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Geringe Auslastung: Impfteams nach Hause geschickt
Selbst die gute deutsche Qualitätsware von Biontech vergammelt in Mecklenburg-Vorpommern. Auf ndr.de ist zu lesen:
»Spontane Impf-Aktion am Freitag in Greifswald
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald öffnet am Freitag (16. April) sein Impfzentrum in Greifswald auch für Impfwillige, die keinen Termin haben. Das Angebot richtet sich an Frauen und Männer, die 70 Jahre und älter sind oder in der Priorisierung 1 und 2 eingruppiert sind.
Den Impfwilligen soll das Präparat von Biontech/Pfizer verabreicht werden. Bislang ist eine solche Aktion mit diesem Impfstoff einmalig in Mecklenburg-Vorpommern. Das Impfzentrum habe sich zu dem Schritt entschlossen, da es zu wenige Buchungen für einen Termin gegeben hat, sagte ein Kreissprecher. Sie hätten die Befürchtung, den Biontech/Pfizer-Impfstoff andernfalls am Freitagabend entsorgen zu müssen, da er nur fünf Tage haltbar ist.
Wegen der geringeren Auslastung im Impfzentrum mussten bereits einige Impfteams nach Hause geschickt werden.«
Zur Strafe gibt es in MV ab nächster Woche einen "harten Lockdown".
Mitteldeutschland: Mehr als 400 Coronafälle trotz zweimaliger Impfung
Vor einer Woche wurden aus Mecklenburg-Vorpommern 149 Fälle gemeldet (s. Schon 149 Fälle in MV: Zweimal geimpft – und trotzdem Corona), heute berichtet mdr.de:
»In Mitteldeutschland haben sich bislang 408 Menschen trotz kompletter Coronaimpfung mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. Das ergaben Nachfragen bei den Gesundheitsministerien der Länder. Danach infizierten sich In Sachsen-Anhalt 112 Menschen trotz zweiter Impfung, in Thüringen waren es 94 und in Sachsen 202. Wie ist das möglich?
Dr. Thomas Grünewald ist Leiter der Klinik für Infektionsmedizin am Klinikum Chemnitz und Vorsitzender der sächsischen Impfkommission. Er sagt, die Effektivität der Corona-Vakzine hänge von verschiedenen Faktoren ab. Eine 100-prozentige Wirksamkeit der Impfung gebe es aber nicht.
"Die Risikoreduktion von mehr als 95 Prozent heißt nicht, dass kein Risiko mehr besteht. An Daten aus Israel kann man sehr schön sehen, dass auch unter den Geimpften Infektionen und auch – äußerst selten – Todesfälle an Covid-19 auftreten können."«
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Thrombosen wohl auch bei mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna
Wer hätte das gedacht? Auf berliner-zeitung.de ist am 15.4. zu erfahren:
»Berlin – Seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen kommen wohl auch beim Einsatz der mRNA-Impfstoffe vor. Wie aus einer aktuellen Studie der Universität Oxford hervorgeht, traten bei vier von einer Million Menschen, die mit den Mitteln von Biontech/Pfizer oder Moderna geimpft worden sind, Blutgerinnsel in den auch Sinus genannten Hirnvenen auf. Laut den Forschenden tauchte diese seltene, aber gefährliche Form der Thrombose bei Menschen, die den Astrazeneca-Impfstoff Vaxzevria erhielten, dagegen bei fünf von einer Million Menschen auf. Die Universität Oxford hat den britischen Corona-Impfstoff mit entwickelt.«
Keine Frage, daß es hier auch um Marktanteile der Konkurrenz geht. Und natürlich ist Covid-19 schlimmer (wenn man es denn bekommt):
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Siebzehn auf einen Streich. Geimpft und positiv getestet
»Altenheimbewohner trotz Impfung positiv getestet – Virologen besorgt«. Das berichtet heute rp-online.de (Bezahlschranke).
»In einem Altenheim in Leichlingen hat sich eine Mitarbeiterin trotz vollständigem Impfschutz mit dem Corona-Virus infiziert. Das wurde über einen PCR-Test bestätigt. Bei weiteren 17 Bewohnern und Mitarbeitern des „Pilgerheims Weltersbach“ hatten Schnelltests angeschlagen, 14 von ihnen sind seit Januar ebenfalls zweimal geimpft. Für Joachim Noß, Geschäftsführer des Altenheims, ist die Häufung der Fälle erstaunlich. Am späten Mittwochnachmittag kamen erste Rückmeldungen der PCR-Tests. Demnach waren einige der betroffenen, bereits geimpften Bewohner auch dabei positiv, sagte Noß. Es deute sich an, dass die Schnelltests korrekt gewesen seien…«
Ü80 mit deutlich schlechtere Immunantwort
»Virologen der Uni-Klinik Düsseldorf bewerten den Fall als ungewöhnlich – unter dem Vorbehalt, dass es bei den PCR-Tests bei der hohen Zahl von Betroffenen bleibt. Aber das sieht nun so aus.
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Brandenburg stoppt Terminvergabe für Erstimpfungen
Über manche Sparmaßnahmen kann man sich freuen. Auf rbb24.de ist am 14.4. zu erfahren:
»Wegen Engpässen bei der Lieferung von Impfstoffen könnten neue Termine für Erstimpfungen für Biontech und Moderna in Brandenburg nach Angaben der Landesregierung in den nächsten Wochen auf Null gefahren werden.
"Wir werden keine Erstimpfungstermine mehr herausgeben, um wenigstens – soweit es irgend geht – mit den vorhandenen Biontech- und Moderna-Dosen die Kompensation der Zweitimpfungen zu Astrazeneca durchhalten zu können", sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch in einer Sitzung von Gesundheits- und Innenausschuss des Landtags. "Das wird so eng werden, dass wir nach Stand jetzt nicht unbedingt in der Lage sind, das zu erreichen."«
Susi aus Guben kommentiert empört: "Dieses ewige blabla, ich kann es nicht mehr hören. Anderswo wird nur die Autoscheibe runtergelassen und man bekommt ne Impfung". A. meint: "Jetzt sollten die deutschen Politiker ernsthaft über ein Exportstopp für BIONTECH Impfstoff nachdenken".
Die beste Idee hat Paul aus BRB: "Ich glaube es hilft nur noch ein Generalstreik. Alle bleiben der Arbeit fern, bis wir geimpft sind".
Corona-Impfungen beim Hausarzt
Das Glück beim Doktor
So ist am 14.4. im Fachblatt für Pharma-Marketing "taz" ein Artikel der Impfenthusiastin Alena Weil überschrieben. Begeistert lesen wir:
»Ein besonderer Tag für Anita Drews: Endlich wird sie geimpft – und das um die Ecke. Die Nachfrage beim Hausarzt übersteigt das Angebot mehrfach.
BERLIN taz | Heute nur Impftermine“ steht auf einem kleinen weißen Schild vor der Praxis am Maybachufer in Berlin-Neukölln. Es ist ein sonniger Tag, die Menschen flanieren am Landwehrkanal, der Frühling liegt in der Luft – und damit auch die Hoffnung auf bessere Zeiten. Ein besonders guter Tag ist es für Anita Drews: Die 57-Jährige erhält heute ihre lang ersehnte Covid-19-Impfung…
Um halb zwölf sitzt sie gut gelaunt im Behandlungsraum. Ärztin Bergner kontrolliert zunächst die Unterlagen, dann folgt die Impfaufklärung. Bergner erklärt, welche typischen Impfreaktionen zu erwarten sind und ab wann der volle Impfschutz besteht. Nur noch ein kurzer Piks, und schon ist alles erledigt: der Impfstoff im Arm, die Patientin glücklich…«
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Das Glück beim Doktor“ weiterlesen
"Komplett unerwartet". Johnson & Johnson verzögert Impfstoff-Auslieferung in die EU
Vielleicht hätte man vor der Genehmigung sorgfältig prüfen sollen?
»Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) zieht nach seltenen Thrombosefällen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung Konsequenzen. Das Unternehmen habe sich entschieden, die Auslieferungen des Impfstoffs in Europa zu verzögern, teilt der Konzern mit. Für die EU-Kommission kommt die Ankündigung des US-Konzerns, die Impfstofflieferungen in die EU "proaktiv" zu verzögern, "komplett unerwartet", wie ein EU-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters sagt. J&J müsse nun für Klarheit sorgen.
Zuvor hatten die US-Gesundheitsbehörden nach mehreren ungeklärten Fällen seltener Thrombosen zu einer sofortigen Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Mittel in den USA geraten. Die Arzneimittelbehörde FDA und das Seuchenzentrum CDC verwiesen am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung auf das Auftreten einer seltenen Thromboseart in sechs Fällen. Bis zum 12. April seien mehr als 6,8 Millionen Dosen des Impfstoffs verabreicht worden.«
www.sueddeutsche.de, 14.4.
»Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson in Bundeswehrapotheke
AstraZeneca: Tiefschlag für die Märkte
Druschba! Meckpomm bekommt Impfstoff von den Freunden
Punktgenau zum 60. Jahrestag des ersten Flugs eines Menschen in den Weltraum (12.4.61, Juri Gagarin) hat sich Frau Schwesig eine halbe Million Sputnik-Dosen gesichert. Auf nordkurier.de ist am 13.4. zu lesen:
»500.000 Sputnik-Impfdosen im Juni für MV
SCHWERIN ·Wenn die Europäische Zulassungsbehörde den russischen Impfstoff Sputnik V freigibt, könnten bereits ab Anfang Juni rund 500.000 Impfstoffdosen in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt werden. Das hat MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstagnachmittag nach der Sitzung der Landesregierung angekündigt. Insgesamt will sich der Nordosten eine Million Impfdosen aus Russland sichern. MV-Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) wurde vom Kabinett beauftragt, mit Russland entsprechende Verträge abzuschließen.
EU und Bund haben Sputnik V noch nicht gesichert
Mit dieser Option lässt MV sowohl die Europäische Union als auch den Bund hinter sich. EU und Bund haben sich noch keine Option auf den russischen Impfstoff gesichert und könnten somit eine ähnliche Verzögerung wie schon bei der Bestellung von Biontech/Pfizer erleben.«