EU-Kommission macht Druck bei Impfzertifikaten

»Die EU-Kommission dringt auf ein rasches ein­heit­li­ches System von Impfzertifikaten. Dieses soll in der Staatengemeinschaft recht­zei­tig noch vor dem Sommer ein­ge­führt wer­den. Die Regierungen müss­ten dazu umge­hend mit den ent­spre­chen­den tech­ni­schen Vorbereitungen begin­nen, heißt es in einem Schreiben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an die Mitgliedstaaten. Vor allem Griechenland und Spanien, die stark vom Tourismus abhän­gig sind, pochen auf Impfpässe, damit das Reisegeschäft wie­der auf Touren kommt. Die EU-Kommission will dazu am 17. März ent­spre­chen­de Pläne vorlegen.«
boer​se​-online​.de (5.3.)

Siehe dazu WHO lehnt geplan­te Impfpässe der EU ab.

Neue Sau durchs Dorf

»Wissenschaftler: Zahl der Kontakte bei Impfreihenfolge wichtiger

Der Immunologe Michael Meyer-Hermann emp­fiehlt, Menschen für Corona-Impfungen nach der Menge ihrer Kontakte zu prio­ri­sie­ren. Jene mit vie­len Kontakten zuerst zu imp­fen "hät­te eine viel grö­ße­re Wirkung", als wei­ter nach Alter vor­zu­ge­hen, sag­te der Experte vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung dem Berliner "Tagesspiegel". Durch die Impfung zuerst der älte­ren Bevölkerung sei die Todesrate deut­lich gesenkt wor­den – aber dies sei die Gruppe mit den wenig­sten Kontakten, eine Auswirkung auf die Epidemie sei daher nicht zu erwarten.

Wegen der Ausbreitung der Virusvariante B.1.1.7 hält er die beschlos­se­nen Lockerungen für gefähr­lich und erwar­tet, dass die Infektionszahlen "explo­si­ons­ar­tig anstei­gen wer­den" wie zuvor in Irland, England, Portugal und Tschechien. Aus Gesprächen mit Bundes- und Landesregierungen wis­se er: "Man kann nicht sagen, dass die Politik nicht weiß, wel­che Folgen Maßnahmen haben wer­den."«
t‑online.de (7.3.)

Zu dem Herrn sie­he Wenn WissenschaftlerInnen wahn­sin­nig wer­den: Zonengrenzen, aber kein Intershop.

Nach Todesfall: Österreich stoppt Impfung mit Astrazeneca-Charge

»Nach einem Todes- und einem Krankheitsfall hat Österreich Impfungen mit einer Charge des Astrazeneca-Impfstoffs vor­sichts­hal­ber gestoppt. Es gebe zwei Meldungen in zeit­li­chem Zusammenhang mit einer Impfung aus der­sel­ben Charge des Vakzins im Landesklinikum Zwettl im Bundesland Niederösterreich, teil­te das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) am Sonntag mit. "Aktuell gibt es noch kei­nen Hinweis auf einen kau­sa­len Zusammenhang mit der Impfung", erklär­te die Behörde. Der Stopp der Impfungen mit der Charge sei eine Vorsichtsmaßnahme.

Eine 49-jäh­ri­ge Frau sei an den Folgen schwe­rer Gerinnungsstörungen gestor­ben, eine 35-jäh­ri­ge Frau habe eine Lungenembolie erlit­ten und befin­de sich auf dem Weg der Besserung, teil­te das Amt mit. "Aufgrund der bekann­ten kli­ni­schen Daten ist ein kau­sa­ler Zusammenhang nicht her­stell­bar, da ins­be­son­de­re throm­bo­ti­sche Ereignisse nicht zu den bekann­ten oder typi­schen Nebenwirkungen des betref­fen­den Impfstoffes zäh­len."«
t‑online.de (7.3.)

Siehe dazu Obduktion ange­ord­net. 49-Jährige stirbt nach Impfung, Kollegin mit Lungenembolie im Krankenhaus

Fachverbände der Jugendmedizin warnen vor Schnelltests

Bereits am 28.2. haben vier Fachgesellschaften in einer sehr aus­führ­li­chen Stellungnahme erklärt:

»● Ausgehend von all­ge­mein aner­kann­ten wis­sen­schaft­li­chen Grundsätzen der Screening- und Infektionsdiagnostik erscheint es ange­sichts feh­len­der Daten zur Validität von Antigenschnelltests gera­de bei asym­pto­ma­ti­schen Kindern zum jet­zi­gen Zeitpunkt weder gerecht­fer­tigt noch ange­mes­sen, die­se Tests flä­chen­deckend in Schulen und KiTas ein­zu­set­zen. Es ist zu erwar­ten, dass die Zahl falsch nega­ti­ver und falsch posi­ti­ver Ergebnisse inak­zep­ta­bel hoch sein und weit mehr Schaden als Nutzen mit sich brin­gen wird. Hinzu kommt das Potenzial gro­ßer prä­ana­ly­ti­scher Fehler in der Probenentnahme.

● Unterschätzt wer­den die nega­ti­ven psy­cho­lo­gi­schen Auswirkungen repe­ti­ti­ver Testungen, ins­be­son­de­re jun­ger Kinder, die ent­spre­chen­de Konsequenzen wie Quarantäne der eige­nen Person oder der Sozialgemeinschaft nach sich zie­hen, nicht zuletzt wenn sie mög­li­cher­wei­se auf­grund der inva­li­den Testmethode wie­der auf­ge­ho­ben wer­den müssen. 

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Die peinliche Schnelltest-Prahlerei der Regierung

Klar, das ist ein Titel der "Bild am Sonntag". Das Blatt hat ein Gespür für das Rumoren in der Bevölkerung. Selbstverständlich wer­den die "Maßnahmen" nicht gene­rell in Frage gestellt. Aber wenn an die­ser Stelle deut­lich wird, daß die Regierung lügt, war­um soll­te ihre Glaubwürdigkeit nicht auch an ande­ren, wich­ti­ge­ren Punkten erschüt­tert wer­den können?

»Es ist nach dem unsäg­li­chen Impfdesaster die näch­ste ­rie­si­ge Enttäuschung.

Großspurig haben Bundesregierung und Ministerpräsidenten ange­kün­digt, dass jeder Bürger ab Montag das Recht auf einen kosten­lo­sen Corona-Schnelltest hat. Aber wenn Sie jetzt den­ken, dass Sie sich ein­fach mal so testen las­sen kön­nen, irren Sie gewaltig.

Grund: Trotz Test-Versprechen ist wenig bis nichts geklärt.

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Ritzeratze! Voller Tücke

"Umfrage: Spahn auf dem abstei­gen­den Ast" berich­tet am 6.3. mer​kur​.de.

»Berlin – Es ist nicht die erste Umfrage, die für Jens Spahns Krisenmanagement sin­ken­de Zustimmung ermit­telt. Aber eine der jüng­sten: Der CDU-Vize belegt im Focus-Ranking nur noch Platz 5 von 22 abge­frag­ten deut­schen Spitzenpolitikern. Vorige Woche war es noch Platz .3.

„Inwiefern ver­tre­ten die fol­gen­den Politikerinnen und Politiker Ihre Interessen?“, lau­te­te die Frage von Focus und dem Meinungsforschungsinstitut Insa an 1501 Teilnehmer zwi­schen dem 26. Februar und 1. März. Möglich war eine Punktvergabe zwi­schen 0 und 300. Der Gesundheitsminister erhielt 111…

Wo ist der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet in die­ser Liste? Auf Platz 6 – hin­ter Sahra-Wagenknecht (Die Linke), die Platz 5 erreicht. Schlusslicht in der Erhebung wur­de Alice Weidel (AfD)…«

Die "wissenschaftliche" Grundlage für die "Laientests"

Die Tests für den Hausgebrauch, die mil­lio­nen­fach ein­ge­setzt wer­den sol­len, sind sicher und ein­fach zu hand­ha­ben, erzäh­len uns die Medien uni­so­no. Woher wis­sen sie das? Wenn über­haupt Quellen ange­ge­ben wer­den, dann fin­det sich der Verweis auf ein nicht begut­ach­te­tes Preprint-Papier aus dem Hause Charité. Mitverfasser ist einer der Autoren des umstrit­te­nen Papiers zum "Drosten-Test", Victor M. Corman.

In die Studie auf­ge­nom­men waren 146 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren, von denen fast 60 Prozent einen Hochschulabschluß hatten.

In der Arbeit unter dem Titel "SARS-CoV‑2 pati­ent self-test­ing with an anti­gen-detec­ting rapid test: a head-to-head com­pa­ri­son with pro­fes­sio­nal test­ing" ist zu lesen:

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Schnelltests sofort vergriffen. Alle zehn

rp​-online​.de schick­te heu­te eigens den "Chefreporter/Leiter Reporterteam" zum Aldi. Er hat­te – aus sei­ner Sicht – Glück.

»Es ist 7.15 Uhr am Samstagmorgen, als die ersten Kunden vor der Aldi-Filiale in Düsseldorf-Flingern ste­hen. Ich gehö­re zu den ersten; bin neun­ter in der Reihe. Zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht, wie wich­tig die Reihenfolge noch sein wird. Der Discounter öff­net um 8 Uhr. Von Minute zu Minute wird die Warteschlange län­ger. Das sei ja wie damals in der DDR, meint einer der Wartenden. Wie die ande­ren bin auch ich extra früh gekom­men, um einen Corona-Schnelltest zu kaufen…

Sie und ich wis­sen noch nicht, dass die Filiale nur zehn Packungen mit Schnelltests bekom­men hat; das erfährt man erst an der Kasse. „Einen Cov-2-Test, bit­te“, sage ich zur Kassiererin. Ich habe Glück. Es ist der letz­te, der an die­sem Tag in der Filiale raus­ge­ge­ben wird. Zu den Kunden hin­ter mir sagt sie: „Wir haben lei­der nicht mehr bekom­men. Da kön­nen wir lei­der nichts für.“ Als ich die Filiale ver­las­se, ist die Warteschlange immer noch lang. Ich sage den Wartenden, dass die Tests aus­ver­kauft sei­en; ent­täuscht zie­hen die mei­sten ab.«

Er macht dann den Test-Test:

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Spitzenbeamte der EMA machten Druck für schnelle Biontech-Zulassung

focus​.de mel­det am 2.3.:

»Mails aus November auf­ge­taucht"
Die Lage ist auf­ge­heizt": EMA-Mitarbeiter woll­ten Biontech-Zulassung beschleunigen

Aus ver­trau­li­chen Mails der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) geht her­vor, dass hoch­ran­gi­ge Mitarbeiter bei der Zulassung des welt­weit ersten Impfstoffs gegen Covid-19 von Biontech/Pfizer im Herbst 2020 aufs Tempo drücken woll­ten. Die inter­nen Schreiben geben einen Einblick in die hit­zi­gen Diskussionen kurz vor der ersten Zulassung. Das berich­tet der "Business Insider". Dem Blatt lie­gen die Mails nach eige­nen Angaben vor, die EMA habe deren Echtheit bestätigt…

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