SchülerInnen brauchen Streß: Abi nur mit Maske, ohne Test ins Strafzimmer

»Prüfung nur nach Schnelltest:
Abiturienten in NRW müs­sen medi­zi­ni­sche Masken bei den Klausuren tragen

Nach der NRW-Coronabetreuungsverordnung „ist eine medi­zi­ni­sche Maske am festen Sitzplatz im Prüfungsraum zu tra­gen“, hieß es am Donnerstag aus dem Schulministerium in Düsseldorf. Für die ersten der 90.000 Abiturienten begin­nen die Prüfungen am Freitag lan­des­weit mit dem Fach Englisch.

Die Abiturienten dür­fen ihre Schule nur betre­ten, wenn sie zuvor am schu­li­schen Corona-Selbsttest mit nega­ti­vem Ergebnis teil­ge­nom­men haben oder einen höch­stens 48 Stunden alten nega­ti­ven Bürgertest vor­le­gen, wie das Ministerium wei­ter erläu­ter­te. Auch ohne einen Testnachweis dürf­ten sie aber nicht von der Prüfung aus­ge­schlos­sen wer­den. Die Klausuren schrei­ben sie dann – gege­be­nen­falls zusam­men mit ande­ren Schülern ohne Corona-Test – in einem getrenn­ten Raum.

Die Landesschülervertretung (LSV) geht davon aus, dass sehr vie­le kei­nen Corona-Test machen wol­len. „Das erzeugt wie­der Stress und Wirrwarr. Viele haben Angst, dass der Selbsttest kurz vor der Prüfung falsch posi­tiv aus­fällt“, schil­der­te LSV-Vorstand Thomas Niebuer… «
rp​-online​.de

Ciesek: Auch mit Schnelltest keine "Freiheiten" gewähren

Auf t‑online.de ist am 22.4. von der Virologin zu erfah­ren, daß die Tests viel zu unge­nau sind, um bei nega­ti­vem Ergebnis "ohne wei­te­re Schutzmaßnahmen ins Restaurant oder ins Theater" gehen zu kön­nen. Sie tau­gen aber zur Erhöhung der Inzidenz. In dem Artikel strotzt es wie üblich von Konjunktiven:

»Antigen-Schnelltests kön­nen nach Ansicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek bei der Eindämmung der Pandemie hel­fen – Einzelne "frei­zu­te­sten" hält sie jedoch für pro­ble­ma­tisch. Im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sag­te die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt: "Für die indi­vi­du­el­le Diagnose sind Antigentests unge­eig­net. Wenn Sie aber Gruppen regel­mä­ßig testen, die immer wie­der zusam­men­kom­men und sich nicht opti­mal an Hygieneregeln hal­ten kön­nen, dann wer­den Sie nicht alle, aber vie­le Infektionsketten unterbrechen."

"Gefährlich" fin­det Ciesek, wenn man mit einem nega­ti­vem Schnelltest ohne wei­te­re Schutzmaßnahmen ins Restaurant oder ins Theater geht. "Da wer­den Ihnen zu vie­le durch­rut­schen", sagt sie im Interview. „Ciesek: Auch mit Schnelltest kei­ne "Freiheiten" gewäh­ren“ weiterlesen

Da helfen nur Truppen

"Das Impf-Problem, das die Welt über­sieht" ist (hin­ter der Bezahlschranke) am 20.4. ein Artikel auf welt​.de über­schrie­ben, der über Afrika berich­tet und dabei den Ansatz von Schwab, Merkel und #ZeroCovid voraussetzt:

»Die Pandemie wird erst zu Ende sein, wenn die gesam­te Welt geimpft ist. Sobald genug Impfstoff ver­füg­bar ist, muss und wird die­ser auch in ärme­re Länder gehen. Erste Erfahrungen aus Afrika zei­gen nun aber, wie extrem aus­ge­prägt die Impfskepsis dort ist.

Vor eini­gen Tagen kamen rund 160 Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Malawi über­ra­schend früh zu einem Impftermin. Die Regierung des Landes im Süden Afrikas hat­te der GIZ, wie auch ande­ren inter­na­tio­na­len Organisationen, kur­zer­hand das Angebot zur Impfung mit AstraZeneca gemacht.

Die Impfdosen wären eini­ge Tage spä­ter ver­fal­len. In der Mehrzahl natio­na­le GIZ-Mitarbeitende und deren Familienangehörige nah­men das Angebot an und kamen so deut­lich schnel­ler zum Zuge als ursprüng­lich vor­ge­se­hen. Rund 16.000 Impfdosen, so teil­te Malawi in der ver­gan­ge­nen Woche mit, muss­ten den­noch zer­stört wer­den. Es war nicht gelun­gen, sie vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums zu ver­ab­rei­chen… „Da hel­fen nur Truppen“ weiterlesen

Impfpass-Debatte: WHO-Notfallausschuss lehnt Impfauflagen bei Einreisevorschriften ab

Immer wie­der schei­nen Widersprüche bei inter­na­tio­na­len und natio­na­len Entscheidungsgremien beim Umgang mit Corona auf. Das Bild eines ein­heit­lich han­deln­den über­mäch­ti­gen Kolosses von "Eliten" war noch nie zutref­fend. Ohne daß dadurch Grundsätzliches in Frage gestellt wür­de, fin­den sich immer wie­der Risse in den herr­schen­den Blöcken, die es zu nut­zen gilt. Auf de​.rt​.com ist am 20.4. zu erfahren:

»Der WHO-Notfallausschuss hat die Verwendung von Corona-Impfausweisen als eine Voraussetzung für eine Einreisegenehmigung strikt abge­lehnt. Laut dem Gremium gebe es noch zu wenig Klarheit dar­über, ob und wie die Impfung die Weitergabe des Virus verhindere.

Der Ausschuss wie­der­hol­te am Montag sei­ne zuvor geäu­ßer­te Position und setz­te sich erneut gegen die Verwendung von Impfnachweisen als Bedingung für eine Wiederaufnahme inter­na­tio­na­ler Reisemöglichkeiten ein. Dabei berief er sich auf den Umstand, dass es bis­her kei­ne kla­ren Beweise für die Auswirkungen der Impfung auf die Übertragung des Coronavirus gibt. 

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Berlin: Grüne kalte KriegerInnen verhindern Sputnik

tages​spie​gel​.de berich­tet am 20.4.:

https://​www​.tages​spie​gel​.de/​b​e​r​l​i​n​/​s​t​r​e​i​t​-​u​m​-​s​p​u​t​n​i​k​-​v​-​u​n​d​-​s​p​d​-​s​t​i​n​k​s​a​u​e​r​-​g​r​u​e​n​e​-​b​l​o​c​k​i​e​r​e​n​-​r​u​s​s​e​n​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​f​u​e​r​-​b​e​r​l​i​n​e​r​/​2​7​1​1​5​2​8​2​.​h​tml

Wäre Frau Pop eine Maßnahme-Kritikerin, wür­de die Bildunterschrift lau­ten: "Frau Pop hebt den rech­ten Arm" (sie­he Nena soli­da­ri­siert sich mit Querdenkern). „Berlin: Grüne kal­te KriegerInnen ver­hin­dern Sputnik“ weiterlesen

Schlußverkauf in Sachsen

»Sachsen hebt Impfpriorisierung für Astrazeneca in Praxen auf

In Sachsen kön­nen sich ab sofort alle Bürger in Arztpraxen mit dem Impfstoff von Astrazeneca imp­fen las­sen. Wie Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) nach einer Kabinettssitzung in Dresden mit­teil­te, ist damit die Impfpriorisierung für die­sen Impfstoff kom­plett aufgehoben.

Es gibt aller­dings Bedingungen: Die Impfung darf in den am Impfprogramm betei­lig­ten Praxen nur nach einer aus­führ­li­chen Beratung erfol­gen. Sowohl der Arzt als auch der impf­wil­li­ge Bürger müs­sen zustim­men. Bisher wur­de der Impfstoff nur Menschen im Alter ab 60 Jahren verabreicht.

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Obdachlose als Versuchskaninchen?

»NRW will zuerst Obdachlose mit Johnson & Johnson imp­fen« heißt es am 19.4. auf rp​-online​.de:

»Düsseldorf. Den vor­erst noch nicht aus­ge­lie­fer­ten Impfstoff von Johnson & Johnson will das NRW-Gesundheitsministerium zuerst für Impfangebote in der Wohn- und Obdachlosenhilfe einsetzen.

„Hier bestehen die größ­ten Unsicherheiten, die Zweitimpfungen nach sechs bezie­hungs­wei­se zwölf Wochen sicher­zu­stel­len“, heißt es in einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen an den Gesundheitsausschuss. Konkret wur­de bei Johnson & Johnson nach einer beson­de­ren Strategie gefragt, da hier offen­kun­dig eine Impfung aus­rei­chend sei…

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hält den Auslieferungsstopp des Unternehmens nach Meldungen über Thrombose-Fälle für eine „nach­voll­zieh­ba­re Maßnahme“. Es habe alar­mie­rend gewirkt, dass das Problem eine sehr gro­ße Ähnlichkeit mit dem Problem habe, das im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Impfstoff auf­ge­tre­ten sei, sag­te er am Montag dem Bayerischen Rundfunk.«

Update: Über die "schwe­ren Nebenwirkungen" des Stoffs von Johnson & Johnson berich­te­te spek​trum​.de am 14.4.

"Erschreckend". Hunderttausende Berliner nehmen Impfangebote nicht wahr

Diese ermu­ti­gen­de Überschrift ist am 19.4. auf t‑online.de zu fin­den. Weiter heißt es dort:

»In Berlin haben mehr als 800.000 Impfberechtigte bis­her nicht auf ihre Einladung durch die Gesundheitsverwaltung reagiert. Das geht laut RBB und "B.Z." aus Zahlen her­vor, die der FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja ange­fragt hat­te. Demnach hat die Gesundheitsverwaltung bis­her 1.673.850 schrift­li­che Einladungen ver­schickt. 812.521 Personen hät­ten bis­her aller­dings noch kei­nen Termin ver­ein­bart, heißt es.

Laut Czaja sei es "erschreckend, dass bis­her nur etwa die Hälfte der­je­ni­gen, die eine Einladung bekom­men haben, auch einen Termin ver­ein­bart haben". Die Gesundheitsverwaltung begrün­det dies indes unter ande­rem damit, dass ein Teil der Einladungen erst kürz­lich ver­schickt wurde.

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