Das ist die Überschrift eines Artikels auf faz.net am 16.4. (Bezahlschranke). Auch bis dort hat sich inzwischen herumgesprochen, was hier seit Monaten zu lesen ist: Schnelltests taugen nichts. Die Schlußfolgerung der drei AutorInnen der FAZ: Lieber keine Öffnungen.
»Scheinbar hatten sie alles richtig gemacht. Zwei Schwestern wollten sich mit ihren Familien zu Ostern bei den Großeltern treffen, und alle haben sich Schnelltests unterzogen, um sicherzugehen. Trotzdem aber registrierte das Gesundheitsamt in Hamburg-Eimsbüttel nach dem Treffen vier Infektionen. Es sei zwar nicht ganz auszuschließen, dass das Virus durch die nicht getesteten Kinder hineingetragen worden sei, heißt es dort, viel wahrscheinlicher aber sei, dass eine der Schwestern bereits, ohne es zu wissen, infiziert gewesen sei – und der Schnelltest nicht angeschlagen habe. „Das macht die Tests als solche nicht schlecht, aber sie funktionieren eben nur dann, wenn die Viruslast hoch ist. Es ist ein Kompromiss, dessen muss man sich bewusst sein“, sagt die Leiterin des Gesundheitsamtes Eimsbüttel, Gudrun Rieger-Ndakorerwa. „Es ist gut und schön, dass wir die Schnelltests haben. Aber die Tests sind eigentlich nicht dafür da, in eine steigende dritte Welle hinein alles öffnen zu können, sondern nur, um Infektionen schnell zu erkennen.“…