SARS – offizieller Name: Schweres akutes respiratorisches Syndrom – markierte im Jahr 2003 »die erste globale Seuche im 21. Jahrhundert«, wie der SPIEGEL damals erwartungsvoll titelte. In Europa war es im wesentlichen ein mediales Ereignis, im kanadischen Toronto dagegen, wohin ein Virus namens SARS-CoV von China aus per Flugzeug gekommen sein soll, wurden 25.000 Menschen unter Quarantäne gestellt: »Die Hotels in der Stadt leerten sich, da Touristen und Kongressbesucher ihre Buchungen stornierten. Die Angst der Einwohner ließ Theater, Einkaufszentren und Restaurants leer stehen. Niemand wollte nach Toronto reisen und auch kein anderer Flughafen wollte von dort aus angeflogen werden. Der gesamte wirtschaftliche Schaden wurde auf Hunderte von Millionen Dollar geschätzt.« „SARS – Steroid- und Ribavirin-Skandal“ weiterlesen
Die Spanische Grippe und der Stillstand der Waffen
Eines der großen Tabus war seit Beginn der „Corona-Krise“ der Vergleich zwischen COVID-19 und der Grippe – der Vergleich mit der Spanischen Grippe vor hundert Jahren wurde allerdings gepflegt, um ihn zur Erzeugung von Angst und Durchsetzung von „Maßnahmen“ einzusetzen – wie hier von Christian Drosten am 12. März 2020 zur Schulschließung, die dann auch prompt kam:
„Es gibt eine Kollegin aus den USA, die ist deutsch-stämmig, Anna Kaiser. Die hat mir gestern Abend einen sehr wertvollen wissenschaftlichen Artikel zugeschickt, den ich nicht kannte. Da geht es um die Spanische Grippe und um eine Analyse von Maßnahmen nicht-pharmazeutischer Art in 43 amerikanischen Städten. Das ist eine Literaturauswertung. Da geht es darum, was in diesen Städten eigentlich passiert ist, in Form von Sterblichkeit, nachdem man unterschiedliche Maßnahmen gemacht hat.
Die Konsequenz des Papers ist: Es nützt extrem viel, zwei oder mehr Maßnahmen zu kombinieren. Veranstaltungsstopp und Schulschließungen in Kombinationen sind extrem effizient – vor allem, wenn man das mehr als vier Wochen durchhält. Und dann je früher, desto besser. Man kann also sagen: Amerikanische Städte zur Zeit der Spanischen Grippe haben am meisten davon profitiert, wenn der Bürgermeister schnell gesagt hat: ‚Alle Schulen zu, keine Veranstaltungen mehr, und zwar sofort!‘ Das müssen wir sehr ernstnehmen.
Die Kollegin hat mir auch Argumente dazu geschrieben, die ich sehr ernst nehme und sofort verstehe. “ [1] „Die Spanische Grippe und der Stillstand der Waffen“ weiterlesen
Der Influenza-Influencer
Die Schweinegrippe von 2009 ist in vielen Aspekten ein Vorläufer von COVID-19 und könnte uns eine Lehre sein. In diesem Sinne lehrreich ist der Vortrag des damaligen belgischen „Grippekommissars“ Marc Van Ranst mit dem Thema „Kommunikation und öffentliches Engagement bei pandemischer Influenza“ über Beeinflussung der Medien, Ausschaltung von Kritik und ganz allgemein darüber, wie man eine Bevölkerung um den Finger wickelt, um sie dazu zu bringen, unwirksame bis schädliche Medikamente und Impfungen zu akzeptieren. [1] „Der Influenza-Influencer“ weiterlesen
Glossar / Begriffserklärungen
Illa hat uns diese Liste mit Bedeutungserklärungen gebräuchlicher Begriffe zur Corona-Diskussion erstellt. Sie soll nach Bedarf fortgeschrieben werden und daher sind Anregungen willkommen – es kann allerdings länger bis zur Umsetzung dauern. „Glossar / Begriffserklärungen“ weiterlesen
„ZeroCovid“ und der Tanz um den Schweizer Käse
Neulich, im Kanzleramt: Um weitere Repressalien trotz fallender Fallzahlen durchzusetzen, wurden am 18. Januar 2021 entsprechende Berater geladen, unter ihnen der unvermeidliche Christian Drosten sowie als Hardliner die Virologin Melanie Brinkmann und der Physiker Michael Meyer-Hermann.
„Es ist Montagabend, kurz nach einem Termin mit dem Kanzleramt und der Ministerpräsidentenrunde. Eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Forschern war geladen, um über die Corona-Lage zu beraten. Nun treffen sich zwei davon noch einmal zur Videokonferenz auf Zoom, andere, die dasselbe Ziel haben, stoßen dazu. Sie alle haben die Nächte am Wochenende durchgearbeitet, fast wie im Rausch ein Papier zusammengeschrieben, das erklärt, wie Deutschland endlich aus dieser Pandemie herauskommen soll. Es ist, wenn man so will, der Prototyp eines Masterplans. Sie nennen es No Covid. Der Appell, den die Gruppe an die Regierenden formuliert, ist klar: Lasst uns keine halben Sachen mehr machen, lasst uns nicht ständig nur reagieren, lasst uns dieses Virus endlich besiegen. Gemeinsam.“ [1] „„ZeroCovid“ und der Tanz um den Schweizer Käse“ weiterlesen
Labor Berlin – innovativ bis zum Umkippen
Die Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH, „Europas größtes Krankenhauslabor“ ist 10 Jahre alt geworden und feiert sich selbst:
„Wir sind ein Bindeglied zwischen Wissenschaft, Krankenversorgung und Industrie. Neben der Versorgung von Charité und Vivantes ist es durch den einzigartigen Zusammenschluss und die Weiterentwicklung der Labore unter dem Dach von Labor Berlin gelungen, die Möglichkeiten universitärer Spitzenmedizin und das breite diagnostische Angebot des größten kommunalen Klinikkonzerns für viele weitere Kliniken und Einsender und ganz besonders für deren Patienten verfügbar zu machen.
‚Wenn zwei starke Partner zusammengehen, können sich Kompetenzen und Perspektiven addieren. Sie können sich sogar potenzieren.‘
Als erstes gemeinsames Tochterunternehmen von Charité – Universitätsmedizin Berlin und Vivantes – Netzwerk für Gesundheit haben wir genau dies geschafft. Labor Berlin ist eine Erfolgsgeschichte in öffentlicher Hand.“ [1]
So viel Kompetenz, Perspektive und Spitzenmedizin benötigt einen Innovationsbeirat, denn der „berät die Geschäftsführung in der Etablierung von neuen Tätigkeits- und Diagnostikfeldern, diskutiert laufende und zukünftige Projekte und entwickelt gemeinsam mit der Geschäftsführung Strategien.“ [2] „Labor Berlin – innovativ bis zum Umkippen“ weiterlesen
Reiner Füllmich vs. Olfert Landt 1:0
Viel zu selten können sich in der öffentlichen Diskussion beide Seiten der aktuellen Kontroverse äußern. Manchmal aber geschieht es doch, und das kann an einem ganz unerwarteten Ort sein: Die Fuldaer Zeitung hat Ende des vergangenen Jahres sowohl Rechtsanwalt Reiner Füllmich [1] als auch den Berliner Biotechnologie-Unternehmer Olfert Landt [2] ausführlich zu Wort kommen lassen. Füllmich geht im Auftrag eines Mandanten derzeit juristisch gegen Christian Drosten, den Direktor des Virologischen Instituts der Berliner Charité, vor. [3] Im Kern geht es um das maßgeblich von Drosten entwickelte Protokoll für den Test auf COVID-19, der mit der Polymerase-Kettenreaktion PCR durchgeführt wird („Drosten-Test“). Diese Methode ist für den Nachweis von Infektionen ohne weitere Überprüfung grundsätzlich ungeeignet. Erschwerend kommt hinzu, dass das von Drosten als Hauptautor im Januar 2020 in der Fachzeitschrift Eurosurveillance publizierte PCR-Protokoll gravierende methodische Mängel aufweist, die es gänzlich „nutzlos“ machen. [4] Ein wichtiger Mitautor des Protokolls war Landt, der die darauf basierenden PCR-Testkits unter Mitwirkung des Schweizer Pharmariesen Roche über seine Firma TIB Molbiol verkauft. [5] Der Fuldaer Zeitung erzählte er seine Sicht der Dinge. „Reiner Füllmich vs. Olfert Landt 1:0“ weiterlesen
Die Evolution des „Drosten-Tests“ zur Ein-Gen-PCR
Urheber des Tests auf COVID-19 mittels Polymerase-Kettenreaktion PCR ist Christian Drosten, der Direktor des Virologischen Instituts der Berliner Charité. Die beiden ersten Test-Protokolle, die im Januar von der Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlicht wurden, hat er persönlich geschrieben und vermutlich war er auch an deren erstaunlich schneller Publikation beteiligt. [1] Der auf diesen Protokollen basierende Artikel in Eurosurveillance, dem Publikationsorgan der für Infektionskrankheiten in Europa zuständigem Behörde ECDC, erschien kurz nach den WHO-Protokollen in einem ebenso hohen Tempo, das vermutlich auf Drostens Intervention als Mitherausgeber der Zeitschrift zurückzuführen ist. Dieser Artikel ist so voller methodischer Fehler, dass eine Gruppe von Wissenschaftlern fordert, ihn komplett zurückzuziehen, denn: „Es ist unausweichlich, dass dieser Test eine enorme Anzahl sogenannter ‚Falsch-Positiver‘ generieren wird.“ [2] Drosten dagegen sieht das erwartungsgemäß völlig anders:
„Das Ergebnis einer Labortestung ist immer eine Diagnose, nie ein rohes Testergebnis. Ganz besonders bei positiven Testergebnissen wird immer durch einen Zusatztest bestätigt (zusätzliche Genstelle). Damit wird das Vorkommen von falsch positiven Diagnosen praktisch auf Null unterbunden.“ [3]
Sobald Menschen ohne Symptome (aka Gesunde) getestet wurden, war die erste Behauptung der Diagnose offensichtlich obsolet. Weniger augenfällig ist bis jetzt, dass auch die zweite Behauptung mit dem Zusatztest nicht stimmt – und Drosten weiß das, denn schließlich hat er selbst dabei mitgewirkt, die Vorgabe für die nachzuweisenden Gene von drei auf eines zu verringern. Die dritte Behauptung mit den falsch-positiven „Diagnosen“ war ohnehin nie wahr. „Die Evolution des „Drosten-Tests“ zur Ein-Gen-PCR“ weiterlesen
Der „Drosten-Test“: Wie alles anfing
Der Ursprung der „Corona-Krise“ ist die Anwendung der Polymerase-Kettenreaktion PCR. Mittlerweile sind die Probleme dieser Methode, mit der COVID-19 nachgewiesen werden soll, recht gut bekannt. Man weiß, dass dadurch ganze Virengenome nicht von Bruchstücken und das Gesuchte nicht von Verunreinigungen, die zu bestimmten Vorgaben passen, unterschieden werden können und es keine Erkennungsmöglichkeit für die Vermehrungsfähigkeit von Viren gibt. Ohne eine genaue Überprüfung – die aber nur in den seltensten Fällen stattfindet – sind die Zahlen wertlos und alles, was daraus folgt, sinnlos bis falsch. [1] Erschwerend kommt hinzu, dass das im Januar von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Standard präsentierte PCR-Protokoll mehrere schwere methodische Fehler wie die Zyklenzahl von 45 [2] aufweist, die es „nutzlos“ [3] machen.
Wie konnte es geschehen, dass dieses ungenügende Protokoll von der WHO akzeptiert und als Standard präsentiert wurde? Wie konnte es danach geschehen, dass das ECDC (European Center for Disease Prevention and Control), die für Infektionskrankheiten in Europa zuständige Behörde, dieses Protokoll in ihrem Publikationsorgan Eurosurveillance veröffentlichte? Gab es bei der WHO und bei Eurosurveillance denn überhaupt keine Begutachtung von Fachleuten? Und warum trifft man überall auf Christian Drosten, den Direktor des Virologischen Instituts der Berliner Charité? „Der „Drosten-Test“: Wie alles anfing“ weiterlesen
„Global Health“ à la ZIG, GIZ & TIB Molbiol
„Global Health“ aka „World Health“ ist die Spielwiese der beiden Stiftungen mit dem weltgrößten Engagement im medizinischen Bereich: Nummer eins ist die Bill and Melinda Gates Foundation BMGF, gefolgt vom Wellcome Trust. Die BMGF aus den USA existiert seit 20 Jahren mit Fixierung auf Infektionskrankheiten und Impfungen, hat aber auch u.a. Mini-Atomkraftwerke, Gentechnik und Überwachungstechnologie im Programm. Der britische Wellcome Trust konzentriert sich auf die Medizin und blickt auf eine lange Kolonialgeschichte zurück. Der Mitte des 19. Jahrhunderts geborene Firmengründer versuchte nicht nur, in Afrika Spuren weißer Vorfahren der Menschheit zu finden und Darwin zu widerlegen, sondern auch tausende von Afrikanern, die für ihn zu diesem Zweck die Erde durchgruben, von der Überlegenheit der Kolonialherren zu überzeugen. Das von ihm gegründete Pharmaunternehmen, das jahrzehntelang Weltreisende für das Empire mit den benötigten Arzneien versorgte, wurde Ende des vergangenen Jahrhunderts von GlaxoSmithKline übernommen. In der gemeinsamen Arbeit der beiden Stiftungen verbinden sich Hightech-Dystopie und imperiale Tradition. „„Global Health“ à la ZIG, GIZ & TIB Molbiol“ weiterlesen