Berliner Verwaltungsgericht
Keine besonderen Regeln für genesene Corona-Patienten

»Für Patienten, die eine Corona-Erkrankung über­stan­den haben, gibt es kei­ne Sonderrechte bei Treffen mit ande­ren. Das hat das Berliner Verwaltungsgericht am Donnerstag nach dem Eilantrag eines Mannes beschlossen.

Der Mann hat­te argu­men­tiert, dass die ver­ord­ne­ten Kontakt- und Aufenthaltsbeschränkungen des Landes Berlin im Freien auf ihn vor­läu­fig kei­ne Anwendung fin­den soll­ten. Sie sei­en im Hinblick auf Menschen, die mit dem Coronavirus infi­ziert waren, ins­ge­samt nicht geeig­net, so sei­ne Begründung.

Keine Sonderrechte für Genesene
Das Gericht wider­sprach der Argumentation des Mannes und wies den Eilantrag zurück. Eine dau­er­haf­te Immunität für Genesene sei wis­sen­schaft­lich nicht belegt, argu­men­tier­te das Gericht. Zwar wür­den bei einer Infektion Antikörper gebil­det. Deren nach­weis­ba­re Menge neh­me jedoch – ins­be­son­de­re nach mil­der oder asym­pto­ma­ti­scher Infektion – fort­lau­fend ab, teil­te das Gericht mit. Reinfektionen mit dem Coronavirus sei­en auch belegt. Die all­ge­mei­ne Handlungsfreiheit des Antragstellers wer­de zudem nicht unver­hält­nis­mä­ßig ein­ge­schränkt…«

Das berich­te­te rbb24​.de zwei Tage, nach­dem dort gemel­det wur­de: "Berliner Senat beschließt mehr Freiheiten für geimpf­te Menschen".

Wegen Querdenkern: Hessen lässt Polizisten schneller impfen

»Wiesbaden – Hessens Polizei ändert ihre Impf-Strategie: Auch Ermittlungsbeamte, die nur ab und an direk­ten „Kundenkontakt" haben, rut­schen in die Impf-Gruppe mit hoher Priorität, kön­nen jetzt schon die Schutz-Spritze gegen das Virus bekom­men. Denn auch sie müs­sen immer öfter bei Einsätzen im Zusammenhang mit Corona-Leugnern und „Querdenkern" ran…

Wie hoch das Risiko dabei ist, zeig­te schon die rela­tiv klei­ne „Querdenker"-Demo vom Sonntag in Frankfurt: Von knapp 400 kon­trol­lier­ten Teilnehmern kas­sier­ten neun Straf- und rund 120 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen „mit Corona-Bezug".

In Frankfurt wer­den die Ermittlungsbeamten außer­dem auch immer wie­der für Sicherheits- und Ordnungsdienste im Bahnhofsviertel ein­ge­setzt. Die Klientel dort hat ganz ande­re Sorgen, als auf Infektionsschutz zu ach­ten…«

Das mel­de­te bild​.de am 12.4. (Bezahlschranke). Welcher "Impfstoff" die OrdnungshüterInnen erwar­tet, wur­de nicht mitgeteilt.

Zorn über Sonderimpfstoff für Merkel und Co.

Das waren noch Zeiten, als Karl Lauterbach einen Oppositionspolitiker mimen konn­te. Auch die Grünen nör­gel­ten. Auf stern​.de war am 18.10.2009 zu lesen:

»Es ist die größ­te Impfaktion in der Geschichte der Bundesrepublik: Am Montag wer­den 50 Millionen Dosen "Pandemrix" (Hersteller: Glaxo Smith Kline) in Dresden auf Laster gela­den und durch die gesam­te Bundesrepublik gekarrt. Hausärzte und Gesundheitsämter sol­len die Bevölkerung in den kom­men­den Wochen mit die­sem Mittel gegen die Schweinegrippe impfen.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Was für die Bevölkerung gut sein soll, gilt nicht für Mitglieder der Bundesregierung, der Ministerien, nach­ge­ord­ne­ter Behörden und für die Bundeswehr. Selbst die Mitarbeiter des Paul-Ehrlich Instituts, das für die Zulassung von Impfstoffen ver­ant­wort­lich ist, sol­len nicht mit "Pandemrix" behan­delt wer­den. Sondern mit "Celvapan" (Hersteller: Baxter). Ein Sprecher des Innenministeriums räum­te gegen­über dem "Spiegel" ein, dass zu die­sem Zweck 200.000 Dosen "Celvapan" geor­dert wor­den sind. „Zorn über Sonderimpfstoff für Merkel und Co.“ weiterlesen

Astra-Zeneca umständehalber abzugeben

Das kann doch nur Satire sein, was unter die­sem Titel am 16.4. auf faz​.net zu lesen ist:

»Wer in Hessen über 60 Jahre alt ist, kann sich ab sofort zur Impfung anmel­den – sofern er bereit ist, sich mit Astra-Zeneca imp­fen zu las­sen. Ein Viertel der Termine mit dem Vakzin wird momen­tan nicht wahr­ge­nom­men. In Frankfurt wer­den Nachrückerplätze jetzt verlost.

Die Impfzentren, bis­her Sehnsuchtsort vie­ler Menschen, erfah­ren erst­mals Zurückweisung. Während Impfungen mit Biontech weit­ge­hend pro­blem­los über die Bühne gehen, ent­fal­len etwa ein Viertel aller Termine mit Vaxzevria, dem Impfstoff von Astra-Zeneca, berich­tet ein Sprecher des Innenministeriums.«

Ob sich Sehnsucht viel­leicht sogar noch mehr auf Sputnik bezieht?

„Astra-Zeneca umstän­de­hal­ber abzu­ge­ben“ weiterlesen

Auch in Remscheid: 14 von 17 positiv Getesteten zweifach geimpft
Ausbrüche nicht nur dort. Auch Tote

Klar, daß wie stets das RKI genaue Untersuchungen ver­langt. rp​-online​.de berich­tet am 16.4.:

»Remscheid/Leichlingen Wie in Leichlingen gibt es nun auch in Remscheid einen Corona-Ausbruch unter geimpf­ten Bewohnern und Mitarbeitern eines Altenheims. Das RKI weist dar­auf­hin, dass sol­che Vorfälle genau unter­sucht wer­den müssen.

In einem Remscheider Pflegeheim ist es wie zuvor in Leichlingen zu einem Corona-Ausbruch unter geimpf­ten Bewohnern und Mitarbeitern gekom­men. Das Remscheider Gesundheitsamt hat bei allen Betroffenen einen PCR-Test vor­ge­nom­men. Von den 60 Bewohnern haben 14 ein posi­ti­ves PCR-Ergebnis. Zwei von ihnen sind nicht geimpft, zwölf sind zwei­fach geimpft. Außerdem sind sechs Mitarbeiter PCR-posi­tiv, drei von ihnen wur­den bis­lang nicht geimpft, eine Person hat eine Erstimpfung erhal­ten, zwei haben den vol­len Impfschutz. Im Leichlinger Heim wur­den 17 Personen posi­tiv gete­stet, 14 von ihnen waren bereits zwei­fach geimpft…«

Hof, Cham und Zirndorf kön­nen das auch. Allerdings wird in der Überschrift gelo­gen. Denn zwei von drei Verstorbenen waren geimpft. Gestorben wird nach Impfung aber "mit Corona". „Auch in Remscheid: 14 von 17 posi­tiv Getesteten zwei­fach geimpft
Ausbrüche nicht nur dort. Auch Tote“
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Und ewig grüßt der kleine Piks

Auf finanzen.net wird am 16.4. ein erfolgreiches Geschäftsmodell erklärt:

»Pfizer-Chef: Wahrscheinlich dritte und jährliche Impfdosis notwendig
Pfizer-Aktie stärker

"Ein wahrscheinliches Szenario ist, dass es die Notwendigkeit einer dritten Dosis geben wird, irgendwo zwischen sechs und zwölf Monaten, und danach eine jährliche Neu-Impfung, aber all das muss noch bestätigt werden", sagte der Vorstandsvorsitzende des US-Pharmakonzerns dem US-Sender CNBC in einem am Donnerstag veröffentlichten, aber bereits Anfang April geführten Interview. Dabei spielten auch die Varianten von Sars-CoV-2 eine große Rolle. Andere Wissenschaftler und Pharma-Vertreter hatten sich bereits ähnlich geäußert. Pfizer und sein deutscher Partner BioNTech sowie andere Hersteller untersuchen derzeit bereits die Wirkung von möglichen Auffrischungen ihrer Corona-Impfstoffe.

Die an der NYSE gelistete Pfizer-Aktie gewinnt zeitweise 1,87 Prozent auf 38,31 US-Dollar.«

finanzen.net

Der Dreck muß weg. Rein in den Arm

Während Dänemark ein voll­stän­di­ges Aus für den Stoff von AstraZeneca ver­fügt hat und vor­läu­fig auch auf das Präparat von Johnson & Johnson ver­zich­tet (s. msn​.com), mel­det rbb24​.de am 16.4.:

»In Berliner Impfzentren
Ärzteschaft for­dert Astrazeneca-Pflicht für Impfwillige über 60

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und die Landesärztekammer for­dern vom Senat, künf­tig alle Personen über 60 Jahren in den Impfzentren nur noch mit Astrazeneca zu imp­fen. "Die Wahlfreiheit in Berlins Impfzentren muss been­det wer­den", heißt es in einer gemein­sa­men Mitteilung der bei­den Einrichtungen am Freitag…

"Wir möch­ten alle Berlinerinnen und Berliner über 60 Jahren drin­gend dar­um bit­ten, sich mit dem Impfstoff Astrazeneca imp­fen zu lassen."«

Rhetorische Frage: Geht es um Gesundheit oder Geschäft?

Gesinnungsstörung

Die Impfungen haben viel­fäl­ti­ge Nebenwirkungen. Studiertes medi­zi­ni­sches Personal scheint vor allem zere­bral anfäl­lig zu sein. Auf n‑tv.de ist am 14.4. zu lesen:

»Oberarzt: Corona-Impfung als Wohltat für die Psyche
Berlin (dpa/bb) – Die Corona-Impfungen für vie­le Medizinerinnen und Mediziner sowie Pflegekräfte haben aus Sicht eines Berliner Oberarztes auch eine wich­ti­ge psy­cho­lo­gi­sche Funktion. "Ich hat­te täg­lich Angst vor Covid-19. Diese Angst ist seit der zwei­ten Impfung weg. Das tut wirk­lich gut", sag­te Hans Weigeldt, Pandemiebeauftragter am Krankenhaus Bethel Berlin in Lichterfelde, der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig beton­te er, dass die Geimpften im Krankenhaus nun auf­pas­sen müss­ten, nicht nach­läs­sig zu wer­den. "Mir sind aktu­ell zwei Fälle bekannt, bei denen sich Patienten trotz zwei­fa­cher Impfung ange­steckt haben, sie hat­ten dann mil­de Verläufe."

„Gesinnungsstörung“ weiterlesen

KVBB fliegt auf digitalen Impfausweis

»"Wir bewer­ben uns, um den hier auch zu pilo­tie­ren, um das aus­zu­pro­bie­ren", sag­te der stell­ver­tre­ten­de Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), Holger Rostek, der Nachrichtenagentur dpa am Freitag in Potsdam.«

So am 16.4. nach­zu­le­sen auf rbb24​.de unter "Brandenburg will Pilotland für digi­ta­len Impfausweis wer­den".

»Der Brandenburger Kassenärzte-Vizechef sprach von einer tech­ni­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Herausforderung, weil Hunderttausende Bürger nach­träg­lich mit einem digi­ta­len Impfausweis und Impfzertifikat aus­ge­stat­tet wer­den sollen.

Die digi­ta­len Impfbescheinigungen sol­len in den Impfzentren und Arztpraxen aus­ge­stellt wer­den. Der Bürokratieaufwand für die Arztpraxen sol­le dabei mög­lichst gering gehal­ten wer­den…«