Der unendliche „Infektionsschutz“

In der aktu­el­len WELT geht es um die Verstetigung des Instrumentariums im „Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen“, das in den letz­ten drei Jahren vor­geb­lich zu unse­rem Schutz instal­liert wur­de. Karfreitag soll mit der Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen die letz­te „Maßnahme“ enden, das ISfG aber bleibt in sei­nem Unwesenskern bestehen. „Der unend­li­che „Infektionsschutz““ weiterlesen

„Impfnebenwirkungen“ melden oder nicht?

Die WELT hat sich des Themas „Impfnebenwirkungen mel­den? ‚Ich ken­ne kei­nen Kollegen, der das machen wür­de‘“ (Bezahlschranke) ange­nom­men. Zunächst der Kotau: „Die Vakzine gegen Covid-19 haben maß­geb­lich dazu bei­getra­gen, schwe­re Verläufe und Todesfälle wäh­rend der Pandemie zu begren­zen. Knapp 20 Millionen Menschen wur­den laut einer Studie des Imperial College London welt­weit durch die Impfprogramme geret­tet.“ Modellierer kön­nen sich die Welt machen, wie sie ihnen gefällt.

„„Impfnebenwirkungen“ mel­den oder nicht?“ weiterlesen

„Sachdienliche Hinweise“ zum „Karlatan“

Die WELT hat am sich 31. März zum Thema „Karlatan“ mit „Lauterbachs Bewerbungsunterlagen aus dem Archiv“ zurück­ge­mel­det (Bezahlschranke):

„Haben Sie schon ein­mal Ihren Lebenslauf geschönt? Möglicherweise eine Gruppenleistung als Ihre eige­ne aus­ge­ge­ben oder eine ver­gan­ge­ne Tätigkeit anspruchs­vol­ler dar­ge­stellt als sie tat­säch­lich war?
Dann sei­en Sie froh, dass Sie kein Bundesminister sind und Ihr Lebenslauf nicht in einem Universitätsarchiv in Tübingen lagert.
Denn dort­hin habe ich mich vor drei Wochen auf den Weg gemacht, um die 27 Jahre alten Bewerbungsunterlagen unse­res Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) auf eine Professur ein­zu­se­hen. Der Uni gegen­über hat­te er ange­ge­ben, für zwei Studien in Aachen und Boston und ein Buchprojekt ins­ge­samt über zwei Millionen Euro an Drittmitteln ein­ge­holt zu haben. Doch exi­stier­ten die­se Projekte wirk­lich? „„Sachdienliche Hinweise“ zum „Karlatan““ weiterlesen

Artur, Thomas und icke

Nun ist es also gekom­men, das Ende für coro­dok in die­ser Form, die Artur drei lan­ge Jahre fast tag­täg­lich mit Leben gefüllt hat. Die Kommentare, die auf sei­ne Ankündigung hin ein­tru­del­ten, zei­gen sehr berüh­rend, wie wert­voll sein Engagement in die­ser scheuß­li­chen Zeit war. Auch für mich ist dies Anlaß für eine klei­ne Vorschau und einen per­sön­li­chen Rückblick.

Anfang 2020 hat­te ich es zunächst mit „gar nicht erst igno­rie­ren“ ver­sucht und als das Unheil im März immer unüber­seh­ba­rer wur­de, habe ich für eini­ge Tage aktiv den Kopf in den Sand gesteckt, was ich als sehr ange­neh­men Zustand in Erinnerung habe. Aber auch das hat nicht funk­tio­niert. „Artur, Thomas und icke“ weiterlesen

Pfizer, BioNTech und Blotgate

Am 9. Januar 2023 wur­de #Blotgate von der „whist­le­b­lo­wing lab mou­se“ Jikyleaks kre­iert, die „CSIRO, Australien ent­kom­men“ ist und „Offenlegungen im öffent­li­chen Interesse“ twit­tert. [1] Es ist also jemand, der frü­her bei der „Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation“ gear­bei­tet hat, der staat­li­chen Behörde für wis­sen­schaft­li­che und indu­stri­el­le Forschung Australiens. In die­sem Tweet ging es um eine Labormethode namens Western Blot. [2]

„Pfizer, BioNTech und Blotgate“ weiterlesen

Vergangenheit als Prolog

Während sich Christian Drosten, Victor Corman und Olfert Landt in die Öffentlichkeit gedrängt haben, um ihre jeweils ganz per­sön­li­che PCR-Heldensaga zu ver­brei­ten [1], sind sie doch zöger­lich, sich wirk­lich auf einen Anfang fest­zu­le­gen und die Details, die genannt wer­den, ver­wun­dern: Reuters und Twitter als Informationsquellen? Hier soll es um die Frage gehen, wie plau­si­bel es für Drosten als eine Galionsfigur der „Corona-Krise“ war, spät und mehr oder weni­ger zufäl­lig von den Vorgängen in Wuhan gehört zu haben.

Dafür soll ein Blick in die Vergangenheit als Prolog für das Jahr 2020 gewor­fen wer­den. Zunächst geht es um die Frage, mit wel­chen Themen Drosten 2019 und davor öffent­lich sicht­bar wur­de: womit war er bekann­ter­ma­ßen beschäf­tigt, in wel­chen Netzwerken hat er sich bewegt? Ein wei­te­res Thema ist die chi­ne­sisch-deut­sche Freundschaft in Verbindung mit der Frage, wie gut der Informationsfluß von Wuhan nach Deutschland gewe­sen sein mag. Und schließ­lich wer­den Virologie-Kollegen von ihm vor­ge­stellt, die nach eige­nen Angaben zwi­schen dem Nikolaustag und Weihnachten 2019 Nachricht aus Wuhan erhal­ten haben. „Vergangenheit als Prolog“ weiterlesen

Wer hat‘s erfunden?

Laut herr­schen­der C19-Geschichtsschreibung sahen chi­ne­si­sche Experten erst im Dezember 2019 eine mög­li­che Gesundheitsgefahr auf ihr Land zukom­men, wäh­rend das Gros der Experten im Rest der Welt frü­he­stens gegen Silvester 2019 davon erfah­ren haben will. Dies ist eine typi­sche Darstellung die­ser Version mit dem Beginn „Ende 2019“, wie sie von den US-ame­ri­ka­ni­schen „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) nach wie vor ver­brei­tet wird [1]:

Doch je mehr dar­über bekannt wird, desto wei­ter ver­la­gert sich die Geschichte rück­wärts. So sol­len schon im „Sommer und Herbst 2019 […] die Mitarbeiter des Labors“ im Wuhan Institute of Virology (WIV) begon­nen haben, „COVID-19-Symptome zu ent­wickeln – lan­ge bevor der Ausbruch erst­mals öffent­lich gemel­det wur­de“. Dies ist nach­zu­le­sen in der Klageschrift gegen Peter Daszak, den Präsidenten von EcoHealth Alliance und wei­te­re Beteiligte wegen der Durchführung von „gain-of-function“(GoF)-Experimenten im WIV. [2] „Wer hat‘s erfun­den?“ weiterlesen

Kathrin Jansen – Rücktritt einer Grauen Eminenz

Im März 2022 gab Pfizer-CEO Albertos „Albert“ Bourla der Washington Post ein Interview, in dem ein Passus aus dem übli­chen PR-Kauderwelsch des immer­wäh­ren­den Erfolgswachstums herausfiel:

„mRNA war eine Technologie, mit der wir weni­ger Erfahrung hat­ten, wir arbei­te­ten nur zwei Jahre dar­an, und tat­säch­lich war mRNA eine Technologie, die bis zu die­sem Tag kein ein­zi­ges Produkt gelie­fert hat­te, kei­nen Impfstoff, kein ande­res Medikament. Es war also sehr kon­train­tui­tiv, und ich war über­rascht, als man mir vor­schlug, dies sei der rich­ti­ge Weg, und ich stell­te es in Frage. Ich bat sie um eine Begründung, wie man so etwas sagen kann, aber sie kamen und waren sehr, sehr über­zeugt, dass dies der rich­ti­ge Weg ist.
Sie waren der Meinung, dass die zwei­jäh­ri­ge Arbeit an mRNA seit 2018 zusam­men mit BioNTech zur Entwicklung des Grippeimpfstoffs sie davon über­zeugt hat, dass die Technologie aus­ge­reift ist und wir kurz davor ste­hen, ein Produkt zu liefern.
Also sie haben mich über­zeugt. Ich folg­te mei­nem Instinkt, dass sie wis­sen, was sie sagen. Sie sind sehr gut, und wir haben damals die­se sehr schwie­ri­ge Entscheidung getroffen. […]
Der Grund, war­um sie etwas vor­schlu­gen, das ein­deu­tig ris­kan­ter war als die ande­ren, lag in den vie­len Vorteilen, wenn wir erfolg­reich wären.“ [1] „Kathrin Jansen – Rücktritt einer Grauen Eminenz“ weiterlesen

Pfizergate und BioNTechgate

Der däni­sche Arzt und Sachbuchautor Peter C. Gøtzsche („Tödliche Medizin und orga­ni­sier­te Kriminalität“) faß­te 2015 die Geschichte von Pfizer so zusam­men: „Ja, der welt­weit größ­te Medikamentenhersteller Pfizer zum Beispiel hat in den USA 2009 nach einem Prozess wegen der ille­ga­len Vermarktung von Arzneimitteln 2,3 Milliarden Dollar gezahlt. […] In einem Prozess gegen Pfizer haben die Geschworenen 2010 aus­drück­lich fest­ge­stellt, dass die Firma über einen Zeitraum von zehn Jahren gegen das soge­nann­te Rico-Gesetz gegen orga­ni­sier­te Kriminalität ver­sto­ßen hat.[…] Und Celebrex von Pfizer, das mit Vioxx ver­gleich­bar ist, wur­de dem Unternehmen zufol­ge bis 2004 welt­weit 50 Millionen Menschen ver­ab­reicht. Es dürf­te bis zu die­sem Jahr also etwa 75 000 Patienten getö­tet haben. Das Mittel wird für eini­ge Krankheiten noch immer ver­schrie­ben. Obwohl Pfizer Millionen Dollar zah­len muss­te, weil sie Studienergebnisse zur Sicherheit des Mittels falsch dar­ge­stellt hat­ten.“ [1] Diese Liste ist unvoll­stän­dig und sie­ben Jahre alt. Was gera­de geschieht, stellt alles bis­her Dagewesene weit in den Schatten. „Pfizergate und BioNTechgate“ weiterlesen