Auch in Rostock: Einkaufen mit Testpflicht ist Rohrkrepierer

»Vor der Einführung der Testpflicht beim Einkaufen in Rostock am Samstag hat der Einzelhandelsverband eine ent­täu­schen­de Bilanz des bis­he­ri­gen Pilotprojekts zur Lockerung von Kontaktbeschränkungen gezo­gen. Seit dem 8. März konn­ten die Hansestädter in der Innenstadt mit Registrierung und unter Einhaltung der AHA-Regeln ein­kau­fen. „Wegen des Neugiereffekts ist es ver­hal­ten opti­mi­stisch los­ge­gan­gen, hat dann aber stark nach­ge­las­sen“, sag­te der Geschäftsführer des Handelsverbands Nord in Rostock, Kay-Uwe Teetz, der Deutschen Presse-Agentur.

Hauptgrund für die zurück­hal­ten­de Resonanz der poten­ti­el­len Kunden sei, dass es für ein Einkaufserlebnis nicht rei­che, wenn die Geschäfte öff­nen. „So lan­ge der Dreiklang Handel, Gastronomie und Veranstaltungen nicht funk­tio­niert, blei­ben die Menschen zuhau­se,“ sag­te Teetz. Wenn sug­ge­riert wer­de, dass es gefähr­lich sei ein­zu­kau­fen, ver­spür­ten die Menschen auch kei­ne Lust dazu. Die Einführung der Testpflicht wer­de wei­te­re Menschen vom Einkauf abhal­ten. Von der Testpflicht aus­ge­nom­men sind Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Wochenmärkte, Blumen- und Buchläden sowie Gartenmärkte…«
faz​.net, 11.4.

24/7‑Impfzentren der Bundeswehr: Keiner will sie haben

»Montagnachmittag in Lebach im Saarland, ein gemein­sa­mer Pressetermin von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).

„Die Bundeswehr ist bereit und in der Lage, rund um die Uhr zu imp­fen, wenn es sein muss“, sagt Kramp-Karrenbauer. Gemeinsam mit Hans hat sie gera­de der Eröffnung des ersten 24/7‑Impfzentrums der Bundeswehr in Deutschland bei­gewohnt. 108 Soldatinnen und Soldaten kön­nen hier bis zu 1000 Impfungen pro Tag durch­füh­ren. Und, ver­spricht Kramp-Karrenbauer, die Bundeswehr kön­ne, wenn genug Impfstoff da sei, ins­ge­samt 28 sol­cher Impfzentren betrei­ben. Bis zu 20.000 Impfstoffdosen könn­te die Bundeswehr so pro Tag verimpfen.

Daran gibt es jedoch offen­bar wenig Interesse, zumin­dest bis­her. Wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums Business Insider bestä­tigt, hat Stand Freitag kein Bundesland oder Landkreis einen wei­te­ren Amtshilfeantrag zur Eröffnung eines 24/7‑Impfzentrums der Bundeswehr gestellt…«
busi​ness​in​si​der​.de

100 Autos verwarnt

»Autokorso: Gegner der Coronamaßnahmen demon­strie­ren in Melle

Gegner der Corona-Maßnahmen haben in Melle mit einem Autokorso unter dem Motto «Autokorso – Freie Fahrt für Grundrechte» demon­striert. Dabei kam es auch zu Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz, wie die Polizei am Sonntag mit­teil­te. Insgesamt ver­sam­mel­ten sich dem­nach am Samstagabend rund 100 Autos mit rund 300 Insassen. Im Vorfeld sei­en rund 100 Teilnehmer vom Veranstalter ange­mel­det worden.

Vor dem Start der Fahrt ver­lie­ßen Teilnehmer den Angaben zufol­ge ihre Wagen und ver­stie­ßen gegen Maskenpflicht und Abstandsregeln. Auch wäh­rend der Fahrt sei­en Regeln nicht ein­ge­hal­ten wor­den, hieß es. Die Teilnehmer der Demonstration ver­stie­ßen zudem gegen die Auflagen, Hupe und Warnblinker nicht dau­er­haft ein­zu­set­zen. Insgesamt sei es zu etwa 100 münd­li­chen Verwarnungen gekom­men, von 10 Demonstrierenden sei­en die Personalien auf­ge­nom­men wor­den.«
msn​.com, 11.4.

Melle liegt im Landkreis Osnabrück.

Gestern "Rheinland genial", heute Blutgerinnsel

8.4., rp​-online​.de:

»Das Pharma-Unternehmen Janssen mit Sitz in Neuss war an der Entwicklung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson betei­ligt. Dafür wur­de es jetzt mit dem Innovationspreis „Rheinland geni­al“ geehrt…

„Mit dem Preis wird das Unternehmen für die Entwicklung eines siche­ren und wirk­sa­men Impfstoffs gegen das Coronavirus (Sars-CoV‑2) gemein­sam mit dem Mutterkonzern Johnson & Johnson geehrt“, teilt der Rhein-Kreis mit.«

9.4., tages​spie​gel​.de:

»Die EU-Arzneimittelbehörde EMA unter­sucht auch meh­re­re Fälle von Blut-Gerinnseln nach Impfung mit dem Stoff von Johnson&Johnson. Man neh­me vier ern­ste Fälle von Thrombosen in den Blick, erklärt die EMA. Einer von die­sen sei töd­lich verlaufen.«

Anfang des Monats wur­de berich­tet, daß 15 Millionen Dosen des Herstellers in den USA kon­ta­mi­niert waren (sie­he Millionen Impfdosen in den USA unbrauch­bar).

Gütersloh: Immer mehr Geimpfte in Notaufnahmen

»Immer mehr Patienten, die nach der Corona-Impfung mit Astrazeneca unter Kopfschmerzen lei­den, stat­ten der Notaufnahme am Sankt-Elisabeth-Hospital in Gütersloh einen Besuch ab. Offenbar kein Einzelfall.

Gütersloh – Bei vie­len Menschen, die sich gegen das Coronavirus* imp­fen lie­ßen, macht sich der­zeit Verunsicherung breit. Durch das vie­le hin und her haben eini­ge wohl das Vertrauen in das Vakzin von Astrazeneca* ver­lo­ren. Das Sankt-Elisabeth-Hospital in Gütersloh regi­striert ver­mehrt Patienten, die unter Kopfschmerzen lei­den und nun Angst vor einer Hirn-Thrombose haben…
„Bei uns gibt es tat­säch­lich meh­re­re Patienten täg­lich, die nach einer Impfung über Kopfschmerzen kla­gen und aku­te medi­zi­ni­sche Hilfe suchen“, teil­te die Pressesprecherin des Sankt-Elisabeth-Hospitals Nadine Mense (35) der NW mit. In kei­nem Fall wur­de ein Zusammenhang mit Astrazeneca nach­ge­wie­sen. Seit dem 6. April ist die Corona-Impfung beim Hausarzt* mög­lich…

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Ist ein Schnupfen jetzt Corona?

ndr​.de berich­tet am 11.4.:

»Ab Montag: PCR-Test erfor­der­lich bei Schnupfen in Schule und Kita
Von Montag an gel­ten in Mecklenburg-Vorpommern erwei­ter­te Corona-Testregelungen für Kitas und Schulen. Schon ein Schnupfen reicht, damit die Eltern mit dem Kind zum Haus- oder Kinderarzt müs­sen, um dort einen PCR-Test vor­neh­men zu las­sen. Kritiker hal­ten das für "völ­lig überzogen".

Schnupfnase oder leich­ter Husten sind bei klei­nen Kindern in man­chen Monaten fast schon der Dauerzustand – und des­halb in vie­len Kitas kein Grund, die Kinder nicht auf­zu­neh­men, solan­ge sie nicht Fieber haben und sich wohl­füh­len. Das dürf­te von Montag (13. April) an anders wer­den. Dann gilt eine neue Corona-Landesverordnung für Kitas und in der Kindertagespflege. Die Regeln zum Gesundheitsschutz wer­den stren­ger. Das heißt, sowohl Eltern als auch die Kita-Fachkräfte müs­sen genau­er hin­schau­en, sobald Kinder Krankheitssymptome zeigen.

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