OVG Saarlouis erklärt Schließung von Möbelhäusern in Coronakrise nachträglich für nicht rechtens

Auch das urlaubs­be­dingt nachgeliefert:

»Das saar­län­di­sche Oberverwaltungsgericht in Saarlouis hat die Schließung von Möbelhäusern in der Coronakrise nach­träg­lich für unwirk­sam erklärt.

06.10.2022

Die Regelung im Februar und März 2021 habe die Grundrechte der Firmen auf Berufsausübungsfreiheit und Eigentum ver­letzt, teil­te das Gericht mit. Die Einschränkungen sei­en zur Verhinderung von Corona-Infektionen nicht not­wen­dig gewe­sen. „OVG Saarlouis erklärt Schließung von Möbelhäusern in Coronakrise nach­träg­lich für nicht rech­tens“ weiterlesen

VG Düsseldorf zur Impfpflicht in Krankenhausverwaltung: Tätig­keits­verbot für Unge­impfte rechtswidrig

Wieder ein klei­ner Trippelschritt in Richtung Vernunft, über den lto​.de unter die­ser Überschrift am 4.10. berichtet:

»Die Stadt Duisburg durf­te kein Tätigkeitsverbot wegen feh­len­der Corona-Schutzimpfungen gegen die Mitarbeiterin in der Verwaltung einer Klinik ver­hän­gen. Das hat das VG Düsseldorf in einem Eilverfahren entschieden.

Das Verwaltungsgericht (VG) Düsseldorf hat in einem Eilverfahren ent­schie­den, dass das wegen feh­len­der Impfung aus­ge­spro­che­ne Tätigkeitsverbot gegen eine Mitarbeiterin nach vor­läu­fi­ger Prüfung rechts­wid­rig war. Deshalb wur­de die auf­schie­ben­de Wirkung ihrer Klage ange­ord­net (Beschl. v. 29.09.2022, Az. 24 L 1818/22). „VG Düsseldorf zur Impfpflicht in Krankenhausverwaltung: Tätig­keits­verbot für Unge­impfte rechts­wid­rig“ weiterlesen

Polizeimaßnahmen gegen Corona-"Spaziergang" in Trier waren teilweise rechtswidrig

Auf der Seite des Verlags C.H. Beck rsw​.beck​.de ist unter obi­gem Titel am 29.9. zu lesen:

»Der Stopp eines so­ge­nann­ten Co­ro­na-"Spa­zier­gangs" in der Trie­rer In­nen­stadt im De­zem­ber 2021, bei denen Bür­ger ihren Unmut über Co­ro­na­maß­nah­men zum Aus­druck brach­ten, war laut Ver­wal­tungs­ge­richt Trier recht­mä­ßig. Die in die­sem Zu­sam­men­hang er­teil­ten Platz­ver­wei­se und die An­ord­nung, das An­fer­ti­gen von Licht­bil­dern zu er­dul­den, sei­en je­doch un­ver­hält­nis­mä­ßig ge­we­sen, ent­schied das Ge­richt und gab in­so­weit der Klage einer Teil­neh­me­rin statt… „Polizeimaßnahmen gegen Corona-"Spaziergang" in Trier waren teil­wei­se rechts­wid­rig“ weiterlesen

Anlasslose Vorratsdatenspeicherung rechtswidrig

Doch, das hat mit dem Thema zu tun. Schließlich sind Überwachung und Zertifikate ein Kernstück der Coronapolitik. In die­sem Sinne müß­te das Urteil des EuGH ein Warnsignal für die Bundesregierung sein. Man darf aller­dings zwei­feln, daß sie den Schuß gehört hat. Auf faz​.net ist unter genann­tem Titel am 20.9. zu lesen:

»Die deut­sche Regelung zur Vorratsdatenspeicherung ist mit EU-Recht nicht ver­ein­bar. Ohne Anlass dürf­ten die Kommunikationsdaten aller Bürgerinnen und Bürger nicht gespei­chert wer­den, ent­schied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Dienstag in Luxemburg. „Anlasslose Vorratsdatenspeicherung rechts­wid­rig“ weiterlesen

Furchtbarer Richter

»Geldstrafe für Leiter von "Spaziergängen" in Laupheim
Ein 53-jäh­ri­ger Mann ist vom Biberacher Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro ver­ur­teilt wor­den, weil er in Laupheim (Kreis Biberach) soge­nann­te "Spaziergänge" gegen die Corona-Maßnahmen gelei­tet hat. Laut "Schwäbischer Zeitung" hat­ten Staatsanwaltschaft und Anwalt des Angeklagten Freispruch aus Mangel an Beweisen gefor­dert. Dennoch sah es der Richter als erwie­sen an, dass der 53-Jährige die Protestzüge gestar­tet und been­det hatte.

"Querdenker" im Kreis Heilbronn wei­ter aktiv
Die Gruppierung "Querdenken 713 Heilbronn" ist wei­ter im Kreis Heilbronn aktiv. Das geht aus einer Anfrage meh­re­rer Landtagsabgeordneter der Grünen an das Landesinnenministerium her­vor. „Furchtbarer Richter“ weiterlesen

Impfung mit Holocaust verglichen: Kündigung gegen Berliner Lehrer rechtens

Unter die­ser Überschrift ist am 13.9. in der "Berliner Zeitung" zu lesen:

»Berufsschullehrer und Impfgegner Rüdiger Borrmann unter­liegt mit sei­ner Klage auf Wiedereinstellung vor dem Arbeitsgericht…

Borrmann unter­rich­te­te seit 2008 an einem Berliner Oberstufenzentrum. Er erhielt eine Abmahnung, nach­dem er das Tragen von Masken als „moder­nes Hakenkreuz“ bezeich­net haben soll. Zur Kündigung jedoch führ­te ein von ihm hoch­ge­la­de­nes YouTube-Video. Darin ist das Tor eines Konzentrationslagers zu sehen mit dem abge­än­der­ten Schriftzug: „Impfung macht frei“. Die Nationalsozialisten hat­ten den zyni­schen Schriftzug „Arbeit macht frei“ über meh­re­ren KZ-Eingangstoren ange­bracht. „Impfung mit Holocaust ver­gli­chen: Kündigung gegen Berliner Lehrer rech­tens“ weiterlesen

Zwangsgeld für Bundesgesundheitsministerium angedroht

Auf aerz​te​blatt​.de ist am 25.8. zu lesen:

»Köln – Wegen einer aus­ste­hen­den Presseauskunft zu Maskenbeschaffungen in der Coronapandemie hat das Verwaltungsgericht Köln dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) ein Zwangsgeld in Höhe von 5.000 Euro ange­droht. Das Gericht gab mit der heu­te ver­öf­fent­lich­ten Entscheidung dem Vollstreckungsantrag eines Zeitungsverlags statt (6 M 63/22). „Zwangsgeld für Bundesgesundheitsministerium ange­droht“ weiterlesen

Verwaltungsgericht Düsseldorf: Kläger müssen Corona-Soforthilfe nicht zurückzahlen

Das mel­det am 16.8. rp​-online​.de (Bezahlschranke):

»Die Empfänger der Corona-Soforthilfen müs­sen den Zuschuss nicht an das Land zurück­zah­len. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Dienstag in drei reprä­sen­ta­ti­ven Beispielfällen ent­schie­den. Das Land kann gegen die Entscheidung ange­hen, ver­mut­lich gibt es am Ende eine höchst­rich­ter­li­che Entscheidung. Allein beim Verwaltungsgericht Düsseldorf sind rund 500 Klageverfahren anhän­gig, in NRW ins­ge­samt sind es 2000. „Verwaltungsgericht Düsseldorf: Kläger müs­sen Corona-Soforthilfe nicht zurück­zah­len“ weiterlesen

BayVGH: Pauschale Isolationsanordnung für Kontaktpersonen rechtswidrig

Das ist auf der Seite der Anwaltskanzlei boe​ge​lein​-axmann​.com zu erfahren:

»Im Zweifel für die Freiheit- in dubio pro libertate

Forchheim/ Ansbach 16.08.22. „Das von uns erstrit­te­ne Urteil ist eine schwe­re Niederlage für die Pandemiebekämpfungsstrategie der bay­ri­schen Gesundheitsbehörden. Voreilige Quarantäneanordnungen für gan­ze Schulklassen, wie sie im Oktober 2020 prak­ti­ziert wur­den, ohne dass eine kon­kre­te Ermittlung der tat­säch­li­chen Gefahrenlage durch die Gesundheitsämter erfolg­te, sind rechts­wid­rig. Die Infektionsgefahr muss im Einzelfall geprüft wer­den, ohne Wenn und Aber. Der BayVGH ließ kei­ne Ausreden gel­ten:  „BayVGH: Pauschale Isolationsanordnung für Kontaktpersonen rechts­wid­rig“ weiterlesen

Das Hessische Landesarbeitsgericht ist völlig unabhängig. Jedenfalls von Wissenschaft

»Unge­impfte Pfleger haben kei­nen Anspruch auf Beschäftigung
Das Hessische Landesarbeitsgericht (LAG) hat ent­schie­den, dass die Heimleitung unge­impf­te Pfleger, trotz Arbeitsvertrag, nicht ein­set­zen muss. Die bei­den Kläger schei­ter­ten mit ihren Eilanträgen nun auch vor dem LAG in Frankfurt am Main (Urt. v. 11.08.2022, Az. 5 SaGa 728/22, u.a.)…

Bei der Abwägung der Interessen habe die Arbeitgeberin die Arbeitnehmer frei­stel­len dür­fen. Das schüt­zens­wer­te Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims, vor einer Gefährdung ihrer Gesundheit und ihres Lebens bewahrt zu wer­den, über­wie­ge das Interesse der Pflegekräfte, ihre Tätigkeit aus­üben zu können.

Die Eilverfahren sind nun rechts­kräf­tig.«
lto​.de (12.8.)

Man akzep­tiert noch nicht ein­mal das RKI: „Das Hessische Landesarbeitsgericht ist völ­lig unab­hän­gig. Jedenfalls von Wissenschaft“ weiterlesen