Ciesek: Auch mit Schnelltest keine "Freiheiten" gewähren

Auf t‑online.de ist am 22.4. von der Virologin zu erfah­ren, daß die Tests viel zu unge­nau sind, um bei nega­ti­vem Ergebnis "ohne wei­te­re Schutzmaßnahmen ins Restaurant oder ins Theater" gehen zu kön­nen. Sie tau­gen aber zur Erhöhung der Inzidenz. In dem Artikel strotzt es wie üblich von Konjunktiven:

»Antigen-Schnelltests kön­nen nach Ansicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek bei der Eindämmung der Pandemie hel­fen – Einzelne "frei­zu­te­sten" hält sie jedoch für pro­ble­ma­tisch. Im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sag­te die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt: "Für die indi­vi­du­el­le Diagnose sind Antigentests unge­eig­net. Wenn Sie aber Gruppen regel­mä­ßig testen, die immer wie­der zusam­men­kom­men und sich nicht opti­mal an Hygieneregeln hal­ten kön­nen, dann wer­den Sie nicht alle, aber vie­le Infektionsketten unterbrechen."

"Gefährlich" fin­det Ciesek, wenn man mit einem nega­ti­vem Schnelltest ohne wei­te­re Schutzmaßnahmen ins Restaurant oder ins Theater geht. "Da wer­den Ihnen zu vie­le durch­rut­schen", sagt sie im Interview. „Ciesek: Auch mit Schnelltest kei­ne "Freiheiten" gewäh­ren“ weiterlesen

Da helfen nur Truppen

"Das Impf-Problem, das die Welt über­sieht" ist (hin­ter der Bezahlschranke) am 20.4. ein Artikel auf welt​.de über­schrie­ben, der über Afrika berich­tet und dabei den Ansatz von Schwab, Merkel und #ZeroCovid voraussetzt:

»Die Pandemie wird erst zu Ende sein, wenn die gesam­te Welt geimpft ist. Sobald genug Impfstoff ver­füg­bar ist, muss und wird die­ser auch in ärme­re Länder gehen. Erste Erfahrungen aus Afrika zei­gen nun aber, wie extrem aus­ge­prägt die Impfskepsis dort ist.

Vor eini­gen Tagen kamen rund 160 Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Malawi über­ra­schend früh zu einem Impftermin. Die Regierung des Landes im Süden Afrikas hat­te der GIZ, wie auch ande­ren inter­na­tio­na­len Organisationen, kur­zer­hand das Angebot zur Impfung mit AstraZeneca gemacht.

Die Impfdosen wären eini­ge Tage spä­ter ver­fal­len. In der Mehrzahl natio­na­le GIZ-Mitarbeitende und deren Familienangehörige nah­men das Angebot an und kamen so deut­lich schnel­ler zum Zuge als ursprüng­lich vor­ge­se­hen. Rund 16.000 Impfdosen, so teil­te Malawi in der ver­gan­ge­nen Woche mit, muss­ten den­noch zer­stört wer­den. Es war nicht gelun­gen, sie vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums zu ver­ab­rei­chen… „Da hel­fen nur Truppen“ weiterlesen

"Bild" setzt noch einen drauf

Julian Reichelt, Chefredakteur von bild​.de ist am 21.4. der Meinung:

»KOMMENTAR ZUM INFEKTIONSSCHUTZGESETZ
Ein Geschenk für Extremisten

An die­sen Tag wer­den wir uns lei­der noch lan­ge erin­nern. Der 21. April wird in die Geschichte ein­ge­hen als der Tag, an dem die demo­kra­tisch gewähl­te Regierung eines frei­heits­lie­ben­den Landes beschlos­sen hat, dass sie die Bürger ein­sper­ren kann.

Merkels Ausgangsverbot ist im besten Fall nur unwirk­sam, im schlimm­sten ein Sündenfall.

Eine Brachialmaßnahme, zu der eine Regierung nur dann grei­fen soll­te, wenn sie alles ver­sucht hat, um sie abzu­wen­den. Das ist nicht ansatz­wei­se geschehen…

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"Bild": Eine schwarze Stunde für die Freiheit!

Hinter der Bezahlschranke ist dort am 21.4. zu lesen:

»NÄCHSTE AUSFAHRT: KARLSRUHE!

Trotz schwer­ster ver­fas­sungs­recht­li­cher Bedenken hat die GroKo gestern den Bundes-Lockdown von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) durchs Parlament gepeitscht.

Jetzt kom­men Kontaktverbote, auto­ma­ti­sche Ausgangssperren ab einer Inzidenz von 100 und Ladenschließungen ab 150 (sie­he Kasten)!

Eine schwar­ze Stunde für die Freiheit in Deutschland!«

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Kollaps des Gesundheitssystems?
Führende Mediziner warnen vor Alarmismus

Das hät­ten die Abgeordneten lesen kön­nen am 21.4. auf n‑tv.de, bevor sie – basie­rend auf von DIVI-Chefs erfun­de­nen Überlastungen des Gesundheitssystems – blind­wü­tig ein "Bevölkerungsschutzgesetz" abnick­ten. Dort hät­ten sie erfahren:

»Führende Mediziner an Kliniken war­nen vor Alarmismus im Kampf gegen Corona. "Wir sind und waren zu kei­ner Zeit am Rande unse­rer Kapazitäten", sagt Thomas Hermann Voshaar, Chefarzt der Lungenklinik Bethanien Moers, laut der Zeitung "Bild". Der Alarmismus der Intensivmediziner der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sei daher unver­ant­wort­lich und unver­hält­nis­mä­ßig und von den tat­säch­li­chen Zahlen nicht gestützt. Doch bei der Frage nach här­te­ren Maßnahmen wie Ausgangssperren gehen die Meinungen auch bei den Medizinern auseinander.

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Führende Mediziner war­nen vor Alarmismus“
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Verabschiedet

Wurde da nur ein Gesetz ver­ab­schie­det oder die Demokratie? Formal ging alles eben­so kor­rekt zu wie 1933 oder wie 1968. Der Bundestag hat das Recht, sich zu ent­mach­ten, und nie­mand konn­te ernst­haft dar­an zwei­feln, daß dies der Groko gelin­gen wür­de. Über Zahlen lohnt nicht zu streiten.

https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​m​e​n​s​c​h​-​m​e​t​r​o​p​o​l​e​/​i​n​f​e​k​t​i​o​n​s​s​c​h​u​t​z​g​e​s​e​t​z​-​p​o​l​i​z​e​i​-​e​r​w​a​r​t​e​t​-​b​i​s​-​z​u​-​1​0​0​0​0​-​d​e​m​o​n​s​t​r​i​e​r​e​n​d​e​-​i​n​-​b​e​r​l​i​n​-​l​i​.​1​5​4​029

»In der nament­li­chen Abstimmung votier­ten 342 Abgeordnete für den Gesetzentwurf der gro­ßen Koalition. Es gab 250 Nein-Stimmen und 64 Enthaltungen. Zuvor hat­ten die Grünen ange­kün­digt, sich zu ent­hal­ten. Die wei­te­ren Oppositionsparteien AfD, Linke und FDP lehn­ten die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes ab.

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Schnelltest taugt nichts. "Trotzdem sage ich: testen, testen, testen."

Professor Harald Renz ist Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin (DGKL). Ein Interview mit ihm auf t‑online.de ist am 20.4. so über­schrie­ben: »Laborexperte warnt: "Bei die­sen Corona-Tests haben wir ein Qualitätsproblem".« Bevor er zu sei­ner ver­blüf­fen­den Schlußfolgerung kommt, führt er aus:

»In der unter­sten Stufe kom­men die Selbsttests bei den Laien. Dabei haben wir wenig Einfluss auf die Probennahme – wir kön­nen immer nur hof­fen, dass der Anwender den Test rich­tig durch­führt. Und außer­dem haben wir bei die­sen Tests ein gewis­ses Qualitätsproblem.

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Impfpass-Debatte: WHO-Notfallausschuss lehnt Impfauflagen bei Einreisevorschriften ab

Immer wie­der schei­nen Widersprüche bei inter­na­tio­na­len und natio­na­len Entscheidungsgremien beim Umgang mit Corona auf. Das Bild eines ein­heit­lich han­deln­den über­mäch­ti­gen Kolosses von "Eliten" war noch nie zutref­fend. Ohne daß dadurch Grundsätzliches in Frage gestellt wür­de, fin­den sich immer wie­der Risse in den herr­schen­den Blöcken, die es zu nut­zen gilt. Auf de​.rt​.com ist am 20.4. zu erfahren:

»Der WHO-Notfallausschuss hat die Verwendung von Corona-Impfausweisen als eine Voraussetzung für eine Einreisegenehmigung strikt abge­lehnt. Laut dem Gremium gebe es noch zu wenig Klarheit dar­über, ob und wie die Impfung die Weitergabe des Virus verhindere.

Der Ausschuss wie­der­hol­te am Montag sei­ne zuvor geäu­ßer­te Position und setz­te sich erneut gegen die Verwendung von Impfnachweisen als Bedingung für eine Wiederaufnahme inter­na­tio­na­ler Reisemöglichkeiten ein. Dabei berief er sich auf den Umstand, dass es bis­her kei­ne kla­ren Beweise für die Auswirkungen der Impfung auf die Übertragung des Coronavirus gibt. 

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