Ioannidis et al.: »Die direkt auf SARS-CoV‑2 zurückzuführenden Todesfälle dürften die Minderheit der berechneten überzähligen Todesfälle ausmachen«

Wissenschaftler der Stanford und Shanghai Tech University haben am 14.2.23 eine Studie unter dem Titel "Flaws and Uncertainties in Pandemic Global Excess Death Calculations" vor­ge­legt. In der Zusammenfassung der von der US-Behörde NIH finan­zier­ten Arbeit heißt es:

»Mehrere Teams haben glo­ba­le Schätzungen der über­zäh­li­gen Todesfälle wäh­rend der COVID-19-Pandemie ver­öf­fent­licht. Hier unter­su­chen wir poten­zi­el­le Fehler und unter­schätz­te Quellen der Unsicherheit in den Berechnungen der glo­ba­len Sterbefälle. Eine Anpassung an die sich ver­än­dern­de Altersstruktur der Bevölkerung ist uner­läss­lich. Andernfalls wer­den die über­zäh­li­gen Todesfälle in Ländern mit einer zuneh­mend altern­den Bevölkerung deut­lich über­schätzt. Auch die Berücksichtigung von Veränderungen bei ande­ren Hochrisikoindikatoren, wie dem Aufenthalt in Langzeiteinrichtungen, kann einen Unterschied aus­ma­chen. Die Sterberegistrierung ist in den mei­sten Ländern sehr unvoll­stän­dig; Korrekturen der Vollständigkeit soll­ten erheb­li­che Unsicherheiten berück­sich­ti­gen und berück­sich­ti­gen, dass sich die Vollständigkeit in den Pandemiejahren geän­dert haben kann. „Ioannidis et al.: »Die direkt auf SARS-CoV‑2 zurück­zu­füh­ren­den Todesfälle dürf­ten die Minderheit der berech­ne­ten über­zäh­li­gen Todesfälle aus­ma­chen«“ weiterlesen

Wer das glaubt, ist doof

Alle, alle Medien plap­pern die dpa-Meldung vom 18.2.23 nach, hier zitiert nach welt​.de (im Wirtschaftsteil, zustän­dig für sozia­len Zusammenhalt):

»Zustimmung zum sozia­len Pflichtjahr wächst – auch unter Jugendlichen

In Krisenzeiten steigt einer Umfrage zufol­ge die Zahl der Deutschen, die jun­ge Menschen für ein sozia­les Jahr in die Pflicht neh­men wol­len. So stimm­ten zwei Drittel (65 Prozent) der vom Hamburger Opaschowski Institut für Zukunftsforschung (OIZ) Befragten dem Satz zu: „Für Jugendliche soll­te am Ende der Schulzeit ein sozia­les Pflichtjahr ein­ge­führt wer­den, um den sozia­len Zusammenhalt zu för­dern und das Auseinanderdriften der Gesellschaft zu ver­hin­dern.“ „Wer das glaubt, ist doof“ weiterlesen

Obdachlose und Geflüchtete müssen noch immer Masken in Unterkünften tragen

»Potsdam (dpa/bb) – In Brandenburg sol­len die rest­li­chen Corona-Beschränkungen des Landes nach den Plänen von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) zum 1. März weg­fal­len. Vor dem Hintergrund des vor­ge­zo­ge­nen Endes bun­des­wei­ter Corona-Regeln soll die Maskenpflicht in Obdachlosenunterkünften und Flüchtlingseinrichtungen auf­ge­ho­ben wer­den, teil­te das Ministerium am Freitag mit. Die Testpflicht für nicht geimpf­te und nicht gene­se­ne Beschäftigte in Flüchtlingseinrichtungen, psych­ia­tri­schen Kliniken sowie in Jugendhilfe- und Seniorenheimen soll eben­falls wegfallen…«
kran​ken​kas​sen​.de (17.2.23)

Nachdem end­lich die Folterinstrumente in den Alten- und Pflegeeinrichtungen weg­ge­fal­len sind, tobt sich Frau Nonnemacher an noch hilf­lo­se­ren Menschen aus. Das Gerede vom Schutz "vul­nerabler Gruppen" hat­te sich bereits als blan­ker Zynismus ent­larvt, als die­se Personen oft schutz­los den "Impftrupps" aus­ge­setzt waren. Siehe auch Wie war das noch… mit dem "Ausbruchsgeschehen" in Göttingen?

Baden-Württemberg freut sich auf Millionengewinne durch Zwangsarbeit

»Nach Corona: Wieder mehr Beschäftigung für Gefangene in Aussicht
Nach der schwie­ri­gen Auftragslage in den Corona-Jahren bekom­men die Häftlinge in den Gefängnissen in Baden-Württemberg vor­aus­sicht­lich wie­der mehr zu tun. Er erwar­te in die­sem Jahr wie­der mehr Umsätze mit Gefangenenarbeit, sag­te Patrick Herrling, Hauptgeschäftsführer des Landesbetriebs Vollzugliches Arbeitswesen. "Im Grundsatz bin ich opti­mi­stisch", sag­te er. Herrling zufol­ge hat­te es im ersten Corona-Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr rund zwan­zig Prozent weni­ger Aufträge gege­ben. In den Jahren 2021 und 2022 habe sich die Situation dann schon leicht ver­bes­sert. Das Vollzugliche Arbeitswesen (VAW) ist ein Landesbetrieb von Baden-Württemberg, der eige­ne Produkte ver­kauft und für exter­ne Unternehmen pro­du­ziert – durch die Arbeit von Inhaftierten. Das Land ver­dient nach Angaben des Justizministeriums jähr­lich durch­schnitt­lich 30 Millionen Euro mit der Gefangenenarbeit. Gefangene im Land sind zur Arbeit ver­pflich­tet. Sie ver­die­nen dabei jedoch weit unter Mindestlohn-Niveau.
«
swr​.de (16.2.23)

Wie bei Corona: U. vdL. will Abnahmegarantien für die Rüstungsindustrie

welt​.de (18.2.23)

»EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wirbt für Abnahmegarantien für die Rüstungsindustrie, um die Ukraine bes­ser und schnel­ler mit Waffen und Munition zu ver­sor­gen. „Wir müs­sen jetzt das Gleiche tun, was wir wäh­rend der Pandemie getan haben“, sag­te sie bei der Münchner Sicherheitskonferenz mit Blick auf ent­spre­chen­de Verträge mit Pharmaunternehmen zur Beschleunigung der Produktion von Corona-Impfstoffen.

Abnahmegarantien könn­ten der Verteidigungsindustrie jetzt die Möglichkeit geben, schnel­ler in Produktionslinien zu inve­stie­ren und das Liefervolumen zu erhö­hen…«

Das kann alles nur Verschwörungstheorie sein.

OVG: Niedersachsens Feuerwerksverbot Ende 2020 war rechtswidrig

»Das vom Bundesland Niedersachsen in der Corona-Pandemie erlas­se­ne Feuerwerksverbot zum Jahreswechsel 2020/21 ist vom nie­der­säch­si­schen Oberverwaltungsgericht nach­träg­lich als rechts­wid­rig ein­ge­stuft wor­den. Es habe sich nicht um eine objek­tiv not­wen­di­ge Infektionsschutzmaßnahme gehan­delt, teil­te das Gericht in Lüneburg mit. Geklagt hat­te ein Unternehmen. Dieses hat­te die Bestimmung bereits im Dezember 2020 gericht­lich ange­foch­ten und damals in einem Eilverfahren Recht bekom­men. Jetzt erfolg­te nach­träg­lich in einem soge­nann­ten Hauptsacheverfahren noch die aus­drück­li­che Bestätigung. „OVG: Niedersachsens Feuerwerksverbot Ende 2020 war rechts­wid­rig“ weiterlesen

»Der Schutz vor schweren Erkrankungen durch eine frühere SARS-CoV-2-Infektion war bei allen Varianten hoch«
(Ein wirklicher Hammer)

Beginnen wir mit dem Schluß der Zusammenfassung einer auf thel​an​cet​.com am 16.2.23 ver­öf­fent­lich­ten Metaanalyse: "Finanzierung: Bill & Melinda Gates Foundation, J. Stanton, T. Gillespie und J. und E. Nordstrom." Der Text hat es in sich. Unter dem Titel "Past SARS-CoV‑2 infec­tion pro­tec­tion against re-infec­tion: a syste­ma­tic review and meta-ana­ly­sis" ist zu lesen:

»Zusammenfassung

Hintergrund

Die Kenntnis des Ausmaßes und der Merkmale des Schutzes durch eine frü­he­re SARS-CoV-2-Infektion gegen eine spä­te­re Reinfektion, sym­pto­ma­ti­sche COVID-19-Erkrankungen und schwe­re Erkrankungen ist für die Vorhersage künf­ti­ger poten­zi­el­ler Krankheitsbelastungen, für die Gestaltung von Maßnahmen zur Einschränkung von Reisen oder des Zugangs zu Orten mit hohem Übertragungsrisiko und für die Entscheidung über den Zeitpunkt der Impfstoffgabe von wesent­li­cher Bedeutung. „»Der Schutz vor schwe­ren Erkrankungen durch eine frü­he­re SARS-CoV-2-Infektion war bei allen Varianten hoch«
(Ein wirk­li­cher Hammer)“
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Chefs des Europäischen Parlaments blockieren öffentliche Prüfung von der Leyens wegen Pfizer-Vertrag

poli​ti​co​.eu (16.2.23)

»Die Spitzen des Europäischen Parlaments haben die Tür zu einem öffent­li­chen Kreuzverhör der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wegen ihrer per­sön­li­chen Rolle bei der Aushandlung eines mil­li­ar­den­schwe­ren Impfstoffvertrags mit Pfizer zugeschlagen.

Letzten Monat schlu­gen die Abgeordneten des Sonderausschusses COVID-19 des Parlaments vor, von der Leyen ein­zu­la­den, um Fragen zum größ­ten Impfstoffvertrag der EU zu beant­wor­ten, der auf dem Höhepunkt der Pandemie unter­zeich­net wur­de. Im Vorfeld die­ses Vertrages soll sie Textnachrichten mit Albert Bourla, dem Geschäftsführer von Pfizer, aus­ge­tauscht haben. „Chefs des Europäischen Parlaments blockie­ren öffent­li­che Prüfung von der Leyens wegen Pfizer-Vertrag“ weiterlesen

Hoffentlich geht das nicht ins Auge!

»Körperverletzung und Betrug – Ermittlungen gegen Arzt aufgenommen
Oberhausen (dpa/lnw) – Ein Facharzt aus Oberhausen soll Aufklärungsgespräche mit Patienten unter­las­sen und Abrechnungen mani­pu­liert haben. Gegen den 45-Jährigen wer­de wegen gewerbs­mä­ßi­gen Betrugs, fahr­läs­si­ger und vor­sätz­li­cher Körperverletzung ermit­telt, teil­ten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Der Mann sei meh­re­re Jahre lang als Chefarzt in einem Oberhausener Krankenhaus beschäf­tigt gewe­sen. Dabei soll er sich in über 100 Fällen durch Abrechnungsbetrug berei­chert haben. Zudem soll er vor Operationen ver­pflich­ten­de Gespräche mit Patienten mehr­fach zu spät oder gar nicht durch­ge­führt haben. „Hoffentlich geht das nicht ins Auge!“ weiterlesen

Überraschungseier-Pandemie verhindert

»Tausende Salmonellen-Fälle durch Ferrero-Rückruf verhindert
Eine schnel­le Nachverfolgung und behörd­li­che Warnungen haben einer aktu­el­len Analyse zufol­ge im ver­gan­ge­nen Jahr einen welt­wei­ten Salmonellen-Ausbruch ver­hin­dert. „Ohne ein kla­res und koor­di­nier­tes Vorgehen in ganz Europa und dar­über hin­aus wären mög­li­cher­wei­se Tausende von Kindern mehr erkrankt und mög­li­cher­wei­se vie­le gestor­ben“, sag­te die Seuchenexpertin Johanna Takkinen von der euro­päi­schen Gesundheitsbehörde ECDC mit Sitz in Stockholm einer Mitteilung zufolge..

Im ver­gan­ge­nen Frühjahr waren in meh­re­ren Ländern – dar­un­ter auch Deutschland – Überraschungseier und ande­re Ferrero-Produkte zurück­ge­ru­fen wor­den, nach­dem man eine Häufung von Salmonellen-Fällen fest­ge­stellt hat­te… „Überraschungseier-Pandemie ver­hin­dert“ weiterlesen