Notfalls handschriftlich

Wir wol­len, dass die bewähr­te deut­sche Gründlichkeit um mehr Flexibilität ergänzt wird.“ So zitiert bild​.de die Kanzlerin heu­te. Wie das aus­sieht, ist auf faz​.net ist zu lesen:

»Für die Impflinge hat­ten Spahn und die Gesundheitsminister der Länder zuvor beschlos­sen, die Aufklärungsbögen mit Warnhinweisen zu ver­se­hen – not­falls hand­schrift­lich. Aus den Kommunen kamen Meldungen, dass die Impfzentren die Injektionen mit Astra-Zeneca am Freitag tat­säch­lich wie­der­auf­ge­nom­men hat­ten. Die ver­ab­re­de­ten Termine wür­den ein­ge­hal­ten. Die aus­ge­setz­ten Impfungen sei­en zwi­schen Montag und Donnerstag zumeist durch ande­re Vakzinen ersetzt worden…

Die Priorisierung gilt auch in den Praxen als „Grundlage, die fle­xi­bel anzu­wen­den ist“. Das ist ein Kompromiss, um Bayern ent­ge­gen­zu­kom­men, das die Priorisierung zunächst nur als „Empfehlung“ ver­stan­den haben woll­te. Bei der Vorstellung der Ergebnisse sag­te Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), mit­tels die­ser Regelung sei es zum Beispiel ein­fa­cher, nicht genutz­te Dosen am Abend fle­xi­bel weiterzuverimpfen.«

Es gibt gute Gründe anzu­neh­men, daß die "Weiterverimpfung" trotz lascher Priorisierung an den Herstellern schei­tern wird. Also kei­ne Panik!

Kein ursächlicher Zusammenhang

»Impf-Rekord in Großbritannien
Großbritannien hat an einem Tag 660 276 Menschen gegen das Corona-Virus geimpft und damit so vie­le wie an kei­nem ein­zi­gen Tag zuvor. Wie aus offi­zi­el­len Daten her­vor­geht, haben ins­ge­samt 26,3 Millionen Briten bereits eine Impf-Dosis erhal­ten. Großbritannien hat damit in etwa die Hälfte aller Erwachsenen zumin­dest ein­mal geimpft. Für Freitag wur­den 101 wei­te­re Corona-Tote und 4802 Infektionen gemel­det
https://www.bild.de/news/inland/news-inland/corona-news-im-live-ticker-alle-nachrichten-zu-covid-19–74564162.bild.html

(Hervorhebungen nicht im Original.)

Paul-Ehrlich-Institut hat viel zu tun

Schließlich muß­ten die 13 Meldungen ("Stand Donnerstagmittag") "über das ver­ein­zel­te Auftreten von Hirnvenenthrombosen bei Menschen, die weni­ge Tage zuvor den Impfstoff des bri­tisch-schwe­di­schen Herstellers gegen COVID-19 erhal­ten hat­ten", geprüft wer­den. Man muß des­halb verstehen:

»Der für den 18. März 2021 ange­kün­dig­te Sicherheitsbericht zu Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen mit den zuge­las­se­nen COVID-19-Impfstoffen wird vor­aus­sicht­lich in der kom­men­den Woche (22.03.2021 bis 26.03.2021) erschei­nen. Unsere Expertinnen und Experten sind aktu­ell vor­ran­gig in die Bewertung von Verdachtsfallmeldungen sowie in die Arbeit des Ausschusses für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (Pharmacovigilance Risk Assessment CommitteePRAC) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines AgencyEMA) invol­viert. Wir bit­ten Sie dafür um Ihr Verständnis und wer­den an die­ser Stelle
(www​.pei​.de/​s​i​c​h​e​r​h​e​i​t​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​i​m​p​f​s​t​o​ffe) über die Veröffentlichung infor­mie­ren, sobald wir einen kon­kre­ten Termin nen­nen können.«
https://​www​.pei​.de/​D​E​/​n​e​w​s​r​o​o​m​/​d​o​s​s​i​e​r​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​i​n​h​a​l​t​.​h​t​m​l​?​c​m​s​_​p​o​s=5

Panne: Nicht-Getestete erhielten in Duisburg Testergebnis

»Duisburg (dpa/lnw) – In Duisburg haben Menschen ein Corona-Testergebnis erhal­ten, obwohl sie noch gar nicht gete­stet waren. Auf Grund eines Anwenderfehlers sei es zu einer Übermittlung von feh­ler­haf­ten Testergebnissen gekom­men, teil­te die Feuerwehr am Samstag mit.

Betroffene sol­len die Nachricht ignorieren
Betroffene wur­den gebe­ten, an ihrem ver­ein­bar­tem Test-Termin fest­zu­hal­ten und die Nachricht zu igno­rie­ren. Es wer­de mit Hochdruck an der Behebung des Problems gear­bei­tet. Dennoch kön­ne es mit­un­ter zu län­ge­ren Wartezeiten an den Teststellen kom­men.«

Das ist zu lesen auf welt​.de mit Datum 15.3.

Siehe auch Duisburg ver­gibt Impfstoff per SMS und Dolles aussem Pott.

Razzia in einem Lübecker Corona-Testzentrum

»In Lübeck haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag die Räume eines Corona-Test-Anbieters durch­sucht. Möglicherweise wur­den dort Befunde von PCR-Tests gefälscht.

Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren ein­ge­lei­tet. Der Vorwurf der Ermittler: gewerbs­mä­ßi­ger Betrug. Das Testzentrum in der Lübecker Altstadt soll PCR-Tests für 120 Euro ver­kauft haben. Die Abstriche sol­len aber laut Staatsanwaltschaft gar nicht unter­sucht wor­den sein oder wenn, dann nicht ord­nungs­ge­mäß. Unterschrieben wur­den die Bescheinigungen laut Staatsanwaltschaft von einer Mitarbeiterin mit einem Doktortitel, pro­mo­viert hat sie aller­dings nicht.

Erst seit knapp zehn Tagen betreibt eine Berliner Firma das Testzentrum in der Lübecker Altstadt. Vor allem für Gratis-Schnelltests, die allen Bürgern nun ein­mal pro Woche zuste­hen. Daneben waren auch PCR-Labortests im Angebot, zum Beispiel für Reisen ins Ausland.

„Razzia in einem Lübecker Corona-Testzentrum“ weiterlesen

Oops! Bild vertauscht

Pardon, da ist dies­mal in unse­rer Bildredaktion etwas durch­ein­an­der gera­ten. ZDF und "Welt" trifft kei­ne Schuld.

https://​www​.zdf​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​p​o​l​i​t​i​k​/​c​o​r​o​n​a​-​b​i​o​n​t​e​c​h​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​p​r​e​i​s​-​1​0​0​.​h​tml
https://​www​.welt​.de/​v​e​r​m​i​s​c​h​t​e​s​/​a​r​t​i​c​l​e​1​1​6​0​2​7​0​9​0​/​A​r​i​e​l​-​C​a​s​t​r​o​-​f​e​s​s​e​l​t​e​-​O​p​f​e​r​-​m​i​t​-​K​e​t​t​e​n​-​u​n​d​-​S​e​i​l​e​n​.​h​tml

Bangen und hoffen

Das Wichtigste vom Tage auf n‑tv.de.

https://www.n‑tv.de/panorama/Kretschmann-mit-Astrazeneca-geimpft-article22437931.html

»Er sei Gott dank­bar, "dass er uns Menschen so etwas Kreatives wie das Impfen gege­ben hat", sag­te Kretschmann. Bevor er an der Reihe war, ließ er sei­ner Frau Gerlinde den Vortritt. Mit sei­nen 72 Jahren ist Kretschmann impf­be­rech­tigt. Man habe den Termin bereits ver­gan­ge­ne Woche ver­ein­bart, sag­te sein Sprecher.«