Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 3)

Auch in die­sem Teil geht es um die "Bernhard-Nocht-Medaille", die das Institut, mit dem Christian Drosten berühmt wur­de, an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Anerkennung her­vor­ra­gen­der Leistungen auf dem Gebiet der Tropenmedizin ver­leiht. Link zum BNITM

Eine gan­ze Reihe übel­ster Nationalsozialisten wur­de in den vor­he­ri­gen Beiträgen bereits genannt. Eine Distanzierung des Instituts gibt es nicht. Die unvoll­stän­di­ge Liste der Preisträger bei Wikipedia (eine voll­stän­di­ge war nicht zu ermit­teln, das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin schweigt sich dar­über aus) führt für die 40er und 50er Jahre zwei von drei Namen auf, die einer Verstrickung in das NS-Regime unver­däch­tig sind. „Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 3)“ weiterlesen

Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 2)

In einem ersten Beitrag war zu erfah­ren, daß das Institut, mit dem Christian Drosten berühmt wur­de, sei­ne „Bernhard-Nocht-Medaille“ an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Anerkennung her­vor­ra­gen­der Leistungen auf dem Gebiet der Tropenmedizin ver­leiht. Link zum BNITM

Zu die­ser Ehrenriege gehört eine gan­ze Reihe übel­ster Nationalsozialisten. Der Namensgeber hat­te kei­ne Bedenken, daß die Nazis das heu­ti­ge Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin 1942 mit sei­nem Namen beehr­ten. (vgl. Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und sei­ne Nazi-Vergangenheit).

Auch wenn die Pressestelle heu­te die Verharmlosung der NS-Tradition so bewertet:

»Dies ist sicher­lich nicht beab­sich­tigt. Wir wer­den Ihre Anfrage im Vorstandskreis dis­ku­tie­ren und wie­der auf Sie zurückkommen.«

soll hier der näch­ste Teil der unglaub­li­chen Tradition gezeigt werden.

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Impfstoff: 300 Millionen als "finanzielle Sicherheit" für Multimilliardär Hopp

»Im Rennen um einen Corona-Impfstoff steigt der Bund bei der Biotechfirma CureVac ein. Dies teil­ten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), CureVac und sein Hauptinvestor die­vi­ni, der dem SAP-Gründer Dietmar Hopp gehört, mit. Die Bundesrepublik Deutschland will sich mit 300 Millionen Euro am bio­phar­ma­zeu­ti­schen Unternehmen CureVac AG betei­li­gen, das zu Hopps Portfolio gehört.«

mel­det der Spiegel heu­te. Und weiter:

»Ziel sei, dem Unternehmen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp finan­zi­el­le Sicherheit zu geben, sag­te Altmaier. Der Staat wol­le kei­nen Einfluss auf geschäfts­po­li­ti­sche Entscheidungen neh­men. "Die Technologie von CureVac hat das Potenzial, neue Impfstoffe und the­ra­peu­ti­sche Behandlungsmöglichkeiten für vie­le Menschen zu ent­wickeln und über den Markt zur Verfügung zu stellen.«

Was steckt dahin­ter – und was weiß man über Hopp?

Eine erste Antwort wur­de hier bereits im Beitrag Das Finanzierungsmodell von Bill Gates am Beispiel von Dietmar Hopp (SAP) versucht.

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Übelste Gestalten Träger der Bernhard-Nocht-Medaille (Teil 1)

Das Institut, mit dem Christian Drosten berühmt wur­de, ver­leiht sei­ne "Bernhard-Nocht-Medaille" an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Anerkennung her­vor­ra­gen­der Leistungen auf dem Gebiet der Tropenmedizin. Link zum BNITM

»Zu den Trägern zäh­len neben Bernhard Nocht auch Gustav Giemsa und Albert Schweitzer. Die letz­ten Medaillen wur­de 1987 an André Capron (Frankreich) und Anthony Butterworth (Großbritannien) ver­lie­hen.« Link zum BNITM

Neben die­sen ehren­wer­ten Personen gehö­ren nach Wikipedia zu ihren Trägern jedoch auch (ohne daß jemals von einer Aberkennung die Rede war) meh­re­re Verbrecher:

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Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und seine Nazi-Vergangenheit

Wären Christian Drosten und Jonas Schmidt-Chanasit nicht in den Medien so prä­sent, gäbe es weni­ge Gründe, sich mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin zu beschäf­ti­gen. Da Drosten aber sei­ne Karriere dort star­te­te und Schmidt-Chanasit heu­te Leiter der Virusdiagnostik des Instituts ist, lohnt ein Blick dar­auf dennoch.

Zu den wirt­schaft­li­chen Interessen der Beteiligten wird in ande­ren Beiträgen infor­miert. Hier soll ein kur­zer Blick auf die Geschichte des Instituts und sei­ne Kontinuitäten gewor­fen wer­den*. Anders als die Charité oder das RKI sieht die Forschungseinrichtung offen­bar kei­nen Anlaß, sich mit ihrer Rolle in den Zeiten von Kolonialismus und Faschismus zu beschäftigen.

So spär­lich sind die Auskünfte für die Jahre 1933–1945:

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