Ein Artikel unter dieser Überschrift auf stern.de, geschrieben vom Leiter des "Ratgeberressorts" am 8.1., bringt vermutlich einen weit verbreiteten Unmut zu Gehör.
»Anfang dieser Woche war es wieder soweit: Merkel tagte mit den Ministerpräsident*innen und drehte die Daumenschrauben der Nation weiter an. Der Lockdown wurde verschärft, in diesen Tagen werden die Regeln in den einzelnen Bundesländern verabschiedet. Aus epidemiologischer Sicht war das – um im Merkel-Sprech zu bleiben – alternativlos. Noch immer vermeldet das RKI täglich mehr als Tausend Tote. Die Pandemie muss unbedingt unter Kontrolle gebracht werden.
Doch mit diesem Regelkatalog, der verabschiedet wurde, hat sich die Politik keinen Gefallen getan. Er ist einerseits drakonisch streng und andererseits erschreckend lax. Vor allem aber wirkt er inkonsequent. "Ein großer Teil der deutschen Regierungspolitik unterschätzt die Vollheit der Schnauze der Leute, die weder Corona verharmlosen noch gegen wirksame Schutzmaßnahmen sind", schrieb Sascha Lobo in seiner jüngsten "Spiegel"-Kolumne.
Lobo sprach mir aus der Seele.