Geringe Auslastung: Impfteams nach Hause geschickt

Selbst die gute deut­sche Qualitätsware von Biontech ver­gam­melt in Mecklenburg-Vorpommern. Auf ndr​.de ist zu lesen:

»Spontane Impf-Aktion am Freitag in Greifswald

Stand: 15.04.2021 19:13 Uhr

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald öff­net am Freitag (16. April) sein Impfzentrum in Greifswald auch für Impfwillige, die kei­nen Termin haben. Das Angebot rich­tet sich an Frauen und Männer, die 70 Jahre und älter sind oder in der Priorisierung 1 und 2 ein­grup­piert sind.

Den Impfwilligen soll das Präparat von Biontech/Pfizer ver­ab­reicht wer­den. Bislang ist eine sol­che Aktion mit die­sem Impfstoff ein­ma­lig in Mecklenburg-Vorpommern. Das Impfzentrum habe sich zu dem Schritt ent­schlos­sen, da es zu weni­ge Buchungen für einen Termin gege­ben hat, sag­te ein Kreissprecher. Sie hät­ten die Befürchtung, den Biontech/Pfizer-Impfstoff andern­falls am Freitagabend ent­sor­gen zu müs­sen, da er nur fünf Tage halt­bar ist.

Wegen der gerin­ge­ren Auslastung im Impfzentrum muss­ten bereits eini­ge Impfteams nach Hause geschickt wer­den.«

Zur Strafe gibt es in MV ab näch­ster Woche einen "har­ten Lockdown".

Mitteldeutschland: Mehr als 400 Coronafälle trotz zweimaliger Impfung

Vor einer Woche wur­den aus Mecklenburg-Vorpommern 149 Fälle gemel­det (s. Schon 149 Fälle in MV: Zweimal geimpft – und trotz­dem Corona), heu­te berich­tet mdr​.de:

»In Mitteldeutschland haben sich bis­lang 408 Menschen trotz kom­plet­ter Coronaimpfung mit dem Sars-CoV-2-Virus infi­ziert. Das erga­ben Nachfragen bei den Gesundheitsministerien der Länder. Danach infi­zier­ten sich In Sachsen-Anhalt 112 Menschen trotz zwei­ter Impfung, in Thüringen waren es 94 und in Sachsen 202. Wie ist das möglich?

Dr. Thomas Grünewald ist Leiter der Klinik für Infektionsmedizin am Klinikum Chemnitz und Vorsitzender der säch­si­schen Impfkommission. Er sagt, die Effektivität der Corona-Vakzine hän­ge von ver­schie­de­nen Faktoren ab. Eine 100-pro­zen­ti­ge Wirksamkeit der Impfung gebe es aber nicht.
"Die Risikoreduktion von mehr als 95 Prozent heißt nicht, dass kein Risiko mehr besteht. An Daten aus Israel kann man sehr schön sehen, dass auch unter den Geimpften Infektionen und auch – äußerst sel­ten – Todesfälle an Covid-19 auf­tre­ten können."«

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Thrombosen wohl auch bei mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna

Wer hät­te das gedacht? Auf ber​li​ner​-zei​tung​.de ist am 15.4. zu erfahren:

»Berlin – Seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen kom­men wohl auch beim Einsatz der mRNA-Impfstoffe vor. Wie aus einer aktu­el­len Studie der Universität Oxford her­vor­geht, tra­ten bei vier von einer Million Menschen, die mit den Mitteln von Biontech/Pfizer oder Moderna geimpft wor­den sind, Blutgerinnsel in den auch Sinus genann­ten Hirnvenen auf. Laut den Forschenden tauch­te die­se sel­te­ne, aber gefähr­li­che Form der Thrombose bei Menschen, die den Astrazeneca-Impfstoff Vaxzevria erhiel­ten, dage­gen bei fünf von einer Million Menschen auf. Die Universität Oxford hat den bri­ti­schen Corona-Impfstoff mit entwickelt.«

Keine Frage, daß es hier auch um Marktanteile der Konkurrenz geht. Und natür­lich ist Covid-19 schlim­mer (wenn man es denn bekommt):

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Siebzehn auf einen Streich. Geimpft und positiv getestet

»Altenheimbewohner trotz Impfung posi­tiv gete­stet – Virologen besorgt«. Das berich­tet heu­te rp​-online​.de (Bezahlschranke).

»In einem Altenheim in Leichlingen hat sich eine Mitarbeiterin trotz voll­stän­di­gem Impfschutz mit dem Corona-Virus infi­ziert. Das wur­de über einen PCR-Test bestä­tigt. Bei wei­te­ren 17 Bewohnern und Mitarbeitern des „Pilgerheims Weltersbach“ hat­ten Schnelltests ange­schla­gen, 14 von ihnen sind seit Januar eben­falls zwei­mal geimpft. Für Joachim Noß, Geschäftsführer des Altenheims, ist die Häufung der Fälle erstaun­lich. Am spä­ten Mittwochnachmittag kamen erste Rückmeldungen der PCR-Tests. Demnach waren eini­ge der betrof­fe­nen, bereits geimpf­ten Bewohner auch dabei posi­tiv, sag­te Noß. Es deu­te sich an, dass die Schnelltests kor­rekt gewe­sen seien…«

Ü80 mit deut­lich schlech­te­re Immunantwort

»Virologen der Uni-Klinik Düsseldorf bewer­ten den Fall als unge­wöhn­lich – unter dem Vorbehalt, dass es bei den PCR-Tests bei der hohen Zahl von Betroffenen bleibt. Aber das sieht nun so aus.

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Brandenburg stoppt Terminvergabe für Erstimpfungen

Über man­che Sparmaßnahmen kann man sich freu­en. Auf rbb24​.de ist am 14.4. zu erfahren:

»Wegen Engpässen bei der Lieferung von Impfstoffen könn­ten neue Termine für Erstimpfungen für Biontech und Moderna in Brandenburg nach Angaben der Landesregierung in den näch­sten Wochen auf Null gefah­ren werden.

"Wir wer­den kei­ne Erstimpfungstermine mehr her­aus­ge­ben, um wenig­stens – soweit es irgend geht – mit den vor­han­de­nen Biontech- und Moderna-Dosen die Kompensation der Zweitimpfungen zu Astrazeneca durch­hal­ten zu kön­nen", sag­te Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch in einer Sitzung von Gesundheits- und Innenausschuss des Landtags. "Das wird so eng wer­den, dass wir nach Stand jetzt nicht unbe­dingt in der Lage sind, das zu errei­chen."«

Susi aus Guben kom­men­tiert empört: "Dieses ewi­ge bla­bla, ich kann es nicht mehr hören. Anderswo wird nur die Autoscheibe run­ter­ge­las­sen und man bekommt ne Impfung". A. meint: "Jetzt soll­ten die deut­schen Politiker ernst­haft über ein Exportstopp für BIONTECH Impfstoff nach­den­ken".

Die beste Idee hat Paul aus BRB: "Ich glau­be es hilft nur noch ein Generalstreik. Alle blei­ben der Arbeit fern, bis wir geimpft sind".

Corona-Impfungen beim Hausarzt
Das Glück beim Doktor

So ist am 14.4. im Fachblatt für Pharma-Marketing "taz" ein Artikel der Impfenthusiastin Alena Weil über­schrie­ben. Begeistert lesen wir:

»Ein beson­de­rer Tag für Anita Drews: Endlich wird sie geimpft – und das um die Ecke. Die Nachfrage beim Hausarzt über­steigt das Angebot mehrfach.

BERLIN taz | Heute nur Impftermine“ steht auf einem klei­nen wei­ßen Schild vor der Praxis am Maybachufer in Berlin-Neukölln. Es ist ein son­ni­ger Tag, die Menschen fla­nie­ren am Landwehrkanal, der Frühling liegt in der Luft – und damit auch die Hoffnung auf bes­se­re Zeiten. Ein beson­ders guter Tag ist es für Anita Drews: Die 57-Jährige erhält heu­te ihre lang ersehn­te Covid-19-Impfung…

Um halb zwölf sitzt sie gut gelaunt im Behandlungsraum. Ärztin Bergner kon­trol­liert zunächst die Unterlagen, dann folgt die Impfaufklärung. Bergner erklärt, wel­che typi­schen Impfreaktionen zu erwar­ten sind und ab wann der vol­le Impfschutz besteht. Nur noch ein kur­zer Piks, und schon ist alles erle­digt: der Impfstoff im Arm, die Patientin glücklich…«

„Corona-Impfungen beim Hausarzt
Das Glück beim Doktor“
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"Komplett unerwartet". Johnson & Johnson verzögert Impfstoff-Auslieferung in die EU

Vielleicht hät­te man vor der Genehmigung sorg­fäl­tig prü­fen sollen?

»Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) zieht nach sel­te­nen Thrombosefällen in zeit­li­chem Zusammenhang mit der Impfung Konsequenzen. Das Unternehmen habe sich ent­schie­den, die Auslieferungen des Impfstoffs in Europa zu ver­zö­gern, teilt der Konzern mit. Für die EU-Kommission kommt die Ankündigung des US-Konzerns, die Impfstofflieferungen in die EU "pro­ak­tiv" zu ver­zö­gern, "kom­plett uner­war­tet", wie ein EU-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters sagt. J&J müs­se nun für Klarheit sorgen.

Zuvor hat­ten die US-Gesundheitsbehörden nach meh­re­ren unge­klär­ten Fällen sel­te­ner Thrombosen zu einer sofor­ti­gen Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Mittel in den USA gera­ten. Die Arzneimittelbehörde FDA und das Seuchenzentrum CDC ver­wie­sen am Dienstag in einer gemein­sa­men Erklärung auf das Auftreten einer sel­te­nen Thromboseart in sechs Fällen. Bis zum 12. April sei­en mehr als 6,8 Millionen Dosen des Impfstoffs ver­ab­reicht wor­den.«
www​.sued​deut​sche​.de, 14.4.

»Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson in Bundeswehrapotheke

„"Komplett uner­war­tet". Johnson & Johnson ver­zö­gert Impfstoff-Auslieferung in die EU“ weiterlesen

Druschba! Meckpomm bekommt Impfstoff von den Freunden

Punktgenau zum 60. Jahrestag des ersten Flugs eines Menschen in den Weltraum (12.4.61, Juri Gagarin) hat sich Frau Schwesig eine hal­be Million Sputnik-Dosen gesi­chert. Auf nord​ku​rier​.de ist am 13.4. zu lesen:

»500.000 Sputnik-Impfdosen im Juni für MV

SCHWERIN ·Wenn die Europäische Zulassungsbehörde den rus­si­schen Impfstoff Sputnik V frei­gibt, könn­ten bereits ab Anfang Juni rund 500.000 Impfstoffdosen in Mecklenburg-Vorpommern ein­ge­setzt wer­den. Das hat MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstagnachmittag nach der Sitzung der Landesregierung ange­kün­digt. Insgesamt will sich der Nordosten eine Million Impfdosen aus Russland sichern. MV-Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) wur­de vom Kabinett beauf­tragt, mit Russland ent­spre­chen­de Verträge abzuschließen.

EU und Bund haben Sputnik V noch nicht gesichert
Mit die­ser Option lässt MV sowohl die Europäische Union als auch den Bund hin­ter sich. EU und Bund haben sich noch kei­ne Option auf den rus­si­schen Impfstoff gesi­chert und könn­ten somit eine ähn­li­che Verzögerung wie schon bei der Bestellung von Biontech/Pfizer erle­ben.«