Selber schuld

»Kampf gegen Coronavirus: Verteidigungsministerium prüft Impfpflicht für alle Bundeswehrsoldaten

Die rund 180.000 Bundeswehr-Soldaten müs­sen sich nach SPIEGEL-Informationen auf eine Impfpflicht mit den bald ver­füg­ba­ren Mitteln gegen Covid-19 ein­stel­len. Schon vor rund drei Wochen hat der zustän­di­ge Generalarzt der Truppe dem Verteidigungsministerium per Vorlage emp­foh­len, die Impfung gegen das Virus in den soge­nann­ten Basisimpfschutz für alle Soldaten aufzunehmen.

Stimmt das Ministerium der Empfehlung zu, wäre die Impfung für alle Soldaten Pflicht. Rechtlich spricht man von einer »dul­dungs­pflich­ti­gen Maßnahme«, die Soldaten wegen ihres beson­de­ren Pflichtverhältnisses zum Staat akzep­tie­ren müs­sen. Schon jetzt gehö­ren ande­re Impfungen gegen übli­che Krankheiten zu die­sem Basisschutz, für Auslandseinsätze wie in Afghanistan oder Mali kom­men wei­te­re Pflichtimpfungen hinzu…

"Impfbefehl" wür­de Proteste oder gar Klagen nach sich ziehen

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Fresenius-Chef Sturm: Einseitiger Blick auf Intensivbetten ist falsch – stehen nicht vor Kollaps

Auf rnd​.de ist am 14.12. zu lesen:

»Fresenius-Chef Stephan Sturm kri­ti­siert in der Corona-Krise einen zu star­ken Blick auf die Intensivkapazitäten der Kliniken. „Der ein­sei­ti­ge Fokus der Politik auf Intensivbetten ist falsch“, sag­te der Vorstandschef des Medizinkonzerns und Krankenhausbetreibers den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX. Dort, wo es zu Engpässen in Krankenhäusern gekom­men sei, sei das meist wegen des Mangels an Intensivpflegekräften gesche­hen und nicht wegen feh­len­der Intensivbetten. Den viel dis­ku­tier­ten Personalmangel habe es schon vor der Corona-Krise gege­ben, sag­te Sturm. Fresenius ist mit der Tochter Helios Deutschlands größ­ter pri­va­ter Klinikbetreiber. Die Kette behan­delt jähr­lich rund 5,6 Millionen Patienten hierzulande.

Fresenius-Chef zu Corona-Lage: Wir ste­hen nicht vor dem Kollaps
„Selbst wenn Intensivkapazitäten aus­ge­schöpft sein soll­ten, kön­nen Covid-Patienten sta­tio­när behan­delt wer­den“, sag­te Sturm. 

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Wissenschaft und Aufklärung in der Corona-Krise

Prof. Dr. Michael Esfeld, Wissenschaftsphilosoph an der Universität von Lausanne und selbst Mitglied der Leopoldina, der am 8.12. die Gesellschaft auf­ge­for­dert hat­te, ihren Aufruf zum Lockdown zurück­zu­zie­hen (s. Aufforderung zum Rückzug der Leopoldina-Stellungnahme), hat ein Papier mit obi­gem Titel vor­ge­legt. Es kann hier gela­den wer­den. Hier die Zusammenfassung:

    • »Es gibt kei­ne stich­hal­ti­ge wis­sen­schaft­li­che Begründung für den Versuch, die Ausbreitung des Coronavirus durch zen­tra­le staat­li­che Planung und mit mas­si­ven Eingriffen in die Grundrechte zu unterbinden.
    • Unter uti­li­ta­ri­sti­schen Kriterien erweist sich, dass die durch die staat­li­chen Zwangsmassnahmen wie ein Lockdown und der­glei­chen ver­ur­sach­ten wirt­schaft­li­chen, gesund­heit­li­chen und sozia­len Folgeschäden um ein Vielfaches an ver­lo­re­nen Lebensjahren höher sind, als die Lebensjahre, die durch sol­che Massnahmen in der aku­ten Situation geret­tet wer­den könnten.

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Wieler ist aber auch vergeßlich…

Wieder etwas aus dem geheim tagen­den Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren. Es hat­te am 8.10. Ergebnisse sei­ner Konferenz mit­ge­teilt, die Wielers Impfkommission mun­ter ignoriert:

»Impfstrategie für Europa
… Das Gremium [emp­fahl], dass deut­lich gemacht wer­den soll­te dass ver­schie­de­ne Impfstoffe unter­schied­li­che Wirkungen haben (Verringerung des Schweregrads oder Verringerung der Übertragung) und dies wür­de unter­schied­li­che Strategien zur Priorisierung erfordern.

Das Gremium war sich über die Bedeutung von Impfstoffen einig und begrüß­te die Fortschritte der EU bei der Sicherung von Advance Purchase Agreements. Es beton­te, dass Impfstoffe als ein Element unter ande­ren betrach­tet wer­den müs­sen um die Pandemie in den Griff zu bekom­men: Sie wer­den das Virus nicht aus­rot­ten. Das Gremium beton­te die Notwendigkeit, sorg­fäl­tig die Sicherheit und die lang­fri­sti­gen Auswirkungen jedes Impfstoffs sorg­fäl­tig zu über­wa­chen (Real-World-Monitoring) und riet, ein ein robu­stes Modellierungssystem zu ent­wickeln. Es schlug vor, dass die Kommission ein euro­päi­sches Netzwerk für kli­ni­sche Studien unter­stützt, sowohl für Phase-3- als auch für eine Phase-4-Studie, um ins­be­son­de­re die Langzeitsicherheit und ‑wirk­sam­keit sorg­fäl­tig zu bewerten.
Das Gremium bestä­tig­te, dass eine kla­re Kommunikation mit den Bürgern über den Nutzen und die rela­ti­ven Risiken der COVID19-Impfstoffe uner­läss­lich ist. Es sei ent­schei­dend, dass Transparenz und Vertrauen herrschen.…«

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Genauso wenige Intensivbetten belegt wie im August

In einem Beitrag auf cle​mens​he​ni​.net (Vorsicht, ein Linker!) vom 11.12. ist zu lesen:

»Am 21. August 2020 gab es in Deutschland 22.079 Patienten auf Intensivstationen in Krankenhäusern. Dazu gab es 8661 freie Betten. Zusätzlich gab es eine “Notfallreserve” von 12.587 Betten. Am 17. September sah es ganz ähn­lich aus, es gab 22.299 Patienten auf ICUs (Intensive Care Unit), 8468 freie Betten und 12.252 Betten in der Intensiv-Notfallreserve.

Wie sieht die Lage am 10. Dezember 2020 aus? Es gab gestern 22.542 Patienten auf Intensivstationen, eine ähn­lich harm­lo­se Situation wie am 21. August oder am 17. September 2020. Der Schock ist viel­mehr die redu­zier­te Anzahl der noch frei­en Betten: 4753. Es gibt aber immer noch die in 7 Tagen auf­bau­ba­re Notfallreserve von 11.646.

Wie erklärt sich die Differenz von ca. 3000 bis 3500 feh­len­den frei­en Betten bei fast exakt glei­cher Belegung vom 21. August oder 17. September 2020?

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Panikmache aus der Provinz

Aus der "Dülmener Zeitung" vom 14.12.:Online ist dort zu lesen:

»302 Infizierte im Kreis Coesfeld
Todesfall Nummer 30: Nach Angaben des Kreises ist „eine betag­te Person aus Dülmen infol­ge einer Corona-Infektion verstorben“…In den Krankenhäusern ist über das Wochenende die Zahl der Covid-19-Patienten auf 36 gestie­gen. Drei von die­sen Personen aus dem Kreisgebiet wer­den inten­siv­me­di­zi­nisch behandelt.«

Der Kreis Coesfeld hat laut Wikipedia 220.586 EinwohnerInnen. Damit gel­ten 0,14 % als infi­ziert, das heißt posi­tiv gete­stet. An und mit Corona ver­stor­ben sind 0,014 %. Wofür mögen die 780 Kreuze stehen?

Lauterbach und Bartsch: Germany first!

Wo man in Anlehnung an Kaiser Wilhelm kei­ne Klassen mehr kennt, son­dern nur noch Deutsche, die dem Virus aus­ge­lie­fert sind, ver­wun­dert der Einklang nicht, mit dem L. und B. ver­kürz­te Prüfungen des Impfstoffs ver­lan­gen. Auf welt​.de ist heu­te zu lesen:

»SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach [sag­te] dem Nachrichtenportal „t‑online“: „Es ist erklä­rungs­be­dürf­tig, dass Großbritannien schon einen deut­schen Impfstoff ein­set­zen kann, wir aber noch nicht.“

Weiter erklär­te der SPD-Politiker, man hät­te neben dem euro­päi­schen Zulassungsverfahren gleich­zei­tig ein natio­na­les lau­fen las­sen sol­len. „Deutschland hat beim Impfen fünf Wochen ver­lo­ren“, so Lauterbach. „Das kostet mit­ten in der zwei­ten Welle vie­le Todesopfer. Es ist ein trau­ri­ger Nachteil, der sich jetzt nicht mehr ändern lässt.“

Auch Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch kri­ti­sier­te die schlep­pen­de Zulassung.

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Priorisierung : Schäuble will Abgeordnete bei Corona-Impfung wie Regierung behandeln

Das mel­det rp​-online​.de auf 13.12.:

»Bei der Vergabe zunächst knap­per Coronavirus-Impfungen soll­ten Bundestagsabgeordnete nach dem Willen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) „eben­so ein­ge­stuft und behan­delt wer­den“ wie etwa Mitglieder der Bundesregierung. „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags tra­gen eben­so Staatsfunktionen wie die Verfassungsorgane der Exekutive und der Judikative“, schreibt Schäuble in einem Brief an die Fraktionen. Das Schreiben vom Dienstag liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Zuvor hat­te die „Bild am Sonntag“ dar­über berich­tet. Bislang gibt es in der EU noch kei­nen zuge­las­se­nen Impfstoff. Impfungen könn­ten in Deutschland zu Beginn des Jahres anfangen.

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