Nikolaus, Nikolaus, lieber Mann, klopf an unserer Türe an! Wir sind brav, drum bitte schön, lass die Rute draußen stehn!

twitter.com (6.12.22)
Von wegen!

"Maskenfreunde: RKI-Chef Lothar Wieler (l.) und Karl Lauterbach, der Bundesgesundheitsminister"

So lautet die Bildunterschrift zum linken Foto auf welt.de.

(An dieser Stelle gab es ursprünglich eine Fotomontage, die, so habe ich mich überzeugen lassen, mißverständlich und fehl am Platz war.)

 

Rette sich, wer kann! Über den »Söderlappen«

Auf spie​gel​.de wird der Versuch unter­nom­men, wenig­stens einen Fetisch der rund­um geschei­ter­ten Corona-Politik zu ret­ten. Unter der Überschrift "Für die Maske, gegen die Pflicht" ist am 6.12. hin­ter der Bezahlschranke zu lesen:

"Da ist er also wie­der, der alt­be­kann­te Corona-Flickenteppich. Dieses Mal geht es um die letz­te Bastion der Maskenpflicht: den öffent­li­chen Nahverkehr. Die Gesundheitsminister der Länder hat­ten am Montagnachmittag unter ande­rem dar­über in einer digi­ta­len Konferenz bera­ten. Es gebe in die­ser Frage »kein ein­heit­li­ches Vorgehen«, hieß es nach dem Treffen. „Rette sich, wer kann! Über den »Söderlappen«“ weiterlesen

Das Gegenextrem zum Schwurbler:„Ich war #TeamLauterbach und bin jetzt in der Psychiatrie“

Schenken wir dem "Tagesspiegel" den Begriff Schwurbler. Am 6.12.22 ist auf tages​spie​gel​.de, wo man seit Jahren jede noch so zag­haf­te Kritik an der Corona-Politik so oder als rechts­ra­di­kal dif­fa­mier­te, zu lesen (Bezahlschranke):

»Wenn Thomas Wagner mor­gens auf­steht, wünscht er, es möge wie­der Abend wer­den. Nichts macht ihm Freude…

Seit Herbst 2021 ist für ihn kein Supermarktbesuch ohne Panikzustände mög­lich. Bus fah­ren? Eine Horrorvorstellung ange­sichts der Tatsache, dass laut einer Erhebung der Berliner Verkehrsbetriebe nur 70 bis 80 Prozent der Passagiere Maske tragen.

„Corona hat für mich alles ver­än­dert“, sagt Wagner. Und das obwohl er kein ein­zi­ges Mal infi­ziert war. Ihn hat die Angst lahm­ge­legt. So schwer, dass er seit Februar 2022 in der Psychiatrie im Theodor-Wenzel-Werk in Berlin-Zehlendorf unter­bracht ist… „Das Gegenextrem zum Schwurbler:„Ich war #TeamLauterbach und bin jetzt in der Psychiatrie““ weiterlesen

Der Hahn läuft im Hühnerhof hin und her und wünscht sich, dass er da der Größte wär

In den Siebzigern san­gen das Christiane & Fredrik. Irgendwie paßt das zu den (Nicht-)Beschlüssen der GesundheitsministerInnen von heu­te (Quelle: you​tube​.com).

Es herrscht wie­der ein­mal völ­li­ges Wirrwarr. Einige Länder stel­len sich der Realität der im Sinkflug befind­li­chen Akzeptanz von Masken, ande­re blei­ben ver­bis­sen. In Sachsen-Anhalt lau­fen alle Corona-Regeln aus*, die Isolalationspflicht gilt aber wei­ter. Im Saarland ist es genau umge­kehrt. Isolierung bleibt frei­wil­lig in Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz. In Bayern fal­len die Masken im ÖPNV, Baden-Württemberg besteht dar­auf. Selbstverständlich sind alle die­se Maßnahmen wis­sen­schaft­lich begründet.
Mit Recht wird in einem Kommentar kri­ti­siert: Es han­delt sich nur um die von den Ländern zu ver­ant­wor­ten­den Regeln.

»Von den 1 704 teilnehmenden Beschäftigten des Gesundheitswesens waren insgesamt 595 (34,9 %) nach mindestens einer COVID-19-Impfung krankgeschrieben«

In einer Studie mit dem Titel "Inability to work fol­lo­wing COVID-19 vac­ci­na­ti­on among heal­th­ca­re workers – an important aspect for future boo­ster vac­ci­na­ti­ons" aus der Universität Würzburg, die u.a. vom Bundesforschungsministerium finan­ziert und am 22.11.22 als Preprint ver­öf­fent­licht wur­de, ist zu lesen:

»Zusammenfassung
Hintergrund
Die COVID-19-Impfung ist eine wich­ti­ge Präventionsstrategie zur Verringerung der Ausbreitung und des Schweregrads von SARS-CoV-2-Infektionen, ins­be­son­de­re bei hoch­gra­dig expo­nier­ten Beschäftigten im Gesundheitswesen (HCWs). Eine impf­be­ding­te Arbeitsunfähigkeit des Gesundheitspersonals könn­te jedoch die Gesundheitssysteme über­for­dern.
„»Von den 1 704 teil­neh­men­den Beschäftigten des Gesundheitswesens waren ins­ge­samt 595 (34,9 %) nach min­de­stens einer COVID-19-Impfung krank­ge­schrie­ben«“ weiterlesen