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Man achte auf das Namensschild.
Bevor jetzt jemand sagt "Mensch, hat der sich verändert!", der Hinweis, daß auf dem Bild nicht der weltberühmte Virologe zu sehen ist, sondern ein Nachwuchs-Influencer der FAZ.
Der "Leiter Audio/Video bei FAZ.NET" gibt den Ton vor: "Offensichtlich reichen die Maßnahmen nicht aus." Denn die Infektionszahlen sind "seit etwa 10 Tagen nicht nur seitwärts verlaufen, sondern gehen eben auch seit ein paar Tagen wieder hoch".
Neben den Giganten der Pharmaindustrie sollte man die nicht ganz so großen Profiteure auf dem Corona-Markt nicht außer Acht lassen. Ganz vorne dabei ist auch heute wieder der langjährige Drosten-Weggefährte Olfert Landt mit seiner Firma TIB Molbiol*. Bereits im Frühjahr 2020 war Landt in den Medien mit solchen Beiträgen: "Diese Berliner machen mit Corona-Tests das Geschäft ihres Lebens". Nun taucht er auf faz.net auf unter der Überschrift "Ein neuer Test für die Jagd auf Corona-Mutanten". Als Alternative zu den mit 220 Euro vergüteten Sequenzierungen bietet er einen neue PCR-Test an:
»Um möglichst schnell und unaufwendig einen Überblick über die Verbreitung von Mutanten zu gewinnen, hat der Berliner Biochemiker Olfert Landt, Geschäftsführer der Firma TIB Molbiol, über Weihnachten einen PCR-Test entwickelt, der die Marker der bedrohlichen Sars-CoV-2-Varianten aus dem Vereinigten Königreich und Südafrika identifizieren kann. Das kleine Familienunternehmen mit 40 Mitarbeitern kann sich vor Bestellungen nicht retten, berichtet Geschäftsführer Landt im Gespräch mit der F.A.Z. Ihm gehe es nicht um Eigenwerbung. Seit einem Jahr liefert die Firma mehr als 55 Millionen PCR-Tests in die ganze Welt.
Darauf antwortet der Rechtsanwalt am 22.2. in einem kritischen Audio-Interview mit Markus Langemann auf clubderklarenworte.de.
In Ergänzung zu Drosten-Dissertation: Prozeß um Nebenkriegsschauplatz? und hoffentlich als Beitrag zur Klärung hier die Darstellung von Dr. Kühbacher:
»Sehr geehrter Herr Dr. Aschmoneit,
hiermit sende ich Ihnen meine Gegendarstellung zu den Ausführungen des Herrn Doz. Dr. Stefan Weber, die in Ihrem Blogbeitrag „Drosten-Dissertation: Prozeß um Nebenkriegsschauplatz?“ veröffentlicht worden sind. „Drosten-Dissertation: Neues zum Nebenkriegsschauplatz“ weiterlesen
In Rechtsstreit um Lagerung der Pflichtexemplare der Dissertation von Herrn Christian Drosten wurde hier über eine juristische Auseinandersetzung berichtet, in der es um den Umgang mit Tatsachen im Zusammenhang mit der Promotion von Christian Drosten geht. Einer der Beteiligten, Dr. Stefan Weber,
Sachverständiger für Plagiatsprüfung in Salzburg und von Dr. Markus Kühbacher Beschuldigter, hat freundlicherweise zur Klarstellung geantwortet:
»Herr Kühbacher hat dies auf Twitter verbreitet und u.a. Herrn Drosten in den Zeugenstand gerufen und Herrn Spahn informiert, wie er ja auch auf Twitter dokumentiert hat. Ich habe bislang keinen Hinweis, keine Ladung o.Ä. erhalten. Ich wüsste auch nicht, was mir vorzuwerfen wäre. Offen gesagt finde ich die ganze Sache nur noch lächerlich. Welche Tat sollte ich denn begangen haben? Bitte klären Sie mich auf!
Es geht ja offenbar um den Passus, in dem ich geschrieben habe, dass Herr Kühbacher „Fake News“ verbreite, weil er ja vielerorts behauptet hat, Herr Drosten würde seinen Doktorgrad zu Unrecht führen. Das stand 1–2 Tage so in meinem Blog und das habe ich dann nach seiner „Beschwerde“ abgeschwächt (obwohl ich weiter der Auffassung bin). Wenn nun ein deutsches Gericht hier tatsächlich auf diese Sache aufspringt, kann ich nur den Kopf schütteln und ich wiederhole, ich wüsste nicht, was mir vorzuwerfen wäre. Vielleicht kenne ich das deutsche Rechtssystem da auch zu schlecht und in Deutschland kann mehr oder weniger jeder wegen allem geklagt werden. Aber wie erwähnt: Ich habe keine Klagsschrift und keine Ladung erhalten, bis dato.«
Herr Kühbacher ist eingeladen, seine Sicht der Dinge darzustellen.
Es ist nicht ganz einfach zu durchschauen, was da in Bewegung kommt in Sachen Promotion Drosten. Vordergründig geht es um eine juristische Auseinandersetzung zwischen zwei Wissenschaftlern (Kühbacher und Weber) um ihre Recherchen zu den Ungereimtheiten im Promotionsverfahren von Christian Drosten. Beide sind sich offenbar einig, daß die Frankfurter Universität die gesetzlichen Spielregeln zumindest gedehnt hat. Warum verklagt der Eine nun den Anderen?
Markus Kühbacher teilte am 15.2. mit:
»In dem Rechtsstreit Kühbacher, M. ./. Weber, S. – Az 11 O 561/20 – wegen Tatsachenbehauptungen bezüglich der Lagerung der drei Pflichtexemplare der Dissertation von Herrn Christian Drosten im Archiv des Frankfurter Dekanats wurde vom Gericht Termin zur Güteverhandlung und für den Fall des Nichterscheinens einer Partei oder Erfolglosigkeit der Güteverhandlung unmittelbar anschließender früher erster Termin bestimmt auf:
Donnerstag, 06.05.2021, 10:30 Uhr,
Sitzungssaal 155, Urbanstraße 20.
Es gab hier verschiedentlich Lob für die Auswahl von Bildern, mit denen die dafür Zuständigen den Inhalt von Artikeln wohltuend relativiert hatten. Vielleicht sind es aber auch einfach wie hier tolle Algorithmen der Content Management Systeme:
Anläßlich der Verleihung des "KlarText-Sonderpreises für Wissenschaftskommunikation" im letzten Jahr hatte Christian Drosten sich so geäußert:
»Man wird in meiner Publikationsliste später auch sehen, dass ich als Wissenschaftler aus dieser Krise keinen Profit geschlagen habe. Ich hatte das Gefühl: In dieser Situation bin ich einer der wenigen in Deutschland, die etwas sagen können, das stimmt und auf Dauer trägt. Daraus entstand dann in den Medien die Legende vom Chefberater der Kanzlerin und so weiter. Das ist aber nicht richtig. Natürlich: Frau Merkel hat sich von mir beraten lassen – aber zur gleichen Zeit auch von anderen. Die Beratungen fanden immer nur mit Gruppen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern statt…
Wenn sich Forschende aber wie Journalisten verhalten – und ein paar solcher Figuren gibt es ja in Deutschland –, dann kommt es zu Verwirrung und Verflachung. Daher entsteht in der Öffentlichkeit wie jetzt in der Corona-Pandemie die falsche Wahrnehmung, die Virologinnen und Virologen seien sich nicht einig. Aber das stimmt nicht: Die Virologen, die sich mit dem Thema auskennen, sind sich einig. Aber es gehen Virologen in die Öffentlichkeit, die nicht aus diesem Fachgebiet stammen. Und dadurch kommt es zu vermeintlichen Streitigkeiten.
Sie stehen derzeit ständig in der Öffentlichkeit. Wann geht für Sie diese Phase zu Ende – und was werden Sie dann tun?
Wenn irgendwann eine Impfung verfügbar ist, ist die akute Phase für mich vorbei. Dann ist die Pandemie beendet und wird zu einer chronischen Situation.«
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Anderer Konzern, andere Pandemie. Dennoch kann der Artikel auf spiegel.de aus dem Jahr 2018 für die heutige Diskussion Anregungen bieten. Wir lesen dort:
»Etwa 30 Millionen Europäer erhielten vor neun Jahren den Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix. Schon damals gab es erhebliche Sicherheitsbedenken. Jetzt werden neue, schwere Vorwürfe bekannt.
Es musste schnell gehen im Sommer 2009. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Schweinegrippe zur weltweiten Seuche erklärt hatte, aktivierten die Behörden rund um den Globus ihre Notfallpläne. Ein Schweinegrippe-Impfstoff musste her, in kürzester Zeit, für Millionen Menschen. Nur so, das war der Gedanke dahinter, könne der Mensch die Macht über die Verbreitung des Virus zurückgewinnen.
„Hersteller von Schweinegrippe-Impfstoff ignorierte Risiken“ weiterlesen