Was stimmt eigentlich am akademischen Lebenslauf von C. Drosten?

Lassen wir die offen­sicht­lich fal­schen Angaben außer Acht, die er in einem Lebenslauf vor 2007 hat ver­öf­fent­li­chen las­sen: Promotion im Jahr 2000 mit "expe­ri­men­tal the­sis in Transfusion Virology (blood donor screening)".

Nehmen wir statt des­sen einen 2017 auf einer Internetseite der Bundesärztekammer publi­zier­ten Lebenslauf (s. Abb.). Auch hier paßt eini­ges nicht zusammen.
Update: Die Dokumente gibt es inzwi­schen nur im Archiv hier und hier.

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Doktorvater Roth "hat den deutschen Markt aufgerollt"

Hier soll noch ein­mal ein­ge­gan­gen wer­den auf die Karriere des Doktorvaters von Christian Drosten.

Denn es scheint, als habe Prof. Roth die Erfolgskurve von Drosten und sei­nem kom­mer­zi­el­len Begleiter Landt ana­ly­siert und bei­der jewei­li­ge Qualitäten für sich nut­zen kön­nen. Er hat nach der Wegbereitung für C. Drosten ein lukra­ti­ves "Startup-Unternehmen" mit Geldern sei­nes ehe­ma­li­gen Arbeitgebers DRK-Blutspendedienst auf­bau­en können.

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Drosten-Diss: Müssen jetzt Forensiker ran?

Das Krisenmanagement um die Dissertation von Christian Drosten erscheint immer unpro­fes­sio­nel­ler. Da sind nicht nur zwei sich wider­spre­chen­de Darstellungen der Goethe-Universität, ein omi­nö­ser Wasserschaden, die häpp­chen­wei­se Bereitstellung von 122 Seiten der angeb­li­chen Dissertation und die Meldung an die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) erst im Jahr 2020.

Jetzt sieht es auch noch so aus, als ob die Exemplare in der Universitäts­bibliothek und der DNB nicht iden­tisch seien.

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Kammer warnt Ärzte vor Teilnahme an Anti-Corona-Demo

Auf aerz​te​zei​tung​.de vom 14.8. sind üble Denunziationen zu lesen:

»Hamburg. Die Initiative Querdenken 40 hat für Samstag, 15. August, zu einer Großdemonstration am Hamburger Jungfernstieg auf­ge­ru­fen. Bei der für fünf Stunden ange­mel­de­ten Veranstaltung soll es auch um die Themen Maskenpflicht und Abstandsregelung gehen.

Der Vorstand der Ärztekammer Hamburg warnt aus­drück­lich vor einer Teilnahme an der von ihm als "Antimaskendemonstration" bezeich­ne­ten Veranstaltung.

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Drosten-Diss: Faktenchecker hinken hinterher und verzapfen Unsinn

Nachdem hier am 31.7. die angeb­li­che Dissertation von Christian Drosten zum Download ange­bo­ten wur­de, haben sie jetzt auch die "Faktenchecker" von volks​ver​pet​zer​.de in die Hände bekom­men. Chapeau!

Voller Stolz wird ver­mel­det, man habe sie in der Bibliothek der Goethe-Universität ent­deckt. Daß sie dort steht, war hier bereits am 26. Juni zu lesen.

Allerdings begnügt man sich damit, ein Filmchen über das Durchblättern der Arbeit zu zei­gen. Man stellt sie jedoch nicht zur Verfügung wegen "Urheberrecht". Das ist ein Unfug, der hier erör­tert wur­de. Anderer Unsinn folgt:

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Wer hat's erfunden? Constanze Landt!

Bisher galt die Auffassung, die Tests zur Ermittlung von Corona-Opfern stamm­ten von Christian Drosten. Diese Meinung wankt gera­de. Denn es könn­te auch Constanze Landt gewe­sen sein, glaubt man der Zeitschrift Donna 7/2020 (Dank an eine Leserin!):

Frau Dr. Landt ist Ehefrau von Olfert Landt, dem die Zusammenarbeit mit C. Drosten eini­ge Zusatzprofite ver­mit­telt (s. u.a. Die Frau an sei­ner Seite: Constanze Landt).

Teil 3 der "Doktorarbeit" von Christian Drosten aufgetaucht

Mehrere Mitleser des Krimis um das Promotionsverfahren von Christian Drosten hat­ten sich bis­lang ver­geb­lich bemüht, den 3. Teil einer Artikelserie ein­zu­se­hen, der in einer von zwei Lesarten der Frankfurter Goethe-Universität sei­ne Dissertation darstellt.

Nun ist es einem gelun­gen, für viel Geld ein Exemplar zu ergat­tern. In einem Tagungsband zum "26th Congress of the International Society of Blood Transfusion", der im Juli 2000 statt­fand, fin­den sich 3 Seiten, die hier ein­ge­se­hen wer­den kön­nen: Seite 1, Seite 2, Seite 3.

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Kann bei uns nicht passieren

Völlig undenk­bar, daß in unse­rem Lande gesche­hen könn­te, was der Focus heu­te für das Vereinigte Königreich meldet:

»Neue Panne: Britische Behörde ruft 740.000 Coronavirus-Tests zurück
18.54 Uhr: Die bri­ti­sche Aufsichtsbehörde für Medizinprodukte hat den Rückruf Hunderttausender Coronavirus-Test-Sets ver­an­lasst. Wie die Regierung in London am Samstag bestä­tig­te, han­delt es sich um bis zu 741.000 Tests der Firma Randox. Diese sei­en mög­li­cher­wei­se nicht sicher für den Gebrauch, hieß es zur Begründung.

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Wo ist Teil 3 der "Doktorarbeit" von Christian Drosten?

Nun auch das noch. Da stellt die Frankfurter Goethe-Universität nach 17 Jahren und wochen­lan­gem Drängen der Öffentlichkeit ein Papier zur Verfügung, das die Dissertation von Christian Drosten dar­stel­len soll. Es darf bei der Deutschen Nationalbibliothek auch zu 75% (?!?) kopiert wer­den. Gleichzeitig behaup­tet die glei­che Hochschule, Drostens Doktorarbeit bestehe aus der Veröffentlichung drei­er Zeitschriftenartikel.

Nun scheint einer davon auch ver­schol­len zu sein. Hier der Zwischenbericht eines erfah­re­nen Wissenschaftlers von sei­ner bis­lang ver­geb­li­chen Suche danach:

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