Lauterbach wälzt Schulschließungen auf Wissenschaft ab – zu Recht?

Es ist inter­es­sant, wel­che Meldungen von dpa sofort und unbe­se­hen von allen gro­ßen Medien über­nom­men wer­den. Dieser Faktencheck vom 2.2.23 hat es nur in die wenig­sten geschafft, hier in der Ausführung auf badi​sche​-zei​tung​.de:

»In der Pandemie haben bun­des­weit Kitas und Schulen dicht gemacht. Dafür hat der Bundesgesundheitsminister eine Erklärung: Die Wissenschaft habe damals dazu gera­ten. Eine heik­le Aussage.

Für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) war es aus heu­ti­ger Sicht ein Fehler, Schulen und Kitas wäh­rend der Corona-Pandemie so lan­ge und in so wei­ten Teilen zu schlie­ßen. Einen Sündenbock hat er auch gefun­den: Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung, die die Bundesregierung sei­ner­zeit bera­ten haben. „Lauterbach wälzt Schulschließungen auf Wissenschaft ab – zu Recht?“ weiterlesen

Drei Jahre Pandemie: Als plötzlich nichts mehr normal war

Unter die­sem Titel ist auf tages​schau​.de am 2.2.23 ein Rückblick zu lesen, der nicht in allen Punkten zutrifft und bei dem vie­les fehlt:

»Vor gut drei Jahren wur­de die erste Corona-Infektion in Deutschland bekannt. Von da an war nichts mehr wie es war. Masken, Abstandsregeln, Lockdowns und eine miss­glück­te Osterruhe – ein Rückblick.

Etwas mehr als drei Jahre ist es her, dass das Coronavirus nach Deutschland kam. Seitdem gab es meh­re­re Infektionswellen, Lockdowns und mal mehr und mal weni­ger stren­ge Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Rund 38 Millionen Infektionen wur­den in Deutschland regi­striert, etwa 64 Millionen Menschen wur­den per Impfung grund­im­mu­ni­siert. Mehr als 164.000 Infizierte star­ben. „Drei Jahre Pandemie: Als plötz­lich nichts mehr nor­mal war“ weiterlesen

Kann "Impfen" die Immunität beeinträchtigen?

Reichlich spät nach Milliarden durch­ge­führ­ter "Impfungen" wird die­se Frage unter dem Titel "Immune Imprinting: Kann Impfen Sünde sein?" auf aerz​te​blatt​.de am 2.2.23 gestellt. In einer seit Jahren nicht erleb­ten Offenheit wer­den dazu ver­schie­de­ne Ansätze der Forschung neben­ein­an­der gestellt.

Es wer­den zwei Studien aus den USA genannt, die Anzeichen "auf ein mög­li­ches Immune Imprinting" erken­nen. "Dem wider­spricht jedoch Leif-Erik Sander von der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie der Charité in Berlin… Eventuell sei eine gerin­ge Dosierung des adap­tier­ten BA.5‑Anteils bezie­hungs­wei­se die biva­len­te Formulierung mit dem Wildtyp nicht ide­al, speku­lierte der Charité-Impfstoffforscher." Eine inter­es­san­te Wortwahl.

Für Sander spricht (oder umge­kehrt?): „Kann "Impfen" die Immunität beein­träch­ti­gen?“ weiterlesen

Auch Frau Buyx und Bill Gates reden zur »Neuaufstellung der EU-Außen- und Sicherheitspolitik"«

In Das Davöschen der Holtzbrinck-Oligarchen war hier vor zwei Wochen über die Tagung "Europe 2023" von "Zeit", "Handelsblatt", "Tagesspiegel" und "Wirtschaftswoche" berich­tet wor­den. Eine ganz­sei­ti­ge Anzeige für den u.a. von Pfizer gespon­ser­ten Meinungsaustausch von A- bis D‑Promis wie Karl Lauterbach und Marina Weisband nennt am 1.2.23 neue Namen (weg­ge­fal­len ist dabei Verkehrsminister Wissing). Unter ande­rem über "die Sicherung einer unab­hän­gi­gen Energieversorgung" und "die Neuaufstellung der EU-Außen- und Sicherheitspolitik" wer­den zusätz­lich dis­ku­tie­ren: Prof. Alena Buyx (die auch dazu Fulminantes wird bei­tra­gen kön­nen), ein mir unbe­kann­ter Science-Fiction-Autor namens Stanley Qiufan Chen, Innenministerin Nancy Faeser (mit Expertise zu Ausgrenzung im Inneren und Mauernbauen nach außen) und der ukrai­ni­sche Botschaft H.E. Oleksii Makeiev (der sich gewiß gut mit Armin Papperger, CEO von Rheinmetall ver­ste­hen wird).

Der unver­meid­li­che Bill Gates (wie viel mag er gezahlt haben?) wird hin­ge­gen nur online als Teilnehmer angekündigt.

»Das schwedische Modell ist erfolgreich«. Gemeint ist die allgemeine Wehrpflicht

Nie und nim­mer durf­te der schwe­di­sche Weg in der Corona-Frage als erfolg­reich ange­se­hen wer­den. Tat man es, war man Schwurbler oder Neonazi. "Lassen sich schwe­di­sche Verhältnisse auf Deutschland über­tra­gen?" Das frag­te nicht nur quarks​.de noch am 9.3.22 und brach­te wie alle ande­ren Medien die nega­ti­ve Antwort, etwa mit dem Argument "Schweden mit gut zehn Millionen Einwohnern ist nur sehr dünn besie­delt". "Ist der schwe­di­sche Sonderweg geschei­tert?", hat­te schon am 26.5.21 zdf​.de gefragt und hef­tig genickt. "Schwedischer Corona-Weg: 'Moralisch frag­wür­di­ger Laissez-fai­re-Ansatz'", hieß es am 27.3.22 auf kurier​.at. Auch und aus­ge­rech­net der "Tagesspiegel", der jetzt Schweden als Vorbild in sei­ner Kriegspropaganda dar­stellt, mein­te am 15.4.22: "Vernichtendes Urteil über Schwedens Corona-Politik: 'Ein mora­lisch, ethisch und wis­sen­schaft­lich frag­wür­di­ger Laissez-fai­re-Ansatz'". Am 1.2.23 ist dort zu lesen: „»Das schwe­di­sche Modell ist erfolg­reich«. Gemeint ist die all­ge­mei­ne Wehrpflicht“ weiterlesen

Unzulässige Werbung: Verbraucherzentrale siegt gegen Stada. Was ist mit Biontech?

»Frankfurt am Main – Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat einen juri­sti­schen Sieg gegen Stada errun­gen. Sie zog gegen eine Werbeaussage des Konzerns zu einem Nahrungsergänzungsmittel bei Histami­nintoleranz vor das Landgericht Frankfurt und bekam Recht, wie das Gericht heu­te bestä­tig­te (Az. 3–12 O 28/22). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig…

Die Verbraucherschützer kri­ti­sier­ten, dass Stada für das Nahrungsergänzungsmittel online mit der Aussage wer­be: „Daosin-Tabletten unter­stüt­zen den Abbau des mit der Nahrung im Darm auf­ge­nom­me­nen Histamins.“..«
aerz​te​blatt​.de (1.2.23)

Das lie­ßen Biontech und Pfizer ver­brei­ten: „Unzulässige Werbung: Verbraucherzentrale siegt gegen Stada. Was ist mit Biontech?“ weiterlesen

Geschichte aus 1.011 Nächten geht zu Ende

Das Märchen einer wun­der­sa­men Pandemie und eines zau­ber­haf­ten Schutzes durch einen Mund-Nasen-Schleier fin­det nun auch in Berlin und Brandenburg sein Ende.

»Nach 1.011 Tagen endet die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen

30.000 Vertragsstrafen haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) eige­nen Angaben zufol­ge seit Sommer 2020 gegen hart­näcki­ge Maskenverweigerer ver­hängt – also Fahrgäste, die sich trotz Aufforderung der Maskenpflicht wider­setz­ten. Seit dem 27. April 2020 galt in Berlin und Brandenburg die Pflicht, in Bussen und Bahnen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tra­gen – zuletzt miss­ach­te­ten aller­dings immer mehr Fahrgäste die­se Regel. „Geschichte aus 1.011 Nächten geht zu Ende“ weiterlesen