Aus dem "Wöchentlichen COVID-19-Lagebericht vom 7.7." des RKI:
»Für den Zeitraum vom 08.06.2022 bis 03.07.2022 (Mitte KW 23 – KW 26/2022) wurde der Impfstatus von 1.951 COVID-19-Aufnahmen gemeldet; das entspricht etwa 67,1 % der für diesen Zeitraum übermittelten Fälle (2.908). 14,4 % (280 Fälle) aller COVID-19-Neuaufnahmen mit bekanntem Impfstatus hatten keine Impfung, 3,7 % (72 Fälle) hatten eine Impfung, 12,5 % (243 Fälle) hatten zwei Impfungen, 56,4 % (1.101 Fälle) hatten drei Impfungen und 13,1 % (255 Fälle) hatten vier oder mehr Impfungen.«
"COVID-19-Fälle" machen ohnehin nur einen winzigenTeil der Belegung der Intensivbetten aus, was übrigens niemals anders war:
Die Zahl der freien Betten blieb auch nach dem Zusammenstreichen der Kapazitäten immer unberührt von irgendwelchen Wellen:
14,4% der Neuaufnahmen warten nicht geimpft! Laut Impfdashboard sind 76% der Bevölkerung Grund immunisiert und ca. 65 % geboostert. Würde die Impfung keinerlei Nutzen haben, dann könnte man erwarten, dass 24% der Neuaufnahmen nicht geimpft sind. Es waren aber nur 14,4%.
Ein Schelm, der dabei Böses denkt, nicht wahr.
Aber das RKI verneint ja die Möglichkeit einer negativen Wirksamkeit und setzt die Wirksamkeit allenfalls= null. Aber wie erklärt sich dann die offensichtlich bessere Immunität der Nicht geimpften? Oder sind die nicht widerstandsfähiger, sonder nur vorsichtiger?
Die Statistik zeigt ungewollt genau das, was zuvor aus England, Dänemark, Schottland und Israel bekannt wurde.
Ein Glück, dass die Impfstoffe keine Nebenwirkungen haben
Nein, da die Impfquote sich auf die Gesamtbevölkerung bezieht, die Altersstruktur von Neuaufnahmen jedoch nicht der Altersstruktur der Gesamtbevölkerung entspricht.
Die Impfquote bei den Neuaufnahmen sollte eher im Bereich 80% liegen, aber ich könnte mich irren. Grobe Schätzung.
Wenn man den prozentualen Anteil der 0–1‑2–3‑4mal geimpften Intensivpatienten mit dem digitalen Impfquotenmonitoring derselben Gruppe vergleicht, sieht das so aus:
Abkürzungen:
M = Menschen – IP = Intensivpatienten – BV = Bevölkerungsanteil
davon ungeimpft: 280 M = 14,4% der IP = 22,2% BV
davon 1 Impfung: 72 M = 3,7% der IP = 1,6% BV
mit 2 Impfungen: 243 M = 12,5% der IP = 14,5% BV
mit 3 Impfungen: 1101 M = 56,4% der IP = 54,5% BV
mit 4 Impfungen: 255 M = 13.1% der IP = 7,2% BV
Quellen:
Wochenbericht des RKI S. 18, digitales Impfquotenmonitoring 8.7.22, 8 Uhr,
Die Tabelle zeigt, dass 3fach und 4fach Geimpfte im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil überproportional auf der Intensivstation lagen. Ein Effekt der Impfung in Bezug auf die Verhinderung schwerer Erkrankungen ist hier nicht erkennbar.
Zu mehr als 30% der Patienten ist kein Impfstatus bekannt? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …
Nun darf aber noch erwähnt werden das von den 14% auch noch die abgezogen werden müssen, die zwar geimpft aber wegen der Zeitüberschreitung zur Booster wieder als ungeimpft gelten. Also betrifft das die Menschen die nur 2 mal geimpft sind und noch keine Boosterung genommen haben. Also kann man davon ausgehen das vielleicht mal gerade 4% wirklich nicht geimpft waren.
14,4% der Neuaufnahmen auf Intensivstationen sind "ungeimpft". Der Anteil der "ungeimpften" in der gesamten Bevoelkerung liegt mit 22,2% mehr als halb noch mal so hoch wie der Anteil unter den ITS Neuaufnahmen. Kann man daraus jetzt schliessen, dass die "Nichtimpfung" die Wahhrscheinlichkeit auf der Intensivstation zu landen um ein Drittel reduziert?
Damit Sie Meldungen dieser Art richtig verstehen. Kliniken werden bewertet, Rating und Ranking.
Wegen Covid-19 Aufnahmen auf der Intensivstation. Wegen Covid-19 induzierter Erkrankung als primäre Ursache auf der Intensivstation. Oder nur "mit" Covid-19?
Wenn also ein Patient mit Schlaganfall auf die Intensivstation kommt oder jemand nach einer "Standardoperation" zum Aufwachen auf der Intensivstation liegt, und dieser Patient einen positiven Covid-19-Test hatte, wie wird er gezählt? Wieviel der 14,4% betrifft dies? Welchen Prozentsatz der Gespritzten betrifft dies?
Wenn jemand einen Schlaganfall hat und auf der Intensivstation aufwacht, und der Bluttest zufällig ergab, dass die Person an Rhinoviren oder an einer Infektion mit einem der "üblichen" vier Coronaviren leidet, mit denen sich zwischen 15% und 30% der Weltbevölkerung jährlich infizieren, wie wird diese Person dann gezählt? Als z.B. Rhinoviren-Intensivpatient? Als OC 43-Intensivpatient?
Die unveränderte Nutzung festgestellter Infektionen dient weiterhin primär der Aufrechterhaltung von Angst und Panik, um der "Pandemie" das Überleben im Sommer zu ermöglichen.
Was ist mit den Fällen, deren Impfstatus unbekannt ist? Es dürfte unproblematisch sein, den Impfstatus im Krankenhaus festzustellen. Oder ist das Testen jetzt verboten. Offenbar könnte etwas herauskomen, was nicht so erfreulich wäre.
Wie ist "Neuaufnahme" definiert? Sind auch Wiederaufnahmen dabei?
Besserer Schutz vor schweren Verläufen (also vor Intensivstation) für die "Geimpften"? Genau diese Details zeigen, dass es dreist unwahr ist. Wie lange wollen Politik und Gerichte sich noch darüber hinweglügen und hinweglügen lassen?
Man bräuchte halt eine Aufdröselung nach Altersgruppen – es ist doch so, daß immer noch meist nur die vulnerablen Gruppen auf den Intensivstationen landen und da sind mehr als 70% geimpft.
In unserer Caritas Werkstatt sind nur mehr 2 Personen ungeimpft, einer davon mein Sohn. Er geht aber nicht mehr dort hin, weil er als Ungeimpfter zum Mittagessen nicht mit den anderen in die Kantine darf und auch ansonsten behandelt wird als hätte er die Pest … natürlich alles nur zu seinem Schutz … auch ohne FFP2 Schnabel hatte er nicht mal eine Erkältung in den letzten 2 Jahren.
Bevor wir jetzt zuviel hineininterpretieren: es wäre falsch, die 14,4% Ungeimpften mit dem Bevölkerungsanteil der Ungeimpften zu vergleichen. Solche Fehler wollen wir bitte dem Tierarzt, dem Petrischalen-Jongleur und dem Lipobay-Lobbyisten überlassen.
Das RKI hat, was selten genug vorkommt, durchaus Recht wenn es schreibt:
"Es muss die generelle Altersverteilung von Intensivpatientinnen und ‑patienten sowie die Entwicklung der allgemeinen Impfquote der Bevölkerung berücksichtigt werden."
Mehr als die Hälfte der Intensivpatienten "mit Covid" sind über 70, in dieser Gruppe liegt der Anteil der Ungeimpften an der Altersgruppe eher im Bereich 10 Prozent.
Das ändert nichts daran, dass die vom RKI genutzte Methode zur Bestimmung der "Impfeffektivität" genauso ungeeignet ist. Jede Berechnungsmethode (und insbesondere die platte RKI-Variante) muss an den realen Gegebenheiten scheitern, weil niemand das Ausmaß der Verzerrungseffekte auch nur annähernd bestimmen kann. Wir wissen nichts über den Gesundheitszustand der "Geimpften/Ungeimpften", nichts über die jeweilige Testdichte, nichts über die CT-Werte, nichts über die jeweilige Neigung oder Bereitschaft zum Arzt zu gehen, nichts über die Treffsicherheit ärztlicher Kategorisierung in Bezug auf an/mit Covid, nichts über eventuelle sozioökonomische Unterschiede etc. pp.
"Ceteris paribus" – Ansätze (hier: "nur die Frage der Impfquote zählt") können durchaus sinnvoll sein, nur muss man sich im Klaren sein, dass es sich um ein Modell handelt, nicht um eine Realitätsbetrachtung. Für eine realitätsnahe Schätzung sollte man tunlichst die Finger davon lassen.
Danke, endlich mal eine sachlich korrekte Kritik an dieser unsäglichen Datenschacherei, die betrieben wurde und noch wird. Und auch längst nicht jede Hospitalisierung war und ist medizinisch notwendig!
Genau ++Rocku. Im Alter läßt die körperliche Leistungsfähigkeit nach. 100 km Radfahren, 10 km Joggen, 1000m Freistil, zwischendurch arbeiten gehen und abends 20 Bier und 10 Schnäpse—DIE! Zeiten sind vorbei.
Gott sei Dank.
Das RKI bleibt (sich?) nur treu: "gelogen" wird i.d.R. nicht, es werden "nur" jede Menge Zahlen, Berechnungen und eine (z.T. neue) Terminologie ausgeworfen (man könnte es auch Blendgranaten und Nebelkerzen nennen – oder, noch platter: https://de.wikipedia.org/wiki/Techniken_der_Propaganda_und_Meinungsmanipulation#Informations%C3%BCberflutung ).
Im Grunde ein Paradies für "Faktenchecker", die dies völlig zu Recht als (zumindest) "grob irreführend" bezeichnen könnten … .
Der übergeordneten Behörde (und vor allem deren Chef) wäre dementsprechend vorzuwerfen, dass sie (mit willfähriger Hilfe der Medien) nur wenige der hier einzeln aufgeführten 84 Techniken NICHT (absichtlich oder "aus Versehen") anwendet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Techniken_der_Propaganda_und_Meinungsmanipulation#Einzelne_Techniken_der_Propaganda
(Ist das schon eine VT oder noch eine Abbildung der täglich wahrnehmbaren Realität?)
Es ist wenig beruhigend, dass diese
""COVID-19-Fälle" machen ohnehin nur einen winzigenTeil der Belegung der Intensivbetten aus, was übrigens niemals anders war:"
Eben. Umso bekloppter ist es, jetzt (auch im Nachhinein) einen auf Katastrophenschutz im Gesundheitswesen zu machen. Die reiten nach wie vor ein totes Pferd, höchstwahrscheinlich aus politischem Kalkül. Alle zusammen.
In der vom Bundesverwaltungsgericht herausgegebenen Pressemitteilung Nr. 44/2022 vom 07.07.2022 heißt es nämlich:
" (…) Damals wies die Delta-Variante des SARS-CoV-2-Virus eine erhebliche Gefährlichkeit auf. Die vorhandenen Impfstoffe konnten zwar das Risiko einer Infektion und Übertragung nur verringern, aber die Gefahr schwerer Verläufe um 90 % reduzieren."
Wie kommen die auf die Risikoreduktion von 90 % (offenbar direkt aus einem der dubiosen PEI- oder RKI-Berichte abgeschrieben) und stellen das auch noch als Tatsache dar?
Wie wird sowas ohne Studien überhaupt ermittelt, bewegt man sich da im Bereich der Stochastik, der Wahrscheinlickeitsberechnung, für die man dann wiederum auf fehlerhafte bzw. intransparent zusammengestellte Daten zurückgreift? Das ist ja komplett unseriös. Wie die sogenannten Modellierer, die in der Regel sowas von falsch lagen.
und immer noch lügt DIVI indem dessen Grafik suggeriert, dass die Intensivbetten erst Anfang 2020 gefüllt worden wären – dabei sind die Belegungen schon immer auf genau dem etwa gleichen Niveau. Nur wird das in der Darstellung schlichtweg unterschlagen.
Wie kann man nur so verkommen sein?
(eine ehrliche, aussagekräftige Grafik sollte nur die Belegung ab dann darstellen, ab wann die Erfassung vollständig war, also etwa ab Mitte April 2020. Alle vorher dargestellte Daten, also der scheinbare Anstieg, sind in dieser Grafik völlig fehl am Platz. Ja, ich sage: bewusst irreführend mit dargestellt. Besser kann man eigentlich gar nicht so offensichtlich und für jeden sichtbar beweisen, was für verkommenen Menschen in diesen Ämtern sitzen.)
Aus den beiden Histogrammen kann man sehr schön erkennen, wie im März 2020 offenbar Intensivstationen (für Erwachsene) in Deutschland erstmalig in der Geschichte des Landes genutzt wurden. Die Belegung steigt von 0 im März 2020 auf 20 000 im Juni 2020 seht schnell an. Von null auf zwanzigtausend in nur 3 bis 4 Monaten.
Soll mal einer sagen, wir könnten in Deutschland nichts mehr schaffen. Doch können wird. Und sei es nur die Schaffung kreativer Statistiken.
Getreu dem Motto "absence of evidence is not evidence of absence" könnte man sagen: die ITS-Zahlen geben weder einen Anhaltspunkt, dass die Impfung wirkt, noch, dass sie nicht wirkt.
Aber: die Impfung ist eine teure Maßnahme mit Nebenwirkungen. Nicht einmal die ITS-Zahlen geben also ein Argument für die Impfung her (von den anderen Zahlen ist das schon länger bekannt)
Im Lagebericht heisst es auch, die "Wirksamkeit" der "Impfung" liegt nach 6 Monaten noch bei maximal 13 Prozent. Herr Reitschuster kommentiert sämtliche Zahlen nicht. Sie sprechen für sich: https://reitschuster.de/post/82-prozent-der-covid-intensivpatienten-vollstaendig-geimpft/