Anzahl freier Intensivbetten künstlich verknappt

Während die Zahl der beleg­ten Intensivbetten in den letz­ten Monaten fast kon­stant geblie­ben ist, hat sich die Zahl der frei­en Betten dra­stisch redu­ziert. Nach dem Bevölkerungsschutzgesetz vom 18.11. lohnt sich das Freihalten wirt­schaft­lich nicht mehr.

Notfallreserve Freie Betten Belegte Betten
4.8. 12.313 9.544 21.408
22.12. 11.097 4.768 22.038
https://​www​.inten​siv​re​gi​ster​.de/​#​/​a​k​t​u​e​l​l​e​-​l​a​g​e​/​z​e​i​t​r​e​i​hen, Stand 22.12.

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Corona-Klinik schließt: Nicht profitabel

Die gan­ze Absurdität einer Gesundheitspolitik, die die Daseinsvorsorge dem Markt über­läßt, wird an die­sem Beispiel deutlich:

»Das Krankenhaus in Ingelheim muss Ende des Jahres schließen…

Die Gewerkschaft Verdi hat­te am Dienstag gemel­det, eine Übernahme der in finan­zi­el­le Schwierigkeiten gera­te­nen Klinik durch einen Investor sei end­gül­tig geschei­tert. Der Insolvenzverwalter habe alles ver­sucht, sag­te die Betriebsratsvorsitzende Stefanie Klemann dem SWR. Letztlich habe sich aber kein Interessent für das Ingelheimer Krankenhaus gefunden.

Oberbürgermeister Claus sag­te, die Schließung sei zu erwar­ten gewe­sen. Auch nach­dem der Ingelheimer Stadtrat den Ausstieg aus dem Krankenhaus beschlos­sen hat­te, hät­ten sich noch zahl­rei­che mög­li­che Investoren die Klinik ange­schaut. Alle hät­ten sich aber dage­gen ent­schie­den, Geld zu inve­stie­ren. Das Krankenhaus auf pro­fi­ta­ble Beine zu stel­len, sei ein­fach nicht mög­lich. Dazu sei es zu klein…«

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Traut Biontech-Chef eigenem Impfstoff nicht?

"Unsere Mitarbeiter dür­fen nicht aus­fal­len", meint Herr Sahin:

»SWR: Sie selbst haben sich noch nicht geimpft. Wäre das nicht ein star­kes Signal an die, die jetzt noch zögern, die noch nicht so ganz bereit sind, sich imp­fen zu las­sen, wenn Sie sich sel­ber imp­fen wür­den – so nach dem Motto: Schaut her, ich der Entwickler bin bereit, mich selbst zu imp­fen. Damit könnt ihr alle sehen, wie sehr ich mei­ner Entwicklung vertraue.

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Harvard-Professor: Macht es wie die Schweden!

Wenn der wöchent­li­che Newsletter des World Economic Forum Artikel emp­fiehlt, kann sich dies durch­aus loh­nen. Zum Beispiel bei "The Unspoken Messages of COVID-19 Restrictions" auf dem Portal der Harvard Business School Working Knowledge vom 15.12. Dort stellt der Chefredakteur eine Studie der Hochschule vor, die letzt­lich zu dem Ergebnis kommt: Der schwe­di­sche Weg ist der bes­se­re – auch wenn das Land nicht direkt genannt wird.

»Was ist nötig, um die COVID-19-Müdigkeit zu über­win­den? Regierungen müs­sen mög­li­cher­wei­se die Art und Weise ver­fei­nern, wie sie einer müden Öffentlichkeit Expositionsrisiken vermitteln…

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Kinder als Opfer der Leopoldina-Empfehlungen

"Wenn Eltern über­for­dert wer­den" heißt der Titel eines Artikels auf faz​.net vom 20.12. (Bezahlschranke). Es geht dar­in auch um Kinder:

»Etwa 20 bis 30 Prozent der Kinder erfah­ren bis zu ihrem eige­nen Erwachsenenwerden, dass sich die Eltern tren­nen. Diese Kinder zu bit­ten, sich auch aus ihrer Kernfamilie und ihrem „eige­nen“ Haushalt zurück­zu­zie­hen und „alle Kontakte außer­halb des eige­nen Haushalts zu unter­las­sen“, wie es die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in ihrer aktu­el­len Stellungnahme ver­langt, ist ein miss­ver­ständ­li­ches Signal. Etwas zuge­spitzt könn­te man behaup­ten, dass Kinder impli­zit dazu auf­ge­for­dert wer­den, den Kontakt zum getrennt leben­den Elternteil ein­schla­fen zu las­sen bzw. der Pandemie zu opfern.«

Zuvor wur­de ein Grund benannt:

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Der doppelte Drosten

Andere "Gesundheitsexperten" geneh­mi­gen sich vor ihren Auftritten einen dop­pel­ten Cognac. Nicht so Christian Drosten. Die Dachzeile zu einem Artikel mit obi­ger Überschrift auf rp​-online​.de vom 22.12. lau­tet "Auch Wissenschaftler ändern ihre Meinung". Nun wäre die­se Information im Zusammenhang mit Drosten nicht wei­ter neu und erwäh­nens­wert, wenn es dem Blatt nicht um ein "Argument" für wei­te­re Angstmache gin­ge. Deshalb muß Drosten in den Himmel geho­ben wer­den als jemand, der in unser aller Interesse sich auch mal kor­ri­giert. Zwar lie­gen die­ser Korrektur kei­ne Erkenntnisse zugrun­de, aber hät­te das jemals eine Rolle gespielt? Und hat nicht auch der Papst irgend­wann zuge­ge­ben, daß mög­li­cher­wei­se die Erde wohl doch eine Kugelgestalt haben könne?

»Der Virologe Christian Drosten ist nicht nur ein her­aus­ra­gen­der Wissenschaftler, er ist auch ein muti­ger Mann. Unermüdlich erklärt er Wissenschaft einem brei­ten Publikum, geht in Konflikte und setzt sich auch Häme und Beleidigungen aus. In sei­nem Fach ist er eine Ausnahme. 

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Apotheken-Funktionär kann den Hals nicht vollkriegen

Natürlich hat das Bild der geld­gie­ri­gen ApothekerInnen etwas ähn­lich Populistisches wie das von den fau­len LehrerInnen. Anders als bei den Letzteren han­delt es sich bei Apotheken aber nun ein­mal um Wirtschaftsunternehmen. Wenn dann ein Verbandsfunktionäre noch abläßt, was in einem Artikel auf rp​-online​.de am 22.12. zu lesen ist, darf sich die Branche nicht beschweren:

»Düsseldorf. Kriminelle haben ille­ga­ler­wei­se Corona-Schnelltests an Tankstellen und Supermärkten in Umlauf gebracht. Dabei dür­fen Laien laut aktu­el­ler Gesetzeslage gar kei­ne erwer­ben. Das könn­te sich aber 2021 ändern…

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"Eigenartige Lust am Lockdown"

In kon­ser­va­ti­ven Kreisen wird das Murren lau­ter. Focus-Kolumnist Jan Fleischhauer schreibt am 21.12. unter "Sehnsucht nach Knallhart-Maßnahmen: In Deutschland macht sich eine eigen­ar­ti­ge Lust am Lockdown breit":

»Es braucht nicht viel, um sich außer­halb zu stel­len. Es reicht, dass man schnell noch ein Weihnachtsgeschenk besorgt hat. Oder jeman­den mit einem roman­ti­schen Essen über­ra­schen will. Schon der unüber­leg­te Genuss eines Glühweins kann einen zum Volksschädling machen. Was heißt Volksschädling? Zum poten­zi­el­len Mörder!

Die Volksgemeinschaft ist jetzt das Virus-Kollektiv
„Wie vie­le Tote ist uns denn ein Shoppingerlebnis wert? Wie vie­le Tote wol­len wir denn in Kauf neh­men für ein Candle-Light-Dinner?“, don­ner­te der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, in Richtung der armen Menschen, die gera­de noch dar­über nach­dach­ten, wie sie am besten ihre Lieben beschen­ken. Derselbe Mann übri­gens, der lan­ge so agier­te, als wür­de Corona um die Hauptstadt einen gro­ßen Bogen machen.

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"Stern" zu Spahns Protegierung eines Pharmamanagers

Auf stern​.de ist heu­te eini­ges zum Immobilienbesitz von Jens Spahn zu lesen. Nicht nur, daß er neben sei­ner neu­en Villa in Berlin-Dahlem noch zwei wei­te­re Immobilien sein Eigen nennt, son­dern offen­bar gibt es auch eine denk­wür­di­ge Verquickung mit einem Amt im Umfeld des Bundesgesundheitsministeriums.

Pikant ist dane­ben, daß in einer von Spahns Wohnungen FDP-Chef Christian Lindner als Mieter gemel­det sein soll. Spannender sind indes die Umstände beim Erwerb einer Immobilie in einem drit­ten Fall:

»Nähe zum Pharmamanager
Fragen wirft der Name des Verkäufers im Fall der von Spahn 2017 erwor­be­nen Immobilie auf. Es war der bereits damals mit Spahn per­sön­lich bekann­te sei­ner­zei­ti­ge Pharmamanager Markus Guilherme Leyck Dieken. Ausgerechnet unter Spahns Ägide wur­de der heu­te 56-Jährige Leyck Dieken im Jahr 2019 Geschäftsführer der mehr­heit­lich vom Gesundheitsministerium kon­trol­lier­ten Gematik GmbH. Diese Gesellschaft soll mit Projekten wie der elek­tro­ni­schen Patientenakte und dem E‑Rezept die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben.

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