So ist es jedenfalls laut "Bild". Am 30.1. werden unter obigem Titel sechs Krankheiten benannt, die natürlich nicht wirklich verschwunden sind.
»… Es gibt sie, die kleinen Lichtblicke der Pandemie. Denn neben Corona gibt es noch eine Reihe weiterer Krankheiten, die entweder direkt an das Robert-Koch-Institut (RKI) oder über die Gesundheitsämter gemeldet werden müssen: Grippe, Keuchhusten, Noroviren – und im Verlauf des vergangenen Jahres sind sie alle stark zurückgegangen! Denn durch Lockdown, Mundschutz und Kontaktreduzierung haben es auch andere Krankheiten schwerer, sich auszubreiten.
Los geht‘s mit der Grippe: Die findet in dieser Saison quasi nicht statt! Während in der Saison 2019/2020 zu dieser Zeit (KW4) schon über 10 000 Fälle gemeldet wurden, sind es deutschlandweit aktuell lediglich 30! Die Masken wirken – auch gegen die ganz normale Influenza.
Aber warum sind die Grippezahlen so gering, wenn doch die Zahlen der Corona-Ansteckungen über Wochen massiv stiegen?«
Es folgt ein Beispiel dafür, daß Logik und Virologie nicht zwingend Berührungspunkte haben müssen:
»Virologe Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein: „Die Grippesaison liegt klassischerweise im Januar und Februar – aber wir haben ja aktuell mit dem Lockdown und sämtlichen Hygieneregeln sehr starke Maßnahmen, die eine Ausbreitung der Grippe verhindern. Und auch von Corona, denn die Inzidenz ist ja rückläufig.“
Und weiter: „Als im Herbst die Corona-Infektionen stark zunahmen, war es einfach zu früh für die Grippe. Die grassiert meist noch nicht im Oktober und November. Aber zu dieser Zeit konnte Corona sich ausbreiten, weil die Maßnahmen noch nicht so strikt sind wie derzeit.“«
Fleckenstein war nicht nur Lobredner, als die Biontech-Chefs den diesjährigen Preis der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur erhielten, sondern auch derjenige, der ins Spiel brachte, "dass eine dritte Impfdosis gegeben werden muss" – wegen der Mutante.
Ebenso "verschwunden" wie die Grippe sind laut "Bild" Keuchhusten sowie Noro- und Rotaviren.
Auch Malaria und Syphilis sind futsch
»So kam es in Deutschland in den vergangenen Jahren immer wieder zu gemeldeten Malaria-Infektionen. Doch von Reisen war für viele Deutsche in 2020 keine Rede – und so fielen bereits Anfang des Jahres mit dem ersten Lockdown die Fälle deutlich…
Während sich das Niveau der gemeldeten Fälle 2020 über lange Strecken im Bereich der Vorjahre bewegte, zeigt sich ab November ein deutlicher Trend: Mit Beginn des zweiten Lockdown sind auch die Neumeldungen an Syphilis-Infektionen zurückgegangen und lagen im Dezember bei weniger als der Hälfte im Vergleich zu 2018 und 2019. Ein Indiz, dass sich die Deutschen an die Kontaktbeschränkungen halten.«
Das Fazit, nun wirklich auf "Bild"-Niveau:
»Die Deutschen haben zwar Corona – scheinen aber ansonsten gesünder zu sein.«
Absolut lächerliche Argumentation von Bild und Co. Leider scheint das für viele zu reichen,denn das höre ich auch von meinen Patienten oft. Allerdings begreifen die meisten sehr schnell nach wenigen Nachfragen wie grotesk diese Argumentation ist.
Erst nach wenigen Nachfragen? Aber immerhin… Ich wundere mich nur noch über die Dummheit, Arglosigkeit und Obrigkeitshörigkeit der Menschen und ihr bedingungsloses Vertrauen in das, was Regierung, ein Viruloge und ein Tierarzt seit einem Jahr verkünden.
Die Verlogenheit der Politiker und ihrer Traschtanten wie Bild & Co ist bekannt.
Übrigens: "Mit Beginn des zweiten Lockdown sind auch die Neumeldungen an Syphilis-Infektionen zurückgegangen."
Da würde ich mich doch einmal bei einem Urologen erkundigen.
Aber "Gesünder dank Corona" wie Herr Storz unten schreibt.
Ja, das sind wir allemal.
Wir dürfen alle glücklich sein, dank Merkel, Drosten und dem Tierarztvirologen von RKI.…Was kann uns da noch passieren ?
Na, der nächste Lockdown, der bereits in der Schublade liegt.
Herr Aschmoneit ich wünsche Ihnen einige ruhige Tage.
"Gesünder dank Corona"
Danke für diesen Lichtblick in dunklen Tagen.
;-(
Was noch fehlt:
Freiheit dank Beschränkung
Freude dank Hysterie
Vernunft dank Verblödung
Ich verstehe die Logik dahinter nicht.
Also die Masken und der Rest hilft gegen Grippe?
Im Frühjahr haben übrigens die normalen Hygienemaßnahmen ohne Maske und Lockdown auch gegen Grippe geholfen, sogar noch mehr…denn die fiel ja von einem auf den anderen Tag aus.
Was ich auch nicht versteh warum etwas gegen Grippe hilft, weil die Leute sich konsequent dran halten, aber nicht gegen Sars Cov 2. Soweit ich weiß haben beide die gleiche Infektiösität und die gleichen Infektionswege.…oder hatte der Mann doch recht der meinte:
Das die Grippe weg ist liegt an den Maßnahmen.…
Ja aber warum ist Covid nicht weg…
Weil die Leute sich eben nicht richtig an die Maßnahmen halten…
Ach ja.…
Und wenn man uns alle in Einzelzellen steckt, leben wir ewig ?
Ich glaube wir müssen 2 Masken übereinander ziehen, eine gegen Grippe und eine gegen Corona. Und eine über die Augen, wenn man das Elend nicht mehr mit ansehen kann .
Na, das spricht doch dafür, dass wir von nun an Lockdown für immer machen werden. So verhindern wir alle zukünftigen Grippetote! Wunderbar!
Die Wissemschaft ist offenkundig nicht das Problem:
https://reitschuster.de/post/lesen-sie-hier-was-die-leopoldina-mitglieder-nicht-lesen-sollen/
generell haben sich nach den aktuellen RKI-survstat-Daten fast alle meldepflichtigen Infektionskrankheiten halbiert – wo ich jedoch die Ursache eher darin sehe, dass heute fast alles mit nur dem leisesten angehauchten Covid-Verdacht (reicht ja Durchfall) auch nur noch darauf getestet wird (und somit vieles andere einfach vom Tisch fällt) – zieht man noch die Überlastung der Labore aufgrund der wöchentlichen SC2-PCR-Million dazu, erscheint logisch, dass viele andere Krankheiten einfach "verschwinden"…
mal abgesehen davon, dass alleine häufiger Händewaschen und andere nicht anhusten/anniesen schon sooooviel ausmacht…
interessant fand ich jedoch, dass BILD sich genau die am stärksten gesunkenen Zahlen hier rausgepickt hat, um das zu so darzustellen…
klar ist auch, dass die Grippewelle erst im Jan/Feb ihren Höhepunkt hat – wenn man jedoch die letzten Jahre verfolgt, sieht man, dass die Welle oft um die 45.–48. KW anfing zu steigen (Fallzahl über 100)…
dass wir jetzt 10 Wochen später in Saison 20/21 jedoch mit den Influenzafällen seitdem immer noch um die 20–30 rumhampeln , ist fast schon lächerlich, wenn man sich anguckt, dass folgende Krankheiten im selben Zeitraum bisher mindestens doppelt bis 3fach gemeldet wurden [ich bin jetzt auch mal picky]:
Lyme Borreliose
Tuberkulose
Hepatitis B und C
Salmonellen
Nosokomiale Infektionen bewegen sich immer noch ungefähr auf Vorjahresniveau – da die Masken (als Fremdschutz) nachweislich besser Bakterien als Viren filtern, macht dies alles eigentlich schon nachdenklich – als Selbstschutz geht das natürlich bei einer bakteriellen Eigenbesiedlung dann erst recht nach hinten los…
wenn man den Zahlen überhaupt noch Glauben schenken und somit eine blauäugige Interpretation wagen könnte, dann schließe ich mich auch der BILD an und sage: die uns auferlegten Maßnahmen wirken scheinbar gegen alles andere, nur nicht gegen das, was wir hier doch eigentlich bekämpfen wollen…
Herr Prof. Streeck, könnten Sie vielleicht nochmal etwas lauter und deutlicher werden mit ihrer Aussage "Risikogruppen gezielt schützen und endlich anfangen mit dem Virus zu leben"?