Charité setzt Streikbrecher ein

So lau­tet der Vorwurf der Gewerkschaft ver.di. Es geht um den Streik der MitarbeiterInnen der Charité-Tochter CFM. Dazu schreibt die Morgenpost:

»Bei einer Demonstration von der Charité bis zum Roten Rathaus in Mitte for­der­ten Beschäftigte der Charité-Tochter CFM den Senat auf, im Arbeitskampf Verantwortung zu über­neh­men. Allein im August war der Mittwoch der ach­te Warnstreiktag.

Verdi wirft dem Management Einsatz von Streikbrechern vor
Die Gewerkschaft Verdi wirft der Arbeitgeberseite vor, den Konflikt bewusst zu eska­lie­ren. Beschäftigte wür­den durch Anrufe zu Hause von Vorgesetzten unter Druck gesetzt, so der Streikleiter Marco Pavlik. Zudem habe die Geschäftsführung der Charité Facility Management zuletzt ver­schie­de­ne Dienstleistungen fremd ver­ge­ben, so im Wirtschaftsverkehr und bei Apothekenaufgaben.

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Drosten-Diss und Google – schwierige Partnerschaft

Wie wir inzwi­schen gelernt haben, soll C. Drosten 2001 eine Dissertation mit dem Titel "Etablierung von Hochdurchsatz-PCR-Testsystemen für HIV‑1 und HBV zur Blutspendertestung" ver­faßt haben (alter­na­tiv eine Sammlung von drei eng­li­schen Fachartikeln). Gibt man den Titel bei Google ein, sind die ersten Ergebnisse nicht wirk­lich weiterführend.

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Zwei Gesichter der Charité

Mit Blaulicht und unter Polizeischutz wird ein Staatsgast, der kei­ner ist, aber so behan­delt wird, in die Charité gebracht und dort muster­gül­tig ver­sorgt. Ein wirk­sa­me­res Bild zum Aufhübschen des skan­dal­ge­schüt­tel­ten Unikranken­hauses ist kaum vor­stell­bar. In allen Medien war das über meh­re­re Tage die Spitzenmeldung.

Keine Zeile wert hin­ge­gen war fast allen, daß Beschäftigte der Charité Facility Management (CFM) sich gezwun­gen sahen, in den Streik zu treten.

Eine sel­te­ne Ausnahme ist die Tageszeitung "jun­ge Welt", die heu­te ein Interview mit Mitgliedern der Tarifkommission von ver.di führt. Dort ist zu lesen:

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Christian Drosten entlarvend ehrlich

Wer sich eine unauf­ge­reg­te Befragung der ursprüng­li­chen Argumentation von Christian Drosten für die Corona-Maßnahmen anse­hen möch­te, dem sei das Video "Der Drostpreis der Nation? Christian Drosten ent­lar­vend ehr­lich" emp­foh­len. In char­man­tem Schweizerdeutsch kon­fron­tiert der Autor Aussagen von C. D. mit der Wirklichkeit.

Diss & das

Wie wohl die Kurse bei bri­ti­schen Buchmachern stün­den, wenn es um die Frage gin­ge, ob Franziska Giffey oder Christian Drosten eher den Doktortitel verliert?

Dabei sind die Ausgangsbedingungen für Giffey deut­lich bes­ser. Sie hat nach­weis­lich pla­gi­iert und sie hat poli­ti­sche Gegner. Bei Drostens Dissertation stimmt zwar vor­ne und hin­ten nichts, aber noch traut sich nie­mand in den (poli­ti­schen) Clinch mit ihm.

Erst Anfang August war bekannt gewor­den, daß die Handhabung der Prüfung von Giffeys Dissertation durch die FU Berlin ille­gal war. Zur Erinnerung:

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Die Legende von der asymptomatischen Übertragung

Will man dem NDR glau­ben, sind die Nordlichter nicht gera­de die Hellsten:

„Recherchen von NDR Info und NDR Data zei­gen, dass in einem Datensatz von Anfang Juli 78 Fälle in den Einzelfall-Meldungen des RKI ver­zeich­net waren, deren Erkrankungsbeginn deut­lich vor dem oder zeit­gleich mit dem Bekanntwerden des ersten Hamburger Patienten lag – in eini­gen Fällen schon Mitte Januar, also sogar vor dem Ausbruch beim baye­ri­schen Automobilzulieferer Webasto.“ [1]

Diese Daten stamm­ten aus allen nord­deut­schen Bundesländern und nach­dem der NDR nach­ge­hakt hat­te, wur­den min­de­stens 38 der 78 Frühfälle mit den merk­wür­dig­sten Erklärungen revi­diert. „‚Ärgerliche‘ Tippfehler“ habe es gege­ben, und: „Erstaunlich häu­fig geschah es, dass Mitarbeitende der Gesundheitsämter bei der Fallaufnahme statt März den Februar als Erkrankungsbeginn ver­merk­ten“. Das wur­de so erklärt: „Da prall­ten ja Digitalisierung und neu­es Personal auf­ein­an­der, das war ein sehr dyna­mi­scher Prozess und das waren ein­fach sehr kom­ple­xe Bearbeitungsgänge.“ [1] „Die Legende von der asym­pto­ma­ti­schen Übertragung“ weiterlesen

Was C. Drosten und die Goethe-Universität wissen konnten

Bekanntlich ver­tritt die Goethe-Universität zwei Versionen zur Promotion von Christian Drosten. Einerseits stellt sie inzwi­schen eine 122-sei­ti­ge Monographie als sol­che zur Verfügung, ande­rer­seits spricht sie von ihr als einer Publikation in drei Fachaufsätzen. In bei­den Fällen ist zu bezwei­feln, ob der Text gel­ten­den Richtlinien ent­spro­chen hat.

Die Charité, die neben ande­ren und noch grö­ße­ren Skandalen oft­mals gebeu­telt wur­de mit Plagiatsfällen bei ihren Dissertationen (s. z. B. hier), stellt des­halb inzwi­schen die fol­gen­den drin­gen­den Ratschläge zur Verfügung:

„Was C. Drosten und die Goethe-Universität wis­sen konn­ten“ weiterlesen

Briefe vom Kanzler…

… der Goethe-Universität haben mich erreicht. Nicht etwa mit Hinweisen, die die zahl­rei­chen Widersprüche in den Darstellungen der Hochschule zur Promotion von C. Drosten auf­klä­ren könn­ten. Sondern mit der Androhung recht­li­cher Schritte.

Gut, der Kanzler Dr. Albrecht Fester schreibt nicht selbst, son­dern ein Bearbeiter des Bereichs Justitiariat. Worum geht es? „Briefe vom Kanzler…“ weiterlesen