Die Bereitschaft, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, ist von 79 % im April auf 56 % im September gesunken. Einer Impfpflicht stimmen nur noch 46 % zu, im April waren es noch 73 %.
Das sind die aktuellen Werte einer Studie des Gemeinschaftsprojekts von Universität Erfurt (UE), Robert Koch-Institut (RKI), Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID), Science Media Center (SMC), Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (BNITM), Yale Institute for Global Health (YIGH), Stand 18.9.
(Der Beitrag wurde inzwischen entfernt.)
Die Absicht der EU, Pharmaunternehmen von einer Haftung weitgehend zu befreien, dürfte diesen Abschwung noch verfestigen. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt dazu am 18.9.:
»Corona-Impfstoffe – so riskant sind die klinischen Studien
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- Klinische Studien zu Corona-Impfstoffen werden im Eilverfahren genehmigt, was Risiken birgt.
- Bei Probanden traten schon mehrfach Gesundheitsprobleme auf, weshalb Pharmafirmen Regierungen an der Haftung beteiligen wollen, wenn diese sich vorab Chargen sichern möchten.
- Unterdessen nimmt die Impfbereitschaft in der Bevölkerung immer stärker ab.
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Die Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus läuft auf Hochtouren. Dabei werden aber die Gefahren eines solchen Schnelldurchlaufs gern ausgeblendet – es gab schon mehrfach dramatische Gesundheitsprobleme. Deshalb wollen die Pharmafirmen nach Möglichkeit aus der Haftung für die Testphasen kommen.
"Ich habe mich vor Jahren zum Wohl dieses Landes der Armee verpflichtet und ich freue mich, dies wieder zu tun", schreibt ein Freiwilliger aus Pennsylvania. Und einer aus Minnesota: "Zeiten wie diese verlangen nach Leuten, die in der Lage sind, mutig zu sein.” Beide wollen nicht etwa in den Krieg ziehen, sondern an einem ethisch höchst umstrittenen Experiment teilnehmen, einem "human challenge trial”. Auf der Seite 1daysooner.org bieten sie an, sich erst impfen und dann gezielt mit dem Coronavirus infizieren zu lassen. Solche Versuche werden bislang von keinem Pharmaunternehmen durchgeführt, weil sie als zu riskant gelten. Sie könnten aber schneller als herkömmliche Studien nachweisen, ob eine Impfung wirksam ist. Daher hatte sich eine private Organisation entschlossen, jetzt schon mögliche Teilnehmer zu suchen.
Bei einigen Probanden traten bereits Gesundheitsprobleme auf
Über die Langzeitrisiken ist noch wenig bekannt
Nach Einschätzung von Bill Gates, dessen Stiftung Moderna, aber auch andere Hersteller unterstützt, könnte dessen Impfstoff womöglich als erster auf den Markt kommen. Das berichtete diese Woche das Nachrichtenmagazin "Spiegel”. Bei der Vakzine handelt es sich um einen sogenannten mRNA-Impfstoff, der auf einem völlig neuen Wirkprinzip beruht. Über die Langzeitrisiken ist deshalb noch wenig bekannt. Auch das Mainzer Unternehmen Biontech arbeitet zusammen mit Pfizer an einem solchen Impfstoff, ebenso der Tübinger Hersteller Curevac.«
Zur Firma Biontech, an der die Bill- und Melinda-Gates Stiftung beteiligt ist, siehe Biontech: Milliardär mit Impstoffen und Wer ist Biontech?.
Zur Firma Curevac, an der die Stiftung ebenso wie der Bund Anteile hat, siehe Das Finanzierungsmodell von Bill Gates am Beispiel von Dietmar Hopp (SAP), Spekulation mit Impfstoffen auf Höchststand, Der Curevac-Deal wirft Fragen auf, Impfstoff: 300 Millionen als "finanzielle Sicherheit" für Multimilliardär Hopp u.a.
Pharmafirmen würden sich gerne der Haftung entledigen
»Bei der Testung von Corona-Impfstoffen werden Studien im Eilverfahren genehmigt. Innerhalb weniger Monate sollen Produkte marktreif werden, deren Wirksamkeit und Sicherheit normalerweise jahrelang erprobt werden müsste. Die Gefahr, dass etwas schiefgeht, ist somit ungleich höher. Dessen sind sich die Pharmafirmen durchaus bewusst. Sie würden sich gerne der Haftung entledigen, wenn es zu schweren Nebenwirkungen kommt oder ein Präparat wirkungslos bleibt. Dabei nutzen sie den Umstand, dass die Nachfrage nach einem Impfstoff so groß ist. Die Pharmakonzerne handeln Kompromisse mit Regierungen aus, die sich Impfstoffe noch vor deren Zulassung sichern wollen.
So steht in einem Liefervertrag, den die EU mit Astra Zeneca und der Universität Oxford abgeschlossen hat, dass der Konzern teilweise aus der Haftung entlassen wird. Sollte es zu Nebenwirkungen kommen, wird sich die EU an den Kosten beteiligen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. An den Risiken für die Patienten ändert das allerdings nichts. Klinische Studien und eine Zulassung im Schnellverfahren machen die Impfungen weniger sicher als langjährig erprobte Medikamente. Da zusätzlich unklar ist, wie gut die neuen Vakzine überhaupt vor einer Erkrankungen mit dem Coronavirus schützen, müssen Nutzen und Risiken bei jeder Impfung gründlich abgewogen werden.«
Siehe auch EU: Abnahmegarantie für Impfstoffe ‑keinerlei Risiko für Konzerne, Impfstoff: Für wen sind 94 Millionen Dosen?, Impfstoff: "Viele Nebenwirkungen sind gutes Zeichen", Impfbereitschaft sinkt – Droh-Kampagne angelaufen
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Ich glaube diese Umfrage-Zahlen inzwischen überhaupt nicht mehr.
Wahrscheinlich wird dieses angebliche Tief nun als Anlass für massive Maßnahmen genommen, um die Impfbereitschaft zu steigern – bis hin zu (versteckten) Zwangsmaßnahmen.
Wenn der "Impfstoff" da ist, werden wir wieder erstaunlich hohe Werte zur Impfbereitschaft gemeldet bekommen, wetten?