Impf-Cocktail: "noch keine wissenschaftliche Evidenz zur Sicherheit und Wirksamkeit"

Die Ständige Impfkommission des RKI emp­fiehlt am 1.4. (und meint es den­noch ernst) für Menschen unter 60 Jahren, die mit dem jetzt "Vaxzevria" genann­ten Stoff von AstraZeneca "gepiekst" wurden:

»Hinsichtlich der zwei­ten Impfstoffdosis für jün­ge­re Personen, die bereits eine erste Dosis der COVID-19 Vaccine Vaxzevria (AstraZeneca) erhal­ten haben, gibt es noch kei­ne wis­sen­schaft­li­che Evidenz zur Sicherheit und Wirksamkeit einer gemisch­ten Impfserie. Bis ent­spre­chen­de Daten vor­lie­gen emp­fiehlt die STIKO für Personen <60 Jahre anstel­le der zwei­ten Vaxzevria-Impfdosis von AstraZeneca eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs 12 Wochen nach der Erstimpfung zu ver­ab­rei­chen. Weiterhin emp­fiehlt die STIKO eine Studie, die immu­no­lo­gi­sche Effekte nach dem hete­ro­lo­gen Impfschema unter­sucht.«
https://​www​.rki​.de/​S​h​a​r​e​d​D​o​c​s​/​F​A​Q​/​C​O​V​I​D​-​I​m​p​f​e​n​/​g​e​s​a​m​t​.​h​tml

»Heterolog bedeu­tet in der Medizin "anders­ar­tig" bzw. "von abwei­chen­der Form oder Funktion".« (https://​fle​xi​kon​.doc​check​.com/​d​e​/​H​e​t​e​r​o​log)

Nachdem für Ü‑60-Jährige der Stoff nur noch in "Happy Hour"-Angeboten auf den Markt gebracht wer­den kann, erfolgt jetzt ein wei­te­rer Feldversuch mit einem unge­prüf­ten Cocktail. Zu Risiken und Nebenwirkungen bleibt aus­schließ­lich der gesun­de Menschenverstand befragbar.

„Astrazeneca ist ein sicherer, wirksamer Impfstoff“

Prof. Ulrike Haug ist Abteilungsleiterin am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Untersuchung der Sicherheit von Arzneimitteln nach deren Zulassung basie­rend auf Routinedaten. Die Routinedaten – was immer das sein mag – las­sen sie den Stoff von AstraZeneca für alle emp­feh­len. Denn schließ­lich waren die schwe­ren und Todesfälle "sehr sel­ten und es ist noch nicht geklärt, ob über­haupt ein kau­sa­ler Zusammenhang besteht", wie sie in einem Interview auf t‑online.de erklärt.

Lügen oder Irrtümer?
Viel bedroh­li­cher als die sehr sel­te­nen Impftoten sei das Risiko, an Covid-19 zu erkran­ken. Dazu prä­sen­tiert sie unzu­tref­fen­de Zahlen:

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Mein Gott, Walter!

Am 1. April weiß man ja nie. "Erstimpfung erhal­ten – Bundespräsident Steinmeier mit Astrazeneca geimpft" infor­miert heu­te t‑online.de.

»Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sei­ne erste Corona-Schutzimpfung erhal­ten. Dem Staatsoberhaupt wur­de am Donnerstag im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin der Impfstoff von Astrazeneca gespritzt, wie das Bundespräsidialamt mitteilte.

Der Bundespräsident appel­lier­te im Anschluss an alle Bürger, sei­nem Beispiel zu fol­gen: "Ich ver­traue den in Deutschland zuge­las­se­nen Impfstoffen", beton­te er in einer Mitteilung. "Heute habe ich mei­ne Erstimpfung mit Astrazeneca erhal­ten. Das Impfen ist der ent­schei­den­de Schritt auf dem Weg aus der Pandemie. Nutzen Sie die Möglichkeiten. Machen Sie mit!"«

Quelle: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​u​b​K​i​n​Q​v​p​c6w

GB: Über 400.000 vermutete Impfreaktionen, darunter 35 Fehlgeburten

In Großbritannien gibt es das System der "Yellow Card", um uner­wünsch­te Nebenwirkungen zu mel­den. Die bri­ti­sche Regierung infor­miert in ihrem letz­ten Wochenbericht vom 25.3. mit Stand vom 14.3.:

»Trends bei der Meldung der Yellow Card
Eine Meldung einer ver­mu­te­ten UAW [uner­wünsch­te Arzneimittelwirkung, AA] an das Yellow-Card-System bedeu­tet nicht unbe­dingt, dass sie durch den Impfstoff ver­ur­sacht wur­de, son­dern nur, dass der Meldende den Verdacht hat, dass sie es sein könn­te. Zugrundeliegende oder zuvor nicht dia­gno­sti­zier­te Krankheiten, die nicht mit der Impfung in Verbindung ste­hen, kön­nen eben­falls Faktoren bei sol­chen Meldungen sein. Die rela­ti­ve Anzahl und Art der Meldungen soll­te daher nicht dazu ver­wen­det wer­den, die Sicherheit der bei­den Impfstoffe zu ver­glei­chen. Alle Meldungen wer­den lau­fend über­prüft, um mög­li­che neue Risiken zu identifizieren.

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EMA rät nicht zu beschränkter Nutzung von Astrazeneca

Noch unbe­stech­li­cher geht nicht.

»mja/„Nach dem jet­zi­gen wis­sen­schaft­li­chen Stand gibt es kei­ne Belege, die dafür spre­chen, die Verwendung die­ses Impfstoffs in irgend­ei­ner Bevölkerungsgruppe zu beschrän­ken“, sag­te EMA-Chefin Emer Cooke am Mittwoch. Die Überprüfung von neu­en Hinweisen auf Blutgerinnsel lau­fe noch…

Bisher habe die Überprüfung kei­ne beson­de­ren Risikofaktoren erge­ben, etwa Alter, Geschlecht oder frü­he­re Blutgerinnsel, füg­te sie hin­zu. „Ein ursäch­li­cher Zusammenhang mit dem Impfstoff ist nicht bewie­sen, aber er ist mög­lich und die wei­te­re Analyse läuft.“…

Geimpften riet die EMA, auf die ent­fern­te Möglichkeit der sehr sel­te­nen Blutgerinnsel zu ach­ten. Sollten sie ent­spre­chen­de Symptome ent­wickeln, soll­ten sie sofort medi­zi­ni­schen Rat ein­ho­len, hieß es wei­ter.«
rp​-online​.de

Warum wird wieder mit AstraZeneca geimpft?

Das ist mit Datum 24.3. (bit­te beach­ten!) auf der Seite des Gesundheitsministeriums zu lesen:

»Nach dem Bekanntwerden meh­re­rer Fälle von sel­te­nen Hirnvenen-Thrombosen hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) den Sachverhalt geprüft. Als Ergebnis der Beratungen hat sie am 18. März 2021 emp­foh­len, wei­ter mit dem Impfstoff von AstraZeneca zu imp­fen, aber gleich­zei­tig das Bewusstsein für mög­li­che Risiken zu schär­fen. Nach der Entscheidung der EMA und Beratungen mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), haben die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister von Bund und Ländern des­halb am 18. März 2021 gemein­sam beschlos­sen, die vor­sorg­lich aus­ge­setz­ten Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca ab dem 19. März 2021 wie­der auf­zu­neh­men. Die vor­sorg­li­che Aussetzung der Impfung war wich­tig, damit die Fälle geprüft und auf die­ser Grundlage die Ärztinnen und Ärzte und die Bürgerinnen und Bürger über die­se Risiken einer Impfung infor­miert wer­den kön­nen. Sie müs­sen dar­auf ver­trau­en kön­nen, trans­pa­rent infor­miert zu wer­den. Im Hinblick auf die kla­ren Einschätzungen der EMA und des PEI zum Risiko-Nutzen-Verhältnis wur­de die Fortsetzung der Impfung für sinn­voll befunden…

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AstraZeneca-Stoff heißt jetzt Vaxzevria

Das teil­te die EMA am 26.3. mit. Der Vorgang, einem Impfstoff einen eige­nen Namen zu geben, ist nicht unüb­lich. Hier drängt sich jedoch der Verdacht auf, einen Imageverlust zu hei­len. Hat man schon von Nebenwirkungen von Vaxzevria gehört?

Thrombose aus der Dose

Für Söder ist "der klei­ne Pieks" mit AstraZeneca eine Mutprobe:

»Er habe "ins­ge­samt kein gutes Gefühl" bei den Einschätzungen der Experten zu die­sem Impfstoff. Das gehe "hin und her", so der CSU-Chef. Daher müs­se man "irgend­wann mit sehr viel Freiheit ope­rie­ren" und sagen: "Wer will und wer sich's traut, der soll auch die Möglichkeit haben."«
n‑tv.de

Er ist ja auch kei­ne Frau. Auf focus​.de (erneut Dank an die Bildredaktion!) ist zu erfahren:

focus​.de

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Berlin impft keine Jüngeren mehr mit Astrazeneca

»Berlin setzt Corona-Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca für Patienten unter 60 Jahren vor­sorg­lich aus. Das sag­te Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), sie ver­wies auf neue Daten über etwa­ige Nebenwirkungen des Impfstoffs.

Am Morgen hat­ten schon Berlins lan­des­ei­ge­ne Kliniken die Impfungen mit dem Astrazeneca-Präparat für Frauen unter 55 Jahren aus­ge­setzt. "Obwohl in der Charité kei­ne Komplikationen nach Impfungen mit Astrazeneca auf­ge­tre­ten sind, will die Charité hier vor­sorg­lich agie­ren und abschlie­ßen­de Bewertungen abwar­ten", teil­te die Charité mit.

Sowohl in der Charité als auch in den Vivantes-Krankenhäusern haben Tausende Mitarbeiter schon die erste Astrazeneca-Dosis erhal­ten. Da in den Kliniken mehr­heit­lich Frauen arbei­ten, dürf­ten nun den­noch vie­le Impfungen vor­erst ausfallen.

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