Wer hat‘s erfunden?

Laut herr­schen­der C19-Geschichtsschreibung sahen chi­ne­si­sche Experten erst im Dezember 2019 eine mög­li­che Gesundheitsgefahr auf ihr Land zukom­men, wäh­rend das Gros der Experten im Rest der Welt frü­he­stens gegen Silvester 2019 davon erfah­ren haben will. Dies ist eine typi­sche Darstellung die­ser Version mit dem Beginn „Ende 2019“, wie sie von den US-ame­ri­ka­ni­schen „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) nach wie vor ver­brei­tet wird [1]:

Doch je mehr dar­über bekannt wird, desto wei­ter ver­la­gert sich die Geschichte rück­wärts. So sol­len schon im „Sommer und Herbst 2019 […] die Mitarbeiter des Labors“ im Wuhan Institute of Virology (WIV) begon­nen haben, „COVID-19-Symptome zu ent­wickeln – lan­ge bevor der Ausbruch erst­mals öffent­lich gemel­det wur­de“. Dies ist nach­zu­le­sen in der Klageschrift gegen Peter Daszak, den Präsidenten von EcoHealth Alliance und wei­te­re Beteiligte wegen der Durchführung von „gain-of-function“(GoF)-Experimenten im WIV. [2] „Wer hat‘s erfun­den?“ weiterlesen

»Man kann nicht sagen, daß ich da nicht mitgemacht habe«

Als Christian Drosten dem drän­gen­den Wunsch von Frau Miosga nach­kam, sich zu den roten und grü­nen Zonen des NoCovid-Modells zu beken­nen. Er hat selbst­re­dend stets nur wis­sen­schaft­lich argu­men­tiert. (Tagesthemen, 26.1.21, you​tube​.com)

Frankfurt: Korruption im Gesundheitswesen. Es geht noch nicht um Sandra Ciesek

Das Bild ist etwas nach­be­ar­bei­tet, der Text von faz​.net nicht. Hinter der Bezahlschranke war dort am 20.1.23 zu lesen:

»„Ich habe das in mich gesetz­te Vertrauen mas­siv miss­braucht, ich muss dafür die Verantwortung über­neh­men“: Alexander B., sus­pen­dier­ter Oberstaatsanwalt und ehe­ma­li­ger Leiter der „Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen“ bei der Generalstaatsanwaltschaft, hat am Freitag vor einer Großen Strafkammer des Frankfurter Landgerichts sei­ne Taten im Wesentlichen ein­ge­stan­den. Er ist der fort­ge­setz­ten gewerbs­mä­ßi­gen Bestechlichkeit sowie der Untreue und der Steuerhinterziehung ange­klagt…« „Frankfurt: Korruption im Gesundheitswesen. Es geht noch nicht um Sandra Ciesek“ weiterlesen

»Das Gesamtbild, was wir im Moment haben, suggeriert ein bisschen schon, dass das Virus kommen wird.«

Im drit­ten und letz­ten Teil zum aktu­el­len Podcast mit Christian Drosten geht es um die neue US-Variante XBB.1.5. Mein schön­ster Satz dar­aus: "Die tat­säch­li­chen Daten waren die Schätzungen, die waren wahr­schein­lich rich­tig."

»… Das Gesamtbild, was wir im Moment haben, sug­ge­riert ein biss­chen schon, dass zumin­dest mal die Übertragbarkeit in der Gesamtbetrachtung steigt. Denn sonst wür­de das Virus nicht zuneh­men im Nordosten der USA und wahr­schein­lich bald in den gesam­ten Vereinigten Staaten und wahr­schein­lich auch mit etwas Verzögerung dann bei uns. Das wird sicher­lich pas­sie­ren. Da bin ich mir rela­tiv sicher, dass das Virus kom­men wird…

Also ich will nicht sagen, dass das inzwi­schen alles ganz harm­los ist. Aber es hat doch sehr viel von der Krankheitslast ver­lo­ren. Also da haben wir im Moment weder die wirk­li­chen Evidenzen aus dem Labor. Das Labor schweigt dazu. Da haben wir im Moment kei­ne Möglichkeit, das zu hin­ter­fra­gen oder zu stu­die­ren… „»Das Gesamtbild, was wir im Moment haben, sug­ge­riert ein biss­chen schon, dass das Virus kom­men wird.«“ weiterlesen

Treffen sich zwei Varianten und dümpeln vor sich hin. Mehr aus dem letzten Drosten-Podcast

Es gibt nun doch seit dem 19.1. nach­mit­tags den tran­skri­bier­ten Text von Drostens letz­tem Podcast. Für den ersten Teil des Berichts dar­über (Drosten zu Hintergedanken und Arbeitsplatzabwesenheiten) muß­te ich das Interview noch selbst ver­schrift­li­chen. Dank an die unka­putt­ba­ren MitarbeiterInnen im NDR! Weiter geht es also, und gleich in die Vollen.

Wie steht es um die Long-Covid-Betroffenen pro Zeit in der Zukunft?

»Korinna Hennig … Da spielt natür­lich auch noch mal der Aspekt Long Covid rein – weil Sie gera­de Arbeitsplatz-Abwesenheiten nann­ten -, also wie vie­le Menschen tat­säch­lich in die­ses Risiko rein­lau­fen… „Treffen sich zwei Varianten und düm­peln vor sich hin. Mehr aus dem letz­ten Drosten-Podcast“ weiterlesen

Wie »Deutschland seine Führungsrolle im Bereich der globalen Gesundheit behaupten will«

Das erklär­te die "Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit" im Dezember 2022 in einem Aufsatz unter dem Titel "WHO-Initiativen: refor­mier­te inter­na­tio­na­le Gesundheitsvorschriften und ein Pandemievertrag":

»In der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lie­gen der­zeit zwei wich­ti­ge Vorhaben an, die zu einem neu­en Pandemievertrag und einer Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften von 2005 füh­ren können…

. Im Zentrum der Reformen ste­hen die völ­ker­recht­li­chen Normen im Bereich der grenz­über­schrei­ten­den Ausbreitung von Krankheiten. Dazu wird in Genf der­zeit über eine Novellierung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) von 2005 und die Schaffung eines neu­en WHO-Abkommens zur Pandemievorsorge und ‑bekämp­fung (im Folgenden als »Pandemievertrag« bezeich­net) ver­han­delt. „Wie »Deutschland sei­ne Führungsrolle im Bereich der glo­ba­len Gesundheit behaup­ten will«“ weiterlesen

Drosten zu Hintergedanken und Arbeitsplatzabwesenheiten

Es führt kein Weg dar­an vor­bei. Anscheinend wei­gern sich die Menschen vom NDR erst­mals, den "Coronavirus Update"-Podcast mit Christian Drosten zu ver­schrift­li­chen. Jedenfalls liegt bis heu­te von der Sendung am 12.1.23 kein Transkript vor*. Ich kann es ihnen nicht übel­neh­men, wenn sie es ableh­nen, die­se Arbeit ohne Gefahrenzulage auf sich zu neh­men. Also bei­ße ich in den süß-sau­ren Apfel und brin­ge zu lesen, was an Scharlatanerie zu hören ist. Gleich zu Beginn heißt es innovativ:

»Die Pandemie zeich­net sich u.a. ja dadurch aus, daß sie auß­er­sai­so­na­le Wellen macht, daß wir also bei­spiels­wei­se so etwas wie eine Sommerwelle bekom­men von einem Virus, das eigent­lich ja in die Winterzeit gehört. Und das kommt dadurch, daß das Virus sich adju­stiert…« „Drosten zu Hintergedanken und Arbeitsplatzabwesenheiten“ weiterlesen

Drosten beklagt „mediale Fokussierung auf meine Person“

»Chefvirologe Christian Drosten hat um sei­ne Entlassung gebe­ten. Der Charité-Experte zog damit die Konsequenz aus per­sön­li­chen Fehltritten und einer weit­hin als unge­nü­gend wahr­ge­nom­me­nen Amtsführung. Noch am Sonntagabend hat­te der Parteivorsitzende Lars Klingbeil im Fernsehen gesagt, Drosten habe „Rückendeckung“ in der SPD.

Das war jedoch seit Wochen erkenn­bar nicht mehr der Fall, spä­te­stens seit einem Tagesspiegel-Interview des Virologen zu Weihnachten, in wel­chem Drosten vor der Kulisse der begin­nen­den Kontaktwelle das ablau­fen­de Jahr sehr per­sön­lich kom­men­tiert hat­te. Noch schwe­rer wog die anhal­ten­de Kritik an einer Amtsführung, die nach Wahrnehmung vie­ler Beobachter durch Desinteresse und man­geln­de Einsicht in die poli­ti­schen und pan­de­mi­schen Notwendigkeiten geprägt schien. „Drosten beklagt „media­le Fokussierung auf mei­ne Person““ weiterlesen

„Wie 1000 Nadelstiche“ – Die Methode Drosten

Unter die­sem Titel ist auf welt​.de am 15.1.23 in einem Artikel von vier AutorInnen zu lesen (Bezahlschranke):

»Ende Dezember prä­sen­tier­te Christian Drosten, der Chefvirologe der Berliner Charité, in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“ eine neue Idee: Wissenschaftler, die ihre Aussagen nicht mit Fachliteratur, der Mehrheitsmeinung und der eige­nen Berufserfahrung abglei­chen, soll­ten bestraft wer­den. „Eine Sanktion aus dem pro­fes­sio­nel­len Umfeld“ sol­le es geben, so der 50-Jährige. Es müs­se künf­tig ver­hin­dert wer­den, dass „eini­ge weni­ge, aber beson­ders laut­star­ke Wissenschaftler oder Ärzte wie­der und wie­der mit gro­ßer Vehemenz fal­sche Behauptungen, die Menschenleben kosten, in die Medien tra­gen“. „„Wie 1000 Nadelstiche“ – Die Methode Drosten“ weiterlesen