Wenn Waren in Waren wahre Waren wären

»SPONTANIMPFUNG GEGEN CORONA
Riesenandrang wegen Astrazeneca in Waren

… Die Koordinatorin des Warener Impfzentrums, Eileen Vollbrecht, sag­te Samstagnachmittag auf Nordkurier-Nachfrage, dass sich bis etwa 15.30 Uhr ins­ge­samt 350 Impfwillige mit Astrazeneca haben gegen Covid-19 immu­ni­sie­ren lassen…

Wolfgang Aresin gehör­te zu den Spontanen, die Verzweiflung über die Impfhotline am Samstag zum RBB trie­ben. Vier Wochen habe der Über-70-Jährige pro­biert, über die Impfhotline einen Termin zu bekom­men. Doch ver­geb­lich. Den Termin zur Spontanimpfung ohne Termin fass­te der Mann aus Damerow daher wie ein medi­zi­ni­sches Ostergeschenk auf. Dass ledig­lich Astrazeneca ver­impft wur­de, stör­te den Senior dabei nicht. Ganz im Gegenteil: Schutz sei Schutz. Ihm kom­me es dar­auf an, gegen Corona geimpft zu sein und vor allem vor einem schwe­ren Verlauf geschützt zu sein…

Hoffnungen auf Normalität wur­den mit jedem Gang zur Impfkabine spür­ba­rer, sag­ten zig Impffreiwillige dem Nordkurier. Nur weni­ge gaben unum­wun­den zu, dass sie sich lie­ber mit Biontech/Pfizer hät­ten immu­ni­sie­ren lassen.«

Die Wirrnis schlägt sich in der Sprache des Artikels nieder:

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Testen als Stasi-Methode?

"Das Stasimuseum in Berlin-Lichtenberg sagt die geplan­te Wiedereröffnung ab". So ist eine Presseinformation des Museums vom 31.3. über­schrie­ben. Dort heißt es:

»Gerade uns als Stasimuseum stün­de es schlecht zu Gesicht, am Eingang zum Museum Informationen zu sam­meln, die eigent­lich der ärzt­li­chen Schweigepflicht unterliegen.«

Facke-Attack und irritierende Kostüme

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts von der "STEINWURF-ATTACK AUF ARD-REPORTER":

Quelle: bild​.de

Wird Stuttgart jetzt eigent­lich dahin­ge­rafft wie schon im letz­ten August Berlin? Siehe dazu die Reitschuster-Doku: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​v​d​c​H​_​2​E​T​7XM, der aller­dings das sei­ten­ver­kehr­te Spiel "Gute Demo – böse Demo" mitspielt.

Man zieht das Kostüm an wie einen Strampelanzug, vorn ist ein Reißverschluss.

Jeder bla­miert sich so gut, wie er kann. Der Tagesspiegel fin­det es toll.

Quelle: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​4​u​B​X​N​P​p​D​0qI

»Wo immer in Berlin Coronaskeptiker:innen auf­mar­schie­ren, sind auch die Echsenmenschen nicht weit. Unter dem bun­ten Kunststoff stecken aller­dings kei­ne Pandemieleugner:innen, son­dern Gegendemonstrant:innen…

Ihre Verkleidung ist eine Anspielung auf einen beson­ders bizar­ren Verschwörungsglauben…
Als Außenstehende kann man sich das schwer vor­stel­len, aber es gibt tat­säch­lich Menschen, die glau­ben, die Welt wer­de von soge­nann­ten Reptiloiden beherrscht. 

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Test für den Ostergottesdienst? Och nö. Auch Läden leer

Jedenfalls für Berlin galt die­ses Jahr: So hoch ist der Feiertag auch wie­der nicht, als daß man sich dafür Zwangstests unterzöge.

»Für den Besuch von Gottesdiensten muss­ten Gläubige einen nega­ti­ven Corona-Test vor­wei­sen. Folge etwa im Berliner Dom: Der evan­ge­li­sche Bischof Christian Stäblein muss­te am Sonntag vor weit­ge­hend lee­ren Kirchenbänken pre­di­gen, ein Stream soll­te Abhilfe schaffen.

Die Test-Regel hat dem Einzelhandel eben­falls lee­re Läden beschert. „Die Auslastung lag zwi­schen zwei und zehn Prozent“, sag­te der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, der dpa am Samstag. „So bringt das nichts, das kann kein Modell für län­ger sein.“ Die Kosten lägen für eine sol­che Nachfrage zu hoch. „Eigentlich müss­ten wir die Bude zuma­chen“, umschrieb er die Stimmung in vie­len Häusern.«
tages​spie​gel​.de (5.4.)

Trotz sehr kal­ten Wetters ist zu vermelden:

»Laut Senatsverwaltung waren 700 Kräfte im Einsatz. An den ersten bei­den Tagen sei­en etwa 10.000 Menschen ange­spro­chen wor­den. „Das wich­tig­ste Instrument für die Polizei ist das Wort“, sag­te Geisel.«

Wenn es schon nicht von der Kanzel kommt.

Wenn das mal gut geht: KI soll Impfung planen

"Künstliche Intelligenz" soll "die Dauer des Impftermins auf ein Minimum ver­kür­zen", wenn es nach einem Arzt, geht, der gemein­sam mit einem Unternehmen, das Ticketing-Plattformen ent­wickelt, einen "Impfplaner 4.0" auf den Markt brin­gen will. tages​spie​gel​.de berich­tet, was die Software ver­mei­den soll.

»Er [der Arzt, AA] berich­tet von Fällen, in denen bereits mit dem Biontech-Vakzin geimpf­te Menschen zwei Tage vor ihrer Zweitimpfung eine Einladung zur Astrazeneca-Impfung erhiel­ten – weil es kei­nen Kontrollmechanismus durch eine zen­tra­le Datenbank gab. Das lie­ße sich durch künst­li­che Intelligenz ver­hin­dern, ist sich Andreas Steinbauer, Vertriebsleiter bei Navatec, sicher.«

Software klärt auf

»Es sind vier Punkte, an denen die „Krisenplattform“, wie Wallau sie nennt, ansetzt: Datenerfassung, Patientenaufklärung, Terminvergabe, Logistik. Gehen soll das so: Die Software über­nimmt zuerst die Vorbereitung mit Erfassung der Patientendaten und orga­ni­siert die Aufklärung des Patienten über die Risiken der Impfung. „Wenn das mal gut geht: KI soll Impfung pla­nen“ weiterlesen

Impf-Akquise läuft schleppend

Für Berlin teilt tages​spie​gel​.de am 5.4. mit:

»Immer noch, sagen Mitarbeiter der Impfzentren, gebe es eine „Astrazeneca-Skepsis“. Die Berliner KV teilt auf Anfrage mit: „Die aktu­el­le Situation um Astrazeneca führ­te in den Praxen dazu, dass die Akzeptanz des Impfstoffes gesun­ken ist. In Verbindung mit der Priorisierungsvorgabe müs­sen Arztpraxen sehr vie­le Patienten anru­fen, bis sich hin­rei­chend vie­le zu einer Impfung bereit erklä­ren. Häufig gelingt es erst im indi­vi­du­el­len Arzt-Patienten-Gespräch, die Vorbehalte gegen den Impfstoff abzubauen.“

Nach Tagesspiegel-Informationen haben eini­ge der schon seit März akti­ven Impf-Modellpraxen auf­ge­hört, den bri­tisch-schwe­di­schen Impfstoff anzu­bie­ten. Das RKI emp­fiehlt das Astrazeneca-Mittel nur noch für Plus-60-Jährige. Jüngere kön­nen den Impfstoff nach ärzt­li­cher Aufklärung frei­wil­lig neh­men. Wer haf­tet, wenn die Astrazeneca-Spritze dann nega­ti­ve Folgen hat?

„Impf-Akquise läuft schlep­pend“ weiterlesen

Wenn das keine gute Nachrichten sind… [sic]

Der Tagesspiegel meint damit eine Ankündigung von Jens Spahn.

»So kann es doch gehen: Zwölf Prozent der Deutschen sind bis­her geimpft, zehn Millionen, und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht von Fortschritten aus – noch in die­sem Monat. Kein Aprilscherz – es könn­ten bis Anfang Mai 20 Prozent sein. Wenn das kei­ne gute Nachricht ist.

Die ist auch drin­gend nötig. Denn immer mehr Deutsche begin­nen gera­de zu zwei­feln, dass die Bundesregierung, nament­lich Bundeskanzlerin Angela Merkel, ihr Impfversprechen hal­ten kann. Aktuell sind es nur noch 23 Prozent, die glau­ben, dass alle die, die impf­wil­lig sind, bis zum 21. September den hel­fen­den Pieks erhal­ten haben wer­den. Diese Zahl sinkt. Ebenso die der­je­ni­gen, die den­ken, dass der Bund die Sache im Griff hat oder mehr Zugriff bekom­men sollte…

In Grippezeiten imp­fen sie 20 Millionen Menschen in zwei Monaten, seit Jahren.«

Deutschland befin­det sich welt­weit auf Platz 40 im Ranking der Geimpften pro 100.000 Ew., weit hin­ter den Seychellen, Katar, Barbados, aber immer­hin vor Kuwait.