Am 28.12. habe ich zwei kritischen Kommentar-SchreiberInnen angeboten, ihre Position als Gastbeitrag hier zu veröffentlichen. Ana-Marie Leiperz hat dankenswerter Weise darauf geantwortet. Dies ist ihr Text:
»Lieber aa,
ich hab einen Beruf und Familie, was dazu führt, dass ich nicht ununterbrochen die Debatten auf deinem Blog verfolgen kann. Mein Thema ist das Wirken der extremen Rechten innerhalb der Corona-Leugner-Bewegung und ihres Umfeldes. Allerdings akzeptiere ich deine Aufforderung und schreibe zu deinen Fragen, ohne die Hoffnung zu haben, dass deine Klienten das an sich ran lassen. Du kannst sie hier als Kommentar stehen lassen oder sie als eigenen Gasttext posten, das entscheidest du.
▪ Haltet Ihr für abwegig, daß Pharma-Konzerne wie andere auch ein Marktumfeld schaffen und sich über Lobby-Arbeit Einfluß verschaffen?
Ich habe es hier an mehreren Stellen bereits geschrieben: Ja, so ist es!
Wenn man das im Pharmabereich (oder beim Thema Wohnen oder in der Energiewirtschaft oder sonstwo) verhindern will, muss man die Konzerne in gesellschaftliches Eigentum überführen sowie planvoll und kooperativ wirtschaften. Corona hat erneut bewiesen, dass der Sozialismus im Wortsinne notwendig ist. Ich würde mich freuen, solchen Klartext von aa zu lesen, er betreibt ja diesen sich als links verstehenden Blog.
▪ Seht Ihr in den seit Monaten zu sehenden Entscheidungen von Kanzlerin und MinisterpräsidentInnen (mit anschließender Information mancher Parlamente) nicht auch einen Abbau der Demokratie?
Ja, ein Teil der demokratischen Rechte wird eingeschränkt, allerdings nicht nur der Rechte der „einfachen“ BürgerInnen, sondern auch der Rechte einiger Konzerne und von Teilen des Mittelstandes. Ich sehe die dem innewohnende Gefahr, zugleich mache ich auf zwei Aspekte aufmerksam: Der Kapitalismus in der Phase der Monopole drängt zur Aggression nach außen und zur Repression nach Innen. Das ist keine Besonderheit von Merkel oder Corona. Zweites schränken auch sozialistische Länder wie Cuba die Rechte ihrer BürgerInnen in Sonderperioden wie Corona ein. Auch da sehe ich die Gefahren, aber auch die Notwendigkeit.
▪ Seid Ihr mit mir der Meinung, daß die Situation auf den Intensivstationen Ergebnis politischen Versagens ist?
Natürlich ! Gesundheit darf keine Ware sein, dort wo sie dazu gemacht wird, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Dass gilt im (medizinischen) Alltag, wird aber bei größeren Belastungen wie der Corona-Pandemie noch offenkundiger.
▪ Tragt Ihr das nahezu generelle Demonstrationsverbot, das sich zunehmend auch gegen Linke richtet, aus Gründen des “Infektionsschutzes” mit? Wenn ja, wie lange?
Nee, ich bin gegen Demoverbote gegen Linke 🙂 Die bürgerlichen Medien vermelden für die Hauptstadt: „Bis Ende November seien 7919 Versammlungen angemeldet worden, teilte die Senatsinnenverwaltung am Dienstag mit. Bis zum vergangenen Montag hätten davon 5814 Demonstrationen stattgefunden.“ Das soll ein Rekord sein, weshalb wir zurückblickend kaum von einem generellen Demonstrationsverbot sprechen können. Aber Scherz beiseite, ich bin dafür, dass auch Coronaleugner sich an Abstand und Maskenpflicht halten und dann demonstrieren dürfen. Ich bin jederzeit dafür, solche Demos anzugehen, wenn sich dort Nazis breitmachen. Und zuguterletzt sehe ich auch die Angriffe auf das Demonstrationsrecht als solches. Mein ignorierte Vorschlag an aa war auch deshalb vor einiger Zeit: Weder Querfront noch Burgfrieden.
▪ Was sagt Ihr zu den Vorbehalten insbesondere des Pflegepersonals gegen die aktuellen Impfstoffe?
Ich finde die Vorbehalte völlig verständlich! Zugleich erlebe ich im Kreise von KollegInnen aus Pflege und Krankenhaus gerade einen Run auf die Impfung. Als Mantra: Ich würde den Impfstoffen eher „vertrauen“, wenn ich wüsste, dass die Profitinteressen ausgeschlossen sind.
Das wäre auch mein Ende für heute. Die Corona-Pandemie ist ein weltweites Phänomen, keine Drosten-Merkel-Verschwörung (oder Gates-WHO-Verschwörung). Die Pandemie beleuchtet grell zahlreiche Mißstände, Übel, Verbrechen, so dass eine Reihe von Menschen derer gewahr werden. Die Reaktionen sind vielfältig, sie reichen vom Leugnen über die Apathie bis hin zur Erkenntnis der Notwendigkeit des Bruchs mit dem Profitsystem. Und es gibt das Schwanken dazwischen.
Weißt du, aa, in meinem Freundeskreis gibt es die 62jährigen voll-fitten Eltern, die sich bereits im September eine Corona-Infektion eingefangen hatten und auch Wochen nach dem Krankenhaus-Aufenthalt nicht wieder fit sind. Die Mutter einer Freundin gehört zu einem Kreis von sportlichen Endsechzigern, ohne Vorerkrankungen, die im Oktober gegen den Rat ihrer Kinder auf eine gemeinsame Wochenend-Radtour gegangen sind. Von zehn wurden etwas später sechs mit heftigen Symptomen ins Krankenhaus gebracht, vier hat es dahingerafft. Mein Freund ist Lehrer (ja ich weiß, haha!), er kotzt wie ich im Strahl über die Unfähigkeit des kapitalistischen Bildungssystems, die Kinder und die LehrerInnen zu schützen, er selbst hatte eine sehr, sehr üble Infektion Anfang November. Die zweijährige Tochter einer guten Freundin hat sich in ihrer Kita angesteckt, sie selbst hatte milde Symptome, aber sie hat ihren Vater angesteckt, dessen Krankheit noch andauert und nicht harmlos verläuft. Nun werden mir vermutlich 10 Millionen neue Virologen dieses schönen Landes erklären, warum das alles nichts mit Corona zu tun hat. Ich glaube ihnen ebensowenig wie den Pharmakonzernen! Du belächelst das und wischt das mit dem Verweis auf Tschernobyl weg, aber ich orientiere mich am Umgang der CubanerInnen mit der Pandemie (und ihrer Vorsicht und Fürsorge). Und ich orientiere darauf, dass auch angesichts kommender Pandemien, auch angesichts der Kriege und der Geflüchteten, angesichts der Aushöhlung sozialer und demokratischer Rechte, angesichts des Vormarsches von Irrationalität und Brutalität der Sozialismus der Ausweg ist. Um diesen Ausweg offen zu halten, muss ich meinen, müssen wir unseren Abwehrkampf in verschiedene Richtungen führen: Gegen die Konzerne und ihre Regierungen, gegen die Klimawandel- und Pandemie-Leugner, gegen die extreme Rechte und ihr Umfeld, gegen die Apathie. Ich bin optimistisch, dass das gelingt. Trotz alledem.«
Wenn es keine Drosten-Verschwörung ist, wie erklärt sich dann sein grottenschlechtes Papier bezüglich des PCR-Tests?
Wenn es keine WHO-Verschwörung ist, wie erklärt sich denn das abändern der Definition der Herdenimmunität?
Warum wird so massiv gegen "Covidioten" "Querdenker" aufgehetzt von Medien und Politikern, wenn es nur um die Gesundheit geht?
Aber ich fürchte da kommt man bei "Verschwörungsleugnern" oder einfach nur gutgläubigen nicht weiter 😉
Und was die Krankheitsanekdoten angeht, wurde den eine Differentialdiagnostik gemacht? Also andere Viren und Bakterien sicher ausgeschlossen usw.?
Welche Therapie wurde durchgeführt? Auch Therapien können Schaden verursachen.
@investigation
Und warum versuchst du jeden Missstand auf der Welt gleich mit einer großen weltweiten Verschwörung zu erklären? 😉
Gute Nacht
@Markus:
"Und warum versuchst du jeden Missstand auf der Welt gleich mit einer großen weltweiten Verschwörung zu erklären?"
Tue ich das ?
Ane-Marie behauptet es gibt keine Verschwörung, ich hinterfrage wie die Anomalien sonst passieren.
Man kann auch sagen Sie stellt eine These auf, ich die fragende Antithese, vielleicht gibt es ja eine Synthese?
@Markus
Die Giftgaslüge für den Irakkrieg?
Der Libyenkrieg?
Ivestitionen von der Bill&Melinda Stiftung (2019) an BionTech oder WHO?
(https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database#q/k=WHO)
Ich kann mir diese Verleugnung von Machenschaften (Verschwörungen) nicht mehr anhören. Erwachsene Menschen mit gesundem Menschenverstand deren Gehirne mittlerweile so linksversifft sind, dass ihre Ideologien zu Gehirndiarrhöen führen, sind ein Albtraum für die Menschheit. Menschen werden bewusst eine Impfung empfohlen bzw. dazu genötigt, die jenseits aller wissenschaftlichen anerkannten Methoden und Prüfungen steht. Ethisch dazu völlig daneben.
Was wir unseren alten Menschen antun ist ein Verbrechen.
@REG: Ist linksversifft so gemeint wie in einer gleichnamigen Publikation von S. Müller benannt? "Linke Seilschaften kontrollieren Medien, Politik und sogar die Kirchen." Wenn ja, dann befinden wir beide uns in Parallelwelten. Die angeführten Argumente teile ich trotzdem.
immerhin hat sich "REG" den rechtsklassischen Terminus "linksgrünversifft" verkniffen.
Ich weiß nicht, ob sich "Markus" inzwischen politisch geoutet hat – aber falls er auch eine "linke Haltung" haben sollte, hier ein Info:
laut marxistischer Lehre ist der Kapitalismus eine Verschwörung der Kapitaleigner gegen die Arbeiterschaft.
Das nur, als so ein kleinen Apercu und Denkanstoß.
Ich kann Leute die vermeintlich gegen "Verschwörungslegenden" ankämpfen, nicht mehr ernst nehmen.
Jedes Unternehmen ist eine Verschwörung gegen den Rest der Welt, inklusive geheimer Absprachen (Firmeninterna), verbindliche Sprachregelungen gegenüber Kunden, Konkurrenz, Presse, regelmäßige versuchte oder erfolgreiche Einflussnahme auf gesellschaftliche Wahrnemung (Werbung), politisches Umfeld (Lobbyismus), …
Verschwörungen sind so selbstverständlich in dieser Welt, dass das "Verschwörungen-Leugnen" geradezu lachhafte Züge träge – wenn nicht eine ungeheure Maschinerie aus Politik, Diensten, Medien, PR, "Experten" und vermeintlichen Wissenschaftlern mit überall und mit geradezu missionarischem Eifer versuchen würden, jegliches Denken an deren Realität zu diskreditieren.
@Markus
Und warum bist du so ein Troll?
@Martin und an alle: Ich möchte mit den Kommentaren die Gelegenheit zum Meinungsaustausch geben. So etwas paßt da nicht. Ich erlaube mir deshalb, Derartiges demnächst nicht zu veröffentlichen.
Wichtiger Nachtrag:
Bezüglich der Anekdoten ist anzumerken, dass diese ja im Herbst 2020 stattgefunden haben sollen.
Was passiert eigentlich mit einem Immunsystem, welches seit Monaten weniger trainiert wird(Durch weniger Kontake, Abstand und Maske usw.)?
Könnte dieses vermehrt falsch, also zB überreagieren oder zu langsam ?
Und wie wurde Corona überhaupt nachgewiesen?
Warum überhaupt pauschal Corona(Coronaviren gibt es viele) und nicht SarsCoV2?
Wenn es keine Konzerne gäbe, und Turbokapitalistenausbeuter, dann wären Impfstoffe noch 50 Jahre entfernt.
@ Chrissie
Und das im Labor entwickelte Virus vermutlich ebenfalls.
Ich mag ja apodiktische Aphorismen, aber leider tragen sie nicht weit. Denn derjenige, der die Sicht teilt, wird applaudieren und derjenige, der sie nicht teilt, wird sich kopfschüttelnd abwenden, ohne dass irgendjemand schlauer geworden wäre.
Die impliziten Propositionen in Ihrem Sätzlein sind m. E. schon sehr weitreichend.
– Fortschritt ist gut
– Konzerne sind notwendig für Fortschritt
– Kapitalismus geht Hand in Hand in mit der Schaffung von Konzernen
– wer Turbokapitalismus kritisiert, verkennt seine Segnungen
– Kapitalismus bedingt Fortschritt
– schnelle Impfungen sind erstrebenswert und es wäre nicht gut, wenn die Impfung erst in 50 Jahren oder nie käme
– Impfungen sind eine Lösung für was auch immer und haben schon viel für die Menschheit getan
– die schnelle Erfindung, Herstellung und Verabreichung ist gut
– die Kritiker sollen einfach mal die Pappn halten, weil es ihnen ohne die Kapitalisten, den Fortschritt und die Impfungen viel schlechter ginge
Das kann man natürlich alles so annehmen. Wahr wird es dadurch noch lange nicht.
Ach ja …
Angefangen hat alles Ende der 1930er Jahre mit Penicillin. Von Alexander Fleming 1928 eher zufällig entdeckt, isolierten rund 10 Jahre später drei britische Wissenschaftler die antibiotische Substanz. Etwa gleichzeitig begann sich auch ein deutscher Mikrobiologe in Diensten des Jenaer Glaswerks Schott & Gen. für Penicillin zu interessieren. Hans Knöll wollte damit allerdings keine Bakterien auslöschen, sondern Krebszellen. Tatsächlich gelang es ihm 1942, den Wirkstoff in Pulverform im Labor-Maßstab herzustellen. Zum Glück für einen Fabrikarbeiter mit einer eiternden Handverletzung – dieser bekam das frisch in Jena produzierte Penicillin-Pulver und genas.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fanden sich Schott und Knöll in der sowjetischen Besatzungszone wieder. Und sogleich befahl die neue Obrigkeit, die Produktion von Penicillin hochzufahren. Dafür brauchte man riesige Fermenter und viel Platz, den Knöll und Co. von der Firma Carl Zeiss in Form eines leeren Fabrikgebäudes zur Verfügung gestellt bekamen. Notgedrungen baute man sogar Eisenbahn-Tankwagons zu Fermentern um. Schließlich reichte auch das nicht mehr aus und eine komplett neue Produktionsanlage wurde errichtet – die Fermentationsabteilung bekam 1947 den Namen Jenapharm.
Drei Jahre später, am 1. Januar 1950, wurde aus der Fermentationsabteilung der volkseigene Betrieb (VEB) Jenapharm und Knöll dessen Direktor. Mehrere hundert Menschen arbeiteten damals bereits in der Firma, allerdings vor allem ungelernte. „Weil es damals keine Arbeiter mit einer technischen Ausbildung gab, bestand die Gründungsgeneration von Jenapharm hauptsächlich aus Menschen, die aus den Ostgebieten, die früher unter deutscher Kontrolle standen, vertrieben wurden; aus Lehrern und Verwaltungsbeamten, die wegen ihrer politischen Vergangenheit entlassen worden waren; aus ehemaligen Berufssoldaten der Armee, arbeitslosen Schauspielern und anderen menschlichen ‚Wracks‘ des Krieges“, erinnern sich die Jenapharm-Chemiker Sigfrid Schwarz und Dieter Onken sowie der ehemalige Forschungsleiter Alfred Schubert (der Ende 1967 wegen Patentstreitigkeiten vor die Tür gesetzt wurde) in einem Artikel von 1999. Neben Penicillin produzierte der VEB Jenapharm auch bald Streptomycin, Schmerzmittel, Vitamine, Transfusionslösungen und Impfstoffe – wie den BCG-Impfstoff gegen Tuberkulose, den Jenapharm ab 1952 für die gesamte DDR produzierte.
Ende der 1980er Jahre hatte Jenapharm 1.700 Angestellte, vier Produktionsanlagen in Jena, Erfurt, Naumburg und Magdeburg sowie einen Umsatz von 200 Millionen DM.
https://www.laborjournal.de/editorials/1954.php
In der Däderä und Sowjetpolen wurde fleißiger geimpft als in der BRD, wenn ich nicht irre. Da gab es keine Diskussion.
Impfen ist ja kein Problem wenn die Impfstoffe sinnvoll sind und vor allem gut entwickelt sind. Das sehen Baghdi und Wodarg übrigens auch so.
In dem Beitrag sollte es aber weniger um Impfen sondern um die These gehen das es für die Entwicklung "Turbokapitalisten und Ausbeuter" braucht. Die braucht es eben nicht wie das Beispiel "Jenapharm" zeigt. Ausschlaggebend war der Idealismus völlig fachfremder die die Firma am Anfang aufbauten. Diesen Idealismus gab es zu Anfang überall in der DDR:
Sagen wird man über unsre Tage:
Altes Eisen hatten sie und wenig Mut,
denn sie hatten wenig Kraft nach ihrer Niederlage.
Ihre Herzen waren voll von bitt’rem Blut
und ihr Leben lief auf ausgefahr’nen Gleisen,
wird man sagen und man wird auf gläsernen Terrassen stehn
und auf Brücken deuten und auf Gärten weisen
und man wird die junge Stadt zu Füßen liegen sehn
und wird sagen, die den Grundstein dazu legten
wurden ausgelacht und hungerten, und doch
planten sie und bauten und bewegten Trümmersteine.
Und im überlegten Handeln fluchten sie
und zweifelten noch ihre eig’ne Kraft an.
doch den Kriegen folgte jene Zeit der Wettbewerbe
und diese Zeit war der Anbeginn.
(KUBA=Kurt Barthel)
https://rotfuchs.net/rotfuchs-lesen/sagen-wird-man-ueber-unsere-tage.html
Moin, ich finde, die Äusserungen von Ihnen sind wahrlich nicht sehr weit weg, von dem was sonst gepostet und kommentiert wird. Auf die funf Fragen antwortet Sie in den ersten Saetzen, wie ich es auch tun wuerde.
Nur am Ende bemerkt man, woher die Verschiedenheiten kommen: Sie sehen aus dem ganzen Troubel nur einen neuen Sozialismus als "einzig?" gangaeren Weg raus. Die meisten Kommentartoren wollen meistens zurueck ins Leben vor der Pandemie, bzw. aussern sich nicht zu irgendwelchen Zielen, sondern sehen indem, wie es passiert den Weg in einen Sozialismus, den sie nicht wollen.
Nun, ich fuer meinen Teil halte nicht viel von Lismusen, ob Kapital oder Sozial…leider hatte es in Europa beides gegeben und beides zu ihren Zeiten mit vor- und nachteile..fuer die europaeischen Völker am Ende leider eher die Nachteile.
Nur vom dem einem zu sprechen oder sich das zu wuenschen oder nur vom dem anderem zu träumen und es zu verteidigen, fuehrt zu nix. Beharren auf einer Postion führt langfristig nur zum Unterdrueckung der Massen, Dummheit der Tat und Krieg, egal ob physisch oder pychologisch, es werden viele ausgeloescht.
Leider kenne ich die Lösung nicht, allerdings liegt die Lösungmenge irgendwo in der Nähe des gesunden Menschenverstandes –> Basis: Ich tue dir nix, du tust mir nix – Wo Leben ist, ist auch der Tod – Verzeihen ist besser als Vergelten – Helft einandern und haut euch nicht in die gegenseitig in die Pfanne) . Das sich was ändern muss, war uns allen auch schon vor dem grossen C‑Husten klar.
Vielen Dank fuer Ihre Ansichten, Frau Anne-Marie
Vielen dank für diesen Text. So kann ja hoffentlich ein Dialog entstehen. Die einzelnen Fallgeschichten, die Sie erwähnen, klingen natürlich heftig. Niemand will das so in seinem Umkreis erleben und ist daher froh um Rücksicht und lieber ein Gramm mehr an Fürsorge (für andere) als zu wenig. Ganz klar. Dennoch, so muss ich leider sagen, bleiben diese einzelnen Fallgeschichten bei all ihrer Tragik eben einzelne Fallgeschichten und decken sich mit den Erfahrungen von ganz vielen anderen nicht (und lassen sich nebenbei bemerkt in der angedeuteten Quantität auch nicht den täglich veröffentlichten Zahlen ablesen). Man hört ja auch die andere Seite und könnte sie ähnlich dramatisch erwähnen: Menschen, die durch Einsamkeit sterben, Geflüchtete, die vereinsamen, die Zunahme von Depression, Sucht, Suizidalität, dazu nicht wenige Menschen, die sinnlos in Quarantäne sitzen und ständig von Gesundheitsämtern kontrolliert werden oder Menschen, die auf angemeldeten Versammlungen –bestenfalls–wegen Lappalien genötigt werden. Doch dieses Aufwiegen von schlimmen oder besorgniserregenden Geschichten nützt nichts. Denn am Ende ist damit doch keineswegs belegt, dass die medial getriebene Übervorsicht und das disziplinarisch begründete Bestrafen irgendeinen Nutzen bringen, der über soziale Distanz (und zwar im eigentlichen Sinne!) und Disziplinierung hinausgehen. Die einen sterben eben nicht, weil die anderen auf dem Markt keine Maske tragen (wodurch sie in der Regel gemaßregelt oder bestraft werden). Die einen erleiden keinen schlimmen Verlauf, weil andere dafür sind, dass Menschen, ihre Bewegungsfreiheit wahrnehmen sollen. Die Intensivkapazitäten werden auch nicht knapper, weil andere sich zu Demonstrationen versammeln. Das Versterben eines fitten älteren Menschen rechtfertigt auch nicht das Dahinsiechen eines nicht so fitten anderen in einem Pflegeheim… Am Ende ist doch die Frage: Wer beschließt Maßnahmen, die, wie jeder doch ganz schnell merken kann, basale Grundrechte einschränken – auch und besonders für die Armen und Schwachen in der Gesellschaft? Genau, die Mächtigen. Wieso soll ein kritisch sozialistisch denkender Mensch dann diese Maßnahmen für gut erachten bzw. sich darauf spezialisieren, diejenigen ausfindig zu machen und zu korrigieren oder zu kritisieren, die die Maßnahmen kritisieren, anstatt sich eben genau an oder gegen die Mächtigen zu wenden? Das verstehe ich nicht so recht. Und das verstehen mit Sicherheit viele der so genannten "Leugner" nicht. Selbst wenn man die Maßnahmen prinzipiell für richtig befindet, würde man doch als überzeugter Antikapitalist nicht gegen eher ohnmächtige Widerständige wenden, sondern tunlichst aufpassen, dass noch irgendwo ein wenig Gerechtigkeit herzustellen ist – gerade bezogen auf die nun nicht mehr so sicheren Versorgungsketten, u.a. die nicht mehr so sichere Versorgung mit Medikamenten und die auch wirklich nicht unbedingt sicheren Arbeitsplätze in Kliniken (alles auch mit Folgen der Maßnahmen und nicht der Pandemie!). Ja, und sicher lassen sich die aktuellen Ereignisse in einen globalen Trend einordnen. Und, wie ich meine, gerade aus diesem Grund sind sie ja so skandalös – und zwar inklusive der massiv geförderten PR-Wissenschaft, der Panikmache und der medialen und politischen Hetze gegen Andersdenkende. Denn nur wenn eine Pandemie auf außerordentliche Maßnahmen träfe, bei denen es eben wirklich und glaubhaft darum ginge, dass niemand zurückbleiben solle (auch nicht in Dreckligen Lagern in der Ägäis) und sich die Geschehnisse genau nicht in Prozesse von massiver Kapitalakkumulation, also Monopolbildung einordnen ließen, nur dann wären die Maßnahmen, die auf Solidarität, Zusammenhalt und die Gesamtheit abzielen doch glaubwürdig, oder nicht? (Persönlich finde ich es immer wieder erstaunlich, wie Menschen, die sich linken Diskursen anschließen, von einer nahezu idealtypischen Trennung von Kapital und Politik auszugehen scheinen und dazu offenbar nicht verstanden haben, was ideologischer Überbau alles bedeuten mag. Auch tragisch).
@ Lothar B: Was wäre dein Vorschlag für den Umgang mit der Pandemie? Und ja, wir haben eine völlige Übereinstimmung darin, dass die Maßnahmen der kapitalistischen Regierungen genau deshalb nicht glaubwürdig sind, weil die den Rahmen der Profitmaximierung weder sprengen wollen noch können. Wir sehen allerdings Unterschiede zwischen kapitalistischen PolitikerInnen und Ländern beispielsweise zwischen Trump oder Merkel, zwischen China und Brasilien.
Zur Frage der "ohnmächtigen Widerständigen" würde ich gerne mehr von dir hören, warum du glaubst, dass ausgerechnet diejenigen, die (neben einigen aufrichtig Frustrierten und Empörten) eine Ansammlung von rechtsoffenen Verwirrten sind, eine Zukunftsperspektive für eine bessere Welt bieten?
Mich überzeugt das nicht.
Sie ist dafür, "Coronaleugnerdemos" anzugehen, wenn sich dort "Nazis" herumtummeln. Die Veranstalter haben keine Handhabe gegen Nazis. Die wenigen, die sich dort herumtummeln (z. B. Udo Voigt, Jürgen Elsässer) werden groß im Fernsehen gezeigt, als wären die jetzt repräsentativ. Solange die sich dort aber anständig verhalten, hat man keine Handhabe gegen die. Die Anti-Kernkraftbewegung wäre sicherlich auch empört, wenn man ihnen Nazis vorhielte. Die FPÖ jedenfalls war damals an vordester Front dabei, als es gegen das KKW in Temelin ging. Ist es denn inhaltlich falsch, nur weil die FPÖ eine Anti-Temelin-Position bezogen hat?
Als klassischer Liberaler sehe ich Markt und Kapitalismus als Verheißung. In der aktuellen Krise wird etwas gemacht, was die kleinen Marktteilnehmer aus den Wettbewerb kegelt. Sehen Linke das denn nicht? Jede Vorschrift, die im Namen von Hygiene, Datenschutz, Verbrauchschutz und Umweltschutz gemacht wird, also irgendwelchen Idealen huldigt, die gerade en vogue sind, zementieren die Kräfteverhältnisse in der Branche. Über die Auflagen lachen die Big Player, denn sie wissen, dass das in ihre Hände spielt Wer profitiert denn gerade von den ganzen Auflagen und Lockdowns für Restaurants? McDonald's, Starbucks, Burger King, Dominos… also die fetten Ketten. Da steckt so viel Kapital hinter, dass die Ausnahmefälle besser kompensieren können. Auch beschäftigen die eine Reihe von Anwälten, um dermaßen Druck auf die Behörden zu machen, dass die Novemberhilfe auch tatsächlich kommt. Der kleine Krauter hingegen geht im Papierkrieg unter.
Ich bin auch jemand, der äußerst ungern bei Amazon bestellt. Ich habe in diesem Jahr über 200 € ausgegeben, um mir Bücher in die Buchhandlung schicken zu lassen. Das fällt in dem Moment flach, wenn auch die Buchhandlung geschlossen hat. Ich nenne mal drei Titel: "Der Weg in die Knechtschaft" (Hayek), "Gegenmacht: Die militante Linke und der kommende Aufstandt" (Hoffmann), "Elemente und Ursprünge totaler Herrrschaft" (Arendt). Warum diese Bücher? Ich habe die Befürchtung, es fängt wieder an, der Staat als großer weiser Lenker und Problemlöser und die Politikbeobachter sehen das offensichtliche Versagen der Politik nicht. Seit Jahren kann man das doch überall sehen: Migration, Rente, Energie, Infrastruktur. Jetzt haben wir Covid-19. Schon alleine deshalb, weil sich die Politiker nur noch von den größten Panikgranaten (Drosten, Hermann-Meier, Priesemann) beraten lassen, muss doch das Staatsversagen an dieser Stelle offenkundig sein. Abgebaute Bettenzahlen in der Vergangenheit… Deutschland steht trotz Bettenabbau noch gut da. Problem ist aber, dass bei einer alternden Bevölkerung sogar noch mehr Betten hingestellt werden müssen.
Das Klima in den Unternehmen ist leider auch kein gutes und das kommt ja aus der gesamten Gesellschaft. Man ist misstrauisch. Schwachsinnige Hygieneregeln wurden auferlegt, z. B. wenn man über den Flur läuft, muss die Maske aufgesetzt werden. Sogar auf dem Klo! Ich hege auch Misstrauen gegenüber bestimmte Kollegen, dass die so einen "Maskenverstoß" dann melden und dass die Firma sowas dankbar annimmt, um ein Vorwand zu haben, um jemanden zu kündigen.
Die Einzelfälle, wo jemand noch Wochen später leidet, überzeugen mich nicht. Wider besseres wissen prüft man nicht mehr auf Influenza. Was ist, wenn neben dem positiven Corona-Test auch Influenza vorlag. Lässt sich denn ausschließen, dass die Symptome von der Influenza gekommen sind?
Wenn mich etwas auf die Palme bringt, ist wenn ein Kollege sagte, ich hätte ja recht, aber trotzdem machen wir es anders. Beispielsweise wenn ein Kollege Zeitdauern simuliert und nicht deterministisch 5 Sekunden haben will, sondern durchschnittlich 5 Sekunden. Und dann nimmt der Kollege die Gaußsche Normalverteilung mit ihren zwei Eingabeparametern, wo dann das Ergebnis auch noch ins negative rutschen kann. Dann erkläre ich: "Warum machst du es falsch und dir unnötig schwer? Nimm doch die Exponentialverteilung. Da hast du nur eine Parameter und das Ding wird auch nie negativ." Dann stimmt man mir zu, und es passiert nichts.
Wenn man etwas als klar falsch erkannt hat, dann darf man es so nicht machen. Und wie die Statistiken bzgl. Corona erhoben werden, ist 'ne Katastrophe. Es fehlt an Verantwortungsbewusstsein. Nichts wird evaluiert, z. B. das Tragen von Masken. Nichts wird mal dahingehend korrigiert, dass es eine Erleichterung für die Menschen darstellt. Es wurde doch recht früh erkannt, dass Schmierinfektionen keine Rolle spielten und dennoch wird einem überall abgenötigt, dass man sich die Hände desinfiziert. Der Basketballverband verlangt auch, dass die Bälle desinfiziert werden. Das ist doch schweineteuer.
Die Politiker verhalten sich kriminell. Mit Verweis auf Pandemie machen sie die Restaurants dicht, aber haben die Politiker getan, um unser Wissen zu erarbeiten? Die haben im März erklärt, man fahre auf Sicht und nach drei Wochen war man immer noch nicht schlauer. Die zuständigen Behörden hatten dann auch Osterferien. Mit Verweis auf die Pandemie, wurden jetzt viele kleine Einzelhändler, Friseure und Bekleidungsgeschäfte geschlossen, aber Jens Spahn will Biontech nicht zwingen, die Lizenz freizugeben, dass andere Unternehmen den supertollen Impfstoff produzieren können. Das geht nicht. Man kann nicht millionenfach die wirtschaftlichen Grundfreiheiten von Unternehmern und deren Arbeitnehmern beschneiden, aber bei Biontech sich zurückhalten, obwohl der Eingriff Biontechs Rechte ein wesentlich geringerer wäre. Das wäre in etwa so, wenn die Polizei weiß, dass A. Meiwes in seiner Wohnung wieder einen "Speisegast" hat, die Polizei aber nicht reingeht, weil sie die Unverletzlichkeit der Wohnung für wichtiger erachtet als die körperlicher Unversehrtheit des Gastes. Polizisten, die so handelten, und den Tod des Gastes mitverantworten, hätten sich strafbar gemacht. Und das muss auch für Politiker gelten.
Der Staat hat Biontech etliche Millionen Euro für die Entwicklung des Impfstoffs bezahlt. Stattdessen hätte er auch Anteile an der Firma erwerben und auf diese Weise mitbestimmen können. Aber die wirtschaftspolitisch so sehr kompetente CDU kommt auf so eine Idee natürlich nicht.
https://www.businessinsider.de/gruenderszene/health/corona-impfstoff-startups-deutschland/
"Braucht es nicht – China ist dabei
Pharmafirmen aus Deutschland und China bündeln in der Corona-Krise ihre Kräfte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Virus. Das Mainzer Biotechunternehmen Biontech will dazu mit dem chinesischen Arzneimittelhersteller Fosun Pharma zusammenarbeiten
Für die Forschung erhält Biontech bis zu 120 Millionen Euro aus China, davon 44 Millionen Euro im Austausch gegen Biontech-Aktien, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die 1,58 Millionen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung, Fosun Pharma übernimmt dadurch einen Anteil von 0,7 Prozent an Biontech."
Ebenfalls kurz vor dem Abschluss – EU Handelsabkommen mit China
Noch Fragen?
Yep! Das wäre doch das Mindeste, oder? Ich wäre darüber hinaus dafür, Artikel 15
des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland anzuwenden: "Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. "
Liebe Ana-Marie,
die Linke in Deutschland war da schon einmal weiter. "Freiheit ist immer Freiheit der anders Denkenden" erklärte Rosa Luxemburg.
Seit Barack Obama (er war der Meister) wird die Psychologie der Linken dazu benutzt, rechte Politik zu machen. Suchen Sie im Internet nach "libertärer Paternalismus", funktioniert auch als Maternalismus.
Also "wir sorgen für Euch", aber ihr dürft da nicht mitreden.
Die Querdenker-Demos als "rechtsoffen". Sind sie und das ist teils bewusste Strategie, teils tickt der deutsche Mittelstand einfach in die Richtung. Wir sprechen hier über den Kern der "christlichen" Parteien. Aussage einer bayerischen enttäuschten Bürgerin "Ihr seid für uns da und nicht wir für Euch".
Die Querdenker vertreten aber keine "rechten rassistischen" Positionen. Der deutsche Mittelstand agiert international und beschäftigt international. Die Antifa wirken wie Idioten bei diesen Demonstrationen.
Wenn du Abstand für Unsinn und Masken für gesundheitsschädlich hältst, wirst du den Abstand auch nicht halten und die Masken auch nicht tragen. Ich habe keine wissenschaftliche Diskussion darüber wahrgenommen, was diese Einschränkungen bewirken (sollen). Und ob sie mehr nutzen als schaden. Du? Ja, man darf da eine andere Meinung haben und anders handeln und nein, man bringt dadurch nicht die eigene Oma um.
Wenn wir über Schule sprechen, ich halte es für völlig irre und pädagogisch unverantwortlich, wenn Lehrer Kinder behandeln wie gefährliche Virenschleudern. Ich halte das auch zwischenmenschlich für ein Unding.
Also halte ich mich auch nicht an die "Regeln". Das mit der Oma umbringen halte ich für Kindesmisshandlung.
Es sind viele Leute auf den Demonstrationen, ja auch Omas, die eine andere Meinung darüber haben, was "gesund" ist und was "krank" macht. Vielleicht suchst du mal nach "anthroposophischem Lebensstil". Der ist wissenschaftlich erwiesenermaßen gesund.
"Die Corona-Pandemie ist ein weltweites Phänomen, keine Drosten-Merkel-Verschwörung (oder Gates-WHO-Verschwörung)."
Es ist ein weltweites Phänomen durch das Dashboard der John-Hopkins-Universität.
https://www.tagesschau.de/inland/johns-hopkins-uni-corona-zahlen-101.html
" Wie eine gemeinsame Recherche des Medienmagazins ZAPP und der Datenjournalisten von NDR Data zeigt, stammen die Zahlen für Deutschland von drei verschiedenen deutschen Onlinemedien: der "Berliner Morgenpost", "Zeit Online" und dem "Tagesspiegel". Die Medien warten für ihre eigenen Auswertungen nicht erst auf die offiziellen Zahlen des Robert Koch-Instituts, sondern rufen in einem teilweise automatisierten Prozess direkt die Zahlen der Gesundheitsämter, Ministerien und Staatskanzleien ab. Diese stehen in der offiziellen Meldekette vor dem Robert Koch-Institut und stellen die Zahlen der laborbestätigten Neuerkrankungen meist schneller zur Verfügung."
John Hopkins ist eine Privatuniversität mit Förderung aus staatlichen und Privaten Quellen
https://hub.jhu.edu/2018/03/23/nsf-research-funding-rankings/
Diese Datenaufbereitung ist teuer. Wer zahlt weltweit dafür?
Bloomberg Philanthropies and the Stavros Niarchos Foundation.
Wer bezahlt die Datenaufbereitung bei Zeit, Tagesspiegel und Berliner Morgenpost?
https://taz.de/Stiftungsfinanzierter-Journalismus/!5656369/
Also nein, es ist keine Merkel/Drosten Verschwörung, sondern eine konzertierte Aktion privater Stiftungen, mit der über die Medien Druck auf die Politik ausgeübt wird. Wenn ich mich richtig erinnere hat die Politik bis Mitte März versucht, die Bevölkerung zu beruhigen (milde Grippe) und hat mit der Wirkung der Bilder aus Bergamo dann das Handtuch geschmissen. Die AfD hat natürlich entgegengesetzt agiert: Bis Mitte März der Regierung Untätigkeit vorgeworfen, und dann protestiert.
Sehr gut!
Das Schlimmste ist Gewalt, doch auch Sprachlosigkeit, Gesprächsverweigerung ist schlimm. Denn jeder Mensch ist es wert, dass man ihm zuhört, und jeder soll gleichberechtigt darin sein, sich ins Gespräch einzubringen.
Ich finde es sehr anständig von CORONA DOKS, den zwei kritischen Kommentatoren anzubieten, ihre Position als Gastbeitrag hier zu veröffentlichen, und finde es angenehm und spannend, dass Ana-Marie L. überhaupt antwortet.
.
Nun aber zum Begriff der Pandemie
23 May 2009 | WHO will redefine pandemic
https://www.virology.ws/2009/05/23/who-will-redefine-pandemic/
Table 1. World Health Organization (WHO) pandemic influenza guidelines, 1999–2009
https://www.who.int/bulletin/volumes/89/7/11–086173.pdf
Am 11. Juni 2009 hatte die Generaldirektorin der WHO, Margaret Chan, die höchste Warnstufe des Pandemiestufenplans verkündet. Die durch den neuen Influenza‑A/H1N1/2009-Erreger ausgelöste Neue Grippe wurde als Pandemie eingestuft,
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2010/daz-24–2010/pandemie-oder-nur-geschaeftemacherei
Grippe in Mexiko wurde zur Pandemie „aufgeblasen“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/angstmache-zum-nutzen-der-pharmaindustrie-grippe-in-mexiko.954.de.html?dram:article_id=144881
.
Deutschlandfung Kultur
18.12.2009
Grippe in Mexiko wurde zur Pandemie „aufgeblasen“
(…) Liane von Billerbeck: Wie kam es denn nun zu der Warnung und wer waren die handelnden Personen, die darüber entschieden haben?
Wolfgang Wodarg: Wir müssen da ein bisschen zurückgehen in die Jahre 2005, 2006. Damals wurde ja die Vogelgrippe uns vor Augen geführt, und wir wurden damals schon in Angst und Schrecken versetzt, dass die Weltbevölkerung ausgerottet werden könne durch eine neue Seuche, und das wurde dann von den Regierungen, in großem Maße wurden dann Tabletten gekauft, die angeblich dann uns schützen sollten.
von Billerbeck: Allein in Deutschland sind 200 Millionen Euro dafür ausgegeben worden.
Wodarg: Richtig, ja. Für ein Medikament, was nie ausprobiert wurde, weil es diese Krankheit, für die es dann eingesetzt werden sollte, gar nicht gab. Die gab es zwar bei Vögeln, die gibt es immer noch bei Vögeln, die gab es auch vorher schon da, aber beim Menschen zum Glück nicht. Und das hat dazu geführt, dass dann Pandemiepläne gemacht wurden. Diese Panik hat so gut geklappt und alle waren so wichtig geworden, die sich mit dieser Thematik befassen, dass sie sich dann regelmäßig getroffen haben und uns schützen wollten vor einer Gefahr, die sie selber sich ausgedacht haben, die sein könnte, jederzeit kommen könnte. Das war immer der Spruch, den man gehört hat.
Und diese Pandemiepläne sind dann gemacht worden, die wurden benutzt von der Industrie dann auch, um Mittel zu akquirieren, um Impfstofffabriken auf die Wiese zu stellen und neue Produktionskapazitäten dann zu schaffen. Und das musste jetzt ja irgendwann mal ausprobiert werden, das musste jetzt ja mal zum Tragen kommen.
Da ist viel investiert worden, und da hat man sich diese Grippe genommen, die man dort in Mexiko gefunden hat, hat sie aufgeblasen und hat sie zu einer Pandemie hochstilisiert und damit Angst und Schrecken verbreitet. Das hat dazu geführt, dass die Regierungen dann unter Druck standen, für die Bevölkerung was zu tun und ihre Bevölkerung jeweils zu schützen.
von Billerbeck: Das klingt unglaublich nach Verschwörungsindustrie – also die Pharmaindustrie ist an allem schuld?
Wodarg: Das ist Marketing, und das war ja sehr erfolgreich. Und das hat es noch nicht gegeben vorher, dass es Abnahmegarantien für Impfstoffe gab. (…)
von Billerbeck: Wenn sich auch nach der Debatte im Europarat bestätigt, dass die Pharmaindustrie da eine große Angstkampagne zum eigenen Nutzen geschürt hat, was muss sich dann ändern?
Wodarg: Da müssen die Konsequenzen gezogen werden, da müssen die Personen zur Rechenschaft gezogen werden, die so was gemacht haben. Das würde dann unter den Tatbestand der Korruption fallen können, und da gibt es ja entsprechende Regeln, wie man mit Menschen umgeht, die korrupt sind.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/angstmache-zum-nutzen-der-pharmaindustrie-grippe-in-mexiko.954.de.html?dram:article_id=144881
.
Sorry, ab "Corona-Leugner-Bewegung" und "extremen Rechten" ist das schon nicht mehr ernst zu nehmen. Wer so in einen Diskurs einsteigt und seine Kontrahent verunglimpft, zeigt dass er kein Interesse an der Position anderer hat und sie in Schubladen steckt.
Die Verwendung des Binnen I ist nicht verwunderlich und das Gekeile gegen das "kapitalistischen Bildungssystems", das im Sozialismus genauso Propaganda wäre auch nicht. Salonlinke oder Antifanten, die nur Schwarz und Weiß kennen. Die Nachdenkseiten sind bei denen sicher auch schon als rechte Webseite geblockt. Die Kubaner sind toll und selbstlos, aber China kommt komischerweise nicht vor.
Und dann wieder Gejammer über die Extremen. Der Gedanke, dass sowohl den Kritikern als auch den Befürwortern an der Zukunft ihrer Kinder gelegen ist, kommt nicht auf. Der Herr Gatte ist ja wohl noch gut aufgehoben bis das Gemeinschaftsystem zerbricht, aber wer braucht 2021 schon noch Lehrer?
@Ana- Marie/ Zitat aus Ihrem Text: "Mein Thema ist das Wirken der extremen Rechten innerhalb der Corona-Leugner-Bewegung und ihres Umfeldes". Dazu muss ich Ihnen sagen, dass Sie hier in diesem Forum vergeblich nach extremen Rechten suchen können; die sind mir hier bisher nicht aufgefallen und das wären sie ganz sicher, wenn dem so wäre. Die "Corona-Leugner-Bewegung" ist ein den gleichgeschalteten Medien nachgeplapperter Begriff, mit dem allen Maßnahmen- Kritiker gleichermaßen unterstellt wird, sie wollten Covid'19 als Ursache schwerer Erkrankungen generell nicht wahrhaben. Damit umgeht man die Auseinandersetzung mit den vielen einzelnen und differenzierten Argumenten, wie z.B. dass die WHO selbst zugeben musste, dass die Ausrufung der Krankheit als Pandemie angesichts der realen Fallzahlen(- die sich als weitaus niedriger erwiesen, als medial propagiert wurde-) nicht hätte sein müssen und dass sie sich der Einschätzung der "Great Barrington- Erklärung" international anerkannter medizinischer Koryphäen anschloss (-dass Covid'19 etwa einer mittelschweren Grippe entspricht). Um dies genauer zu belegen möchte ich Sie auch auf die Webseite des Dr. Wolfgang Wodarg (SPD) verweisen, der diese Diskrepanz zwischen "Dichtung und Wahrheit" mit gut recherchierten Fakten herleiten, klarstellen und belegen kann. Dafür müssen Sie sich aber dann schon die Zeit nehmen, das ist sehr spannend und überzeugend! wodarg.com
Auch ich bin der Meinung, dass eine Revolution seitens der Lohnabhängigen längst fällig ist, in der der "Great Reset" (siehe Klaus Schwab) unbedingt verhindert werden muss! Darum sollte sich die LINKE endlich von den Märchen ablösen, die uns die Panikmacher um die Ohren hauen, um zu teilen und zu herrschen!
Siehe auch: https://multipolar-magazin.de/artikel/was-steckt-hinter-der-corona-politik
Klienten sind WIR also. Danach Totschlag mit dem Begriff Corona-Leugner-Bewegung – Assoziation Holocoustleugner, nochmals unterstrichen durch Extremrechte innerhalb DER Bewegung und IHRES Umfeldes. Ja, Teile einiger Umfelder könnten wirklich Störer/U‑Boote/Verfassungsbeschmutzer sein, wenn man sie genau unter die Lupe nimmt, aber? Keine Zeit wg. Job und Familie. Donnerschlag! Alles also summa summarum eine homogen abgestandene Masse, die sich einem anbahnenden sozialistischen Paradies entgegen stellt, das eine nicht ausmachbare Elite für den Pöbel als machbare Alternative ausersonnen hat. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.
Liebe Ana-Maria. Von einer bekennenden Sozialistin erwarte ich, dass sie für die Schwächsten der Gesellschaft eintritt, nicht nach oben buckelt und nach unten tritt.
Wenn sie eine Weltregierung infrage stellen: Hier ist sie, die sich selbst als "Global Governance" deklarierende Elite: https://intelligence.weforum.org/topics/a1Gb0000000LHN2EAO?tab=publications
Da sind Kollegen dabei, die machen sich seit Jahren um nichts anderes Gedanken, als um die Rettung des Kapitalismus. Nehmen sie das doch bitte zur Kenntnis.
Sie sollten aufhören, sich einzureden, die übten keine Macht aus und meinten es gut mit ihnen und uns. Lesen sie. Lesen sie Bücher. Voraussetzung: sie müssen wollen und sie müssen auch das lesen, was ihnen nicht gefällt. Allerdings muss es RELEVANT sein für ihren Entscheidungsprozess.
"Wer weiß? Wer entscheidet? Wer entscheidet, wer entscheidet?" Beginnen sie mit Zuboff. Danach Schwab. Den Rest schaffen sie – auch mit Familie. Zeit werden sie zukünftig mehr als genug haben.
"Wer weiß? Wer entscheidet? Wer entscheidet, wer entscheidet?" Beginnen sie mit Zuboff. Danach Schwab. Den Rest schaffen sie – auch mit Familie. Zeit werden sie zukünftig mehr als genug haben.'
###
Ein guter Rat. Würde er beherzigt, könnte man sich viele sinnlose Grabenkämpfe sparen, die am ehesten mit Glaubenkriegen zu vergleichen sind. Wenn man sich die seit Jahren vorliegende Literatur anschaut, muss man schon völlig borniert sein, wenn man dann immer noch von Verschwörungsmythen spricht. Auch in anderen Bereichen. Aber Professor Butter hat eben seine Jünger, womöglich, weil er sich auf Flacherdlerniveau bewegt.
Dass so viele angeblich Linke nicht zu sehen scheinen, dass das durch Corona möglicherweise beschleunigte Ende des Neoliberalismus nicht in einen besseren, gerechteren Sozialismus führen sondern in einen totalitären digitalen Neofeudalismus/Überwachungskapitalismus, der sich über alle Bereiche unserer Existenz zu ermächtigen droht, verstehe ich nicht und kann es höchstens mit Naivität erklären.
Stimmt doch da kommt nichts inhaltliches sonder das ist nur Trollen vom Feinsten vom Markus.
Das muss übrigens alles nicht veröffentlicht werden. Nur als Antwort auf Ihren Kommentar.
Ich finde fantastisch, dass Sie diese beiden Personen zu Wort kommen lassen wollen. Aber das was die Dame da geschrieben hat ist auch wirklich problematisch. Diese ganze Sache ist vom Staat orchestriert uns Sie fordert Sozialismus. Als hätte man dann mehr Einfluss als im derzeitigen demokratischen System. Sozialismus würde bedeuten, dass alle Produktionsmittel dem Staat gehören und damit wäre der Anreiz mit den Impfstoffen Unsinn zu treiben noch größer. Diese korrekte Definition von Sozialismus ist der Dame aber leider offensichtlich nicht geläufig. Unter uns gesagt ist dieses ganze Pamphlet purer Trugschluss und vollkommen grundfalsch (das Problem ist die eingebildete Moralische Überlegenheit der Kommentatoren Markus und Ana-Marie). Das gleiche verweichlichte risiskoaverse Denken hat uns diese Lage gebracht. Wir leben in einer kranken Gesellschaft und in einer Zivilisation die des Niedergangs geweiht ist. Was wir gerade beobachten ist nur eine Beschleunigung von zuvor bereits angewendeten Mustern. Diese ganze "man muss den Wissenschaftlern glauben" Unssinn wurde mit dem Klimawandel konsequent konditioniert. Und ich Maße mir an diese Urteil fällen zu dürfen, da ich selbst Wissenschafftler mit mehreren Veröffentlichungen bin. Mir sind auch die Geldflüsse in der Wissenschaft und die "Anforderungen" die man erfüllen muss um Förderung zu erhalten bestens bekannt.
Die Medien sind massiv unterlaufen und der Staatsapparat auch. Vor allem von innen heraus. So würden 60% der Journos die grünen wählen und fast der gesamte Rest die Linke. Damit ist neutrale Berichterstattung nicht möglich. Ich könnte noch eine Weile so weiter machen aber ich spare Ihnen das.
Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Arbeit. Ich denke nämlich Sie haben vollkommen Recht. Die Fixierung auf Drostens Diss ist nicht zielführend. Wichtig sind die Verstrickungen die Sie ja auch aufgezeigt haben. Drosten hat konsequent PCR als Standart für die Diagnostik von Infektionskrankheiten etabliert mit seiner Arbeit in den letzten 20 Jahren obwohl der Erfinder der PCR selbst sagte, dass die Methode dazu nicht geeignet ist (wie praktisch dass Kary Mullis Ende 2019 an Lungenentzündung!!! gestorben ist). Drosten ist aber nur ein Symptom eines größeren systematischen und systemischen Problems. Ich tausche bei Interesse gerne mit Ihnen darüber aus. Aber nicht so gerne in der Öffentlichkeit. Wie gesagt ich bitte darum diesen Kommentar nicht zu veröffentlichen.
Guten Morgen, aa. Soeben habe ich in meinem Briefkasten einen fiktiven Brief von Angela Merkel vorgefunden, der wohl eigentlich an Ihre Adresse gedacht war. Ich leite ihn hier an Sie weiter:
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Sehr geehrter HerrAschmoneit
ich habe eine verantwortungsvolle Aufgabe, was dazu führt, dass ich nicht ununterbrochen die Debatten in der Bevölkerung verfolgen kann. Mein Thema ist die Bekämpfung der Pandemie und die Frage, wie die Regierung angesichts der statistisch belegten Pandemie und der wissenschaftlich belegten Klimakatastrophe dieses Land so transformieren kann, dass es diesen Herausforderungen gewachsen sein kann und die Leitplanken einer Gesellschaft erhalten bleiben.
Allerdings akzeptiere ich Ihre „Kleine Anfrage“ und schreibe zu Ihren Fragen, ohne die Hoffnung zu haben, dass Ihre Klienten das an sich ran lassen. Sie können sie hier als Kommentar stehen lassen oder sie als eigenen Gasttext posten, das entscheiden Sie.
▪ Haltet Ihr für abwegig, daß Pharma-Konzerne wie andere auch ein Marktumfeld schaffen und sich über Lobby-Arbeit Einfluß verschaffen?
Man muss die Dinge nehmen, wie sie sind und dann sehen, wie man Lösungen findet.
Die Pharmaindustrie finanziert die Wissenschaft, die notwendig ist, Impfstoffe für diese und die erwartbar weiteren Pandemien zu finden, die uns noch heimsuchen könnten. Daher ist es verkehrt, von einer Lobby zu sprechen. In einer marktkonformen Demokratie ist wissenschaftliche und logistische Expertise unabdingbar, um die Ziele von Public Health gemäß WHO-Definition zu erreichen, also die Verhinderung von Krankheiten, die Verlängerung des Lebens und die Förderung der Gesundheit (WHO 2011).
Mit den Essential Public Health Operations (EPHO) formulierte das WHO-Regionalkomitee für Europa zentrale Aufgaben im Bereich der öffentlichen Gesundheit (EPHO 1–5) sowie übergeordnete Themen (EPHO 6–10), welche die Erbringung dieser Aufgaben ermöglichen (WHO 2012, WHO 2015):
• Surveillance von Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung,
• Beobachtung von Gesundheitsgefahren und gesundheitlichen Notlagen und Gegenmaßnahmen,
• Gesundheitsschutzmaßnahmen (u.a. in den Bereichen Umwelt‑, Arbeits- und Nahrungsmittelsicherheit,
• Gesundheitsförderung, einschließlich Maßnahmen in Bezug auf soziale Determinanten und gesundheitliche Maßnahmen,
• Krankheitsprävention, einschließlich Früherkennung,
• Gewährleistung von Politikgestaltung und Steuerung (Governance) für mehr Gesundheit und Wohlbefinden,
• Gewährleistung einer ausreichenden Zahl von fachkundigem Personal im Bereich der öffentlichen Gesundheit,
• Gewährleistung von nachhaltigen Organisationsstrukturen und Finanzierung,
• Überzeugungsarbeit, Kommunikation und soziale Mobilisation für die Gesundheit,
• Förderung der Forschung im Bereich der öffentlichen Gesundheit zwecks Anwendung in Politik und Praxis.
Die Essential Public Health Operations sind Teil des Europäischen Aktionsplans zur Stärkung der Kapazitäten und Angebote im Bereich der öffentlichen Gesundheit.
Diesen Zielen fühlt sich die deutsche Bundesregierung ohne Wenn und Aber verpflichtet, denn sie sind grundlegend für jedes Gemeinwesen.
Zur Erreichung dieser Ziele wurde im Jahr 2017 ein Internationales Beratergremiums ins Leben gerufen:
1. Vorsitz: Prof. Dr. Ilona Kickbusch, Direktorin des Global Health Centre, Graduate Institute of International and Development Studies in Genf
2. Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie Charité
3. Dr. Christopher Elias, Präsident des Global Development Program, Bill & Melinda Gates Stiftung
4. Prof. Jeremy Farrar, Direktor des Wellcome Trusts
5. Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften
6. Dr. Matshidiso Rebecca Moeti, WHO Regionaldirektorin für Afrika
Das 2017 gegründete Internationale Beratergremium berät das Bundesgesundheitsministerium bei der Neuausrichtung der Strategie zur internationalen Gesundheitspolitik. Dafür ist ein umfangreicher Austausch aller Ressorts der Bundesregierung mit Vertreterinnen und Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaft, privater Wirtschaft und Politik geplant. Dabei stehen die Gestaltungsmöglichkeiten Deutschlands in der internationalen Gemeinschaft im Mittelpunkt.
Mir ist durchaus bekannt, dass innerhalb der Querdenker-Bewegung von links der Gedanke einer vergesellschafteten Planwirtschaft durch Kooperativen Gehör findet. Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe daher erfahren, dass es so nicht gelingen kann, die Herausforderungen im internationalen Kontext zu lösen. Von rechts kommt gar die Idee, man könne die anstehenden Probleme losgelöst vom internationalen Kontext „mit vereinten Kräften“ national lösen. Das jedoch ist eine Illusion angesichts globaler Probleme und führt nur dazu, dass Deutschland abgehängt werden wird und die Gefahr einer faschistisch-autoritären Führung abermals als Störfaktor im Weltgeschehen agieren könnte.
Corona hat erneut bewiesen, dass die globale Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren im Wortsinne notwendig ist. Ich würde mich freuen, solchen Klartext von Herrn Aschmoneit zu lesen, er betreibt ja diesen sich als links verstehenden Blog.
▪ Seht Ihr in den seit Monaten zu sehenden Entscheidungen von Kanzlerin und MinisterpräsidentInnen (mit anschließender Information mancher Parlamente) nicht auch einen Abbau der Demokratie?
Es ist angesichts dieser Krise notwendig, dass wir alle Opfer bringen. Dazu gehört nicht nur der einfache Bürger, sondern auch Künstler, die Veranstaltungs- und Kulturindustrie und Fluggesellschaften, ebenso der Mittelstand im Dienstleistungsbereich.
Die temporären Einschränkungen sind notwendig, um die Pandemie zu bekämpfen, wie ja auch die Einschränkungen in anderen Ländern, die keine Demokratien sind, zeigen. Die Regierungen der Welt haben diese Szenarien seit vielen Jahren erprobt, und diese Proben haben gezeigt, dass die Pläne umsetzbar sind, wenn alle – NGOs, Regierungen, Internationale Organisationen und Medien – an einem Strang ziehen.
Ich bin überzeugt, dass wir nach der Einübung von Verhaltensweisen, die Pandemien frühzeitig erkennen und eindämmen und zudem die neuen digitalen Möglichkeiten ausschöpfen, nicht weniger, sondern mehr Freiheiten haben werden. Es werden andere sein, aber wenn alle konstruktiv am gleichen Ziel mitarbeiten, können wir das erreichen.
▪ Seid Ihr mit mir der Meinung, daß die Situation auf den Intensivstationen Ergebnis politischen Versagens ist?
Selbstverständlich lernen wir ständig dazu. Die aktuelle Pandemie hilft uns zu verstehen, wie wir schneller agieren und das Gesundheitssystem verbessern können. Neue Technologien durch wissenschaftliche Forschung und zeitnahe Daten sind auch hier der Schlüssel zur Erreichung der Ziele der WHO.
▪ Tragt Ihr das nahezu generelle Demonstrationsverbot, das sich zunehmend auch gegen Linke richtet, aus Gründen des “Infektionsschutzes” mit? Wenn ja, wie lange?
Es gibt kein Demonstrationsverbot in Deutschland. Grundrechte sind ein hohes Gut, und wir werden dem auch gerecht. Das können Sie daran erkennen, dass eine Vielzahl von Demonstrationen ja stattfinden, auch solche der Querdenker, die gegen die Maßnahmen gerichtet sind. Fallweise werden behördliche Untersagungen auch von den Gerichten widerrufen, woran sie wiederum erkennen können, dass auch die Gewaltenteilung unserer Demokratie in vollem Umfang funktionsfähig ist und die Rechte der Bürger achtet, auch wenn das zu Risiken führen kann. Verfassungsfeindliche Bestrebungen wie die der Rechten oder Reichsbürger sind dabei wie zu jeder Zeit, auch schon vor der Pandemie, selbstverständlich zu unterbinden. Der Schutz unserer FDGO muss gerade angesichts der deutschen Vergangenheit in jeder Lage unser oberstes Ziel sein und ist es auch.
▪ Was sagt Ihr zu den Vorbehalten insbesondere des Pflegepersonals gegen die aktuellen Impfstoffe?
Das wäre bedauerlich, denn gerade die systemrelevanten Berufe sollten sich ihrer Verantwortung für die Bevölkerung und ihre Vorbildfunktion bewusst sein. Ich bin allerdings überzeugt, dass diese Vorbehalte nicht sehr verbreitet sind. Bei der beginnenden Impfaktion treten neben den Heimbewohnern ja immer wieder Pflegepersonal ins Bild die beweisen, dass es nur ein Pieks ist, eine Impfung wie jede andere, die zudem dem Gemeinwohl dient.
Lieber Herr Aschmoneit, wie Sie wissen, setze ich selbst mich ja ebenfalls täglich der Gefahr – unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen – aus, um meiner Aufgabe in diesem Land nachzukommen. Ich gehöre selbst altersbedingt und aus weiteren Gründen zu den Risikogruppen. In meinem Umfeld erkranken Politiker wie schon früh Friedrich Merz, Cem Özdemir oder jüngst Jens Spahn und Macron. Das ist nicht einfach für mich, aber ich habe meine Pflicht ebenso zu erfüllen wie alle anderen systemrelevanten Berufe auch.
Und ich orientiere darauf, dass auch angesichts kommender Pandemien, auch angesichts der Kriege und der Geflüchteten, angesichts des Versuchs der Aushöhlung sozialer und demokratischer Rechte von rechts, angesichts des Vormarsches von Irrationalität und Brutalität die marktkonforme Demokratie der einzige Weg ist. Um diesen Weg zu erhalten, muss ich meinen, müssen wir unseren Abwehrkampf in verschiedene Richtungen führen: Gegen die Klimawandel- und Pandemie-Leugner, gegen die extreme Rechte und ihr Umfeld, gegen die Apathie. Ich bin optimistisch, dass das gelingt. Trotz alledem.
Die sachlichen Angaben und Textbaustein im fiktiven Brief der Angela Merkel zu Frage 1 sind den folgenden Quellen entnommen:
1. Ziele, Aufgaben und Handlungsfelder von Public Health
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/Public_Health/Beitrag_Jubilaeumsbuch.html#:~:text=Ziele%20von%20Public%20Health%20sind,der%20Gesundheit%20(WHO%202011).
2. Bundesgesundheitsminister Gröhe beruft internationales Beratergremium, Meldung vom 17.08.2017
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/2017/august/internationales-beratergremium.html
Liebe Ana-Maria,
ich glaube wir liegen alle gar nicht so weit auseinander. Es gibt aber immer Punkte, wo man unterschiedlicher Meinung sein kann und auch muss.
Ich möchte Sie nur um eines bitten… Denken Sie einfach mal darüber nach, wem es nützt. Warum hat die WHO den Pandemiebegriff geändert und sofort danach beginnt eine Panikaktion gegen Schweinegrippe und eine Werbeaktion für die Impfungen dagegen? Warum ändert die WHO jetzt die Definition der Herdenimmunität? Diese kann nur noch mit einer Durchimpfung der Gesellschaft erreicht werden. Nicht mehr auf natürlichem Weg. Wem nützt das alles? So wie es jetzt aussieht, bleiben durch all diese Aktionen nur noch ein paar Megakonzerne und Superreiche übrig, die alles kontrollieren. Es geht immer nur ums Geld. Niemand will uns schützen. Es geht um Geld, Macht und Marktanteile.
Ja, es geht immer ums Geld. Allerdings gibt es auch im Kapitalismus Spielräume, die erkämpfbar sind. Und da ist es ein Unterschied, ob im Sinne der extremen Rechten der Irrationalismus und Sozialdarwinismus offen gepredigt werden, oder ob die Gesellschaften so verfaßt sind, dass Elemente der öffentlichen Daseinsvorsorge erhalten/ausgebaut werden können. Ich würde deshalb lieber darüber diskutieren, wie wir unsere Herrschenden dazu zwingen können, gute Schutzmaßnahmen für alle Menschen herzustellen, wie wir gute Impfstoffe jenseits des Profitinteresses etc bekommen, als darüber streiten zu müssen, ob nicht alles nur eine harmlose Erkältung ist.
@Ana-Marie Leiperz: Es ist müßig, sich an Deinen wiederholten Vorwürfen abzuarbeiten und immer wieder nachzufragen, wo im letzten Dreivierteljahr auf diesem Blog Irrationalismus und Sozialdarwinismus gepredigt wurden.
Bleiben wir bei dem, was dagegen die Linke Aufgeklärtes tut. Konkret in Berlin erlebe ich dies: Der rot-rot-grüne Senat weigert sich nach wie vor, das Wahlversprechen umzusetzen, nach dem die Beschäftigten der ausgegliederten Betriebe von Charité und Vivantes endlich nach vernünftigen Tarifverträgen bezahlt werden. Er handelt so, wie es Amazon zu Recht vorgeworfen wird. Er hat nicht nur diese Ausgliederungen, d.h. Privatisierungen und Lohndumping, zu verantworten, sondern trägt als Eigentümer mit, daß die ausgegliederte Firma "Labor Berlin" ihr Geschäftsziel darin sieht, mit Corona- und anderen Tests Profite zu erwirtschaften. Für die Virologie zuständig bei diesem Unternehmen ist Christian Drosten, der seit Monaten PR für genau diese Tests betreibt. Könnte da wohl ein Interessenkonflikt liegen?
Kein Wort der Linken gibt es zu der Auslieferung der "Stiftung Charité" an den Quandt-Clan. Kein Wort dazu, daß auch Prof. Ciesek, eine weitere Figur im PR-Spiel, in diesem Jahr eine halbe Million Euro von der Quandt-Stiftung erhalten hat. Sollten da nicht spätestens die Alarmglocken gellen bei denjenigen, die sich einen Sozialismus auf die Fahnen schreiben?
Du forderst, daß wir "gute Impfstoffe jenseits des Profitinteresses etc bekommen". Kannst Du mir eine linke Publikation oder Gruppierung nennen, in denen dieses Kriterium in Hinblick auf das gerade Verimpfte diskutiert wird? Willst Du tatsächlich ausblenden, daß es zahlreiche Skandale um Pharmafirmen gab, an denen auch das jetzt regierende Personal beteiligt war? Gibt es Anhaltspunkte für Dich, daß diesmal aber ausnahmsweise sorgfältig und im Interesse der Menschen gehandelt wird? Hören wir von der offiziellen Linken etwas über das Kernstück kapitalistischer Forschung, wonach diese öffentlich finanziert wird, die Erlöse aber privat abgeschöpft werden?
Solange da nichts kommt, bin auch ich geneigt, die antikapitalistischen Sprüche für wohlfeil zu halten. Sie sollen ablenken von der vollständigen Übernahme des Narrativs der Herrschenden. Damit das nicht sofort auffällt, wird dies in das Gewand des Antifaschismus gekleidet.
@aa Hör doch mal auf auf zu jammern, ich habe DIR nicht unterstellt, dass du Irrationalismus und Sozialdarwinismus predigst.
Ich bin keine Berlinerin, ich hab nix mit dem rrg-Senat am Hut und bin jederzeit bereit, mit dir zusammen den Kapitalismus in seiner Berliner Spielart zu verdammen. Ich hab kurz die Suchmaschine angeschmissen, mir scheint, du bist nicht allein mit deiner Kritik, sondern unterschiedliche Linke haben sie auch, darunter (na klar!) auch KollegInnen der Charite.
https://www.wsws.org/de/articles/2020/10/24/char-o24.html
https://www.klassegegenklasse.org/corona-pakt-wenn-die-politik-nicht-verhandeln-will-muessen-wir-streiken/
https://twitter.com/IL_Berlin/status/1311221386338283520
https://www.unsere-zeit.de/tod-einer-multi-milliardaerin-40953/
https://www.sozialismus.click/category/aus-den-betrieben/charite/
Vielleicht magst du auch die beiden folgenden Texte zur Kenntnis nehmen, wobei den zweiten (glaube ich) schon mal thematisiert hast:
https://www.patents-kill.org/deutsch/
https://www.medico.de/blog/das-unbehagen-in-der-krise-18048
Vielleicht schaffst du es ja mal, aus deiner "Alle Linken sind doof"-Ecke rauszukommen. Darf ich eine Unterstellung (!!) wagen? Ich glaube du warst früher mal organisiert, hattest ein Frust-Erlebnis und bist danach ein unorganisierter Linker geworden. Falls ich damit recht habe, wäre es für dich nicht möglich, dich irgendwo wieder zu organisieren? Dann könntest du kollektiv und solidarisch linke Politik entwickeln, statt immer nur über die Mängel derselben zu klagen.
Vielen Dank für den Beitrag. In einigen Punkten bin ich ganz Ihrer Meinung, einige andere finde ich nachvollziehbar, einige ganz und gar nicht. Es ist aber jedenfalls eine große Erleichterung, festzustellen, daß ein Austausch von Argumenten möglich ist und eine wesentlich größere Nähe der Positionen vermuten läßt, als dies aus der Beobachtung der "Kommentar-Kultur" ersichtlich wird (was nebenbei auch Aufschlüsse über die Mechanismen einer derartigen Kommunikation und ihre perzeptive Wirkung zuläßt).
Einen wesentlichen Punkt sehe (auch) ich darin, herauszuarbeiten, was in der aktuellen Situation eine linke Haltung bedeuten könnte. Ich habe dazu gerade einen Aufsatz von Wolfgang Abendroth von 1963 gelesen (in Horst Krügers Sammelband "Was ist heute links?") und finde seine Position wesentlich vernünftiger, stringenter und nachvollziehbarer als die vieler gegenwärtiger Protagonisten, die sich zumindest der Parteizugehörigkeit nach als "links" verstehen. Da erscheint mir vieles sehr widersprüchlich und in Einzelfällen geradezu erschreckend.
Danke für den Lesetip, den Text kannte ich noch nicht.
@Ana-Marie Leiperz
Mit dem Ranlassen ist kein Problem. Nur ziehen andere ganz andere Schlüsse daraus.
Einen Fall wie den geschilderten kenne ich auch:
https://checkerchecken.blogger.de/stories/2778641/#2790911
Nur ist nicht klar, kann es nicht sein, ob es sich um CoV‑2 oder Corona-Allerlei handelt.
Mit „links“ können Sie rummachen wie Sie wollen. Wer in dieser offenkundigen Situation des Kulturbruchs durch die Zeugen Coronas sich bei Muttis Wadenbeißern einreiht hat sein politisches Urteilsvermögen abgegeben. Da hilft nichts.
Ihr politischer Kosmos ist kaputt, genauso wie der der AfD-Sympathisanten.
Tja.
Das alte Rechts-Links-Schema passt offensichtlich bei diesem Thema nicht mehr so richtig – bis auf die Sprache.
Die gute, durchaus sympathische Ana-Marie wittert "sich breitmachende Nazis" auf Demonstrationen und "kotzt (…) über die Unfähigkeit des kapitalistischen Bildungssystems, die Kinder und die LehrerInnen zu schützen".
(Wie wär's mit Schutzhaft für alle?).
Die Anekdoten über ansteckende Kinder, nicht-hören-wollende-alte-Eltern-von-Freunden-und-das-haben-sie-nun-davon dürfen nicht fehlen.
Seltsamerweise sind diese, gerne auch von fleißigen JournalistInnen gesammelten, (fast) alle aus (mindestens) zweiter Hand und unterscheiden sich, bei Licht betrachtet (bis auf die nicht eingehaltenen "Regeln" oder "Warnungen", ohne die, so wird suggeriert, man "geschützt" gewesen wäre) nicht von den im Freundes- und Bekanntenkreis in vergangenen Jahren binnen maximal 5 Minuten abgehandelten (Herbst&Winter-)Krankheitsgeschichten, die auch hie&da mit dem Tod der Oma endeten.
Ich hätte da doch etwas aus erster Hand: 4 Todesfälle von Elternteilen enger Freunde in Pflegeheimen/Krankenhäusern binnen der ersten 6 Wochen des Frühjahrs-Lockdown.
Gemäß deren Kinder, KEINER "an oder mit": gemeinsam war allen, dass sie bis zum Lockdown auf regelmäßige BESUCHE eingestellt waren (mindestens 1–2mal pro Woche).
Laut DIVI gab es bisher an die 50000 Covid19-Fälle auf den Intensivstationen (von denen ca. 13000 starben) – genug "Material" für Anekdoten aus zweiter Hand (auch Eigenbrötler mit nur 20 "Bekannten" erreichen die ca 1600-Personen-Grenze spielend).
Bleiben noch zwei Beobachtungen:
Dass die Antifa sich "freut", wenn die Sturmhaube (oder deren Äquivalent: "MNS") plötzlich nicht nur "erlaubt" sondern "geboten" ist und gar als eine Art "Einsicht in die Notwendigkeit" gilt ‑und (endlich!) sogar die Oma "erkennt", dass der radikale Enkel zu den Guten gehört- ist eher amüsant.
Das "LehrerInnen-Kotzen" reicht von Alt&neurechten über die Unpolitischen bis zu den Alt&neulinken und lässt sich (vereinfacht) eher auf einer (oben-unten? vorne-hinten? ) "Hysterie-Skala" einstufen.
Aus beiden Fällen kann man schlussfolgern, dass die Spaltung eher auf Charakterlinien verläuft (vereinfacht: autoritär – antiautoritär, nüchtern – hysterisch). Dass sich das der/ie ein- oder andere RattenfängerIn ("Nazi", AffD) zunutze macht, weil man sich einen Vorteil davon verspricht?
Fazit: Keines. Außer, dass eine Diskussion zwar wünschenswert aber zwecklos ist.
@Kassandro: ich schließe mich ihrer Meinung an. Die selbsternannten Linken (in Wirklichkeit lieben sie den Corona-Faschismus) lehnen jede dezidierte Auseinandersetzung mit den Hintergründen dieser "Pandemie" ab. Nur Plattitüden und schlimme Einzelfallschicksale, die durch nichts zu belegen sind, haben sie auf Lager. Und dann übernehmen sie auch noch das hetzerische Framing der MSM. Die checken nicht einmal, wie Propaganda funktioniert (Edward Bernais, 1918 ). Offensichtlich sind sie völlig ungebildet. Deshalb gibt es mit ihnen auch keine gemeinsame Diskussionsebene. Das zeigt der Beitrag dieser Ana-Marie nur zu deutlich. Im übrigen haben die Cubaner die Pandemie für beendet erklärt und einen eigenen pflanzlichen Impfstoff entwickelt. Die spritzen sich nicht das Höllenzeug von Ugur (er sich selbst ja auch nicht).
Schau mal @aa, das finde ich ein Problem an deinem Umgang mit den Kommentaren. Ich finde, du läßt jede Menge falsche Behauptungen ohne Richtigstellung stehen. Und leider kommt da auch eher wenig von anderen KommentatorInnen, was ja eine Voraussetzung wäre, um den esoterischen und rechten Einfluß zurückzudrängen.
Am konkreten Beispiel des Kommentars von Estrella:
* es gibt keinen Corona-Faschismus, das ist eine falsche Einschätzung der aktuellen repressiven Maßnahmen.
* die Linke "liebt" keinen Faschismus, und an einigen der aktuellen Maßnahmen gibt es Kritik, selbst die brave Linkspartei hat im Parlament nicht zugestimmt.
* es ist falsch, dass Einzelfälle nicht belegbar sind.
* die CubanerInnen haben die Corona-Pandemie nicht für beendet erklärt, im Gegenteil.
* die CubanerInnen entwickeln mehrere Impfstoffe, aber keinen pflanzlichen.
@Ana-Marie Leiperz: Ich verstehe mich nicht als Lehr- und Zuchtmeister. Wollte ich jeden Kommentar mit meinem Senf versehen, wäre das viel Arbeit und nicht Sinn der Sache. Es kommt hinzu, daß ich nicht der Überflieger bin und alles schon weiß. Insofern lerne ich auch aus den Kommentaren, sogar aus Deinen :). Ich versuche, Auswüchse und Beschimpfungen zu bremsen, manchmal gelingt mir das nicht. Wir haben hier gute Erfahrungen damit gemacht, daß auf Kommentare von anderen LeserInnen geantwortet wird.
Du wirst von mir einige kritische Beiträge finden können, in denen ich davor warne, den Begriff des Faschismus unhistorisch und undifferenziert auf die heutige Situation anzuwenden. Mir fehlt allerdings noch ein Wort für das, was Du als "aktuelle repressive Maßnahmen" bezeichnest. Wir sollten daran arbeiten. Ich bin zuversichtlich, die Linke wird erkennen, daß staatliche Repression, mit welcher Begründung sie auch immer vorgetragen wird ("Kampf gegen Terrorismus, Islamismus, Virus") sich immer gegen emanzipatorische und linke Bewegungen richtet. Daß sie infolgedessen ihren Burgfrieden – ich bleibe bei dem Begriff – mit den Herrschenden aufgibt und endlich eine Analyse beginnt, wo in dieser Krise wessen Interessen liegen. Dazu gehört, sich eigene Expertise zu verschaffen.
@aa "Ich verstehe mich nicht als Lehr- und Zuchtmeister. Wollte ich jeden Kommentar mit meinem Senf versehen, wäre das viel Arbeit und nicht Sinn der Sache."
Ich hatte ja auch nicht vorgeschlagen, dass du Meinungen zensierst, sondern offensive (und teilweise reaktionäre) Falschinformationen richtig stellst. Das hat doch nichts mit "Zuchtmeister" zu tun, sondern ist die Vorbedingung jeder fortschrittlichen Politik! Und na klar ist das viel Arbeit, bei der Menge an Falschinfos, die hier abgelassen wird, aber du betreibst ja nunmal diesen Blog und etikettierst ihn als Links.
ich finde es gut, dass mal eine Debatte zwischen den beiden "Lagern" stattfindet, tolle Idee, aa! Und es zeigt sich doch, dass die Positionen von Ana Marie garnicht soo meilenweit entfernt sind.
Einigkeit besteht, wie mir scheint, darin, dass das jetzige System der Herrschaft des Geldes katastrophale Folgen zeitigt für sehr viele Menschen weltweit. Und dass es so nicht weitergehen kann.
Einverstanden. Ich biete es gerne nochmal an: Weder Querfront noch Burgfrieden 🙂 Gemeinsam und solidarisch gegen die Pandemie, gegen die Konzerne, gegen die Regierung, gegen die extreme Rechte. Und für ein gutes Leben für alle!
Liebe Ana-Marie, Sie ergehen sich in den gleichen Propaganda-Sprechblasen wie die Regierung. Wahrscheinlich ist Ihnen das nicht mal bewusst.
“Gemeinsam solidarisch durch die Pandemie“. Ich habe mit Leuten wie Ihnen nichts gemeinsam. Und Sie sind bestimmt nicht solidarisch. Die Opfer der Maßnahmen sind Ihnen nämlich gleichgültig.
Gleich in Ihrem zweiten Satz schreiben Sie von einer "Corona-Leugner-Bewegung".
Damit diskreditieren Sie absichtlich alle Menschen, die nicht der Regierungslinie folgen. Wieso tun Sie das?
Wer ist diese "Corona-Leugner-Bewegung"?
Ich kenn keinen einzigen Menschen, der Corona leugnet, noch kenne ich jemanden, der dies öffentlich getan hat. Sehr selten habe ich sowas in den Kommentaren von Youtube Videos gelesen. Aber da wird ebenso allerlei anderer Blödsinn geschrieben. Ob das nun ernst gemeint ist oder nur Trollerei, lässt sich nicht sagen.
Mit Sicherheit gibt es vereinzelt Menschen, die "Corona" leugnen, aber von einer Bewegung zu sprechen, entspricht nicht der Realität. Aber nun gut, die Lei(d)medien tun ja oft das selbe.
schon das Wort Coronaleugner ist ein Kampfbegriff, ein framing. Es gibt Menschen, die die Existenz von SarsCov2 anzweifeln, da es bisher kein Isolat gibt lt. CDC. Die Existenz von Corona zweifelt kein Mensch an, Coronaviren gibt es hier seit Jahrzehnten. Sie sind in jeder Wintergrippe an den Todesfällen mit 5–15 % beteiligt lt. Wodarg.
Das Wort Coronaleugner ist eine Beleidigung, da es allen Kritikern der Regierungsmaßnahmen schiere Dummheit unterstellt. Es ist ein Totschlag-Argument, das jede sachliche Diskussion erfolgreich verhindert.
Kurze off topic Frage. Mein Freund hat mir kürzlich 3 links vorgelegt (quelle correctiv) aus denen hervorgeht dass das virus in korea Deutschland und (3. vergessen) isoliert wurde. Können Sie mir argumentativ eine Quelle nennen die glaubhaft benennt dass es kein Virusisolat gibt? Lg
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/lab/grows-virus-cell-culture.html
Hier ist doch zu lesen dass das virus isoliert wurde?
Isoliert heißt in diesem Fall: Nichts aber auch gar nichts anderes als der Virus in der Petrischale… Reinigen und in Nährlösungen oder Nährböden vermehren ist NICHT isolieren.
Für Ana-Marie!
Können wir uns darauf einigen, dass Konzerne ihre Eigeninteressen verfolgen (Profit, Profit, …) und ihre Agenten in den Staats-Verwaltungen installieren.
Wenn die Selbstverwaltung der Produzenten (das ist mein Begriff von Sozialismus) dem ein Ende macht, wäre das toll.
Nur in der bürgerlichen Gesellschaft kommt zuerst die konkrete Abwehr.
In der Querdenken-Bewegung sammelt sich der Widerstand des "Mittelstandes", der direkt durch die Maßnahmen angegriffen wird. Die Interessen der Werktätigen und des Mittelstandes treffen sich bei dieser Abwehr von staatlichen Übergriffen.
Die gemeinsame Abwehr mit oder ohne sozialistisches Ziel steht aktuell im Vordergrund. Die DKP hat das antimonopolistischen Kampf genannt.
Wenn ich natürlich annehme, dass dieses Jahr eine außergewöhnlich bedrohliche Erkältungskrankheit grassiert, sieht es praktisch ganz anders aus.
Puh, wo willst du hin? Vielleicht können wir uns so einigen: Wir müssen den Abbau sozialer und demokratischer Rechte stoppen, wir müssen die Pandemie stoppen und wir müssen den Vormarsch der extremen Rechten stoppen, um nur drei Abwehrkämpfe zu benennen. In der Querdenken-Bewegung sammelt sich der rechtsoffene Teil der schwankenden Mittelschichten, sie ist in Wesen und Form der "Pegida-Bewegung" vergleichbar, allerdings ist ihre Reichweite größer. Das sind Herausforderungen für die Linke und die demokratische Bewegung insgesamt, weshalb mein Vorschlag ja lautet: Weder Burgfrieden, noch Querfront!
@Ana-Marie Leiperz: Mir klingt das recht phrasig. Sei's drum. Auf zur Klassenanalyse. Die "Mittelschichten" haben angesichts des von Dir befürworteten Lockdowns allen Anlaß zu schwanken. Dummerweise gibt ihnen die Linke keinen Grund, sich auf sie zuzubewegen. Sie ist vorne dabei mit Forderungen nach mehr Lockdown, nach längeren Schließungen von Kitas und Schulen. Damit werden die Schwankenden in der Tat in die Arme von Rechten getrieben, von denen wir beide uns einig sind, daß sie alles Andere als deren Interessen vertreten.
Seien wir mal gemein. "Friday-for-future", "Black-lives-matter", weite Teile der Antifa sind nun nicht Paradebeispiele dafür, daß sich da die Arbeiterklasse auf den Weg zum Sozialismus macht. "In Wesen und Form" übernehmen die "Corona-KritikerInnen" das, was bisher als links galt, einen zivilen Ungehorsam gegen Entscheidungen, die von den Herrschenden ohne demokratische Legitimation getroffen werden und die zu großem Unheil führen.
Verehrter Herr Aschmoneit,
Ihre Konzilianz ist wirklich großartig!
Aber seien Sie gerne ab und zu mal ein bißchen "gemein" – das schafft Erkenntnisgewinn, der sitzt!
Hallo,
habe gerade etwas zum Thema Pooling bei bei PCR-Tests gelesen. Ist das so zutreffend? Kann das nicht beurteilen. Hat jmd dazu Erkenntnisse? Schicke mal den Link mit: https://tkp.at/2020/12/29/hoehere-zahl-von-tests-verursachen-hoeheren-anteil-positiver-ergebnisse/
@ Ana-Marie
sind mit "Corona-Leugner-Bewegung" in Ihrem Thema "das Wirken der extremen Rechten innerhalb der Corona-Leugner-Bewegung und ihres Umfeldes" wirklich die (in meinen Augen verschwindend kleine) Menge derjenigen gemeint, die die Existenz des Virus abstreiten oder sind mit dem Kampfbegriff Corona-Leugner alle diejenigen gemeint, die mit den "wohlmeinenden" Maßnahmen unserer so planvoll und umsichtig agierenden Regierung nicht einverstanden sind?
Mit Corona-Leugner meine ich diejenigen, die die Existenz des Virus leugnen bzw seine Gefahr verharmlosen. Ich meine explizit nicht diejenigen, die bestimmte Maßnahmen hinterfragen und kritisieren, das finde ich nämlich völlig richtig, sofern dies mit der Motivation geschieht, Menschen vor Profite zu stellen.
Als Mini-Mini-Beispiel: Ich verstehe meinen Kneipenwirt, der sauer über seinen geschlossenen Laden ist. Mit ihm zusammen haben wir eine Nachbarschaftsinitiative gegründet, die sowohl das Ziel der ökonomischen Absicherung vertritt als auch eine corona-sichere Wiedereröffnung im Frühjahr vorbereitet. Das ist für mich eine andere Herangehensweise als zu sagen: "Mir ist alles egal, ich will nur den Laden offen sehen, der Rest interessiert mich nicht."
@Ana-Marie Leiperz: So etwas hast Du hier gelesen?
Gute Ana-Marie, leider steht seitens der von Ihnen verehrten Regierung schon fest, dass die Kneipe nie mehr aufmachen wird. Aber das wollen Sie nicht verstehen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass jemand der andere Leute ernsthaft als "Coronaleugner" bezeichnet, was nichts anderes als ein verleumdender Kampfbegriff ist, der vollkommenen Unsinn unterstellt, an einer inhaltlichen Auseinandersetzung kein Interesse haben kann. Das ist einfach unterirdisch.
"Corona hat erneut bewiesen, dass der Sozialismus im Wortsinne notwendig ist."
Ja, das sieht man ja an den Paradiesen, die der real existierende Sozialismus schon geschaffen hat. Die Leute konnten gar nicht schnell genug aus diesen Paradiesen abhauen.
Der Begriff "Corona-Leugner" wurde durch die Medien gesetzt. Man sollte das nicht höher hängen als es ist, zumal Ana-Marie sich tatsächlich geäußert hat.
Zu den "Sozialistischen Paradiesen": Ja es waren wirklich Paradiese die geschaffen worden sind – gerade im Bereich Gesundheitswesen
https://sascha313.wordpress.com/2020/12/30/saubere-geschafte/
(man beachte auch den Artikel von gewissen CORODOKS 😉
aber auch für Soziales und gerade für Kinder. Leider war das oft mehr als das System eigentlich vertrug – zumal Kriegskosten und Wiederaufbau eben nicht durch billige Marshallplanhilfen und IWF-Kredite zustandekamen sondern selbst erwirtschaftetet werden mußten. Dazu kam ein Ausschluß vom Weltmarkt (schönen Dank noch für die Hallstein-Doktrin und die ComeCon-Listen). Irgendwann war es auch durch die Veränderungen in der Arbeitswelt die sich in 1970er Jahren bereits abzeichneten, Strichwort Digitalisierung die damals noch EDV hieß, eben nicht mehr zu stemmen zumal auch in Moskau begann der Wind zu drehen …
Die Restauration die schon in den 1980ern im Westen einsetzte (siehe Albrecht Müller: Die Revolution ist fällig) und sich gerade nach Ende des Sozialismus weltweit ausgebreitet hat, trägt uns alle geradewegs ins Mittelalter zurück.
Von daher kann ich Ane-Maries Wunsch verstehen. Aber ein zurück gibt es nicht so einfach, der Abgrund "1989" ist ganz schön groß.
@hier "Aber ein zurück gibt es nicht so einfach, der Abgrund "1989" ist ganz schön groß."
Völlige Zustimmung!! Wir müssen unseren eigenen Weg zu einer Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg gehen. Laß uns das zusammen machen 🙂
Ich kenne keine Coronaleugner! Dafür aber sehr viele Menschen die dem Verhalten der Politik und den Maßnahmen mehr oder weniger stark kritisieren. Was ich überhaupt nicht mehr hören kann ist, dass Kritiker gleichgestellt werden mit Rechten oder Nazis und allesamt Leugner sind. Ich selbst und alle die ich kennengelernt habe, sind dem vollkommen fremd. Faschismus ist Faschismus, egal ob rechts oder links. Es muss endlich begriffen werden, dass das nicht unbedingt was mit Hautfarbe, Rasse oder Religion oder zu tun hat.
Ich finde jemand der einen Systemumsturz fordert und bei uns kubanische Verhältnisse haben will, sollte genauso vom Verfassungsschutz beobachtet werden, wie die Handvoll echter Nazis auf den Demos. Über die Benutzung des Wortes “Coronaleugner” wurden in den vorherigen Kommentaren ja schon alles gesagt. Und so sehr es mir auch um die Verstorbenen leid tut, die du kanntest, deine Story scheint ein absoluter Einzelfall zu sein, bei dem es mir schon fast schwer fällt zu glauben, das es wirklich so war.
Dieser Diskurs hätte vor acht Monaten stattfinden sollen und können. Diese ganze Rechts/Links-Debatte hängt mit zum Hals heraus. Ich war auf einigen Demos. Die Berichte in den Öffentlich-Rechtlichen haben mich glauben lassen, dass ich auf anderen Veranstaltungen war. Es geht um die Sache, nicht um Gesinnung! Um die Gesinnung kann man sich dann immer noch kloppen. Die allgemeine Ignoranz gegenüber Fakten kann ich nicht nachvollziehen. Mittlerweile müsste doch jede/r Halbgebildete mitbekommen haben, dass die Zahlen, die uns tagtäglich präsentiert werden, zumindest hinterfragbar sind. Warum tun die Menschen das nicht? Sie wollen ihr Weltbild nicht aufgeben. Ich weiß, wovon ich spreche: Spiegel-Leser, Grünen-Wähler… Die "Corona-Leugner" sollten auf diese Grabenkämpfe verzichten; ich kann Studien und Diagramme nicht mehr sehen. 2–3Millionen Menschen auf den Berliner Straßen müsste die Antwort sein. Aber dazu sind die Deutschen offensichtlich nicht fähig. Da hält man sich lieber mit Rechts/Links Debatten auf.
Schon toll, diese Anemarie, was die alles für Leute kennt. 62-Jährige Eltern, strahlkotzende Lehrer, sportliche Endsechziger, ohne Vorerkrankungen, und quasi alle von Corona fast oder ganz dahingerafft.
(Ach das beste: ein zweijährige Tochter hätte sich angesteckt und diese Ansteckung fast todbringend auf den Vater weitergegeben. Wie wenn man solche Ansteckungswege zweifelsfrei nachweisen könnte. Wie wenn diese Märchen über Extremstausnahmen (es ist bekannt, das Kinder kaum bis gar nicht Corona verbreiten oder weitergeben) aus den Horrornachrichten überall Wirklichkeit wären. Wo lebt die denn eigentlich?)
Komisch, ich kenne nichtmal einen, der jemanden kennt, der jemanden kennt, weder jung noch alt, der von Corona besonders arg – über grippetypische Verläufe hinaus – betroffen worden wäre.
Naja, ich kenne ja auch keine 62-jährigen Eltern (für mich ist jemand mit 62 nicht mehr Eltern (denn "Kinder" ab 20 sind nämlich keine Kinder mehr), strahlkotzende Lehrer (aber dafür Corowahn-Gläubige Lehrer, diese Berufsgruppe scheint besonders anfällig zu sein), und sportliche Endsechziger ohne Vorerkrankungen auch nicht so viele. Und die, die ich kenne halten absolut nichts vom Corowahn und sehnen sich nach den verbotenen Kontakten, zB in ihrer Sportgruppen und nach einem Ende dieses Irrsinns.
Zu dem was diese Anemarie da als "Links-Simulation" ablässt, ihr "Thema", Berufung?, Job?, "Rechte beobachten", das wohlfeile "Konzerne in gesellschaftliches Eigentum überführen" (kann jeder sagen angesichts der Tatsache, dass exakt das Gegenteil geschieht und Leute wie sie dieses Gegenteil duch ihr Tun und Reden aufrecht erhalten), "Sozialismus" (oh, hübsche Worthülse im turbokapitalistischen System), das Vorzählen von Demos als Beweis, dass es doch gar kein Demoverbot gäbe (oder wie ist das zu verstehen? Aber, Anemarie, es kommt nicht darauf an, wie viele Demos stattfinden, sondern ob und dass auch nur eine verboten wird), dann hat sie einen Kreis von KollegInnen aus Pflege und Krankenhaus, also doch nicht Berufs-"Rechte"-Jägerin sondern darin nur HobbyistIn?, und dieser Kreis scheint gerade einen Run auf die Impfung aufzuführen, irgendwie nicht so ganz typisch, angesichts leerer "Impfzentren". Sind diese KollegInnen vielleicht einem Druck ausgesetzt? Kommt der vielleicht sogar von Personen wie Anemarie?
und immer schön eingestreute Hinweise auf die ach so dramatische Seuche, die Massen von Menschen hinraffen muss, denn sonst würde ihr geliebtes Cuba ja nicht auch so darauf reagieren, denn in Cuba ist die Wahrhaftigkeit zuhaus, Cuba würde auch nie auf äußeren Druck reagieren, würde nie Lügen für Geld oder politische Zugeständnisse oder einfach für weniger Repressionen, in die Welt setzen.
Also tut mir Leid, aber für mich offenbart sich in diesem Text keine vernünftige Person sondern ein halbgares PR-generiertes Scheinprofil einer "möglichen Person" die vermeintlich Glaubwürdigkeit in "linken Kreisen" einfordern können sollte und die von PR-Fachleuten betrieben wird ("Sockenpuppe").
Aber das ist nur meine Meinung und mein Eindruck.
Da in dem Text keine Argumente für irgendwas auftauchen, braucht man auch auf keine Argumente einzugehen.
Fazit: die vorgestellte Person ist völlig Inkonsistent in ihrer Haltung: auf der einen Seite wäre sie angeblich gegen das herrschende System und für einen Sozialismus, auf der anderen Seite kämpft sie aber im herrschenden System für dessen Erhalt, indem sie beruflich oder hobbymäßig gegen "Rechte" "kämpft", die ja das herrschende System gefährden könnten. Oder warum sonst?
Was garnicht bei diesem angeblich linken Persönlichkeitsprofil herauskommt ist irgend ein Sinn für Demokratie (Demoverbote sind wohl eher unwichtig), für die soziale Frage angesichts überschießender Milliardärs-Reichstumszuwächse und immer drastischerem, gerade auch mit dem "Corona-Hammer" erfolgendem Auspressen der unteren Schicht, nicht irgend ein Hinweis auf Klassenthematik, nicht irgend ein Hinweis auf Menschenrechte, auf die Frage nach Lebensqualität der Menschen, ja, auch nur irgend etwas an originär linkem Thema – außer das Plakative: "gegen Rechts". Das ist doch wirklich etwas dürftig:
Sozialismus als ferne Utopie und Shangri-La und dann noch was „gegen rechts“!
Wenn Anemarie doch existieren SOLLTE, dann ist sie eine "linke" oder "linksgrüne" Politikerin oder in einem solcherartigen Politikerstab, in entsprechender Wahrnehmungsblase und Lebenslüge gefangen wie es typisch für diese lebensferne Existenzform ist, und völlig jeglicher normalen Wahrnehmung der Dramatik dieser aktuellen staatlichen Zumutungen für uns Bürger entzogen.
@Albrecht : Klasse zusammengefasst. Kampf gegen alle was rechts ist und das System gefährdet, nur um dann selbst einen “linken” Systemsturz zu starten.
.
Eine ähnliche Pseudologik ist mir bisher nur bei Leuten wie Jutta Dithfurt aufgefallen. Die hatte sogar schwere Grippe (die es faktisch garnicht mehr gibt) und Corona dieses Jahr und braucht dringend Spenden 😉
Kleine Ergänzung: diese wahrlich schon fast vollständige Aufzählung aller Corona-Horrorbestandteile ist schon äußerst auffällig:
- überproportionales Massensterben in kleinen Gruppen
– Extremfälle wie "long-Covid"
– ansteckende Kleinkinder
– schier dahingeraffte Elternteile
…
und diese ganze Häufung von Extremst-Fällen die vereinzelt bei jeder Grippe-Saison zu beobachten sind, aber natürlich nie in einer solchen Geballtheit soll, nun gerade diese Person in ihrem Bekanntenkreis haben? Wer glaubt das ernsthaft? Gerade im Internet ist Lügen sehr leicht gemacht. Das muss man sich einfach bewußt sein.
In der anonymen Begegnung im Internet können Behauptungen nichts zählen. Hier kann nur Nachprüfbares, hier können nur Argumente zählen.
Insofern ist das Angebot von aa an dieses Personal durchaus etwas zweifelthaft, denn es ist ja geradezu die Einladung dazu, hier breit Propaganda-Garn ausspinnen zu dürfen. Eine Einladung an jedes PR-Organ seine Kreativität sprudeln zu lassen: wie glaubwürdig kommt meine erfunden Person denn rüber? Welche Rückmeldungen bekomme ich? Wie kann ich mein Profil noch glaubwürdiger gestalten?
Würde mich interessieren ob irgend jemand glaubt, dass dieses "Experiment" jetzt etwas gebracht hätte (außer Klicks und Content für den Blog).
Davos 2020:
The Great Reset
https://cdn.lbryplayer.xyz/api/v3/streams/free/yfgdfgd99876/6935cf3b8ca65ae52d94bad6322f8658f1bae4ba/3835c2
Das Fehlen eines Klassenstandpunktes bei Frau Leiperz zeigt sich schon daran, daß sie anführt, die Maßnahmen träfen ja auch Konzerne und Mittelstand. (Ein alter Topos zur Verschleierung der Klassengegensätze nach dem Motto „wir sitzen alle im selben (Pandemie-)Boot.) Dabei deutet doch das jüngste Allzeithoch des DAX nicht direkt darauf hin, daß die Konzerne derzeit schwer leiden. Während der Untergang sogenannter Mittelständler bloß den Konzentrationsprozeß des Kapitals fördert.
Es hat keinen Zweck, den falschen Leuten das Richtige erklären zu wollen.
Von den intellektuellen Schwätzern, den Hosenscheißern, den Alles-besser-Wissern, den sich Christlich-Abendländisch nennenden ist nichts anderes zu erwarten.
Der Verbreitung politischer Theologie kann nur vom potenziell revolutionären Teil der Bevölkerung Paroli geboten werden.
Werden MenschInnen, die Coronatote kennen, Fanatiker oder glauben Fanatiker nur ihre eigenen Lügen?
https://www.youtube.com/watch?v=qDndzZSHhOA
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/psychologie-ich-glaube-meine-luegen-doch-selbst
„Die Leute konnten gar nicht schnell genug aus diesen Paradiesen abhauen.“
Zu denen gehörte ich nicht. Obwohl ich dem System sehr kritisch gegenüber stand. Auch ohne Parteibuch konnte man da leben. 4 Jahre in einem westdeutschen Unternehmen zeigten mir die Unterschiede. Die DDR war eine Chance, leider durch selbst ernannte Elite gesteuert. Das nur nebenbei. Übrigens war ich zu DDR-Zeiten in Bulgarien, was ich mir bis heute nie mehr leisten konnte.
Zum Thema möchte ich noch Ungereimtheiten anmerken.
Zu Beginn dieser „Pandemie“ konnte ich nicht nachvollziehen, dass ältere Menschen plötzlich geschützt werden sollten. Seit Jahrzehnten kümmerte sich kaum jemand um deren Leid. Schutz ist auch immer paternalistisch. Meist wurde gesagt,
es ist nur zu „Deinem besten“, wenn diese Menschen ins Heim kamen.
Nun sollen die erniedrigenden und schädlichen Maßnahmen zu „ihrem Besten“ sein. Das war für mich verlogen.
Von ober angeordneter Solidarität. Meine Erfahrung zeigte mir, dass es hier im Kapitalismus knallhart um die Durchsetzung eigener Interessen geht. Konkurrenzkampf eben!
Patienten mit Krankenhauskeimen, Tuberkulosekranke, … warum erwähnt niemand diese Menschen. Warum hatte deren Tod weniger bis keine Bedeutung für die Öffentlichkeit?
Hier kam der Verdacht auf Kapitalakkumulation von Unternehmen, die sich gegenseitig zuarbeiten und von der Politik unterstützt werden.
Mittlerweile ist für mich offensichtlich, dass über die Ausbeutung der Arbeitskraft hinaus, nun die Verwertung der menschlichen Biologie erfolgt.
Natürliche Immunität, soll durch Chemie ersetzt und kontrolliert werden.
Warum werden die Ursachen nicht bekämpft, sondern nur die Symptome. Diese gefährlichen Erreger aus dem Tierreich, die nun auf Menschen übergehen, sollte da nicht zu den dringlichsten Aufgaben gehören, Einfuhr von Futtermitteln (zum Schutz der Regenwälder), die Zucht, Haltung, Transport, Handel sowie Schlachtung von Tieren zu verbieten.
Wie kommst Du auf die Idee, Ana-Marie, es sei solidarisch oder sozial, von anderen Menschen zu verlangen, dass sie die wesentlichsten Grundrechte aufgeben, um Dein Risiko zu senken, an was auch immer zu erkranken?
@Katharina: Das ist doch diese neue Definition von Egoismus aus 2020.
.
Jeder der sich nicht auf Verlangen von allen ängstlichen Menschen , die sich selbst nur vorsichtig und vernünftig bezeichnen, einschränkt, der ist egoistisch.
.
Sobald man nicht tut was andere wollen, wir man jetzt automatisch egoistisch.Früher war es eher egoistisch von anderen was zu verlangen.…
Niedlich
🙂
Ich stelle mal fest: niemand ist besser vorbereitet als die Regierung, und während Naivlinge die Konservativen prügeln und nichts geregelt bekommen, tut sie was sie tut. Müßig sich mit Ihnen zu beschäftigen.
@ana-marie
"In der Querdenken-Bewegung sammelt sich der rechtsoffene Teil der schwankenden Mittelschichten, sie ist in Wesen und Form der "Pegida-Bewegung" vergleichbar, allerdings ist ihre Reichweite größer."
Habe keine Islamfeinde bei Querdenken getroffen, könnte mir aber vorstellen, dass es bei einigen rechten (oder linken) Persönlichkeiten Überschneidungen gibt (wie in den anderen Parteien auch).
Pegida/AfD und Querdenken trennt etwas Elementares: Pegida/AfD arbeiten mit ANGST vor Fremdem, Querdenken verlangt MUT vor Viren.
Ich denke, dass die Bewegung nicht wirklich politisch ist. Es sind Menschen, die ein anderes Bild von Körper und Gesundheit haben. Die auf gesundes Leben und Immunität setzen, anstelle auf Medikamente und Impfen. Die nicht glauben, dass körperliche Nähe ungesund sein soll.
Meine Erfahrung mit der Pharma-Industrie ist: Sie verwenden Angst, um Risiken und Nebenwirkungen zu rechtfertigen. Politik funktioniert ähnlich.
Sorry, aber als ich las "Mein Thema ist das Wirken der extremen Rechten innerhalb der Coronaleugner-Bewegung und ihres Umfeldes" und "Corona hat erneut bewiesen, dass der Sozialismus im Wortsinne notwendig ist" musste ich schmunzeln und hörte auf weiter zu lesen. Diese zwei alleinige Sätze sagen sehr viel über die Verfasserin bzw. deren Credo und ja auch dessen Unwissenheit aus!
Sozis mit ihrem Neoliberalismus und dem Globalisierungswahn der letzten 20/30 Jahren vollgespickt und der ach so toll korrupten Gilde, ergeben einen momentanen Nenner – Corona-Pandemie! Es mag f. viele undenkbar, dass unsere Politiker zu bezahlten (korrupten) Marionetten verkommen sind. Es scheint aber Tatsache geworden zu sein. Auch bei uns in der Schweiz, wo eigentlich, mit Betonung auf eigentlich, der Souverän (das Volk – einmalig auf der Welt) das Sagen hat, haben sich die Rollen komplett gedreht, was bis vor einem Jahr unvorstellbar war. Grotesk!
Sozis und Grüne torpedierten während Jahren das WEF! Auf einmal bzw. innerhalb von nicht mal 10 Mt. haben diese "Revoluzzer" die Fronten gewechselt und applaudieren den Schwabs den Gates und wie sie alle heissen in den Arsch! Pardon für den Ausdruck. Da muss niemand mehr kommen und von Leugnern od. gar extremen Rechten schwafeln.
Die Dame muss nur dem Herr Schwab zuhören – dem Gründervater, dem God der möchtegern Philanthropen und des kommenden grossen Wechsels, wie er immer so gerne betont. Nennen wir sie doch mit dem Begriff wo ihnen am besten zusteht – machthungrige Parasiten, denn nichts anderes sind sie. In seinem Buch (2020 erschienen) proklamiert Herr Schwab in einer Passage, dass die nicht vorhandene globale Ordnungspolitik hergestellt werden muss! Wenn ich solche Phrasen höre oder lese wird mir Kotzübel. Dass werte Dame, ist das sozialistischen Denken der Neuzeit! Das Tool dazu heisst Covid19. Ist das wirklich notwendig?
Heute in einem Interview mit mit dem Kinderpolitik-Forscher Michael Klundt https://www.nachdenkseiten.de/?p=68271
"Corona-Maßnahmen, Kinder und die Linke: „Denkfaulheit, Opportunismus und ein Totalausfall“ "
Auszug:
"[Frage NDS:] Woran liegt es, dass gerade in dieser Situation kritische Stimmen von linker Seite fehlen, die die Maßnahmen hinterfragen?
[Klundt:] Das frage ich mich auch den ganzen Tag. Denkfaulheit, Opportunismus und ein Totalausfall fallen mir da bei einigen wirklich wichtigen Akteuren in Politik, Medien und Wissenschaft auf. Leider meinten sich offenbar einige an Robert Habeck orientieren zu müssen, als er sagte, dass nun „nicht die Stunde der Opposition, sondern die Stunde der Verantwortung“ sei. Ein sehr problematischer Satz für die parlamentarische Demokratie, da er Opposition als etwas scheinbar Verantwortungsloses darstellt und nicht als etwas für eine Demokratie Lebensnotwendiges. Dabei wäre eine offensive Linke und ihre klare Kritik an den katastrophalen Arbeits‑, Eigentums- und Lernbedingungen sowie den unterschiedlichen kapitalkonformen Krisenlösungsmustern in einem teilprivatisierten und an Wettbewerbskriterien orientierten Gesundheits- und Pharmasystem so lebenswichtig.
Und gerade für Linke sollte eigentlich klar sein, dass selbst gleichklingende Maßnahmen in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen meist Unterschiedliches bedeuten. Kurz gesagt: Ein Lockdown in Kuba oder China bedeutet etwas anderes als ein Lockdown in Kenia oder Deutschland, also in einem kapitalistischen Kontext etwas anderes, als in einem sich zum Sozialismus hin entwickelnd wollenden Gesellschaftswesen.
…
[NDS:] In diesem Klima ist die dringend angebrachte rationale Diskussion über real vorhandene Verhältnisse kaum noch möglich, oder?
[Klundt:] Natürlich gibt es Sachverhalte, die jenseits vom großen Verschwörungsgedanken und jenseits von Beschimpfung und Verachtung diskutiert werden müssten. Alleine schon die Betonung von sozio-ökonomischen Interessen an der Vermarktung von Testmaterial, Impfstoffen und Medikamenten ist in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht von der Hand zu weisen. Und wenn die Frankfurter Rundschau vom 15.12.2020 über Rechercheergebnisse berichtet, wonach zehntausende Ärztinnen und Ärzte in Deutschland von der Pharma-Industrie „gefördert“ werden, muss uns das alle in der gegenwärtigen Impfhysterie-Zeit aufhorchen lassen – auch und vor allem im Interesse der Unabhängigkeit der Mediziner selbst. Man darf solche Perspektiven nicht einfach mit der platten Entgegnung „Verschwörungstheoretiker“, „Corona-Leugner“ oder „Covidiot“ abtun.
[NDS:] Maß und Ziel scheinen auf beiden Seiten abhanden gekommen zu sein?
So ist es. Die einen hängen also an den Lippen des gelernten Tiermediziners Lothar Wieler vom Robert Koch-Institut und an denen des gelernten Bankkaufmanns im Gesundheitsministerium, Jens Spahn, als wären sie die einzigen sachkundigen Fachleute in „Corona-Fragen“ auf der ganzen Welt.
[NDS:] Und die anderen?
Die sehen solche Leute und führende Akteure im Mainstream gemeinsam mit der Bill und Melinda Gates Stiftung sowie anderen Pharma-Industriellen als Teil eines korrupten „Pharma-Tech-Komplexes“ – dessen wirtschaftliche Interessen trotz aller Widerreden auch nicht vollständig in Abrede zu stellen sind. Das berichtete übrigens selbst der Deutschlandfunk bis 2018 mehrfach, hat das dann aber seit 2020 erstaunlicherweise aus seinen Archiven gelöscht bzw. im Titel abgeändert […].
Wenn dann der Bundesgesundheitsminister uns ständig mit Charaktertests und Charakterfragen erziehen möchte, aber anscheinend nicht einmal selber den „Charakter“ hat, das Restaurant zu informieren, in dem er drei Tage vor seiner Positivtestung gesessen hat, wäre auch das kein besonders charaktervoller Infektionsschutz. Und auch seine Quarantäne in einer Dahlemer Millionenvilla sah sicherlich obendrein etwas komfortabler aus als die von betroffenen Kindern in engen Hochhaussiedlungen von Marzahn oder Wedding. Auch das sollte nicht ignoriert werden. Wir sollten in all diesen Fragen die soziale Ungleichheit und die soziale Frage nicht vergessen. Unterschiedliche Maßnahmen wirken auf unterschiedliche Gruppen auch unterschiedlich."
Weiter geht Klundt noch auf die Rolle der Journalisten ein.
Viele grandiose Kommentare, denen ich nur eines hinzufügen möchte:
Der Beitrag hier ist eine Nebelkerze, die die Debatte in diesem Forum bindet und damit für unsere Zwecke von Nachteil ist. Wir müssen weiterhin in den Medien aktiv sein, die auch Menschen außerhalb der Friedensbewegung erreichen.
》Informieren hier, debattieren dort.《
Wir müssen weiter auf allen Ebenen zeigen, dass wir eine starke Friedensbewegung sind, die für viele Menschen attraktiv ist. Teil etwas Neuem, etwas Besserem zu werden.
Pluralistisch-Basisdemokratisch. Die bestehenden Prozesse funktionieren offenbar nicht. Maßnahmen müssen endlich evidenzbasiert und verhältnismäßig werden. Auf breiter wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Debatte fußen, ohne Blockaden durch mittelmäßige Journalisten. Es kann auch nicht sein, dass Politiker Parteifunktionäre als Programmdirektor bei ARD/ZDF, Bundespräsident oder Verfassungsrichter installieren. Menschen müssen vor Übergriffe durch Staat und Private effektiv geschützt werden. Warum nicht bspw. eine zweidrittel Mehrheit für Grundrechtseinschränkungen? Auch neue Ansätze für das marode Geld‑, Wirtschafts- und Sozialsystem sollten diskutiert werden. Ebenso Gesundheit und Wissenschaft. Dafür braucht es eine neue Debattenkultur und Partizipation. Diesen Aufbruch zu neuer kultureller Blüte können nur "wir" anstoßen. Umso mehr "Linke" sich davon angesprochen fühlen, desto besser. Den Funktionären und Hardlinern müssen die Leute davon laufen. Und das passiert ja auch. Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn die nächsten Monate düster werden und es Jahre dauern kann.