Durchgeimpft – und weiter auf Abstand

Dieses gebro­che­ne Versprechen könn­te die Stimmung in der Bevölkerung end­gül­tig kip­pen. Nach dem Desaster mit Bestellung, Lieferung und Organisation rund ums Impfen wird nun auch den Letzten klar, daß die Menschen in den Altenheimen belo­gen wur­den. Auf tages​schau​.de ist am 12.2. unter obi­ger Überschrift zu lesen:

»Fast die Hälfte der bun­des­weit rund 800.000 Pflegeheimbewohner hat inzwi­schen die zwei­te Impfung gegen das neue Coronavirus erhal­ten. Kehrt hier nun der Alltag zurück? Blick in einen Altenheim in Bayern.
Von Nicole Schmitt, BR

Die Seniorenbetreuung und ‑pfle­ge "bei St. Otto" im baye­ri­schen Lauf an der Pegnitz war unter den ersten Einrichtungen in Bayern, zu der die mobi­len Impfteams geschickt wor­den sind. Ende Dezember erhiel­ten dort 43 Senioren und 30 Mitarbeitende die erste Impfung gegen das Coronavirus. Mitte Januar folg­te der zwei­te Piks.

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18, 20 – nur nicht passen. Virologe Stürmer reizt auf Mutanten

»Noch span­nen­der als eine Direktübertragung vom Pfeifestopfen war die­se 25-minü­ti­ge Spielshow von und mit Hanns Heinz Röll, in der nicht mehr und nicht weni­ger pas­sier­te, als dass drei Männer auf Kneipenstühlen an einem Tisch saßen und Skat spiel­ten: der Moderator, ein pro­mi­nen­ter Gast und ein Zuschauer. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)«
https://www.fernsehserien.de/18–20-nur-nicht-passen

Ähnlich lang­wei­lig, aber fol­gen­rei­cher, ist das Spiel um die Mutanten. Auf focus​.de erklärt der Virologe Martin Stürmer den Stand:

»Laut offi­zi­el­len RKI-Daten liegt der Anteil bei rund sie­ben Prozent aller gemel­de­ten Infektionen. Angela Merkel stell­te Anfang der Woche hin­ge­gen die Vermutung auf, die Varianten mach­ten bereits 20 Prozent aus. „Unsere Untersuchungen sind sogar noch besorg­nis­er­re­gen­der“, betont Stürmer. „In unse­rem Labor konn­ten wir rund 30 Prozent der Infektionen auf die bri­ti­sche Variante zurückführen.“«

Der Artikel trägt die Überschrift "Virologe macht Hoffnung: Das ist jetzt der letz­te Lockdown – unter drei Bedingungen" und Stürmer (wer schickt eigent­lich jeman­den mit die­sem Namen an die Front?) erklärt:

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GB: Über 30.000 unerwünschte Impfreaktionen

Die bri­ti­sche Regierung berich­tet zu uner­wünsch­ten Reaktionen bei den Impfungen:

»Stand: 31. Januar 2021, für Großbritannien:

        • 20.319 Gelbe Karten wur­den für den Impfstoff von Pfizer/BioNTech gemeldet
        • 11.748 wur­den für den Impfstoff von Oxford University/AstraZeneca gemeldet
        • 72 wur­den gemel­det, bei denen die Marke des Impfstoffs nicht ange­ge­ben wurde.

Für bei­de Impfstoffe liegt die Melderate ins­ge­samt bei etwa 3 bis 4 Gelben Karten pro 1.000 ver­ab­reich­te Dosen.«

"Gelbe Karten" ist der Name für das Berichtssystem. Im ein­zel­nen geht es u.a. um fünf Erblindungen, 32 Schlaganfälle, fünf Fehlgeburten. „GB: Über 30.000 uner­wünsch­te Impfreaktionen“ weiterlesen

Karneval in Griechenland?

Jecker Pathologe?

»Experten erwä­gen Doppelmaske zum Schutz vor Covid-19

Das Team von Gesundheitsexperten, das die Regierung im Umgang mit der Pandemie berät, über­legt, ob es das Tragen von gut sit­zen­den Gesichtsmasken oder zwei Masken vor­schla­gen soll, um die Covid-19-Pandemie ein­zu­däm­men, sag­te ein Mitglied des Teams am Donnerstag.

Achilleas Gkikas, ein Professor für Pathologie, sag­te dem Fernsehsender Skai TV, dass das Komitee die Verwendung einer Doppelmaske durch die Öffentlichkeit dis­ku­tiert, aber es wäre optio­nal.«

Am 11.2. zu lesen auf ekat​hi​me​ri​ni​.com.

Siehe auch Faustische Idee: Besser zwei Masken tra­gen.

Wenn's denn den Kreuzfahrern nutzt

Dann muß man bei den Regeln schon mal ein Auge oder drei zudrücken. TUI ist nun wahr­lich genug gebeu­telt wor­den. "Die EU-Kommission hat dabei am Montag Staatshilfen bis zu 1,25 Milliarden Euro für den ange­schla­ge­nen Reisekonzern geneh­migt." (sued​deut​sche​.de, 4.1.21).

»Nach vier posi­ti­ven Corona-Fällen an Bord des Kreuzfahrtschiffes «Mein Schiff 2» sind meh­re­re Passagiere und Crewmitglieder auf Gran Canaria in Quarantäne. Die Gäste sei­en am Ende der Reise in der ver­gan­ge­nen Woche posi­tiv auf Covid-19 gete­stet wor­den, sag­te eine Sprecherin der Reederei Tui Cruises am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Die vier Personen wur­den umge­hend an Bord iso­liert und an Land in eine Quarantäne-Unterkunft gebracht.»

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Schuhläden, Tschechen und Fasching.

"Wir kön­nen nicht in Deutschland alle Schuhläden zusper­ren, aber den unge­brem­sten Eintrag von Virusvarianten aus dem Ausland zulas­sen und Fasching feiern…

Stationäre Kontrollen sind aus mei­ner Sicht unver­zicht­bar, da wir mit Zurückweisungen an den Grenzen arbei­ten."

Nein, wir sind nicht der​-postil​lon​.com. So zitiert Constanze von Bullion auf sued​deut​sche​.de den Bundesinnenminister zur Erklärung von "Tirol und grenz­na­hen Gebieten Tschechiens als Virusmutationsgebiete".

Der baye­ri­sche Innenminister hat­te vor kur­zem sogar "eine ver­stärk­te Schleierfahndung bei Grenzpendlern, Grenzgängern und Reiserückkehrern ange­ord­net". Ist das Virus (bra­si­lia­nisch!, süd­afri­ka­nisch!, bri­tisch!) also so eine Art Asylant? Geht es um Drogen? Oder ist auch hier die Suche nach einer ratio­na­len Erklärung ver­geb­li­che Liebesmüh? Jedenfalls nimmt Seehofer den Staffelstab Stoibers auf:

Quelle: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​f​7​T​b​o​W​v​V​ERU

In der Söderkratie: Bayern droht der Corona-Kontrollstaat – und die einst so stolze CSU nickt es ab

So lau­tet die Überschrift eines Kommentars des Chefredakteurs des "Münchner Merkur" vom 12.2. Vielleicht täu­sche ich mich, aber als Nicht-Bayer hat­te ich das Blatt bis­lang für ein Sprachrohr der CSU gehal­ten. Georg Anastasiadis schreibt:

»Die 50er-Inzidenz war gestern, und auch die 35 soll wohl nur ein Placebo sein. Markus Söder bastelt ins­ge­heim an der No-Covid-Strategie. Ein Plan, der gru­seln lässt, kom­men­tiert Merkur-Chefredakteur Georg Anastasiadis…

Corona in Bayern: Söder ebnet den Weg zum Corona-Kontrollstaat

…Etwas geht zur Verblüffung vie­ler Bürger plötz­lich: Die Grenzen, von denen es in der Asylkrise stets hieß, sie sei­en unüber­wach­bar, wer­den streng kon­trol­liert. Tausende Polizisten sol­len die süd­afri­ka­ni­sche, eng­li­sche und die – seit gestern als beson­ders gefähr­lich dar­ge­stell­te – bra­si­lia­ni­sche Mutation vom Grenzübertritt abhal­ten. Aber die No-Covid-Bewegung, als deren Anhänger sich nun auch Ministerpräsident Söder zu erken­nen gab, will ja noch viel viel mehr: eine Verschärfung des Lockdowns plus Kontrollen auch zwi­schen stark und weni­ger stark vom Virus betrof­fe­nen Gebieten inner­halb des Freistaats.

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Die schiefe Ebene, auf der wir in Richtung totalitärer Verhältnisse rutschen, wird unmerklich immer steiler gestellt

Das beob­ach­tet Norbert Häring in einem Artikel "Schweigemärsche: So sieht Versammlungsfreiheit in Deutschland aus" vom 10.2. auf sei­nem Blog. Ich fol­ge einer Formulierung von ihm, wenn ich beto­ne; "Ich bezie­he hier kei­ne Stellung für oder gegen Härings son­sti­ge Positionen". Er schreibt:

»“Im Gegensatz zur rus­si­schen Diktatur herrscht in Deutschland Demonstrationsfreiheit. Wenn man sich an die Hygienevorschriften mit Maskenpflicht und Abstand hält, wird es bei­spiels­wei­se in der Stadt Köln erlaubt, am 20.2.2021 einen STEHENDEN SchweigeMARSCH am Heumarkt mit 10 Menschen durch­zu­füh­ren. Die Stadt Köln zeigt damit deut­lich auf, wie groß die Unterschiede zwi­schen Deutschland und den Schurkenstaaten Russland, Weißrussland, China oder Nordkorea sind.” So beginnt eine Pressemitteilung der Initiatoren der Schweigemärsche.

Ich bezie­he hier kei­ne Stellung für oder gegen die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen. Es geht mir zunächst ein­mal dar­um, zu doku­men­tie­ren, wie weit wir schon sind. 

„Die schie­fe Ebene, auf der wir in Richtung tota­li­tä­rer Verhältnisse rut­schen, wird unmerk­lich immer stei­ler gestellt“ weiterlesen

Deutsche haben durch Covid-19 mehr als 300.000 Jahre Lebenszeit verloren

Der Artikel auf spie​gel​.de vom 12.2. mit die­sem Titel ist ein Musterbeispiel dafür, wie ohne zu lügen, Wahrheit ent­stellt wird. Eine gern ver­wen­de­te Technik ist dabei, in einer rei­ße­ri­schen Überschrift ein­zel­ne Tatsachen aus dem Zusammenhang geris­sen ins Bewußtsein zu bren­nen. Der Artikel stützt sich auf eine Untersuchung, die auf aerz​te​blatt​.de so über­schrie­ben ist: "COVID-19-Krankheitslast in Deutschland im Jahr 2020
Durch Tod und Krankheit ver­lo­re­ne Lebensjahre im Verlauf der Pandemie".

Interessanter als die Aussage des "Spiegel"-Titels sind Informationen, die durch ihn nicht abge­deckt wer­den. Wir lesen:

»Ein Team von Robert Koch-Institut und Umweltbundesamt steu­ert nun eine neue Zahl zur Debatte bei. Für eine Studie, die jetzt im »Deutschen Ärzteblatt« erschie­nen ist, errech­ne­ten die Forscherinnen und Forscher, wie vie­le Lebensjahre in Deutschland 2020 durch Covid-19 ver­lo­ren gegan­gen sind. Die Zahl hat einen gro­ßen Vorteil: Sie erlaubt es, das Ausmaß der Krankheitslast durch das Coronavirus mit ande­ren häu­fi­gen Todesursachen zu vergleichen.

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