Impfstoff-Handhabung. Sind internationale Beobachter vor Ort?

Auf gel​be​-liste​.de ist eine aus­führ­li­che Anleitung zur Verwendung des Biontech-Impfstoffs zu fin­den. Es erscheint frag­lich, ob die ange­lern­ten VerabreicherInnen (Bundeswehr, Medizinstudierende) kor­rekt damit umzu­ge­hen wis­sen. Daher wäre eine Begleitung der Impftrupps durch qua­li­fi­zier­te Beobachter drin­gend wün­schens­wert. Man liest in dem Dokument:

»Genaue Handhabung und Applikation

Die gefro­re­nen Fläschchen soll­ten zum Auftauen auf 2°C bis 8°C gebracht wer­den. Alternativ kön­nen gefro­re­ne Fläschchen auch auf­ge­taut und bei Temperaturen von bis zu 25°C für maxi­mal zwei Stunden auf­be­wahrt wer­den. Wenn der unver­dünn­te Impfstoff aus dem Gefrierschrank genom­men wird, hat er eine maxi­ma­le Haltbarkeit von bis zu 5 Tagen (120 Stunden) bei 2°C bis 8°C und zusätz­li­che 2 Stunden bei Temperaturen von bis zu 25°C zur Vorbereitung der Verdünnung.

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Spahn und RKI ignorieren teilweise EMA-Daten

Ein von der euro­päi­schen Zulassungsbehörde am 23.12. ver­öf­fent­lich­tes Papier ent­hält u.a. die­se Informationen (Comirnaty ist der Handelsname des Biontech-Impfstoffs):

»Können Personen, die bereits COVID-19 erhal­ten haben, mit Comirnaty geimpft werden?
Bei den 545 Personen, die in der Studie Comirnaty erhiel­ten und zuvor COVID-19 bekom­men hat­ten, tra­ten kei­ne zusätz­li­chen Nebenwirkungen auf.
Die Daten aus der Studie reich­ten nicht aus, um Aussagen dar­über zu tref­fen, wie gut Comirnaty bei Personen wirkt, die bereits COVID-19 erhal­ten haben.

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Kleinvieh ist auch Mist

»Corona-Impfstoff in Italien angekommen

ROM (dpa-AFX) – In Italien sind die ersten Corona-Impfstoffe ange­kom­men. Das bestä­tig­te das ita­lie­ni­sche Gesundheitsministerium am Freitag. 9750 Dosen von Pfizer ‑Biontech aus Belgien hät­ten die Staatsgrenze in der nord­ita­lie­ni­schen Ortschaft Brenner pas­siert, berich­te­ten meh­re­re Medien…

In Italien unter­stützt das Militär die Verteilung der Impfstoffe ins gan­ze Land mit meh­re­ren Flugzeugen, Helikoptern und Fahrzeugen, wie das Verteidigungsministerium Mitte der Woche mit­ge­teilt hatte…

Das Land mit rund 60 Millionen Einwohnern wur­de hart von der Corona-Pandemie getrof­fen.«

Das berich­tet wall​street​-online​.de. Bleibt zu hof­fen, daß die Armee nicht über­for­dert wird. Hätten Biontech und Pfizer nicht schon vor­ab kas­siert, könn­te man den­ken, es lie­fe nicht so gut mit dem Aktienkurs:

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Empfehlungen der US-Behörde CDC ignorieren Daten

»Die CDC hat Empfehlungen für Anbieter von COVID-19-Impfungen her­aus­ge­ge­ben, wie sie sich auf die Möglichkeit einer schwe­ren all­er­gi­schen Reaktion vor­be­rei­ten können:

      • Alle Personen, die eine COVID-19-Impfung erhal­ten, soll­ten vor Ort über­wacht wer­den. Personen mit einer Vorgeschichte von schwe­ren all­er­gi­schen Reaktionen soll­ten 30 Minuten nach der Impfung über­wacht wer­den. Alle ande­ren Personen soll­ten für 15 Minuten nach der Impfung über­wacht werden.
      • Das Impfpersonal soll­te an allen COVID-19-Impfstellen geeig­ne­te Medikamente und Geräte bereit­hal­ten, wie z. B. Epinephrin, Antihistaminika, Stethoskope, Blutdruckmanschetten und Zeitmessgeräte zur Überprüfung des Pulses…«

Das ist in einem Dokument der "Centers for Disease Control and Prevention" zu lesen. Biontech selbst schreibt in einem Merkblatt (s. Merkblatt von Biontech – Wird es jeman­den inter­es­sie­ren?):

»Es besteht die gerin­ge Möglichkeit, dass der Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff eine schwer­wie­gen­de all­er­gi­sche Reaktion aus­löst. Eine schwer­wie­gen­de all­er­gi­sche Reaktion tritt nor­ma­ler­wei­se inner­halb weni­ger Minuten bis zu einer Stunde nach Verabreichung einer Dosis des Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoffes auf.«

Auch für deut­sche Impfzentren wer­den bis­her nur Überwachungszeiten von einer hal­ben Stunde berichtet.

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

Merkblatt von Biontech – Wird es jemanden interessieren?

Die US-Behörde FDA stellt ein Dokument "Final 121120 Recipient Fact Sheet_GERMAN-508" zur Verfügung, in dem – offen­bar für den US-Markt – die­se Informationen zu lesen sind:

»Der Pfizer-BioNTech-COVID-19-Impfstoff ist eine Impfung und kann Sie davor schüt­zen COVID-19 zu bekom­men. Es gibt kei­nen von der FDA (US-Nahrungsmittel- und Arzneimittelüberwachungsbehörde) zuge­las­se­nen Impfstoff zur Vorbeugung gegen COVID-19…

WAS SOLLTEN SIE GEGENÜBER IHREM IMPFUNGSANBIETER ERWÄHNEN, BEVOR SIE DIE IMPFUNG MIT PFIZER-BIONTECH COVID-19 ERHALTEN?
Teilen Sie dem Impfungsanbieter alle Ihre Vorerkrankungen mit, ein­schließ­lich wenn Sie: 

"Der Verdacht wächst, dass Nanopartikel in Pfizers Impfstoff COVID-19 seltene allergische Reaktionen auslösen"

Die American Association for the Advancement of Science (AAAS) ist laut Wikipedia "die welt­weit größ­te wis­sen­schaft­li­che Gesellschaft und Herausgeber meh­re­rer Zeitschriften". Auf ihrer Plattform sci​ence​mag​.org ver­öf­fent­lich­te sie am 21.12. einen Beitrag, in dem zu lesen ist:

»Schwere Allergie-ähn­li­che Reaktionen in min­de­stens acht Menschen, die den COVID-19-Impfstoff von Pfizer und BioNTech in den letz­ten 2 Wochen her­ge­stellt erhal­ten haben, kön­nen auf eine Verbindung in der Verpackung der Boten-RNA (mRNA), die den Hauptbestandteil des Impfstoffs bil­det, zurück­zu­füh­ren sein, sagen Wissenschaftler. Ein ähn­li­cher, von Moderna ent­wickel­ter mRNA-Impfstoff, der am Freitag in den USA für den Notfalleinsatz zuge­las­sen wur­de, ent­hält eben­falls die Verbindung Polyethylenglykol (PEG).

PEG wur­de noch nie in einem zuge­las­se­nen Impfstoff ver­wen­det, aber es ist in vie­len Medikamenten ent­hal­ten, die gele­gent­lich Anaphylaxie aus­ge­löst haben – eine poten­zi­ell lebens­be­droh­li­che Reaktion, die Hautausschläge, einen abstür­zen­den Blutdruck, Kurzatmigkeit und einen schnel­len Herzschlag ver­ur­sa­chen kann. 

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"Impfskepsis ausgerechnet beim medizinischen Personal"

»Wer die Impfskeptiker sind« ist eine Kolumne in der Berliner Zeitung vom 23.12. über­schrie­ben. Darin ist zu lesen von klu­gen PflegerInnen und einer kon­trär begab­ten Journalistin:

»Ich frie­re auf einem Münchner Balkon, mein Freund erzählt mir bei einer Zigarette von sei­nem Alltag als Pflegekraft in dem Vorort-Krankenhaus vor unse­ren Augen. Er könn­te zu den ersten gehö­ren, die von den neu ent­wickel­ten Corona-Impfstoffen der Firmen Biontech/Pfizer und Moderna profitieren.

Er, sei­ne Kolleginnen und Kollegen ste­hen mit oben auf der Prioritätenliste: Werden sie sich nun bal­dest­mög­lich imp­fen las­sen? Mein Freund lacht auf mei­ne Frage. Niemanden auf sei­ner Station kennt er, der oder die zu den ersten Impflingen gehö­ren will. In einer aktu­el­len Umfrage gab jeder zwei­te Pflegende anonym an, sich nicht gegen Sars-CoV‑2 imp­fen las­sen zu wol­len. Die Impfskepsis aus­ge­rech­net beim medi­zi­ni­schen Personal hat Tradition. Die jähr­li­che Grippeschutzimpfung neh­men zwei von drei Pflegenden nicht wahr, und auch ein erheb­li­cher Anteil von Ärzten ver­wei­gert sich beharr­lich Impfungen.

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Tapfere Alte in Innerrhoden trotzen Impfung

tages​an​zei​ger​.ch berich­tet am 23.12.:

»Die Impfung ist da – eini­ge Senioren zögern noch
In Innerrhoden wur­de eben­falls am Mittwoch in einem Alters- und Pflegeheim in Appenzell mit der Impfaktion begon­nen. Von den über 80 Bewohnerinnen und Bewohnern hät­ten etwas weni­ger als die Hälfte eine Impfung gewollt, sag­te der stell­ver­tre­ten­de Kantonsarzt Markus Köppel. «Es ist noch nicht ganz so, wie man sich es wünscht.» Allerdings geht er davon aus, dass man­che noch abwar­ten, die Sache mit Angehörigen bespre­chen und sich spä­ter imp­fen las­sen.
«

Auch hier hat­te man mit "Informationen" los­ge­legt, bevor der Stoff über­haupt zuge­las­sen war:

»Bereits vor eini­gen Tagen sei­en die Bewohner über die Impfung infor­miert und zu ihrer Impfbereitschaft befragt wor­den. Manche hät­ten kein gro­sses Informationsbedürfnis gehabt. «Sie wol­len ein­fach geimpft wer­den, weil sie um die Gefahr der Erkrankung wis­sen», sagt Köppel. 

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Die brauchen gar keine Impfverweigerer. Prinzip Hoffnung

Die genia­le Fixierung auf den Tiefstkühl-Impfstoff von Biontech/Pfizer trägt Früchte. Krisenstäbe aus Ämtern aller Art, Bundeswehr und Transportunternehmen ver­su­chen zu ret­ten, was kaum noch zu ret­ten ist. Aus Hessen berich­tet faz​.net am 23.12. die­sen Stand:

»Hessen, das rund 6,3 Millionen Einwohner hat, wird dem­nach zunächst nur etwa 10.000 Impfdosen erhal­ten; die Hälfte davon soll am Sonntag ver­impft wer­den – an die Gruppe mit der höch­sten Priorität gemäß der Impfverordnung des Bundes, also an Bewohner und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen sowie an Mitarbeiter in sie­ben Kliniken, die einen Schwerpunkt bei der Behandlung von Covid-19-Erkrankten haben. Die zwei­te Hälfte der Dosen wird zwi­schen­ge­la­gert, um in jedem Fall die Zweitimpfung sicher­stel­len zu können.

Verteilung ent­spre­chend der Bevölkerungszahl

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Castoren verlassen Pfizer-Werk

»+++ 14:45 Laster mit Biontech-Impfstoff ver­las­sen Pfizer-Werk in Belgien +++
Der US-Pharmakonzern Pfizer hat mit den ersten für EU-Länder bestimm­ten Auslieferungen des gemein­sam mit dem Mainzer Unternehmen Biontech ent­wickel­ten Corona-Impfstoffs begon­nen. Drei Tiefkühllaster ver­lie­ßen am Morgen das Pfizer-Werk im bel­gi­schen Puurs. Die Transporter wur­den von einem gro­ßen Polizeiaufgebot beglei­tet. Die EU-Kommission hat­te das Biontech-Pfizer-Vakzin am Montag zuge­las­sen. Die Impfungen sol­len in den mei­sten EU-Ländern – dar­un­ter auch Deutschland – am 27. Dezember beginnen.«

Zu lesen auf n‑tv.de.