Mascha Drost versucht am 23.4. im Deutschlandfunk, Brüggemann zur Rechenschaft zu ziehen. Es gibt doch schon genug Kritik. Brüggemann wehrt sich redlich: "Kritik muss wehtun… Wenn hier überhaupt jemand rechts ist, dann ist dieser Shitstorm faschistoid."
Der Ausgewogenheit halber kommen auf dem Sender Monika Grütters, Klaus Lederer und Friedrich Küppersbusch zu Wort. Letzterer "will die nicht alle für dumm halten". Nachzuhören hier. Frau Drost ist zufrieden.
Auch ein Schwarzwald-Tatort-Kommissar macht sich beliebt. Hans-Jochen-Wagner erzählt dem Stern empört, daß die von den SchauspielerInnen gesprochenen Texte überhaupt nicht spontan waren. Die hat der Brüggemann geschrieben. "Jetzt verstehe ich stückweise, wie das zustande gekommen ist: Die sind unglücklich in eine Situation reingeraten." Großzügig ist er auch:
»Wir können uns nur dann wieder in die Augen gucken, wenn jetzt keine öffentlichen Hinrichtungen stattfinden. Wenn nicht die moralischen Eiferer aus der anderen Ecke sagen: Die müssen gekreuzigt werden und dürfen nie wieder arbeiten. Das ist totaler Quatsch. Die haben jetzt auf die Nase gekriegt, und damit ist gut. Wenn Herr Liefers bei der nächsten Begegnung nicht mich angreift, ist die Sache für mich erledigt.«