„Ich habe gerade bei Musik einen Hang zum Düsteren“

So über­schreibt deutsch​land​funk​.de das heu­ti­ge Gespräch zwi­schen einer ihn anhim­meln­den Interviewerin und Christian Drosten. Wer es sich anhört, freut sich schon auf ein ver­mut­lich bald fol­gen­des Feature "Der Virologe und sei­ne Katzen". Anna Seibt kün­digt Drosten so an: "Er ist momen­tan der wohl bekann­te­ste noch leben­de deut­sche Wissenschaftler." Das Licht der Öffentlichkeit habe er nie ange­strebt, das sei für einen Wissenschaftler auch "gar nicht das Optimalste". Drosten resigniert:

»Aber so ist es nun mal. Das ist jetzt ein­fach eine beson­de­re Zeit für vie­le. Und zu die­sen Vielen gehö­re ich auch. Jeder hat da auf sei­ne Art und Weise ja mit der Situation irgend­wie zu arbei­ten, und das ver­schont mich jetzt auch nicht.«

Er schil­dert, wie er berühmt wur­de, ohne es zu wol­len. Er war Arzt im Praktikum im Hamburger Bernhard-Nocht-Institut:

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Für die Vergesslichen

»Millionen Bestellungen, Milliarden Umsätze – gute Geschäfte mit einem Produkt, das es noch gar nicht gibt: Die Pharmakonzerne rech­nen mit rasant stei­gen­den Zahlen durch die Schweinegrippe. Mehrere Hundert Millionen Dosen des noch nicht exi­stie­ren­den Impsfstoffs wur­den bereits bestellt, min­de­stens 50 Staaten unter­zeich­ne­ten ent­spre­chen­de Verträge oder sind in Verhandlungen mit den Konzernen…

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Running Gags als Fakten-Checks

Warum kommt beim Fakten-Check von cor​rec​tiv​.org eigent­lich immer das Ergebnis "The win­ner is Christian Drosten feat. Goethe University"? Kann es mit den poten­ten Geldgebern zu tun haben? Vermutlich ist die Erklärung noch ein­fa­cher. Für die Aufklärer gilt die eiser­ne Regel "Fakt ist, was Drosten und die Goethe-Uni" mitteilen.

Am 4.12. erschien die­se Klarstellung:

»Christian Drostens Dissertation: Ein Revisionsschein war laut Universität nicht nötig für ord­nungs­ge­mä­ßen Ablauf der Promotion
Im Netz kur­sie­ren irre­füh­ren­de Behauptungen zur Dissertation von Virologe Christian Drosten; ange­zwei­felt wird etwa der ord­nungs­ge­mä­ße Ablauf. In einem Blog wird dem Sprecher der Goethe-Universität Frankfurt eine „Falschaussage“ zum Vorhandensein eines Revisionsscheins unter­stellt. Dieser erklärt jedoch: Der Schein war kei­ne Voraussetzung für die Promotion.«

Der Gang der Widerlegung der Irreführer gestal­tet sich so:

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Vorwürfe gegen Drosten-Papier werden geprüft

»Das Journal Eurosurveillance hat auf den Rückzugsantrag der 22 renom­mier­ten WissenschaftlerInnen reagiert und die­se Information auf sei­ner Webseite ver­öf­fent­lich:

“Wir haben kürz­lich Korrespondenz zu einer in die­sem Jahr ver­öf­fent­lich­ten Arbeit erhal­ten, in der sowohl der Inhalt als auch die redak­tio­nel­len Verfahren zur Bewertung des Artikels vor der Veröffentlichung in Frage gestellt wur­den. Wir kön­nen unse­ren Lesern und Autoren ver­si­chern, dass wir Kommentare zum wis­sen­schaft­li­chen Inhalt, zur Bearbeitung der Artikel und zur redak­tio­nel­len Transparenz ernst nehmen.

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Wie war das noch… mit veruntreuten Forschungsgeldern der Goethe-Uni?

Hier wur­de dar­über berich­tet, daß Prof. Dr. Josef Pfeilschifter, Dekan des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität, als Christian Drosten dort angeb­lich pro­mo­vier­te, Fragen zu des­sen Dissertation nicht beant­wor­ten möch­te. Kooperativer ver­hielt er sich anschei­nend gegen­über der Staatsanwaltschaft, als es 2017/2018 um einen "Untreueskandal um die Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim, eine Tochtergesellschaft der Uniklinik" ging. "Man wer­de die Behörden bei ihrer Ermittlungsarbeit 'voll­um­fäng­lich' unter­stüt­zen", war damals auf fnp​.de zu lesen.

echo​-online​.de berichtete:

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Dekan der Goethe-Uni kneift zu Drosten-Dissertation

Prof. Pfeilschifter war Dekan des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität, als Christian Drosten dort angeb­lich pro­mo­vier­te. Fragen von Markus Kühbacher zu dem Verfahren will er nicht beantworten.

https://​twit​ter​.com/​K​u​e​h​b​a​c​h​e​r​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​3​4​9​1​4​4​9​2​6​3​1​8​1​8​2​4​2​/​p​h​o​t​o/1

Mal schau­en, was die Gerichte dazu sagen. Kühbacher hat­te die­se Fragen gestellt:

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Abschiedsgeschenk für Drosten? "Mann des Jahres" in "Playboy"-Umfrage

»Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen von Corona – kein Wunder, dass ein bekann­ter Virologe in einer "Playboy"-Umfrage zum "Mann des Jahres" gewählt wur­de. Aber wer wur­de zum ner­vig­sten Mann des Jahres gewählt?

Wer hat es zum "Mann des Jahres 2020" geschafft? Eine reprä­sen­ta­ti­ve Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Norstat im Auftrag des Magazins "Playboy" kam zu einem kla­ren Ergebnis: Die mei­sten Stimmen (18,5 Prozent) erhielt der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten.

Der Virologe hat in die­sem Jahr die Bundesregierung wäh­rend der Corona-Pandemie bera­ten, er war nicht nur in den Nachrichtensendungen, son­dern auch in zahl­rei­chen TV-Talkshows ein gefrag­ter Gast. Den zwei­ten Platz teil­ten sich zwei Männer: Die befrag­ten Frauen stimm­ten mit 13,6 Prozent für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der vor allem als Krisenmanager in der Corona-Zeit fun­gier­te. Die Männer hin­ge­gen stimm­ten mit 10,3 Prozent für den Fußballtrainer Hansi Flick, der den Fußballverein FC Bayern München in die­sem Jahr zum Erfolg führ­te.«

Die ner­vig­sten Männer waren nach die­sem Bericht von yahoo der Schlagersänger Michael Wendler und Attila Hildmann.

Bill Gates freut sich über Drostens Schlagfertigkeit

Natürlich ist das wie­der so eine Verschwörungsstory. "Microsoft News" schrei­ben heute:

»Drei Worte. Mehr hat Virologe Christian Drosten nicht gebraucht, um einem Internet-Troll auf Twitter den Wind aus den Segeln zu neh­men. "Angelique" hat­te eine lebens­lan­ge Haftstrafe für Drosten gefordert…

Kritik an ihm [scheint] abzu­pral­len. Exemplarisch dafür steht sein neue­ster Tweet. "Oh Mann, Angelique!", schrieb der Virologe dar­in. Nur drei Worte. Es ist eine Antwort auf einen Kommentar auf einer Seite vol­ler Verschwörungstheorien, auf der es unter ande­rem auch um Drostens Doktorarbeit ging.«

Denn erstens ist Gates gar nicht mehr bei Microsoft, son­dern ver­dient nur Geld mit der Firma. Zweitens wür­de er sich nicht aus­ge­rech­net in "Microsoft News" zu Wort mel­den, son­dern im "Spiegel" oder der "Tagesschau". Und Drittens ist Drosten wohl eh nicht mehr sein Mann.

Drosten hat­te auf die­sen Tweet geantwortet:

https://​twit​ter​.com/​L​e​S​c​h​o​l​z​o​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​3​3​8​2​3​4​3​2​5​6​8​5​2​8​897

6‑Millionen-Spende der Gates-Stiftung an Forscher der Heine-Uni beweist gar nichts

Gestern wur­de hier berich­tet, daß Christian Drosten eine Gastprofessur an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität erhält. Sie wur­de gestif­tet vom Jürgen-Manchot, der als acht­reich­ster Düsseldorfer gilt (s. Abstieg des Prof. Drosten?).

Verschwörungstheretisches Geschwurbel, das gar nichts beweist, ist die­se Nachricht aus dem Jahr 2017:

»6 Millionen US$ Förderung durch die Bill & Melinda Gates Foundation!

… Das inter­na­tio­na­le Forschungsprojekt "Transformative Strategy for Controlling Rice Disease in Developing Countries" wur­de von der Bill & Melinda Gates Foundation zur Förderung ausgewählt…

Das Konsortium wird von Prof. Wolf B. Frommer (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf/Max-Planck Institut für Pflanzen­züchtungsforschung) gelei­tet. Die wei­te­ren Partner kom­men aus ver­schie­de­nen Instituten, die über die gan­ze Welt ver­teilt sind: Frankreich, USA, Kolumbien und von den Philippinen. Das Forschungsprojekt star­te­te am 1. August 2017 und wird für vier Jahre durch Bill & Melinda Gates Foundation geför­dert.«

Schließlich geht es hier um Reis, nicht wie bei der 249.550 $-Spende der Gates-Stiftung an Drostens Charité-Institut für die "Entwicklung dia­gno­sti­scher und viro­lo­gi­scher Instrumente, um eine rasche Reaktion auf das neue Coronavirus 2019 zu ermög­li­chen" (s. Wirtschaftliche Interessen des Prof. Drosten).