»Kritik an Pandemiepolitik nicht per se unfair«

Nachgerade unglaub­li­che Worte sind auf dem Nischensender deutsch​land​funk​kul​tur​.de am 18.1.23 zu lesen und zu hören. Markus Grill, Chefreporter im NDR/WDR Investigativ-Ressort, kommt ganz ohne "Schwurbler"- und "Nazi"-Vorwürfe" aus und stellt gar selbst kri­ti­sche Fragen:

»Als vor Kurzem bekannt wur­de, dass das Gesundheits­ministerium in der Pandemie offen­bar Milliarden für über­teu­er­te PCR-Tests aus­ge­ge­ben hat­te – eine Recherche, an der auch ich betei­ligt war, sprang dem kri­ti­sier­ten ehe­ma­li­gen Gesundheitsminister Jens Spahn eine Journalistin zur Seite. Sie beklag­te in einem Zeitungskommentar die­ses „klein­li­che Gemäkel“ und die „Erbsenzählerei“, die man im Nachhinein an Spahns Pandemiepolitik übe. „»Kritik an Pandemiepolitik nicht per se unfair«“ weiterlesen

Drosten zu Hintergedanken und Arbeitsplatzabwesenheiten

Es führt kein Weg dar­an vor­bei. Anscheinend wei­gern sich die Menschen vom NDR erst­mals, den "Coronavirus Update"-Podcast mit Christian Drosten zu ver­schrift­li­chen. Jedenfalls liegt bis heu­te von der Sendung am 12.1.23 kein Transkript vor*. Ich kann es ihnen nicht übel­neh­men, wenn sie es ableh­nen, die­se Arbeit ohne Gefahrenzulage auf sich zu neh­men. Also bei­ße ich in den süß-sau­ren Apfel und brin­ge zu lesen, was an Scharlatanerie zu hören ist. Gleich zu Beginn heißt es innovativ:

»Die Pandemie zeich­net sich u.a. ja dadurch aus, daß sie auß­er­sai­so­na­le Wellen macht, daß wir also bei­spiels­wei­se so etwas wie eine Sommerwelle bekom­men von einem Virus, das eigent­lich ja in die Winterzeit gehört. Und das kommt dadurch, daß das Virus sich adju­stiert…« „Drosten zu Hintergedanken und Arbeitsplatzabwesenheiten“ weiterlesen

Urteil: Zwangsbehandlung nur nach Aufklärung zulässig

Es geht bei dem Artikel auf n‑tv.de am 18.1.23 nicht um die Corona-Spritzen. Dennoch ist das Urteil auch dafür von Bedeutung.

»Frankfurt/Main (dpa/lhe) – Eine Zwangsbehandlung mit Medikamenten ist laut einem Gerichtsurteil nur nach "best­mög­li­cher" Aufklärung zuläs­sig. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt hob wegen "meh­re­ren schwer­wie­gen­den Verfahrensmängeln" einen Beschluss des Landgerichts auf, das die­sen schwe­ren Eingriff in die Grundrechte erlaubt hat­te. „Urteil: Zwangsbehandlung nur nach Aufklärung zuläs­sig“ weiterlesen

840.000 Corona-Fälle durch EM. Weil man nicht auf Viola Priesemann hörte

Wieviel Leid wäre der Menschheit und ins­be­son­de­re der Nationalelf erspart geblie­ben, hät­te man der Pythia des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation Glauben geschenkt! Und wie vie­le Leben wären auch bei der WM zu ret­ten gewe­sen (Studie folgt bestimmt)!

Selbst die Überschrift auf tages​schau​.de "Studie zählt 840.000 Corona-Fälle durch EM" ist falsch. Noch nie hat Priesemann etwas gezählt. Sie hat ihren Computer mit Daten gefüt­tert, auf daß er gewünsch­te Ergebnisse aus­spucke. Die "Tagesschau" meint: „840.000 Corona-Fälle durch EM. Weil man nicht auf Viola Priesemann hör­te“ weiterlesen

EU genehmigt »Inverkehrbringen von teilweise entfettetem Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille) als neuartiges Lebensmittel«

Ich habe nichts gegen den Verzehr von Insekten. Das ist in wei­ten Regionen der Welt gän­gi­ge Praxis. (Ob es sich hier um "kul­tu­rel­le Aneignung" han­delt, mögen Berufenere dis­ku­tie­ren.) Was uns am 3.1.23 "für die Kommission Die Präsidentin Ursula VON DER LEYEN" in einer Verordnung unter­ju­belt, ist aller­dings dreist. Es geht um

»…Verwendung von teil­wei­se ent­fet­te­tem Pulver aus gan­zem Acheta dome­sti­cus (Hausgrille) in Mehrkornbrot und ‑bröt­chen, Crackern und Brotstangen, Getreideriegeln, trocke­nen Vormischungen für Backwaren, Keksen, trocke­nen gefüll­ten und unge­füll­ten Erzeugnissen aus Teigwaren, Soßen, ver­ar­bei­te­ten Kartoffelerzeugnissen, Gerichten auf Basis von Leguminosen und Gemüse, Pizza, Erzeugnissen aus Teigwaren, Molkenpulver, Fleischanalogen, Suppen und Suppenkonzentraten oder ‑pul­ver, Snacks auf Maismehlbasis, bier­ähn­li­chen Getränken, Schokoladenerzeugnissen, Nüssen und Ölsaaten, Snacks außer Chips sowie Fleischzubereitungen für die all­ge­mei­ne Bevölkerung…«

Gekennzeichnet wird das nur bedingt:

„EU geneh­migt »Inverkehrbringen von teil­wei­se ent­fet­te­tem Pulver aus Acheta dome­sti­cus (Hausgrille) als neu­ar­ti­ges Lebensmittel«“ weiterlesen

Wer hat das Zitat aus Ihrem "Welt"-Artikel gelöscht, liebe Frau Bodderas, Frau Stolze, Herr Röhn?

In Ihrem Artikel "Erkenntnisse, die der deut­schen Impfpraxis fun­da­men­tal wider­spre­chen" vom 6.4.22 heißt es (seit wann?) hin­ter der Bezahlschranke:

»Transparenzhinweis: In einer frü­he­ren Version des Artikels lau­te­te das wört­lich zitier­te Statement einer Biontech-Sprecherin zur Dosisfrage anders. Auf Wunsch des Unternehmens haben wir es geändert.«
welt​.de ("ver­öf­fent­licht am 06.04.2022")

Aus Ihrem Originalartikel (gesi­chert!) wur­de auf die­sem Blog am glei­chen Tag zitiert:

»Offen gesteht Biontech-Firmensprecherin Jasmina Alatovic zur Impfdosierung ein: „Es ist rich­tig, bei den Jüngeren rei­chen 20 Mikrogramm, manch­mal sogar 15 Mikrogramm aus.“ Eine alters­an­ge­pass­te Dosierung der Impfstoffe sei „prin­zi­pi­ell zwar eine ele­gan­te Lösung“, so Alatovic, „aber nicht prak­tisch, wenn man so rasch wie mög­lich fünf Milliarden Menschen imp­fen muss“. Daher habe man sich unter dem Druck der Pandemie ent­schie­den, „dass 30 Mikrogramm die ange­mes­se­ne Dosis für alle ist“, sagt Alatovic…«
Biontech-Stoff: "Überdosis für die einen", zu wenig für die ande­ren, coro​dok​.de
„Wer hat das Zitat aus Ihrem "Welt"-Artikel gelöscht, lie­be Frau Bodderas, Frau Stolze, Herr Röhn?“ weiterlesen