Corona-Forschung: Geimpfte infizieren sich häufiger mit südafrikanischer Variante als Ungeimpfte

Das ist am 13.4. auf fr​.de zu lesen:

»Tel Aviv – Schützen die vor­han­de­nen Impfstoffe auch vor einer Infektion mit Virusmutanten? Für die bri­ti­sche Variante B.1.1.7, die in vie­len Ländern und auch in Deutschland den „Wildtypus“ von Sars-CoV‑2 fast kom­plett ver­drängt hat, scheint das zu gel­ten; mit allen­falls klei­nen Einbußen bei der Wirksamkeit. Anders sieht es bei der erst­mals in Südafrika auf­ge­tauch­ten Variante B.1.351 aus.

Dazu kom­men schlech­te Nachrichten aus Israel: Laut einer aktu­el­len Studie der Universität Tel Aviv und der Clalit Healthcare Organisation – der größ­ten Krankenkasse in Israel – haben sich Geimpfte acht­mal so häu­fig wie Ungeimpfte mit der süd­afri­ka­ni­schen Variante ange­steckt. Allerdings han­delt es sich ins­ge­samt um nur sehr gerin­ge Zahlen, da die­ser Virusstamm in Israel kaum ver­brei­tet ist, 90 Prozent der Infektionen gehen dort auf die bri­ti­sche Variante zurück. Die Studie wur­de bis­lang nur pre­print auf medRxiV ver­öf­fent­licht und noch nicht begutachtet.

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Entwurf des Epidem-Lage-Gesetzes

Auf welt​.de wird heu­te der "Entwurf eines Vierten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Tragweite" ver­öf­fent­licht. Dem Entwurf bei­gelegt ist ein "Sprechzettel für den Regierungssprecher". Dort heißt es:

      • »Der Gesetzesentwurf dient der Fortentwicklung durch die bis­he­ri­gen Bevölkerungsschutzgesetze ein­ge­führ­ten pan­de­mie­be­ding­ten Regelungen. Die Ausbreitung des Coronavirus SARSCoV‑2 hat seit Beginn des Jahres 2021 zusätz­lich an Dynamik gewon­nen. Um der staat­li­chen Schutzpflicht für Leben und Gesundheit zu ent­spre­chen und die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems sicher­zu­stel­len, ist es erfor­der­lich, eine bun­des­ge­setz­li­che Grundlage zu schaf­fen, um sicher­zu­stel­len, dass bei einem inten­si­ven Infektionsgeschehen hin­rei­chend weit­ge­hen­de Schutzmaßnahmen ergrif­fen werden.
    • „Entwurf des Epidem-Lage-Gesetzes“ weiterlesen

Streeck: Ausgangssperre feuert Infektionsgeschehen an

»Zweifel am Sinn der Ausgangssperre äußert zuletzt der Virologe Hendrik Streeck. „Dadurch feu­ern wir das Infektionsgeschehen wei­ter an“, sag­te Streeck in dem Videocast „19 – die Chefvisite“. Aktuell infi­zier­ten sich laut Robert Koch-Institut vor allem sozi­al Schwache in beeng­ten Wohnverhältnissen – eine Stadtteil-Studie von der Hamburger Gesundheitsbehörde, die in der ver­gan­ge­nen Woche publik wur­de, zeig­te die­sen Befund eben­falls auf. Bei einer Ausgangssperre „kön­nen die sich nicht coro­na-kon­form aus dem Weg gehen“, so Streeck wei­ter. Seine Forderung: „Wir schaf­fen siche­re Bereiche drau­ßen, wo die Menschen sich tref­fen kön­nen, anstatt sie wei­ter zusam­men­zu­drän­gen.“ Dazu könn­te auch die aus sei­ner Sicht risi­ko­ar­me Außengastronomie gehö­ren, die von Montag an in gro­ßen Teilen Schleswig-Holsteins wie­der öff­nen darf.«

Das ist zu lesen am 11.4. auf welt​.de, und auch eine Bestätigung aus Hamburg, wo bereits Ausgangssperren gelten:

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Covid-Genesene: Nach Impfung 10 Tage hohes Fieber, Symptome wie bei Covid

Eingebettet in das Thema "Long Covid im Sport" war am 11.4. auf deutsch​land​funk​.de zu erfah­ren, wie eine im August an Covid erkrank­te Extremsportlerin ihre Impfung mit AstraZeneca ver­kraf­ten muß­te. Die Frage, war­um die 26-Jährige nach über­stan­de­ner Krankheit geimpft wur­de, wird nicht rich­tig deut­lich. Sie gehört einer prio­ri­sier­ten Berufsgruppe an.

Erschreckend ist die Schilderung der "Nebenwirkungen": 10 Tage hohes Fieber, in der Spitze 40,7 Grad. "Ich hat­te alles mög­li­che an Symptomen, was ich damals aktu­ell im Sommer hatte."

Noch erschrecken­der: Sie wird sich auch ein zwei­tes Mal imp­fen las­sen, "egal, mit was". Sie emp­fiehlt das allen Menschen. Irgendwelche Einwände des Sportmediziners Professor Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule Köln? Im Gegenteil.

Quelle: deutsch​land​funk​.de

AstraZeneca im Sonderangebot

»++ Viele Astrazeneca-Termine in Ulm frei: Impfberechtigte Interessierte sol­len sich melden

(18.55 Uhr) Die Mannschaft im Impfzentrum Ulm kommt immer bes­ser vor­an. Die Einrichtung in der Messe nähert sich ihrer Maximalleistung: Seit Montag wer­den täg­lich rund 2400 Dosen ver­ab­reicht, 1500 mit dem Biontech- und 900 mit dem Astrazeneca-Impfstoff. Dieser ist aller­dings nicht mehr ganz so begehrt.

Dies teil­te am Montag der medi­zi­ni­sche Leiter des Impfzentrums, Professor Bernd Kühlmuß, mit. Die Impftermine mit Astrazeneca sei­en nicht mehr „voll aus­ge­bucht“. Am Montag habe zum Beispiel nur für die Hälfte der 900 ver­füg­ba­ren Termine eine Buchung bestanden.

Dies kön­ne aber eine Chance sein für Menschen, die kei­ne Bedenken haben, sich mit Astrazeneca imp­fen zu las­sen. So hät­ten alle über 60-jäh­ri­gen Impfberechtigten laut Kühlmuß momen­tan die Möglichkeit, „sehr schnell“ einen Impftermin zu erhal­ten, eben­so könn­ten auch impf­be­rech­tig­te Menschen unter 60 Jahren, die kei­ne Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, „kurz­fri­stig“ einen Termin erhal­ten.«

Demnächst bringt Lieferando die Reste bestimmt ins Haus.

Debatte über Video von Polizeigewalt in Polen

Unter die­sem Titel ist am 12.4. auf faz​.net zu erfahren:

»Ein Video von einem Polizeieinsatz in Schlesien sorgt in der pol­ni­schen Öffentlichkeit für Aufregung. Darauf ist zu sehen, wie ein behelm­ter Polizist einer jun­gen Frau einen Hieb mit dem Schlagstock ver­setzt, ihr an die Kehle greift und sie zu Boden wirft. Die Aufnahmen hat­te eine Initiative von Unternehmern gegen die Corona-Bestimmungen ver­brei­tet. Sie ent­stan­den wäh­rend einer Demonstration in der Stadt Glogau gegen die Restriktionen.…

Die Polizei reagier­te noch am Sonntag auf die Vorwürfe. Zunächst teil­te sie mit, der Polizist habe kor­rekt gehan­delt: Die „aggres­si­ve Demonstrantin” habe den Polizisten an der Uniform gezerrt; sie sei gewarnt wor­den, dass jetzt, wie es in der Polizeisprache heißt, „unmit­tel­ba­rer Zwang“ ein­ge­setzt wer­den kön­ne; der Schlagstock sei gegen den Oberschenkel und im Einklang mit den Vorschriften ein­ge­setzt wor­den. Dann sei sie fest­ge­nom­men wor­den. Wenig spä­ter schal­te­te sich der Kommandant der gesam­ten pol­ni­schen Polizei ein und ord­ne­te eine „detail­lier­te Kontrolle“ an. Die Umstände und die Frage der Verhältnismäßigkeit müss­ten geklärt werden…«

Durchmarsch im Bundestag noch nicht in trockenen Tüchern

Die Linke ziert sich ein wenig. Sie will bei Grundrechtseinschränkungen mit­re­den, Unternehmen sol­len zu Tests ver­pflich­tet wer­den. ExpertInnen kann man jetzt lei­der nicht anhö­ren, denn Menschen ster­ben. (Außerdem gilt für die Linkspartei ohne­hin nur Frau Priesemann als Expertin – sie­he So aus­ge­wo­gen debat­tiert die Linkspartei.)

Quelle:zdf​.de

Die FDP sperrt sich hin­ge­gen (noch) gegen ein Eilverfahren: „Durchmarsch im Bundestag noch nicht in trocke­nen Tüchern“ weiterlesen

Zoo Berlin: Corona-Pandemie als Vorwand – Eintrittskontrolle per Gesichtserkennung

»Mit dem neu­en System wer­den wir die Zutrittskontrolle für Jahreskarten moder­ni­sie­ren. Während wir bis­her auf einen zumeist manu­el­len Abgleich mit den auf­ge­druck­ten Bildern ange­wie­sen waren – was gera­de in Pandemiezeiten und bei einem Besucheraufkommen von meh­re­ren Tausend Gästen täg­lich gro­ße Herausforderungen dar­stellt –, über­nimmt dies nun (zumin­dest teil­wei­se) ein pro­fes­sio­nel­les System. Wie schon ande­re besu­cher­star­ke Zoos möch­ten wir dadurch auch an sehr gut besuch­ten Tagen einen schnellst­mög­li­chen Einlass sicherstellen…

Der Einlass für Jahreskarteninhaber*innen am Zoo-Eingang Löwentor wird ab dem 20. April 2021 über eige­ne Drehkreuze statt­fin­den. Diese sind mit spe­zi­el­len Kameras aus­ge­stat­tet, die bei erst­ma­li­ger Benutzung bestimm­te Gesichtsmerkmale erfas­sen und der jewei­li­gen Jahreskartennummer zuord­nen. Bei jedem Folgebesuch gleicht das System dann auto­ma­tisch die jewei­li­gen Gesichtsmerkmale ab.«

https://​www​.zoo​-ber​lin​.de/​d​e​/​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​e​n​-​f​u​e​r​-​j​a​h​r​e​s​k​a​r​t​e​n​i​n​h​a​b​e​r​i​n​n​e​n​#​c​1​4​701

Ausführlicher auf ddrm​.de.

Une Ausgangssperre? Mais non …

So über­schreibt der lang­jäh­ri­ge Frankreichkorrespondent von n‑tv.de einen Kommentar am 11.4. Darin ist zu lesen:

»Nun also der näch­ste Streich: Eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr, wenn Bundesländer die Inzidenzgrenze von 100 rei­ßen. In Frankreich gibt es auch eine Ausgangssperre, aller­dings eine viel stren­ge­re. Und funk­tio­niert sie? Ein Abend in Bordeaux gibt Aufschluss..

Tatsächlich ist Bordeaux wie aus­ge­stor­ben. Besonders all die Plätze, die sonst vol­ler Menschen sind, erst recht an einem war­men Wochenendabend. Auf dem Place de Parlement, wo sie sonst sit­zen, bei Champagner und bas­ki­schen Tapas, ist es men­schen­leer. Am Wasserspiegel am Flussufer der Garonne, durch den sonst die Kinder tol­len, ist das Wasser abge­las­sen, nie­mand hier, wirk­lich: nie­mand. Die ein­zi­gen, die mit hals­bre­che­ri­scher Geschwindigkeit auf der Rue Sainte-Catherine unter­wegs sind, sind die Fahrer der Lieferdienste auf Rädern und Elektrorollern. Die für UberEats oder Deliveroo für einen Hungerlohn das Essen der Anderen ausfahren.

Feiernde an den Fenstern „Une Ausgangssperre? Mais non …“ weiterlesen

So ausgewogen debattiert die Linkspartei

Ein Vertreter der "Antikapitalistischen Linken" in der Linkspartei infor­miert begei­stert über die Debatte auf der Parteivorstandssitzung am letz­ten Wochenende. Als ein­zi­ge "Expertin" war Viola Priesemann ein­ge­la­den (zu ihr s.u.):

»Corona-Krise und Pandemie-Politik

Eine län­ge­re Debatte gab es als Auftakt des Tagesordnungspunktes zur aktu­el­len poli­ti­schen Lage über die Corona-Krise und die Pandemie-Politik der Regierung sowie unse­re Vorstellungen dazu.

Dazu war die wis­sen­schaft­li­che Mitarbeiterin beim Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Viola Priesemann eingeladen.

Sie hielt einen span­nen­den Vortrag über die imma­nen­ten Probleme der ver­schie­de­nen Strategien zur Pandemie-Bekämpfung. Der Foliensatz zum Referat wird dem­nächst zur Verfügung stehen.

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