Zweite Welle droht gar als "Doppelwelle"

In von­ein­an­der abge­schrie­be­nen Meldungen brin­gen Medien heu­te die Nachricht:

"Die euro­päi­schen Staaten soll­ten sich nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits jetzt auf eine zwei­te töd­li­che Welle von Coronavirus-Infektionen ein­stel­len. Es sei an der „Zeit für die Vorbereitung, nicht für Feierlichkeiten“, sag­te der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Montag der bri­ti­schen Zeitung „The Telegraph“. „Zweite Welle droht gar als "Doppelwelle"“ weiterlesen

Bund lieferte defekte Atemmasken für Arztpraxen

Unter die­ser Überschrift schreibt heu­te der Tagesspiegel zu einem wei­ter­ne Kapitel "Mindestens so gefähr­lich wie das Virus ist der Umgang der Herrschenden damit":

'Der Bund hat den Kassenärztlichen Vereinigungen Hunderttausende defek­ter Atemmasken gelie­fert. Wie vie­le davon in Arztpraxen lan­de­ten, weiß kei­ner.  „Bund lie­fer­te defek­te Atemmasken für Arztpraxen“ weiterlesen

„1. Mai darf nicht zum Ischgl von Berlin werden“ (II)

So tön­te Berlins Innensenator Geisel vor 3 Wochen und schuf damit ein von Medien jeg­li­cher Art begie­rig auf­ge­grif­fe­nes Mantra.

Bei einem "Karfreitag darf nicht das Sassnitz von Paris wer­den" hät­te ver­mut­lich JedeR sich gefragt: "Was nimmt der Mann?".

Wie wäre es heu­te mit einem Resümee? Da waren 5.000 PolizistInnen im Einsatz, meist in engen Pulks und bis auf Fototermine ohne jeg­li­chen Mundschutz. Da waren tau­sen­de Feiernde nicht nur in Kreuzberg unter­wegs, auch sie (anders als vie­le Demonstrierende) mit einem Verhalten wie "vor Corona". Es stand also zu erwar­ten, daß es einen erheb­li­chen Anstieg der Infektionsfälle geben müsse.

Was ist wirk­lich pas­siert? Das zei­gen die Kurven im Bild. (Sie waren lan­ge Zeit pro­mi­nent in jeden Tagesspiegel-Beitrag ein­ge­baut. Inzwischen wer­den sie eher scham­haft versteckt.)

Die Panikmache hat­te jedoch ihren Zweck erfüllt. Gewerkschaften wie die Partei-Linken begnüg­ten sich am 1. Mai mit "Online-Manifestationen".

Perverserweise müs­sen die Geisels und die Medien-Querfront-MacherInnen nun beten, daß sich in den letz­ten Wochen die zehn­tau­sen­den Demonstrierenden infi­ziert haben. Kluge Menschen müs­sen hof­fen, ihnen blieb das erspart.

Das RKI im Nationalsozialismus

Wer auf der Seite des RKI stö­bert, fin­det zunächst nur den kar­gen Satz

"Zwischen 1933 und 1945 war das Robert Koch-Institut als staat­li­che Forschungseinrichtung des öffent­li­chen Gesundheitswesens eng in die natio­nal­so­zia­li­sti­sche Gewaltpolitik eingebunden."

Wer sich wei­ter die Mühe macht, dort ange­ge­be­nen Links zu fol­gen, erfährt Näheres:

Wie eini­ge Bundesministerien hat­te auch das Robert-Koch-Institut, nach­dem alle Täter längst ver­stor­ben waren, 2006 den Auftrag erteilt, die Rolle des Instituts im Nationalsozialismus zu unter­su­chen. Aus die­sem Anlaß wur­de 66 Jahre nach dem Ende des Krieges ein "Erinnerungszeichen" vor dem Gebäude auf­ge­stellt, das immer­hin die­sen Text trägt: „Das RKI im Nationalsozialismus“ weiterlesen

Robert Koch – Vergessenes und unter den Teppich Gekehrtes

Das Institut, das nach die­sem Mann benannt ist, ver­öf­fent­licht auf sei­ner Internetseite eine Biographie des Forschers. Recht knapp geht es dort auf "das dun­kel­ste Kapitel sei­ner Laufbahn" ein.

Unter der Überschrift "Späte Jahre: Robert Koch auf Reisen" ist kurz zu lesen:

"1906 und 1907 wur­de eine Kommission unter Kochs Leitung nach Ostafrika ent­sandt, um Therapiemöglichkeiten gegen die Schlafkrankheit aus­zu­lo­ten. Durch den Einsatz von Atoxyl, einer arsen­hal­ti­gen Arznei, konn­te Koch anfangs Erfolge bei der Behandlung von Schlafkranken erzie­len. Doch der Parasit, der die Infektion ver­ur­sacht, ließ sich im Blut der Kranken nur für eine kur­ze Zeit zurück­drän­gen. Daraufhin ver­dop­pel­te Koch die Atoxyl-Dosis – obwohl er um die Risiken des Mittels wuss­te. Bei vie­len Betroffenen kam es zu Schmerzen und Koliken, man­che erblin­de­ten sogar. Trotzdem blieb Koch vom prin­zi­pi­el­len Nutzen des Atoxyls über­zeugt. Seine letz­te Forschungsreise war das dun­kel­ste Kapitel sei­ner Laufbahn." „Robert Koch – Vergessenes und unter den Teppich Gekehrtes“ weiterlesen

Hallo Antifas,

schön, daß Ihr jetzt auch wie­der auf den Straßen seid! Endlich wer­den dort wie­der Grundrechte wahr­ge­nom­men. Fein auch, daß Ihr die Deutschlandfahnenschwenker und "Wir sind das Volk"-Gröler anprangert.

Waren zumin­dest Teile von Euch aber nicht schon ein­mal weiter?

Gab es nicht die Diskussion, daß "Nazis raus!" not­wen­dig, aber längst nicht hin­rei­chend ist? Daß man RassistInnen und NationalistInnen über­all ent­ge­gen­tre­ten muß und gleich­zei­tig den Marginalisierten und den zu Recht Besorgten Angebote machen muß, soli­da­risch und nicht aus­gren­zend vor­zu­ge­hen, um das Bild zu wider­le­gen, Opposition gebe es nur rechts? „Hallo Antifas,“ weiterlesen

Prenzlau: AfD-Demo und Gegenproteste

Begleitet von Protesten des Bündnisses "Buntes Prenzlau" wur­de der Versuch der AfD, sich mit­tels einer "Demo in Prenzlau für Grundrechte und Politik mit Verstand" als Verteidigerin des Grundgesetzes in Szene zu set­zen. Dort konn­te der inzwi­schen aus­ge­schlos­se­ne ultra­rech­te Landes- und Fraktionschef Andreas Kalbitz eine Rede hal­ten. Link (Der Link ist nicht mehr vorhanden.)

Nach bis­her vor­lie­gen­den Medienberichten waren Vereinnahmungsversuche von Rechtsradikalen eher vereinzelt.

dpd – Ähnlichkeiten zu Schlachtbetrieben?

rp-online berich­tet heute:

'Corona-Ausbruch in DPD-Paketzentrum in Hückelhoven

Wegen zahl­rei­cher Corona-Fälle hat der Paketzulieferer DPD sei­nen Standort in Hückelhoven-Baal schlie­ßen müs­sen. Rund 80 Mitarbeiter sind posi­tiv gete­stet wor­den. Insgesamt arbei­ten in dem Paketzentrum rund 400 Menschen. Alle sind jetzt in Quarantäne… „dpd – Ähnlichkeiten zu Schlachtbetrieben?“ weiterlesen

Corona-Proteste blei­ben in die­ser Woche deut­lich friedlicher

titel­te die Morgenpost zu die­sem Bild. Wen mag sie damit gemeint haben?