"Man trifft einen Infizierten und man hat Sorge ums Aerosol"

Die Aussagen des Chef-Virologen zum Thema Mundgeruch sind hier nur in den arg ver­kürz­ten Darstellungen von Stern und Zeit zitiert wor­den. Die Erkenntnisse sol­len nun voll­stän­dig zur Kenntnis gebracht wer­den. Denn sie sind nach Ansicht von CD "etwas, dass die­je­ni­gen, die Zweifel haben an der Wirksamkeit von Alltagsmasken, sich viel­leicht auch als Alltagsbeispiel mit nach Hause neh­men soll­ten".

»Also nach einer Stunde ist die gan­ze Luft blau, wenn ich die gan­ze Zeit rau­che, das ist klar. Da kann man auch mit einer Maske nichts mehr machen. Da atme ich auf jeden Fall Zigarettenrauch ein. Wenn ich mir aber vor­stel­le, ich kom­me in eine Situation, sagen wir mal in einem Supermarkt oder irgend­wo sonst, wo man sich nicht so per­ma­nent in einem Raum zusam­men auf­hält, son­dern man trifft einen Infizierten und man hat Sorge ums Aerosol.

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Christian Drosten bestätigt "Corona-Leugner" und merkt es nicht

Der letz­te Podcast von Christian Drosten (15.9.) hat es in sich. Drosten bestä­tigt mal eben, was mona­te­lang und bis heu­te dut­zen­de "Fakten-Checker" als unwis­sen­schaft­lich und ver­schwö­rungs­theo­re­tisch ent­larvt hatten:

»Es ist ja jetzt gera­de so ein Papier erschie­nen von einem Netzwerk Evidenzbasierte Medizin, und da wer­den eben Argumente wie­der her­vor­ge­holt, von denen ich eigent­lich dach­te, daß die in Deutschland schon dis­ku­tiert wor­den wären im spä­ten Frühjahr, und zwar so die­se Dinge, daß die RT-Zahl schon unter 1 gesun­ken war, bevor Mitte März jetzt die all­ge­mei­nen Kontaktbegrenzungsmaßnahmen, also der Lockdown, beschlos­sen wur­de, also die Reproduktionszahl.

Das ist doch eigent­lich schon dis­ku­tiert wor­den, daß da Mobilitätsdaten dem gegen­über­ste­hen, die zei­gen, daß die Mobilität in der Bevölkerung sich schon erheb­lich ein­ge­schränkt hat in der ersten März-Hälfte, also bevor über­haupt die Großveranstaltungen gestoppt wur­den

Wie so oft bei ihm wird dann die Vereinfachung hochkomplex:

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JournalistInnen verstehen sich selbst nicht

"Falsch posi­ti­ve Ergebnisse bei aus­ge­wei­te­ten Corona-Tests?" Diese berech­tig­te Frage stell­te sich für wz​.de am 2.9. Wie es sich gehört, steigt das Blatt ein mit:

»Der Verdacht kur­siert schon seit eini­ger Zeit: Könnte es sein, dass bei der momen­ta­nen Teststrategie vie­le Corona-Nachweise falsch posi­tiv sind, die Betroffenen also doch gar nicht infi­ziert sind – mit weit­rei­chen­den Folgen?

Christian Drosten, des­sen Labor für fach­li­chen Rat bei Coronaviren zustän­dig ist, sieht die­ses Problem nicht. Bei den Rechnungen sei­en ent­schei­den­de Faktoren wie Mehrfachtests nicht berücksichtigt…

Solche Tests sind ziem­lich genau, kön­nen aber in sehr sel­te­nen Fällen – das ist unter Experten ziem­lich unstrit­tig – auch dane­ben lie­gen. In der Folge bekommt in Einzelfällen auch ein­mal ein Nicht-Infizierter als Diagnose, infi­ziert zu sein.«
(Der Beitrag wur­de inzwi­schen entfernt.)

Kurz wird Dagmar Lühmann, Vizevorsitzende des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (EBM-Netzwerk) zitiert, die das erheb­lich kri­ti­scher sieht. Das aber kann nicht sein, denn:

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Wenn Drosten der FAZ eine Audienz gewährt

Der „F.A.Z. Podcast für Deutschland“ vom 10.9. bringt unter dem Titel "Virologe Christian Drosten: 'Diskussionen um mich neh­men absur­de Formen an'" ein Interview mit "einem der besten Ansprechpartner rund um Corona". Darin äußert sich Drosten auch zu den neu­en Fallzahlen.

»Ja, also das ist nicht ganz so ein­fach, weil wir jetzt zwei groß unter­schied­li­che Bereiche haben, wie die­se Daten zustan­de kom­men. Das eine ist das bestehen­de Meldesystem und das bestehen­de Testsystem, und dann wur­de eben ja die Flughafentestung oder über­haupt die Rückreisertestung ein­ge­führt. Und da testet man eine ande­re Sorte von Patienten, da testet man weni­ger sym­ptom­be­rich­tet, und das führt natür­lich zu einer Verzerrung der Zahlen, und wir haben es mit zwei ver­schie­de­nen Realitäten zu tun. 

Und viel­leicht muß man das kurz sor­tie­ren. Also wir haben ja in der nor­ma­len Testung immer eine hohe Dunkelziffer, also wir kön­nen nicht alle testen, die infi­ziert sind. Und dar­um ist das eben durch Symptome aus­ge­rich­tet und wir wis­sen nicht, was sich dahin­ter ver­birgt…«

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Drosten: "Den ganzen Haushalt als positiv definieren – auch ohne Test"

Was Christian Drosten gegen­wär­tig mit Perkolationismus zu begrün­den sucht, war bereits im März sei­ne Devise. In einem Interview mit zeit​.de, wel­che sich bereits damals mit der Überschrift "'Wir müs­sen jetzt die Fälle sen­ken. Sonst schaf­fen wir es nicht'" dem sprach­li­chen Niveau des Virologen anpaß­te, erklär­te der Experte:

»Wir ver­pas­sen immer mehr Infektionen.
ZEIT ONLINE: Was kann man dage­gen tun?
Drosten: Man muss Abkürzungen neh­men. Wenn eine Person im Haushalt posi­tiv gete­stet wur­de, könn­ten wir den gan­zen Haushalt als posi­tiv defi­nie­ren – auch ohne Test. Weil man ein­fach weiß, dass es so ein­tre­ten wird: Ist ein Familienmitglied infi­ziert, steckt es alle ande­ren an. Sagt man gleich, die sind alle posi­tiv, spart man sich viel Testaufkommen. Stellen Sie sich vor, Sie sind infi­ziert, und am näch­sten Tag muss sich Ihre Frau dann in die Schlange stel­len. Und dann schlägt der Test viel­leicht noch nicht an und sie muss noch mal kom­men. Das ergibt doch kei­nen Sinn. Da ist es bes­ser, dass die gan­ze Familie direkt in Heimisolierung bleibt. In den Niederlanden wird die­ser Weg schon gegan­gen und ich wer­de das jetzt auch in Gesprächen mit Gesundheitsämtern in Deutschland vor­schla­gen.«

Bis heu­te hat kein ein­zi­ger "Fakten-Checker" die Lüge "Ist ein Familienmitglied infi­ziert, steckt es alle ande­ren an" gerügt.

(Hervorhebung nicht im Original.)

Exponentielles Wachstum der Drosten-Preise

Es scheint ein Phänomen des Corona-Zeitalters zu sein. Das Verfahren ist zwar nicht neu, erlebt aber gera­de eine Blüte. Vielleicht ist tat­säch­lich der Mundschutz Schuld, der die Sauerstoffversorgung des Gehirns behindert.

Jedenfalls scheint zu gel­ten: Je wider­sprüch­li­cher, unver­ständ­li­cher und unwis­sen­schaft­li­cher sich Christian Drosten gebär­det, desto mehr "Kommunikationspreise" sackt er ein. Nun also der Deutsche Radiopreis in der Kategorie "Bester Podcast".

Es rächt sich, daß der Duden bis­lang den Begriff "Charitarlatan" igno­riert.

Christian Drosten erhält Ehrenpreis des BdKom – "Eliten" unter sich

»Der Bundesverband der Kommunikatoren (BdKom; bis September 2019 Bundesverband deut­scher Pressesprecher, BdP) ist eine berufs­stän­di­sche Vereinigung für Kommunikations­manager, ins­be­son­de­re Pressesprecher. « weiß Wikipedia.

»Der Ehrenpreis dürf­te vie­len als zier­li­ches und schön anzu­se­hen­des Wildkraut ein Begriff sein. Seine volks­tüm­li­chen Namen Allerweltsheil oder Wundheilkraut ver­ra­ten schon, dass die Pflanze als Heilkraut Verwendung fin­det. Allerdings war die medi­zi­ni­sche Bedeutung des Ehrenpreises im Mittelalter deut­lich höher als heu­te, wo sie meist nur noch bei Husten oder bei chro­ni­schen Hautleiden genutzt wird.« infor­miert kraeu​ter​-buch​.de.

Christian Drosten ist Sammler von Preisen und ein bedeu­ten­der Vertreter des Perkolationismus.

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Perkolationismus grassiert

» Psychologisch las­sen sich Verschwörungstheorien als Paranoia deu­ten, wenn­gleich die Mehrzahl der Forscher den Anhängern von Verschwörungstheorien kei­ne psy­chi­sche Störung unter­stellt… Verschwörungstheorien die­nen dem über­la­ste­ten Menschen in über­for­dern­den Situationen zur Komplexitätsreduktion und zur Aufrechterhaltung des Glaubens an die Durchschaubarkeit der Realität und die Selbstwirksamkeit des Subjekts.« (Wikipedia)

Immer deut­li­cher wird, daß die Themen Infektionsgeschehen, Erkrankungen, Sterberaten, Lockdown, "Kollateralschäden" sehr viel kom­ple­xer sind, als daß sie auf einen Kampf gegen das Virus redu­ziert wer­den kön­nen. Während klü­ge­re JournalistInnen die­se Einsicht lang­sam für ihr Wirken zulas­sen, suchen ande­re ver­zwei­felt ihr Heil im Nachbeten neu­er Religionen. Aktuell ist das der von C. Drosten erfun­de­ne Perkolationismus. Hier ein Beispiel aus dem "Stern":

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Drosten hat nicht geschwänzt. Sondern das gesagt:

Fälschlicherweise wur­de hier berich­tet, Christian Drosten habe dem Gesundheits-Ausschuß des Bundestages kei­ne Stellungnahme ein­ge­reicht. Ein Video des Parlamentsfernsehens zeigt sie. Anfangs war anschei­nend der Hinweis des Ausschuß-Vorsitzenden zum Einschalten des Mikrofons nicht beach­tet wor­den. Man höre (ab ca. 0:40):

Seine Kernaussagen, soweit ver­ständ­lich, sind:

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