Impfkommission greift europäischem Gremium vor: "Impfstoff ist sicher"

Die Prüfung eines Impfstoffs dau­ert bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) übli­cher­wei­se 7 Monate. Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts schafft so etwas in 4 Tagen.

»Knapp drei Wochen vor der mög­li­chen Zulassung hat das Vakzin nun eine wei­te­re Hürde genom­men: Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (Stiko), ein Expertengremium zur Beratung der Bundesregierung, hat die Wirksamkeit und Sicherheit des Biontech-Impfstoffs bestätigt.

In einem Bericht mit Empfehlungen, wel­che Personengruppen als Erstes einen Impfstoff erhal­ten sol­len, heißt es: "Das Bundesministerium für Gesundheit hat der Stiko am 03.12.2020 ver­trau­lich den kli­ni­schen Phase-3-Studienbericht für den ersten Impfstoff, des­sen Zulassung für Europa in Kürze erwar­tet wird (BNT162b2 der Firma BioNTech), zur Verfügung gestellt. Die Stiko hat die Daten gesich­tet und fand die vom Unternehmen seit dem 18.11.2020 öffent­lich mit­ge­teil­ten Informationen zur Wirksamkeit und Sicherheit bestä­tigt. Dieser Entwurf ent­hält noch nicht die voll­stän­di­ge Auswertung der Stiko zu BNT162b2. Eine wei­te­re detail­lier­te­re Prüfung durch die Stiko erfolgt noch."

Die Daten von Biontech sind also viel­ver­spre­chend, das Mittel gilt nach der aktu­el­len Datenlage als wirk­sam und sicher…«

Das berich­tet msn​.com heu­te. Siehe auch Hat Chef der Impfkommission gelo­gen?.

Heute ist das RKI noch schnel­ler als bei der Begrüßung der "natio­na­len Revolution" von 1933 (s. 2013: RKI gibt sich für "natio­na­le Revolution von 1933" her).

Die Bahn im Wahn

Man schaue sich an, was die Deutsche Bahn ver­an­stal­tet, dann bekommt man eine Vorstellung davon, wie wohl die Impfpläne umge­setzt wer­den. So gese­hen gibt es kei­nen Grund zur Beunruhigung.

Während CSU-Söder ("nur eine Inszenierung", focus​.de) die Bevölkerung am lieb­sten ganz ein­sper­ren möch­te und Lauterbach & Co. Weihnachten ger­ne ganz ver­bie­ten wür­den, kün­digt CSU-Scheuer Sonderzüge zu Weihnachten an:

»Der bun­des­ei­ge­ne Konzern [will] 100 Sonderfahrten in der Weihnachtszeit anbie­ten. „Es gibt mehr Angebot bei weni­ger Reisenden, um das Ganze zu ent­zer­ren“, sag­te Scheuer.«

Die Bahn soll ja par­tout an die Börse, da bie­tet sich anti­zy­kli­sches Handeln an. Den Hintergrund beschreibt swp​.de plau­si­bel so:

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"Nürnberger Kodex", die ethische Richtlinie für Experimente an Menschen

»Der soge­nann­te Nürnberger Kodex ist eine zen­tra­le, aktu­ell heu­te ange­wand­te ethi­sche Richtlinie zur Vorbereitung und Durchführung medi­zi­ni­scher, psy­cho­lo­gi­scher und ande­rer Experimente am Menschen. Er gehört seit sei­ner Formul­ierung in der Urteilsverkündung im Nürnberger Ärzteprozess (1946/47) ins­be­son­de­re zu den medi­zin­ethi­schen Grundsätzen in der Medizinerausbildung (ähn­lich wie das Genfer Gelöbnis). Er besagt, dass bei medi­zi­ni­schen Versuchen an Menschen

„die frei­wil­li­ge Zustimmung der Versuchsperson unbe­dingt erfor­der­lich (ist). Das heißt, dass die betref­fen­de Person im juri­sti­schen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in der Lage sein muss, unbe­ein­flusst durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgend­ei­ne ande­re Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; dass sie das betref­fen­de Gebiet in sei­nen Einzelheiten hin­rei­chend ken­nen und ver­ste­hen muss, um eine ver­stän­di­ge und infor­mier­te Entscheidung tref­fen zu können“.

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Verfassungsrechtler: Eindeutiges Recht auf Protest ohne Maske

Oliver Lepsius ist Professor für Öffentliches Recht und Verfassungstheorie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Im Feuilleton(!) der FAZ von heu­te unter­zieht er den Lockdown einer ver­nich­ten­den Kritik. Es ist die Rede von Hexenprozessen und vom Recht, ohne Maske zu demonstrieren.

»KRITIK AN PAUSCHALREGELUNG:
Lockdown ohne Kontrolle

Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist im November ein neu­er Ansatz gewählt wor­den, der nicht mehr auf Verursachungsbeiträge des Einzelnen (AHA-Regeln) oder die Verantwortung des Betreibers von Einrichtungen (Hygienekonzept) abstellt, son­dern ohne Ansehen von Wirkungsketten die Kontaktaufnahmen pau­schal redu­ziert, indem ein gesell­schaft­li­cher Bereich namens Freizeit und Unterhaltung geschlos­sen wird. Dies führt zu einer ein­sei­ti­gen Lastenverteilung. Sie wird zwar finan­zi­ell abge­fe­dert, doch wäh­rend Dax-Unternehmen wei­ter Gewinne machen, dür­fen es Einrichtungen, die dem sozia­len Leben die­nen, gera­de nicht.

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Aldi: Feuerwerk nur mit Maske im Auto kaufen

https://​www​.face​book​.com/​A​L​D​I​.​S​UED

Am Feuerwerk möch­te man mög­lichst mit­ver­die­nen, wie auf chip​.de zu lesen ist:

»"Wir rich­ten unser Angebot nach den Wünschen und Bedürfnissen unse­rer Kunden aus. Die Erfahrung zeigt, dass das Interesse unse­rer Kunden an Feuerwerk zu Silvester seit Jahren sehr groß ist. Und auch wenn die Silvesterfeier in die­sem Jahr eher klein aus­fal­len wird, rech­nen wir mit einer ent­spre­chen­den Nachfrage", sagt Aldi Süd. Dennoch hält sich der Discounter auch offen, den Verkauf abzu­sa­gen. "Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zu kon­kre­ten Aktionen aktu­ell noch nicht äußern", ergänzt der Discounter.«

Knüppel aus dem Sack! Ist Söder eher die Ziege aus dem Märchen?

Markus Söder hat zu Nikolaus ver­sucht, den Knecht Ruprecht zu geben. Dem unar­ti­gen baye­ri­schen Volk wird die Rute ver­ord­net. Sein Irrtum wie der sei­ner Nachbeter ist, die Menschen für Kinder oder Untertanen zu hal­ten. Bis zu wel­chem Alter mag die Legende wir­ken? Kann Söder wirk­lich glau­ben, im Jahr 2020 wirk­ten Rute und Knüppel?

Im Grimmschen Märchen "Tischchen deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack" ist zu erfah­ren, wie es der ver­lo­ge­nen Ziege ergeht, die einen Vater lan­ge Zeit über sei­ne Söhne täu­schen kann. Es ist dort auch zu lesen, wie gefähr­lich es sein kann, einen sagen­haf­ten "Knüppel aus dem Sack" unsach­ge­mäß benut­zen zu wol­len. „Knüppel aus dem Sack! Ist Söder eher die Ziege aus dem Märchen?“ weiterlesen

"Bitte sprechen Sie die Risiken nicht an"

coro​na​-tran​si​ti​on​.org ver­öf­fent­lich­te am 7.12. dies:

"Ärzte und Apotheker sol­len gegen­über Patienten kei­ne Bedenken zu Corona-Impfstoffen äussern.
In einem Live-Chat der Bundesvereinigung Deutscher Apotheker­verbände (ABDA) haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und ABDA-Präsident Friedemann Schmidt mehr­fach dar­auf hin­ge­wie­sen, dass Apotheker in Beratungsgesprächen mit Patienten mög­lichst kei­ne Bedenken bezüg­lich der Covid-19-Vakzine äussern sollen.

Spahn erklär­te (ab Minute 23:00):

«Die Frage, wie wird in Apotheken auf das Thema reagiert … hat einen Rieseneinfluss auf die Impfbereitschaft.»

Der Gesundheitsminister möch­te für eine «posi­ti­ve Grundstimmung wer­ben», denn Impfen sei Fortschritt.

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