Unter diesem Titel berichtet stern.de heute:
Charité setzt Streikbrecher ein
So lautet der Vorwurf der Gewerkschaft ver.di. Es geht um den Streik der MitarbeiterInnen der Charité-Tochter CFM. Dazu schreibt die Morgenpost:
»Bei einer Demonstration von der Charité bis zum Roten Rathaus in Mitte forderten Beschäftigte der Charité-Tochter CFM den Senat auf, im Arbeitskampf Verantwortung zu übernehmen. Allein im August war der Mittwoch der achte Warnstreiktag.
Verdi wirft dem Management Einsatz von Streikbrechern vor
Die Gewerkschaft Verdi wirft der Arbeitgeberseite vor, den Konflikt bewusst zu eskalieren. Beschäftigte würden durch Anrufe zu Hause von Vorgesetzten unter Druck gesetzt, so der Streikleiter Marco Pavlik. Zudem habe die Geschäftsführung der Charité Facility Management zuletzt verschiedene Dienstleistungen fremd vergeben, so im Wirtschaftsverkehr und bei Apothekenaufgaben.
Wie konnte Drostens "Dissertation" aus dem UB-Katalog verschwinden?
Wie schön, daß viele Menschen zu diesem Thema recherchieren! Einer Zuschrift verdanke ich diese interessante Information:
Spätestens 2011 waren die Bestände der Frankfurter UB, die zuvor über alte Katalogzettel erschlossen wurden, digitalisiert.
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Drosten-Diss und Google – schwierige Partnerschaft
Wie wir inzwischen gelernt haben, soll C. Drosten 2001 eine Dissertation mit dem Titel "Etablierung von Hochdurchsatz-PCR-Testsystemen für HIV‑1 und HBV zur Blutspendertestung" verfaßt haben (alternativ eine Sammlung von drei englischen Fachartikeln). Gibt man den Titel bei Google ein, sind die ersten Ergebnisse nicht wirklich weiterführend.
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Zwei Gesichter der Charité
Mit Blaulicht und unter Polizeischutz wird ein Staatsgast, der keiner ist, aber so behandelt wird, in die Charité gebracht und dort mustergültig versorgt. Ein wirksameres Bild zum Aufhübschen des skandalgeschüttelten Unikrankenhauses ist kaum vorstellbar. In allen Medien war das über mehrere Tage die Spitzenmeldung.
Keine Zeile wert hingegen war fast allen, daß Beschäftigte der Charité Facility Management (CFM) sich gezwungen sahen, in den Streik zu treten.
Eine seltene Ausnahme ist die Tageszeitung "junge Welt", die heute ein Interview mit Mitgliedern der Tarifkommission von ver.di führt. Dort ist zu lesen:
Christian Drosten entlarvend ehrlich
Wer sich eine unaufgeregte Befragung der ursprünglichen Argumentation von Christian Drosten für die Corona-Maßnahmen ansehen möchte, dem sei das Video "Der Drostpreis der Nation? Christian Drosten entlarvend ehrlich" empfohlen. In charmantem Schweizerdeutsch konfrontiert der Autor Aussagen von C. D. mit der Wirklichkeit.
Diss & das
Wie wohl die Kurse bei britischen Buchmachern stünden, wenn es um die Frage ginge, ob Franziska Giffey oder Christian Drosten eher den Doktortitel verliert?
Dabei sind die Ausgangsbedingungen für Giffey deutlich besser. Sie hat nachweislich plagiiert und sie hat politische Gegner. Bei Drostens Dissertation stimmt zwar vorne und hinten nichts, aber noch traut sich niemand in den (politischen) Clinch mit ihm.
Erst Anfang August war bekannt geworden, daß die Handhabung der Prüfung von Giffeys Dissertation durch die FU Berlin illegal war. Zur Erinnerung:
Die Legende von der asymptomatischen Übertragung
Will man dem NDR glauben, sind die Nordlichter nicht gerade die Hellsten:
„Recherchen von NDR Info und NDR Data zeigen, dass in einem Datensatz von Anfang Juli 78 Fälle in den Einzelfall-Meldungen des RKI verzeichnet waren, deren Erkrankungsbeginn deutlich vor dem oder zeitgleich mit dem Bekanntwerden des ersten Hamburger Patienten lag – in einigen Fällen schon Mitte Januar, also sogar vor dem Ausbruch beim bayerischen Automobilzulieferer Webasto.“ [1]
Diese Daten stammten aus allen norddeutschen Bundesländern und nachdem der NDR nachgehakt hatte, wurden mindestens 38 der 78 Frühfälle mit den merkwürdigsten Erklärungen revidiert. „‚Ärgerliche‘ Tippfehler“ habe es gegeben, und: „Erstaunlich häufig geschah es, dass Mitarbeitende der Gesundheitsämter bei der Fallaufnahme statt März den Februar als Erkrankungsbeginn vermerkten“. Das wurde so erklärt: „Da prallten ja Digitalisierung und neues Personal aufeinander, das war ein sehr dynamischer Prozess und das waren einfach sehr komplexe Bearbeitungsgänge.“ [1] „Die Legende von der asymptomatischen Übertragung“ weiterlesen
Was C. Drosten und die Goethe-Universität wissen konnten
Bekanntlich vertritt die Goethe-Universität zwei Versionen zur Promotion von Christian Drosten. Einerseits stellt sie inzwischen eine 122-seitige Monographie als solche zur Verfügung, andererseits spricht sie von ihr als einer Publikation in drei Fachaufsätzen. In beiden Fällen ist zu bezweifeln, ob der Text geltenden Richtlinien entsprochen hat.
Die Charité, die neben anderen und noch größeren Skandalen oftmals gebeutelt wurde mit Plagiatsfällen bei ihren Dissertationen (s. z. B. hier), stellt deshalb inzwischen die folgenden dringenden Ratschläge zur Verfügung:
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Briefe vom Kanzler…
… der Goethe-Universität haben mich erreicht. Nicht etwa mit Hinweisen, die die zahlreichen Widersprüche in den Darstellungen der Hochschule zur Promotion von C. Drosten aufklären könnten. Sondern mit der Androhung rechtlicher Schritte.
Gut, der Kanzler Dr. Albrecht Fester schreibt nicht selbst, sondern ein Bearbeiter des Bereichs Justitiariat. Worum geht es? „Briefe vom Kanzler…“ weiterlesen