Gesehen im Hamburg-Harburger Stadtpark "An der Außenmühle":
„Lasst das Grundgesetz in Ruh“
»Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden zur Verteidigung der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.«
Das sagte der damalige SPD-Vorsitzende Willy Brandt am 30. Mai 1968 in der Debatte um die Verabschiedung der Notstandsgesetze. Paradoxerweise stimmte er wie der überwiegende Teil seiner Partei den Gesetzen zu.
In einem Kalenderblatt auf deutschlandfunkkultur.de unter obiger Überschrift war 2008 zu lesen:
»…Am 30. Mai 1968 beschloss der Deutsche Bundestag das umstrittene Gesetzeswerk, von dem bis heute kein Gebrauch gemacht wurde. Es beinhaltete die Möglichkeit, die Bundeswehr gegen Aufständische im Inneren einzusetzen, Telefone abzuhören und ein Notparlament zu installieren…
7 von 10 Kindern leiden unter Corona: Star-Hirnforscher erklärt, wie wir sie schützen
Ich hätte den Titel nicht so formuliert, aber focus.de hat sich am 19.4. so entschieden. Es ist zu lesen (und es lohnt sehr):
»Seit über einem Jahr müssen viele Kinder darauf verzichten, Freunde und Familienmitglieder zu treffen. Der Betrieb von Schulen und Kindergärten ist über lange Zeiträume hinweg nur eingeschränkt möglich gewesen. Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder sich vorbildlich an die Regeln halten. Andere machen sich Sorgen, weil ihre Kinder die Situation so ernst nehmen, dass sie inzwischen Angst haben, das Haus zu verlassen.
Während die Kinder und Jugendlichen immer noch sehr selten schwer an Covid-19 erkranken, häufen sich Berichte darüber, welche negativen Auswirkungen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf die Jüngsten in unserer Gesellschaft haben. Kinderpsychiater und Ärzte sind zum Teil alarmiert, weil Schlafprobleme, Übergewicht, Verhaltensauffälligkeiten, Bewegungsmangel und Ängste unter Kindern und Jugendlichen zunehmen. Auch Umfragen haben gezeigt, dass sich die Situation für die Jüngsten seit einem Jahr immer weiter verschlechtert.
Mitten in der dritten Welle
Fulminant sei sie, meinte ein "SPD-Gesundheitsexperte". Nun sind die Helios-Kliniken beileibe nicht die Guten und ihre Daten können nicht zwingend auf alle Krankenhäuser hochgerechnet werden. Sie stellen sie aber seit geraumer Zeit transparent zur Verfügung (für jedes einzelne Haus), und so ganz abgekoppelt vom Geschehen im Land wird die Lage nicht sein.
![](https://www.corodok.de/wp-content/uploads/2021/04/2021-04-20_01-02-50.png)
Corona-Impfwillige bestürmen Flughafen-Tower mit Anrufen
»NEUBRANDENBURG · Wer im Imfpzentrum Trollenhagen bei Neubrandenburg einen Termin zum Impfen vereinbaren möchte, sollte die zentrale Corona-Hotline des Landes Mecklenburg-Vorpommern anrufen. Doch in den vergangenen Tagen landeten immer mehr Anrufer im Tower des Flugplatzes. Dort ist das Impfzentrum zwar eingerichtet, der Flugplatz hat aber ansonsten nichts mit den Corona-Imfpungen zu tun. „Teilweise hatten wir bis zu hundert Anrufer in der Summe“, berichtet ein Mitarbeiter aus dem Tower…
„Die Leute lesen auf der Internetseite zum Impfzentrum oft nur Flughafen Trollenhagen und rufen dann direkt bei uns an. Das ist etwas unglücklich formuliert, denn mit dem Betrieb des Impfzentrums haben wir ja gar nichts zu tun“, erzählt der Mitarbeiter weiter. Die tägliche Arbeit würden die Anrufe zwar nicht behindern, die Menschen am anderen Ende des Hörers seien auch allesamt sehr freundlich. Doch wenn sich auch das zwanzigste Telefon ums Impfen dreht und nicht um den Flugbetrieb, dann wurmt das auch den geduldigsten Zuhörer, gibt der Flugverkehrsleiter schmunzelnd zu…«
nordkurier.de
Trollenhagen halt.
Gehen denn die ganzen jungen Covid-Kranken nicht zum Arzt?
"Wir müssen handeln, keine Diskussion. Menschen sterben. Jetzt trifft es die Jungen" ist das aktuelle Mantra zu den geplanten Maßnahmen-Verschärfungen. Man sollte annehmen, wer sich krank fühlt, geht zum Arzt oder zur Ärztin. Das müßte sich dann doch in der Zahl der Krankmeldungen niederschlagen. Der BKK-Dachverband veröffentlicht dazu regelmäßig Zahlen. Offenbar sind die im Arbeitsleben stehenden Covid-19-PatientInnen nicht dort versichert.
Es werden die durchschnittlichen monatlichen Krankenstände für einzelne Monate und Berufsgruppen ausgewiesen. Sie lagen im Januar und Februar 2021 bei 4,12 bzw. 4,62. Im Jahr 2020 lagen diese Werte bei 4,91 bzw. 5,56. 2019 lauteten sie 4,89 bzw. 5,83. Auch in der Gruppe der im Gesundheits- und Sozialwesen Beschäftigten gibt es keinen Anstieg in diesem Jahr.
Man kann eigentlich nur wenig spekulieren darüber, warum für Intensivbetten vom DIVI-Zentralregister dennoch ein Anstieg der Belegung dargestellt wird.
Interessante Gedanken zu dieser Schieflage finden sich in einer Darstellung der BKK vom 24.3. unter dem Titel "Was für ein Jahr!":
„Gehen denn die ganzen jungen Covid-Kranken nicht zum Arzt?“ weiterlesen
Partei "Die Basis" gehackt
Es gibt Hacker und Hacker. Solche, die sich einen guten Ruf erworben haben, wenn sie Skandale großer Firmen oder staatlicher Stellen aufdeckten, indem sie Beweisstücke leakten. Solche, die Schwachstellen in der IT von Betrieben und Ämtern veröffentlichten, um sie zu schließen. Irgendwie gehörte es zum Ethos der AktivistInnen, keine gemeinsame Sache mit den Mächtigen zu machen. Inzwischen gibt es aber auch die, die Verfassungsschutz und anderen Spitzeldiensten die Drecksarbeit abnehmen. anonleaks.net ist eine solche Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, "Corona-LeugnerInnen" zu entlarven. Das ist so, als ob Robin Hood die Bauern ausgeraubt und den Raub den Edelleuten angeboten hätte. Einige Themen, mit denen sich das Portal beschäftigt, sind weiter unten zu sehen.
Nun haben sie nach eigenen Angaben den Server von "Die Basis" gehackt:
»Wenn wir suchen, finden wir nicht immer. Aber selten wird es uns so leicht gemacht, wie in diesem Fall. Ohne Hack, ohne Qual, ohne viel Gedöns gelangten wir an Mitgliederdaten, Rechnungen für Mitgliedsbeiträge, Mitgliedsanträge und einiges mehr. „Partei "Die Basis" gehackt“ weiterlesen
So verzerren die Schnelltests die Inzidenz
Der Artikel vom 18.4. auf bild.de (Bezahlschranke) trägt die Dachzeile "MEHR TESTEN, MEHR FINDEN, MEHR SCHLIESSEN?". Dort wird offen die Aussage des RKI angezweifelt:
»„Der Anstieg des Positivanteils ist vor allem auf ein vermehrtes Infektionsgeschehen zurückzuführen“, heißt es aus dem Robert-Koch-Institut gegenüber BILD.
Auffällig: Auch seit Anfang März werden in Deutschland vermehrt Schnelltests eingesetzt: in Schulen und Kitas, Betrieben und in Schnelltest-Einrichtungen von Städten und Gemeinden.
Schnelltests spielen wichtige Rolle
Experten machen nicht allein das Infektionsgeschehen für den Anstieg von Positivrate und Inzidenz und damit mögliche schärfere Maßnahmen verantwortlich. Auch die Schnelltests und mit ihnen ein Filter-Effekt spielen demnach eine entscheidende Rolle!
Obdachlose als Versuchskaninchen?
»NRW will zuerst Obdachlose mit Johnson & Johnson impfen« heißt es am 19.4. auf rp-online.de:
»Düsseldorf. Den vorerst noch nicht ausgelieferten Impfstoff von Johnson & Johnson will das NRW-Gesundheitsministerium zuerst für Impfangebote in der Wohn- und Obdachlosenhilfe einsetzen.
„Hier bestehen die größten Unsicherheiten, die Zweitimpfungen nach sechs beziehungsweise zwölf Wochen sicherzustellen“, heißt es in einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen an den Gesundheitsausschuss. Konkret wurde bei Johnson & Johnson nach einer besonderen Strategie gefragt, da hier offenkundig eine Impfung ausreichend sei…
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hält den Auslieferungsstopp des Unternehmens nach Meldungen über Thrombose-Fälle für eine „nachvollziehbare Maßnahme“. Es habe alarmierend gewirkt, dass das Problem eine sehr große Ähnlichkeit mit dem Problem habe, das im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Impfstoff aufgetreten sei, sagte er am Montag dem Bayerischen Rundfunk.«
Update: Über die "schweren Nebenwirkungen" des Stoffs von Johnson & Johnson berichtete spektrum.de am 14.4.
"Erschreckend". Hunderttausende Berliner nehmen Impfangebote nicht wahr
Diese ermutigende Überschrift ist am 19.4. auf t‑online.de zu finden. Weiter heißt es dort:
»In Berlin haben mehr als 800.000 Impfberechtigte bisher nicht auf ihre Einladung durch die Gesundheitsverwaltung reagiert. Das geht laut RBB und "B.Z." aus Zahlen hervor, die der FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja angefragt hatte. Demnach hat die Gesundheitsverwaltung bisher 1.673.850 schriftliche Einladungen verschickt. 812.521 Personen hätten bisher allerdings noch keinen Termin vereinbart, heißt es.
Laut Czaja sei es "erschreckend, dass bisher nur etwa die Hälfte derjenigen, die eine Einladung bekommen haben, auch einen Termin vereinbart haben". Die Gesundheitsverwaltung begründet dies indes unter anderem damit, dass ein Teil der Einladungen erst kürzlich verschickt wurde.
„"Erschreckend". Hunderttausende Berliner nehmen Impfangebote nicht wahr“ weiterlesen