Pandemie der Prinzen. Corona entwickelt sich zu royaler Krankheit

Den Kölner Karnevalsprinzen hat es erwischt und Jungfrau nebst Bauer gleich mit aus dem Verkehr gezo­gen. Das Düsseldorfer Prinzenpaar mei­det die Öffentlichkeit, weil, es könn­te ja sein… Nun also Guido Eins aus Aachen (Automobilkaufmann, "dop­pelt geimpft"). Fehlt noch Prinz Karl der Laute aus Leverkusen.

aache​ner​-nach​rich​ten​.de (15.11.)

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Christian Lindner spendet Durchbruchsopfern Trost. "Hurra, wir leben noch"

Er demen­tiert die in sozia­len Medien ver­brei­te­te FDP-Forderung, in "Impfzentren" die 2G-Regel ein­zu­füh­ren. (Video-Quelle: you​tube​.com)
Update Um erstaun­li­che Mißverständnisse zu ver­mei­den, der Hinweis: Das Video ist schon etwas älter und nicht auf die aktu­el­le Lage bezogen.

Auch "Ungeimpfte" können sich infizieren!

Das wird mit Blick auf die BRD sor­gen­voll in der Schweiz beobachtet:

»In Deutschland müs­sen Coronatests wie in der Schweiz seit einem Monat selbst berappt wer­den, dies soll sich näch­ste Woche ändern: Jede und Jeder soll min­de­stens ein­mal pro Woche kosten­los einen Schnelltest machen dür­fen, auch ohne Symptome. Dies bestä­tigt ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der Nachrichtenagentur AFP.

Hintergrund der Änderung ist, dass sich auch Ungeimpfte mit dem Virus infi­zie­ren kön­nen – es soll ver­hin­dert wer­den, dass sie vul­nerable Personen anstecken.«
fm1​to​day​.ch (10.11.)

Update: In einem Kommentar wird ein Schreibfehler ver­mu­tet. Dafür spricht etwas. Andererseits erscheint so viel Unsinn in den Medien…

NRW erlaubt Schunkeln ohne Maske. 3Gestirn aber nur plus

Wenn unbe­klei­de­te Kaiser ihren Untertanen gnä­digst erlau­ben, ein­mal im Jahr Spott über sie aus­zu­gie­ßen, und sel­bi­ge dabei von dem Gebot aus­neh­men, sich zu mas­kie­ren, soll­ten sie im Freien kol­lek­ti­ve rhyth­mi­sche Bewegungen aus­füh­ren, dann weiß man: Es ist Karneval im Rheinland. Das gan­ze Jahr Maske zu tra­gen, zum jähr­li­chen Fest der Verkleidung und Maskierung die­sel­be aber abzu­le­gen, ist ein genia­les Stück Frohsinns. rp​-online​.de mel­det am 10.11.:

» Einen Tag vor dem Auftakt der Karnevalssession hat die Landesregierung die Corona-Schutzverordnung geän­dert – Tests dür­fen nun nur noch 24 Stunden zurück­lie­gen. Das Schunkeln ohne Maske wird aus­drück­lich erlaubt.

Als gete­stet gilt man in Nordrhein-Westfalen ab sofort nur noch, wenn der Corona-Schnelltest oder PCR-Test höch­stens 24 Stunden alt ist. Zuvor lag die Grenze bei 48 Stunden…

Für man­che Bereiche – wie Diskotheken oder Karnevalsveranstaltungen in Räumen – gilt sogar die 3Gplus-Regel: Hier darf ein Schnelltest sogar nur sechs Stunden alt sein…

In der seit Mittwoch gül­ti­gen Verordnung heißt es, dass man auf eine Maske bei „Karnevalsveranstaltungen und ver­gleich­ba­ren Brauchtumsveranstaltungen mit Mitsingen, Schunkeln oder Tanzen in Innenräumen“ ver­zich­ten kann. Voraussetzung für den Zutritt ist aber – wie zum Beispiel bereits in Diskotheken – die 3Gplus-Regel.«

Proklamation des Dreigestirns mit 2G plus-Regel. Flexibel und preiswert

»„Wir sind sehr fle­xi­bel und haben für die Proklamation des Dreigestirns die 2G plus-Regel aus­ge­ru­fen“, erklärt Martin Scholz, neu­er Vorsitzender des Voerder Karnevalsvereins (VKV). An der Veranstaltung, die am Samstag, 13. November, im Wasserschloss Haus Voerde statt­fin­det, darf nur teil­neh­men, wer geimpft, gene­sen und zusätz­lich auch gete­stet ist.

Sich auf 2G allein zu ver­las­sen, ist dem Vorstand der Voerder Narren zu heiß gewe­sen. „Wir haben noch eine Schüppe drauf­ge­legt und uns für 2G plus ent­schie­den“, wie der VKV-Vorsitzende erläu­tert. Der Entschluss sei am Montag wäh­rend einer klei­nen Corona-Krisensitzung des VKV-Vorstandes gefal­len. Damit das mit dem Testen den Vereinsmitgliedern und gela­de­nen Gästen mög­lichst leicht gemacht wird, ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Veranstaltungstag mit einem mobi­len Testzentrum am Haus Voerde prä­sent. Bereits ab 16.30 Uhr kön­nen die Narren sich dort testen las­sen und dies noch bis nach 20.11 Uhr, dem offi­zi­el­len Veranstaltungsbeginn. „Wir star­ten erst, wenn alle drin sind, denn wir wol­len mit Freude fei­ern und nicht mit Druck“, sagt Scholz. Gäste, die aus Dinslaken kom­men, haben die Möglichkeit, sich in ihrer Heimatstadt beim DRK am Barenkämp dem Test zu einem Sonderpreis zu unterziehen…

"Wir haben Familien mit Kindern, die noch nicht geimpft wer­den kön­nen, und auch Männer und Frauen um die 80 Jahre in unse­ren Reihen. Sie alle müs­sen wir best­mög­lich schützen.“…«

Starke Waffe in der Hand in Hünxe

Dort fin­det das Volksfest im Hinterzimmer statt:

»Den Sesssionsauftakt fei­ern die Narren des Hünxer Karnevalsvereins Jeck in Hönx im klei­nen Kreis am kom­men­den Freitag in der Gaststätte Dames. Dann gilt die 1G-Regel, Zutritt haben nur Geimpfte, so Michael Wefelnberg von den Hünxer Karnevalisten.«
rp​-online​.de (10.11.)

Auch Düsseldorf ist bestens gerü­stet nach dem dies­jäh­ri­gen Motto "Fiere wie aan d'r pol­ni­schen Grenze":

rp​-online​.de (9.11.)

Schuld ist trotzdem der Joshua

Da schickt ein mit "voll­stän­di­gem Impfschutz" ver­se­he­ner Fußballer die gan­ze Nationalmannschaft ins Chaos. Er und vier ande­re Spieler wer­den in die Quarantäne geschickt, obwohl letz­te­re nega­tiv gete­stet wur­den – ein Verfahren, das recht­lich für "nicht Geimpfte" vor­ge­se­hen ist. Was macht die "Frankfurter Rundschau" dar­aus? Realitätsverweigerung vom Feinsten. In einem Artikel auf fr​.de ist am 9.11., "'die­sem deut­schen Tag", wie ihn der Bundespräsident heu­te zu nen­nen belieb­te, zu lesen, wie Deutschlands Fußballelite von der wüten­den Corona-Pandemie erschüt­tert wird:

»Nun hat es also den ersten Fußballnationalspieler erwischt, Niklas Süle vom FC Bayern München ist posi­tiv auf das Coronavirus gete­stet wor­den. Trotz voll­stän­di­ger Impfung. „Schuld ist trotz­dem der Joshua“ weiterlesen