Shoppen tötet. Glühwein auch

»"Krieg gegen Einkäufe"
Shopping tötet? Warum Regierungschef Müller jetzt Druck macht«

ist ein heu­ti­ger Beitrag auf t‑online.de überschrieben.

»Michael Müller hat mit einer dra­ma­ti­schen Rede für Aufsehen gesorgt: Shopping, Restaurant- oder Kinobesuche führ­ten zu mehr Corona-Toten. Seine Worte hat er bewusst gewählt – und damit den bis­he­ri­gen Kurs geändert.

"Es geht nicht anders", sag­te Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller in einer Sitzung des Abgeordnetenhauses am Donnerstag. Was er sagen woll­te: Ein har­ter Lockdown für Berlin ist unaus­weich­lich. Der SPD-Politiker kün­dig­te erneu­te Einschränkungen für den Einzelhandel und Schulen zur Eindämmung der Corona-Pandemie an. Eine sei­ner Aussagen zur Schließung von Geschäften sorg­te jedoch für Schlagzeilen.

"Wie vie­le Tote sind uns denn jetzt ein Shoppingerlebnis wert?", frag­te Müller die Kritiker der Corona-Maßnahmen. "Wie vie­le Tote wol­len wir für einen schö­nen Restaurantbesuch in Kauf neh­men? Wie vie­le für einen Kinobesuch?", so Müller weiter…

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Der Mann in Braun spricht Klartext

t‑online berich­tet heu­te nicht aus der Wolfsschanze, son­dern dem Heimatministerium in Nürberg. Alle sol­len sich wie die Pflegekräfte "klag­los weit über das erwart­ba­re Maß hin­aus ein­brin­gen".

https://www.t‑online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_89102390/markus-soeder-ueber-die-aktuelle-corona-lage-ich-vermisse-ganz-viel-.html

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Angela Merkel und das Leopoldina-Desaster

Derart ver­schwö­rungs­theo­re­tisch ist ein Artikel auf welt​.de heu­te beti­telt. Drastischer kann man den Null-Inhalt des Leopoldina-Papiers kaum offenlegen:

»Sie glau­be an die Fakten – so Angela Merkel, als sie den har­ten Lockdown for­der­te. Doch das Leopoldina-Papier, auf das sie sich berief, genügt selbst ein­fach­sten Standards nicht. Der Schaden, den die Wissenschaftsfunktionäre anrich­ten, ist immens. Eine Untersuchung.

In der Generaldebatte im Bundestag am 9. Dezember hielt die Bundeskanzlerin es für not­wen­dig, ihre Entscheidung für das Physikstudium zu erläu­tern, getrof­fen vor fast einem hal­ben Jahrhundert. Sie habe in der DDR Physik stu­diert, weil man vie­les außer Kraft set­zen kön­ne, nicht aber die Schwerkraft – und auch nicht die Lichtgeschwindigkeit. Vermutlich woll­te sie damit sagen, dass die Wissenschaft uns mit unum­stöß­li­chem Faktenwissen ver­sorgt – und, so könn­te man ver­mu­ten, dass schon die jun­ge Frau Merkel selbst gern zu denen zäh­len woll­te, die sol­che unum­stöß­li­chen Wahrheiten erfor­schen, her­aus­fin­den und für die Gesellschaft bereitstellen.

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Liste der (laut Herstellern) sicheren Antigentests

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ver­öf­fent­licht "eine Liste der Antigen-Tests zum direk­ten Erregernachweis des Coronavirus SARS-CoV‑2".

»Die Liste wird kon­ti­nu­ier­lich aktua­li­siert und beinhal­tet die ent­spre­chen­den Tests zur pro­fes­sio­nel­len Anwendung, die sich nach aktu­el­ler Kenntnis des BfArM in Deutschland in Verkehr befin­den und laut den Herstellerangaben die jeweils aktu­el­len durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Abstimmung mit der Robert Koch-Institut (RKI) fest­ge­leg­ten Mindestkriterien für Antigen-Tests erfüllen…

Seitens des BfArM erfolgt zudem ledig­lich ein Abgleich der Herstellerangaben mit den durch das PEI in Abstimmung mit dem RKI fest­ge­leg­ten Mindestkriterien.«

Von den aktu­ell 286 wur­den gera­de ein­mal 23 vom Paul-Ehrlich-Institut gete­stet und nicht beanstandet.

WHO verurteilt Lockdowns und sagt, dass sie "arme Menschen nur ärmer machen

Damit ist ein Artikel vom 10.11. auf msn​.com über­schrie­ben. Es wird ausgeführt:

»Ein vom Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, ernann­ter COVID-19-Gesandter hat an die füh­ren­den Politiker der Welt appel­liert, nicht län­ger auf einen Lockdown zurück­zu­grei­fen, um die Pandemie zu kontrollieren.

Dr. David Nabarro, der sei­ne Karriere damit ver­bracht hat, für die WHO und die Vereinten Nationen (UN) zu arbei­ten, scheint eine Abkehr von der frü­hen Haltung der Weltgesundheitsorganisation zur COVID-19-Pandemie mar­kiert zu haben. Er warn­te vor den wirt­schaft­li­chen und sozia­len Folgen der Lockdowns als Mittel zur Kontrolle der Ausbreitung der Krankheit.

Am Sonntag appel­lier­te Dr. Nabarro an die Staats- und Regierungschefs der Welt, "Lockdowns nicht mehr als pri­mä­re Kontrollmethode zu ver­wen­den" und beton­te, dass solch dra­sti­sche Maßnahmen kata­stro­pha­le Auswirkungen auf die welt­wei­ten Armutsraten haben kön­nen. „WHO ver­ur­teilt Lockdowns und sagt, dass sie "arme Menschen nur ärmer machen“ weiterlesen

Lafontaine: Corona-Kanzlerin ratlos.

Auf nach​denk​sei​ten​.de schreibt heu­te Oskar Lafontaine:

»Angela Merkel hat im Bundestag eine emo­tio­na­le Rede gehal­ten. „Wenn wir jetzt vor Weihnachten zu vie­le Kontakte haben und anschlie­ßend es das letz­te Weihnachten mit den Großeltern war, dann wer­den wir etwas ver­säumt haben.“ Die Journalisten waren begei­stert: Ihre Stimme habe sich über­schla­gen. So kann­ten wir sie ja noch nie, hieß es. Aber die­se emo­tio­na­le Rede hilft uns nicht wei­ter. Wir müs­sen aus den Erfahrungen ler­nen und für ein hal­bes Jahr planen.

Merkel und ihre Corona-Paladine von Spahn und Söder bis Lauterbach, sie kön­nen es offen­sicht­lich nicht.

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Die Corona-Pandemie – eine Katastrophe mit Sprengkraft

Am 23.11. wur­de im Berliner Journal für Soziologie ein Artikel unter die­ser Überschrift ver­öf­fent­licht. Hier sei­ne Zusammenfassung:

»Die Corona-Pandemie ist eine medi­zi­ni­sche Katastrophe, die sich auf eigen­tüm­li­che Weise mit einer epo­cha­len öko­no­misch-öko­lo­gi­schen Zangenkrise ver­bin­det – so lau­tet die Kernthese des Beitrages. COVID-19 wird als „äuße­rer Stoß“ defi­niert, dem eine tie­fe Rezession folgt. Sieht man von der natür­li­chen Virenmutation ab, las­sen sich Pandemie, Rezession und Zangenkrise als unter­scheid­ba­re Repulsionen einer Hyperglobalisierung ver­ste­hen, die suk­zes­si­ve ihre eige­nen Voraussetzungen unter­gräbt. Ohne den Finanzcrash von 2007 bis 2009, das poli­ti­sche Interregnum der Nachkrisenjahre und die Tendenz zu bona­par­ti­sti­schen Demokratien lässt sich die neu­er­li­che Zäsur nicht begrei­fen. Spontan führt die Corona-Krise kei­nes­wegs zu einem „build back bet­ter“. Der Staat des Ausnahmezustands ist zu sol­chen Weichenstellungen kaum in der Lage. Stattdessen wächst die Gefahr, dass har­te Verteilungskämpfe, zuneh­men­de Ungleichheit und Entsolidarisierung eine Nachhaltigkeitswende zusätz­lich erschweren.«

Wer sozio­lo­gi­sche Fachsprache nicht fürch­tet, fin­det in dem Beitrag von Klaus Dörre inter­es­san­te Denkanstöße.

"Unterschied zwischen Immunität und Antikörpern wichtig"

In einem Artikel "Antikörperstudie belegt: Konstante, sta­bi­le Immunität" erklär­te Studienleiter Florian Deisenhammer in den OÖNachrichten am 8.12.:

»Man müs­se, erklär­te der Experte, zwi­schen Immunität und Antikörpern unter­schei­den. Die Immunabwehr des Körpers kön­ne man sich wie eine Art "Verbrecherjagd" vor­stel­len: "Das Virus, der 'Bösewicht', wird vom Immunsystem als kör­per­fremd und gefähr­lich regi­striert. Daraufhin wer­den sämt­li­che typi­schen Merkmale des Virus, erfasst und gespei­chert. Diese Daten spei­chert der Körper lebens­lang in soge­nann­ten 'Gedächtniszellen'". Die Immunität blie­be des­halb, beton­te Deisenhammer, lebens­lang bestehen. Dabei spie­le die Schwere der Symptome eine gerin­ge Rolle. Auch jene Studienteilnehmer, die nur mil­de Symptome gehabt hät­ten, sei­en nun immun, ver­wies Deisenhammer auf die Innsbrucker Studie.

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Coronavirus: Ein Impfstoff löst das Problem nicht

Am 31.10. herrsch­te in der Frankfurter Rundschau noch nicht der (selbst) ver­ord­ne­te Jubel über die erlö­sen­den Impfstoffe. Damals konn­te noch ein Artikel des Chirurgen und Publizisten Dr. med. Bernd Hontschik unter obi­gem Titel erschei­nen. Es ist zu lesen:

»Und wie­der beginnt ein Wettlauf um das ganz gro­ße Geld. Dass ein Impfstoff die Corona-Pandemie sofort been­den wird, ist Wunschdenken.

        • Rund 250 Impfstoffe gegen das Coronavirus SARS-CoV‑2 wer­den der­zeit erforscht.
        • Ein Impfstoff kann jedoch nicht die ein­zi­ge Lösung sein.
        • Man muss ler­nen, mit dem Coronavirus zu leben.

Wenn Angehörige mei­ner Generation den Satz: „Schluckimpfung ist süß“ hören, fällt ihnen unmit­tel­bar die Fortsetzung ein: „Kinderlähmung ist grau­sam“. In den sech­zi­ger Jahren des ver­gan­ge­nen Jahrhunderts war es gelun­gen, mit der Schluckimpfung gegen Kinderlähmung die Erkrankungshäufigkeit inner­halb von nur vier Jahren um 99 Prozent zu redu­zie­ren. Impfungen gegen Infektionskrankheiten gibt es inzwi­schen vie­le. Was ist eine Impfung eigentlich?

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