dafür, Gesundheit und all­ge­mein die Daseinsvorsorge nicht den Märkten zu über­las­sen, fin­den sich mit­un­ter in der Wirtschaftspresse. Unter obi­gem Titel berich­tet faz​.net am 27.11. u.a.:

»Starke Gewinner bei jeder Impfstoff-Nachricht sind die Aktien aus den Sparten Energie, Banken und Transportwesen. Die hat­ten zuvor beson­ders in der Krise gelit­ten. Aber auch Werte aus den Branchen Automobile, Versicherer, Einzelhandel und Hotels zähl­ten zu den Gewinnern, sagt Michael Bissinger, Analyst der DZ Bank. Zu den Verlierern gehör­ten IT-Unternehmen und Dienstleister, von denen die Menschen in der Krise mit Online-Dienstleistungen ver­sorgt wur­den, wie Zalando oder Netflix…

Die poten­ti­el­len Anbieter von Impfstoffen selbst hat sich Matthias Hoppe genau­er ange­schaut, Portfoliomanager bei der Fondsgesellschaft Franklin Templeton. 

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"Die meisten Kinder leiden unter leichtem COVID-19 oder zeigen keine Symptome"

»Die mei­sten Kinder erkran­ken leicht an COVID-19 oder zei­gen kei­ne Symptome, so der neue­ste Bericht des Imperial College London.

Die Ergebnisse des Berichts 37 des COVID-19-Reaktionsteams des Imperial College London beschrei­ben eine syste­ma­ti­sche Literaturübersicht von 128 Studien, die zu Beginn der Epidemie ver­öf­fent­licht wur­den. 29 davon wur­den für eine Meta-Analyse in Betracht gezo­gen, die eine gepool­te Analyse der ver­füg­ba­ren Daten ermöglichte.

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Es sind nicht alle gleich betroffen

Ein Kommentar in der FAZ von heu­te klingt fast revo­lu­tio­när. Unter der Überschrift "Solidarität und Sonderopfer" ist dort zu lesen:

»Die Corona-Maßnahmen und ihre Akzeptanz lei­den an ihrer gro­ben Form. Solange immer noch wenig bekannt ist, muss der gro­ße Hammer geschwun­gen wer­den, der alle trifft – um wenig­stens eine flä­chen­decken­de Wirkung zu erzie­len. Das Problem: Es sind nicht alle gleich betrof­fen. Wer Platz hat und sich selbst genug ist, für den ändert sich kaum etwas im Vergleich zu dem, der täg­lich raus und vie­le Menschen tref­fen will oder muss. Das ist nicht nur, aber auch eine Altersfrage. Wer ein garan­tier­tes Einkommen hat, erlebt die Pandemie anders als der­je­ni­ge, der durch den Lockdown und trotz der Hilfen vor den Trümmern sei­ner Existenz steht.«

Dem Autor däm­mert, woher die anhal­ten­den Proteste auch kom­men. Was er nicht erkennt: Es sind durch­weg StaatsfunktionärInnen und Medienmenschen, die ein "garan­tier­tes Einkommen" haben, die die Vielen in wirt­schaft­li­che Desaster stür­zen. Das gilt für unser wohl­ha­ben­des Land, noch mehr aber für die Regionen der Welt, in denen die Menschen durch unse­re "Lockdowns" in noch grö­ße­res Elend gestürzt wer­den, als wir ihnen mit unse­rer Art zu leben und zu pro­du­zie­ren schon vor­her zuge­mu­tet haben.

Solidarity, very British

Solidarität ist in Corona-Zeiten das meist miß­brauch­te Wort. Jede Theater- und Restaurantschließung, jeder Maskenzwang wird damit begrün­det. Auch auf ande­rem Gebiet wird das Wort von Regierungen, "Philanthropen" und deren Lautsprechern bemüht. Die selig machen­den und uns von allem befrei­en­den Impfstoffe sol­len ärme­ren Ländern zu gün­sti­gen Konditionen zur Verfügung ste­hen. Zwar haben die USA und die Staaten der EU sich für enor­me Geldgaben an die Pharmakonzerne so ziem­lich alle Impfstoffe ver­trag­lich gesi­chert, die dem­nächst viel­leicht auf dem Markt sein wer­den, doch in Worten gibt man sich wohl­tä­tig und barmherzig.

"Fregatten für das Empire statt Brot für die Welt?" fragt ein Artikel auf faz​.net am 26.11.

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