Antikörpertherapie von AstraZeneca floppt in klinischer Studie

Können die irgend etwas?

»Eine Corona-Antikörpertherapie von AstraZeneca ist in einer kli­ni­schen Studie geschei­tert. In der Untersuchung, in der das Mittel zur Vorbeugung von Covid-19 mit einem sym­pto­ma­ti­schen Verlauf gete­stet wur­de, wur­de das Studienziel nicht erreicht, teilt AstraZeneca mit. An der Studie nah­men unge­impf­te Erwachsene ab 18 Jahren teil, die inner­halb der ver­gan­ge­nen acht Tage vor Behandlung Kontakt zu einer infi­zier­ten Person hat­ten. Das Mittel redu­zier­te zwar das Risiko sym­pto­ma­ti­scher Covid-Verläufe um 33 Prozent im Vergleich zu einem Placebo, sta­ti­stisch war das aber nicht signi­fi­kant. Die Rivalen Regeneron und Eli Lilly haben ähn­li­che Antikörpertherapien ent­wickelt, deren Einsatz bereits frei­ge­ge­ben wur­de.«
tages​schau​.de (15.6.)

Ich glaub', ich krieg' die Priese, Mann!

Kein Schuluntereicht wegen Aserosolen:

»Expertin: Maskentragen Frage der Fairness
Die Physikerin Viola Priesemann hat in den tages­the­men erklärt, wann ein mas­ken­frei­er Schuluntereicht [sic] mög­lich wäre: Sofern die Räume sehr gut durch­lüf­tet sind, vor allem die Lehrkraft geimpft ist und die Inzidenz aus­rei­chend nied­rig sei, kön­ne man über eine Aufhebung der Maskenpflicht nach­den­ken, sag­te die Forscherin am Max-​Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen.

Für den Außenbereich kön­ne noch kei­ne end­gül­ti­ge Entwarnung gege­ben wer­den, so Priesemann: Es gebe Unterschiede, ob man sich bei­spiels­wei­se auf einem Spaziergang im Park oder in einem Zelt der Außengastronomie befin­de. Als Faustregel gel­te: Könne man das Parfüm oder den Zigarettenrauch einer Person wahr­neh­men, so sei man auch deren Tröpfchen oder Aserosolen [sic] aus­ge­setzt. „Ich glaub', ich krieg' die Priese, Mann!“ weiterlesen

Stuttgarter Klinikskandal
„Es herrschte Goldgräberstimmung“

Diese Nachricht vom 15.6. auf faz​.net (Bezahlschranke) kommt zur Unzeit. Denn Betrug bei den Intensivbetten, der anschei­nend poli­tisch durch­aus genehm war, soll gera­de als eigent­lich undenk­bar dar­ge­stellt werden.

»„Wir waren wie auf Drogen, es war fast wie bei einer Sekte. Wir woll­ten das Klinikum aus dem Defizit rei­ßen“, sag­te der ehe­ma­li­ge Landesvorsitzende der Grünen. Sein Auftrag habe „Umsatz, Umsatz, Umsatz“ gelau­tet. „Es war Goldgräberzeit. Wir woll­ten ver­hin­dern, dass die Politiker im Rathaus böse wer­den.“ B. ist heu­te nicht mehr Parteimitglied der Grünen, die Abteilung lei­te­te er von 2008 bis Anfang 2017.«

Diese Worte fie­len nach dem Bericht im Prozeß vor dem Stuttgarter Landgericht.

„Stuttgarter Klinikskandal
„Es herrsch­te Goldgräberstimmung““
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Muß Til Schweiger jetzt büßen?

»Til Schweigers selt­sa­mer „Held“

Der Kinostar zeigt sei­ne Bewunderung für den Journalisten Boris Reitschuster. Der ist beliebt bei Querdenkern. NDR plant nun die­ses Jahr kei­nen „Tatort“ mehr
Berlin. Schauspieler und Filmemacher Til Schweiger gilt als streit­bar und sagt ger­ne sei­ne Meinung, auch in der Corona-Pandemie: Im März 2020 reg­te sich der 57-Jährige noch in einem Instagram-Beitrag dar­über auf, dass die Menschen im Park nicht auf den Mindestabstand ach­ten wür­den – lan­ge her. Jetzt hat Schweiger einen Journalisten aus dem „Querdenker“-Umfeld als sei­nen Helden bezeichnet…

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Gelangt so Coronavirus-Erbgut in unseres? RNA zu DNA – das geht wohl doch

Das ist nach­zu­le­sen am 15.6. auf focus​.de. "Die Impfstoffe… bie­ten somit nach aktu­el­lem Kenntnisstand kei­nen Ansatzpunkt" für ähn­li­che Erscheinungen.

»Der gän­gi­gen Lehrmeinung nach kön­nen die Polymerase-Enzyme unse­rer Zellen nur DNA in RNA über­set­zen, nicht anders­her­um. Doch das ist offen­bar ein Irrtum, wie jetzt Experimente nahe­le­gen. Denn das mensch­li­che Enzym Polymerase the­ta kann auch RNA in DNA umko­pie­ren und arbei­tet damit ähn­lich wie die Enzyme man­cher Viren. Diese bis­lang uner­kann­te Fähigkeit der Polymerase könn­te erklä­ren, wie Erbgut-Fragmente des Coronavirus bei einer Infektion in unse­re DNA gelan­gen. „Gelangt so Coronavirus-Erbgut in unse­res? RNA zu DNA – das geht wohl doch“ weiterlesen

App-User "frühzeitig dem Infektionsgeschehen entzogen"

Das ist am 15.6. zu lesen in der Erfolgsgeschichte über "Ein Jahr Corona-Warn-App" auf rp​-online​.de (Bezahlschranke). Bundesgesundheitsministerium und RKI fei­ern 28,1 Millionen Downloads und dies:

»110.000 bis 230.000 Nutzer sind dem­nach nach einer roten App-Warnung selbst posi­tiv gete­stet wor­den und damit früh­zei­tig dem Infektionsgeschehen ent­zo­gen wor­den. Da die App auf einem dezen­tra­len und anony­men Ansatz beruht, wur­de für die­se Untersuchung auf frei­wil­li­ge Datenspenden sowie die Ergebnisse einer Online-Befragung unter Nutzern zurück­ge­grif­fen. Insgesamt sei­en 2,4 bis 4,8 Millionen rote Warnungen via App über­mit­telt wor­den. Davon haben sich 1,9 bis 3,8 Millionen Nutzer anschlie­ßend testen lassen.«

Würde man stut­zig bei einer Meldung über eine Bundestagswahl, nach der die CDU 24 bis 48 Prozent erreicht hat?

Aus der Inkontinenzblase: Vom Segen der Masken

Der Link auf rp​-online​.de heißt "coro­na-schutz­mas­ken-war­um-sie-ein-segen-sind-und-fuer-immer-blei­ben", der Titel des Artikels leicht ent­schärft "Schöne neue Maskenwelt?". Die Redakteurin ("Sie hat in Essen Christliche Studien und Germanistik stu­diert") schwelgt:

»Noch vor einem Jahr hader­ten die mei­sten mit der Verhüllung, die weni­gen, die sie zu Pandemiebeginn 2020 tru­gen, wur­den skep­tisch beäugt. Eine Maskenpflicht? Damals undenk­bar, heu­te nicht weg­zu­den­ken, trotz oder gera­de wegen der vie­len Verstöße. Die grund­sätz­li­che Akzeptanz liegt natür­lich auch am kol­lek­ti­ven Lernprozess, der so trans­pa­rent und nah wie nie am glo­ba­len Untersuchungsgegenstand (dem Virus) und den Live-Probanden (der Menschheit) erlebt und ver­folgt wer­den konnte.


Was haben wir dazu­ge­lernt. Schutzmaske ist nicht gleich Schutzmaske, das wur­de schnell klar…«

Nicht feh­len darf die Floskel von den "82 Millionen Virologen", gefolgt von der Phrase:

»Es ist eine Stärke der demo­kra­ti­schen Gesellschaft, das Für und Wider poli­tisch auf­er­leg­ter Regeln wie der Maskenpflicht offen zu dis­ku­tie­ren. Gleichzeitig ist die dar­aus resul­tie­ren­de Handlung auch ein mora­li­sches Statement. Denn abseits von all den fest­ge­leg­ten Regeln, wo medi­zi­ni­sche Masken inzwi­schen über­all getra­gen wer­den müs­sen, galt über vie­le Monate: Wer sich wei­gert, rückt auto­ma­tisch in ein eher frag­wür­di­ges Licht.«

Die Dame ver­gißt zu erwäh­nen, mit wel­cher Vehemenz ihr Blatt seit mehr als einem Jahr die­se Stimmung erzeugt hat.

"Die meisten Menschen werden keine Masken mehr tragen, wenn sie nicht mehr müssen."

Das pro­phe­zeit "Claus-Christian Carbon, Professor für Psychologie an der Universität Bamberg, der schon seit April 2020 zum Thema Masken forscht":

»„Auch wenn Umfragen Gegenteiliges sug­ge­rie­ren, die mei­sten Menschen wer­den kei­ne Masken mehr tra­gen, wenn sie nicht mehr müs­sen.“ Die Krux der Umfragen, nach denen mal 40, mal 60 Prozent der Bürger wei­ter Schutzmasken im Alltag tra­gen wol­len, sei, dass man sie in der Situation der aku­ten Pandemie befragt habe. Entscheidend sei viel­mehr, wie Menschen das hand­ha­ben wer­den, wenn die Pandemie vor­bei ist, meint Carbon.

Die Endphase der Pandemie beschreibt der Psychologe so: „Solange Unsicherheit herrscht, solan­ge es noch eine rele­van­te Zahl an Infektionen gibt, wer­den die Menschen nach Orientierung suchen. Je nach­dem, wie vie­le Menschen wo Masken tra­gen, wer­den es ande­re auch tun – und umge­kehrt.“ Die Maske wer­de lang­sam aus dem Alltag ver­schwin­den, in die­ser Übergangsphase wer­de es auch Extreme geben: Menschen, die Masken ver­bren­nen, als Zeichen der Befreiung, des Sieges über Covid-19. Und Menschen, die die Masken auf­be­wah­ren wer­den, als mate­ri­el­les Erinnerungsstück an die Jahrhundertkrise, als greif­ba­res Relikt für die Nachwelt.«

Das gefällt der Redakteurin kei­nes­wegs. Sie erin­nert an die Spanische Grippe, nach der "das Wissen in der brei­ten Bevölkerung kaum über­lie­fert, die Maßnahmen nie zur Gewohnheit gewor­den zu sein" schei­nen.

»Sollte es im 21. Jahrhundert tat­säch­lich anders sein? Wünschenswert wäre es. Dafür spricht jeden­falls, dass Politiker und Wissenschaftler schon jetzt vor der näch­sten Pandemie war­nen, dass die wirt­schaft­li­chen und gesell­schaft­li­chen Folgen nun ein­schnei­den­der und stär­ker im Bewusstsein ver­an­kert sind. Dass auch die Macht all der Bilder und Videos in Internet und Fernsehen den Schrecken eine Weile bewahrt – anders als noch vor hun­dert Jahren mög­lich. Nicht zuletzt bleibt die Hoffnung, dass der ver­nunft­be­gab­te Mensch aus der Geschichte lernt, und Masken dau­er­haft in Mode bleiben.«

Don't go shopping without a Zollstock!

»Beim Bummel durch die Innenstädte von Gladbach und Rheydt muss seit Freitag, 11. Juni, nicht mehr grund­sätz­lich eine Schutzmaske getra­gen werden.…

In Sachen Maske gilt nach Angaben der Stadt: Gemäß Corona­schutzverordnung NRW muss eine Maske „unab­hän­gig von der Einhaltung des Mindestabstands auf Märkten und ähn­li­chen Verkaufsstellen im Außenbereich, sowie im Umfeld von geöff­ne­ten Einzelhandelsgeschäften“ getra­gen wer­den. Umfeld bedeu­tet: auf den Wegen zum Geschäft inner­halb einer Entfernung von zehn Metern zum Eingang, auf dem Grundstück des Geschäftes sowie auf den zum Geschäft gehö­ren­den Parkplatzflächen.«
rp​-online​.de (14.6.)

Intensivbetten: 70 Kliniken in NRW auffällig, aber kein systematisches Fehlverhalten

»Kapazitäten der Intensivstationen
Betrugsvorwürfe – 70 Krankenhäuser in NRW überprüft

Haben Kliniken bewusst mehr beleg­te Intensivetten gemel­det, um von Ausgleichszahlungen zu pro­fi­tie­ren? Das NRW-Gesundheitsministerium spricht bei 70 Kliniken von Auffälligkeiten – die über­prüft wor­den sind. „Intensivbetten: 70 Kliniken in NRW auf­fäl­lig, aber kein syste­ma­ti­sches Fehlverhalten“ weiterlesen