"Mir wäre ein gebrochenes Bein lieber"

Dieses Zitat eines Betroffenen fin­det man in einem Artikel auf vdi​-nach​rich​ten​.com vom 2.11.23 (Bezahlschranke).

Danach

»… ver­zeich­ne­te [die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPtV)] allein wäh­rend der Coronapandemie einen Anstieg der Nachfrage in den Praxen um 40 %. Für die kom­men­den Jahre pro­gno­sti­zie­re das Zentralinstitut für die kas­sen­ärzt­li­che Versorgung eine noch­mals stei­gen­de Nachfrage um 25 %, heißt es bei der DPtV…«

Die Mitherausgeberin des aktu­el­len AOK-Fehlzeiten-Reports stellt fest: „"Mir wäre ein gebro­che­nes Bein lie­ber"“ weiterlesen

Wie war das noch… mit den zurückgehaltenen "Impfdosen" für Flüchtlinge, weil die Hersteller Klagen fürchteten?

Fröhliche Urständ, nicht zuletzt in der Debatte um den "Pandemievertrag", fei­ert die Erzählung von der welt­wei­ten Solidarität mit den armen Ländern. Zur Erinnerung hier noch ein­mal ein Reuters-Artikel, über den hier vor zwei Jahren berich­tet wurde:

reu​ters​.com (16.12.21)

„Wie war das noch… mit den zurück­ge­hal­te­nen "Impfdosen" für Flüchtlinge, weil die Hersteller Klagen fürch­te­ten?“ weiterlesen

Endlich wieder erhältlich! "Totimpfstoff" (KL) von Novavax wieder im Angebot

ger​ma​ny​.repre​sen​ta​ti​on​.ec​.euro​pa​.eu (1.11.23)

Pünktlich zu Allerheiligen hat die EU-Kommission den lan­ge ersehn­ten neu­en Novavax-Stoff frei­ge­ge­ben. 200 Millionen wer­den wohl nicht mehr erworben.

»Allerheiligen (latei­nisch Sollemnitas Omnium Sanctorum) ist ein christ­li­ches Hochfest, an dem aller Heiligen gedacht wird, der „ver­herr­lich­ten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“, der bekann­ten wie der unbe­kann­ten… „Endlich wie­der erhält­lich! "Totimpfstoff" (KL) von Novavax wie­der im Angebot“ weiterlesen

Wieler lobbyiert jetzt ganz unverhohlen

Umgeben von gro­ßen Anzeigen von Pfizer und Janssen sowie Textbeiträgen aus den Federn ihrer VertreterInnen ver­faßt der ehe­ma­li­ge RKI-Chef den Aufmacher einer sechs­sei­ti­gen Werbebeilage in der FAZ vom 25.10.23. "Verlagsspezial" nennt das Blatt dies ver­schämt. Wieler ist inzwi­schen für das Hasso-Plattner-Institut tätig. Dieses wird von einer selbst­ver­ständ­lich "gemein­nüt­zi­gen" Stiftung des "Milliardärs und Philanthropen" (Wikipedia) betrie­ben. Wieler schreibt zum Thema "Wie KI die glo­ba­le Gesundheitslast sen­ken kann". Sucht man im Netz nach dem merk­wür­di­gen Begriff, begeg­net einem so etwas:

Was Wieler und sei­ne Koautorin mei­nen, wird anson­sten als "Krankheitslast" bezeich­net, bei­spiels­wei­se in einer Arbeit aus dem RKI. Was schreibt des­sen Ex-Chef? „Wieler lob­by­iert jetzt ganz unver­hoh­len“ weiterlesen

Pflegelöhne steigen um 1,6 %. Gewinne bei Fresenius um 8 %

38 Cents macht die Erhöhung aus für exami­nier­te Pflegefachkräfte, die damit auf 23,75 Euro in der Stunde kom­men. Hilfs- und Assistenzkräfte bekom­men weni­ger. Das gilt aller­dings nur bei Unternehmen, die nach Tarifvertrag oder kirch­li­cher AVR zah­len. In zahl­rei­chen Regionen, vor allem in Ostdeutschland, sind die Beschäftigten auf den Mindestlohn zurück­ge­wor­fen. Er beträgt für Fachkräfte 17,65 Euro. Das ist zu lesen in der "FAZ" am 2.11.23.

Beim "Gesundheitskonzern" Fresenius läp­pert es sich etwas mehr. "Das berei­nig­te Betriebsergebnis fiel mit einem Plus von acht Prozent auf 519 Millionen Euro bes­ser aus als von Analysten pro­gno­sti­ziert." (der​ak​tio​naer​.de, 2.11.23) 

Annualisierungseffekt der COVID-19-bedingten Übersterblichkeit

„Pflegelöhne stei­gen um 1,6 %. Gewinne bei Fresenius um 8 %“ weiterlesen

Ätschi-Betsch. Portrait einer "Gesundheitskommunikatorin"

Cornelia Betsch ist Professorin für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt. Die Psychologin war an an allen rele­van­ten Beratungsgremien der Bundesregierung zu Corona betei­ligt und für die WHO wie das Bernhard-Nocht-Institut tätig. Sie ist Hauptautorin einer Studie über "Impfverweigerer", über deren Rezeption hier berich­tet wur­de. Darin geht es wie bei allen ihren Äußerungen um psy­cho­lo­gi­sche Kriegsführung in der Schlacht gegen das Virus und die GegnerInnen der amt­li­chen Positionen. Harte Worte? Schauen wir hin:

Von Anfang an stell­te Betsch die "Impfung" als den not­wen­di­gen "Weg aus der Pandemie" dar und die Zurückhaltung vie­ler Menschen als bekämp­fens­wert, wor­aus ihr Engagement für ver­pflich­ten­de Spritzen erwuchs.

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Wenn in der "Zeit" aufgearbeitet wird

»Bei man­chen bleibt, wenn sie an die Pandemie zurück den­ken, vor allem eines: Wut. « So ist die Titelgrafik eines Artikels auf zeit​.de am 1.11.23 unter­schrie­ben. Der Beitrag gibt vor, zur "Aufarbeitung der Corona-Pandemie" zu argu­men­tie­ren. Was er tat­säch­lich lie­fert, ist die x‑te angeb­li­che Widerlegung der dum­men Meinungen der "coro­na­kri­ti­schen" Menschen. Man ist alar­miert, denn es geht um "einen erschrecken­den Blick auf Staatlichkeit":

»Es gibt nun einen durch­aus alar­mie­ren­den wis­sen­schaft­li­chen Beleg der Fragmentierung unse­rer Öffentlichkeit ent­lang der Corona-Konfliktlinien. Eine an die­sem Mittwoch in der Fachzeitschrift Nature ver­öf­fent­lich­te Studie zeigt, dass ein sub­stan­zi­el­ler Teil der Menschen in Deutschland, aber auch in ande­ren Ländern, etwa Italien, Schweden, Mexiko und Japan, es für wis­sen­schaft­lich erwie­sen hält, dass die Pandemiemaßnahmen kei­ne Wirkung hatten«

Die Lektüre der genann­ten Studie ver­langt einen "Zugang über Ihre Institution"*.

„Wenn in der "Zeit" auf­ge­ar­bei­tet wird“ weiterlesen

Jähr­li­cher Aus­tausch zwi­schen dem Paul-Ehr­lich-In­sti­tut und dem Ver­band for­schen­der Arz­nei­mit­tel­her­stel­ler (vfa)

»Am 30.10.2023 fand das Jahresgespräch zwi­schen dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und dem Verband for­schen­der Arzneimittelhersteller (vfa) statt. Die Veranstaltung bot Raum für einen tief­ge­hen­den Austausch über aktu­el­le Entwicklungen und Herausforderungen in der Arzneimittelforschung und ‑ent­wick­lung. Auf der dies­jäh­ri­gen Agenda stan­den ins­be­son­de­re Themen, die die euro­päi­sche Harmonisierung von regu­la­to­ri­schen Verfahren bei der Entwicklung und Zulassung von Arzneimitteln betreffen.«
pei​.de (30.10.23)

Schauen wir doch ein­mal, was die bei­den so trei­ben. Die Pressemitteilungen der letz­ten Jahre glei­chen sich sehr. Siehe aus dem letz­ten Jahr Paul-Ehrlich-Institut "berät sich" mit for­schen Pharmafirmen. „Jähr­li­cher Aus­tausch zwi­schen dem Paul-Ehr­lich-In­sti­tut und dem Ver­band for­schen­der Arz­nei­mit­tel­her­stel­ler (vfa)“ weiterlesen

Same same but different. Antisemitismus-Vorwurf als Allzweckwaffe

Von Beginn an wur­den die "Corona-Proteste" als anti­se­mi­tisch ver­leum­det. Für die­ses Totschlagargument war nichts ande­res von­nö­ten als die schlich­te Behauptung, abge­se­hen von Verweisen auf weni­ge Fälle, die in kei­ner Weise das Spektrum der Kritik abbil­de­ten. Es war die Infragestellung der über­zo­ge­nen staat­li­chen Maßnahmen als sol­che, die nicht sein durf­te. Hier sei erin­nert an die Bundespressekonferenz vom 24.11.2020 mit unglaub­li­chen Aussagen von KKK (Kahane Kühnert, Klein):

„Same same but dif­fe­rent. Antisemitismus-Vorwurf als Allzweckwaffe“ weiterlesen

"Die Corona-Politik ging mit einem hohen Vertrauensverlust in die Regierungspolitik einher"

Das stellt Hendrik Streeck in einem Interview auf berliner-zeitung.de am 28.10. fest:

»... Eine ernsthafte Aufarbeitung der Pandemie-Politik gab es bisher nicht. Ist das ein Fehler?

In jedem Fall. Dabei sollte es nicht um eine Anklage von Personen gehen, sondern darum, aus der Krise zu lernen. Das ist für die Gesellschaft wichtig: Die Corona-Politik ging mit einem hohen Vertrauensverlust in die Regierungspolitik einher. Eine Aufarbeitung würde helfen, Vertrauen zurückzugewinnen, den Zusammenhalt zu stärken und Lehren für zukünftige Pandemien zu ziehen. Viele Menschen fühlten sich ungerecht behandelt, ausgeschlossen oder übergangen. Wenn wir das nicht aufarbeiten, stoßen wir jenen ein zweites Mal vor den Kopf. „"Die Corona-Politik ging mit einem hohen Vertrauensverlust in die Regierungspolitik einher"“ weiterlesen