"lka Sobottke: Impfen ist Nächstenliebe"
"Aber gerade weil ich mit so vielen über das Impfen rede, höre ich auch so viele Argumente dagegen."
Kein Fake, kein Hape Kerkeling, sondern daserste.de (1.5.)*, "seit zwanzig Jahren Rundfunkpfarrerin". Sie bekommt "Haß-Mails". Dafür: "Gott hat uns den Verstand geschenkt, Klugheit, Beharrlichkeit und Menschenliebe – Baumstamm, Boot, Helikopter, und so eben auch Impfstoffe."
Laß sie reden, schweig fein still – Hollahi Hollaho
Botschaft aus der Parallelwelt:
»Jens Spahn: Bei Inzidenz unter 20 weitreichende Lockerungen
Der Bundesgesundheitsminister macht Hoffnung auf eine weitgehende Rücknahme der Corona-Maßnahmen im Sommer. Dafür müsse die Inzidenz aber noch stärker sinken.«
berliner-zeitung.de (23.5.)
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=WL3aPWzzrco
BVG – Wir fahren allein allein
"Ich kontrollier' seit Stunden schon, doch kein Mensch fährt schwarz."
Der ÖPNV reagiert mit Sarkasmus auf das Programm von Senat und Regierung, die Menschen per Angstmache in private PKWs zu drängen.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=QKSoW8fIN5c
Aber der Impfpaß ist sicher
»TU-Berlin: Hacker stehlen Nutzerdaten von allen Studierenden und Lehrenden
Nach dem Hackerangriff auf die TU Berlin Ende April zeigen nun erste Untersuchungen, dass die Angreifer sämtliche Nutzerdaten gestohlen haben. „Aber der Impfpaß ist sicher“ weiterlesen
Eine Frage der Maßstäbe
»Polizei-Zwischenbilanz: Etwa 200 „Freiheitsbeschränkungen“
Bei den verbotenen Corona-Protesten hat es nach Polizeiangaben bis um 16 Uhr am Samstag etwa 200 „Freiheitsbeschränkungen“ gegeben. Davon habe es sich in mehr als hundert Fällen um Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz gehandelt. „Wenn sich die Personen in der Voßstraße nicht freiwillig entfernen, wird diese Zahl noch steigen“, twitterte die Polizei.«
tagesspiegel.de, 22.5.
„Nerven verloren“ – Polizeieinsatz bei Impfaktion des Senats in Lichterfelde
Das meldet tagesspiegel.de am 22.5.:
»Bei den Schwerpunktimpfungen der Senatsverwaltung in Lichterfelde ist es am Sonnabend zu einem Polizeieinsatz gekommen. Ursprünglich war das "niedrigschwellige Angebot" am Sonnabend und Sonntag nur für die Bewohner der Thermometersiedlung gedacht. Doch, wie ein Tagesspiegel-Leser berichtete, sei die Aktion am frühen Nachmittag für alle Bewohner des Bezirks Steglitz-Zehlendorf geöffnet worden – "weil es zu viel Impfstoff gab". Dann allerdings seien nach stundenlangem Anstehen Impfwillige doch abgewiesen worden. Dem Leser zufolge soll die Polizei gerufen worden sein. „„Nerven verloren“ – Polizeieinsatz bei Impfaktion des Senats in Lichterfelde“ weiterlesen
Das wurde Zeit! Neues Coronavirus entdeckt
»Neuer Typ des Coronavirus bei Hunden gefunden – Studie
Ein neuer Typ von Coronavirus, von dem angenommen wird, dass er von Hunden stammt, wurde bei Patienten entdeckt, die 2017–2018 mit Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, und könnte das achte einzigartige Coronavirus sein, von dem bekannt ist, dass es Krankheiten beim Menschen verursacht, wenn es als Erreger bestätigt wird, so eine Studie. „Das wurde Zeit! Neues Coronavirus entdeckt“ weiterlesen
"Der neu gekaufte Lottoschein ist ein Mensch, der infiziert wird"
Damit wir alle verstehen, warum die indische Mutante ein ziemliches Biest ist und wir uns auf keinen Fall zu überflüssigen Lockerungen hinreißen lassen sollten, erklärt uns Sandra Ciesek im NDR-Podcast vom 18.5. die Sache mal ganz einfach:
»Wenn das Virus einen Menschen infiziert, dann vermehrt es sich in den Zellen von diesem Infizierten. Immer wenn sich ein Virus – gerade RNA-Viren, wozu SARS-CoV‑2 gehört – vermehren [sic], dann kann es auch mutieren. Das heißt, die genetische Information kann sich verändern. Meistens sind diese Mutationen zum größten Teil harmlos. Aber je mehr Gelegenheit man dem Virus gibt, sich zu vermehren, desto größer ist die Chance, dass auch zufällig Mutationen auftreten, die dem Virus einen Vorteil bieten.
„"Der neu gekaufte Lottoschein ist ein Mensch, der infiziert wird"“ weiterlesen
Vergeßt Christian Drosten nicht!
Damit das nicht passiert, hier noch einmal zwei Videos über den Erfinder von Corona:
Quelle: facebook.com. „Vergeßt Christian Drosten nicht!“ weiterlesen
"Die Deutschen kriegen den Schampus, nämlich Biontech, und wir die Reste"
Das ist nicht ganz richtig. Millionen von Deutschen geben sich auch mit der Plörre von Astra zufrieden. Ganz von der Hand zu weisen ist der Vorbehalt aus den "prekären" Stadtteilen aber auch nicht. In Berlin, NRW und anderswo wird dort und an Obdachlosen vorzugsweise der "Impfstoff" von Johnson & Johnson verspritzt. Auf rbb24.de war am 14.5. unter dem verschleiernden Titel "Impfungen in Kiezen mit hohen Ansteckungszahlen starten" zu lesen:
»"Johnson & Johnson Billigimpfstoff"
[Gesundheitsstadtrat von Neukölln, Falko Liecke (CDU)] erklärte die Aktion so: "Wir wissen, dass durch die sehr beengte Wohnsituation, auch durch prekäre Arbeitsverhältnisse, auch durch ein gewisses niedriges Bildungsniveau, dass dort die Impfbereitschaft nicht so groß ist." Es gebe eine große Skepsis, wie man festgestellt habe. "Die Leute sagen: 'mit Johnson & Johnson zu impfen, das ist der Billigimpfstoff. Die Deutschen kriegen den Schampus, nämlich Biontech, und wir die Reste.'" Diese Skepsis sei auch der öffentlichen Debatte um den Impfstoff geschuldet.
Laut Liecke sind dies aber Vorurteile, "die Quatsch sind". Man sei mit Ärzten vor Ort, um zu aufzuklären, dass das nicht so sei. Liecke sei optimistisch: "Das kriegen wir hin."«
Beengte Wohnsituation und prekäre Arbeitsverhältnisse bewirken also Impfskepsis, und wer so wohnt und denkt, wird ein gewisses niedriges Bildungsniveau haben.
»In der Regel soll der Impfstoff von Johnson & Johnson bei Menschen über 60 Jahren eingesetzt werden. Dies hatte die Ständige Impfkommission vorgeschlagen. Analog wie bei Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca gab es nach der Verabreichung des Impfstoffs sehr seltene Fälle von Hirnvenen-Thrombosen.
Eine Impfung damit soll aber nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoanalyse auch bei unter 60-Jährigen möglich sein. Zwischenzeitlich waren Impfungen mit Johnson & Johnson in Unterkünften für Obdachlose und Geflüchtete ausgesetzt, dann aber wieder aufgenommen worden.«
Inzwischen gibt es auch Moderna im Angebot, siehe "Sonder-Impf-Aktion in Brennpunkt-Stadtteilen geht weiter" (rbb24.de, 21.5.).
Norwegen und Dänemark verbannen Johnson & Johnson
In Norwegen und Dänemark wird nicht mehr mit dem Stoff von J&J gearbeitet (s. Zweimal Johnson & Johnson. Gegen STIKO-Empfehlung: Rein in jeden Arm, Dänemark stellt Impfungen mit Johnson & Johnson ein).
Für "sozial benachteiligte Stadtteile" bei uns ist er gut genug.
Siehe auch NRW: Arme werden geimpft, um die Inzidenz zu senken und
"Rote Hand": Auch Johnson & Johnson warnt vor Thrombosen.