20 Euro bekommen die Praxen für jeden "kleinen Piks". Für das Geschäftsmodell läßt die Kassenärztliche Vereinigung ein paar Cent für Marketing springen (Rheinzeitung-Koblenz, 10.04.2021). Was die geballte Faust ausdrücken mag?
Enttäuschung nach Impftag in Pasewalk
»Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat am Sonnabend die Über- 60-Jährigen aufgerufen, das Angebot einer kurzfristigen Impfung zu nutzen. Doch es kamen deutlich weniger Menschen als angenommen. Dafür gibt es Gründe…
Das Impfzentrum des Landkreises in Pasewalk führt die Bundeswehr. Die Soldatinnen und Soldaten arbeiteten alles zügig ab. Noch im Freien stehend erhielten die Impflinge ihre Anmeldebögen ausgehändigt, die sie lasen und ausfüllten. „Extra für diesen Sondertermin haben wir vor dem Impfzentrum ein Zelt aufgestellt, um Bürgern bei Bedarf einen geschützten Sitzplatz, aber auch Platz zum Ausfüllen der Bögen anbieten zu können“, erklärte Dr. med. Stein. Bei der Einlasskontrolle ging es dann kurz um die Frage der Impfberechtigung (nur für Über- 60-Jährige)…
24/7‑Impfzentren der Bundeswehr: Keiner will sie haben
»Montagnachmittag in Lebach im Saarland, ein gemeinsamer Pressetermin von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).
„Die Bundeswehr ist bereit und in der Lage, rund um die Uhr zu impfen, wenn es sein muss“, sagt Kramp-Karrenbauer. Gemeinsam mit Hans hat sie gerade der Eröffnung des ersten 24/7‑Impfzentrums der Bundeswehr in Deutschland beigewohnt. 108 Soldatinnen und Soldaten können hier bis zu 1000 Impfungen pro Tag durchführen. Und, verspricht Kramp-Karrenbauer, die Bundeswehr könne, wenn genug Impfstoff da sei, insgesamt 28 solcher Impfzentren betreiben. Bis zu 20.000 Impfstoffdosen könnte die Bundeswehr so pro Tag verimpfen.
Daran gibt es jedoch offenbar wenig Interesse, zumindest bisher. Wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums Business Insider bestätigt, hat Stand Freitag kein Bundesland oder Landkreis einen weiteren Amtshilfeantrag zur Eröffnung eines 24/7‑Impfzentrums der Bundeswehr gestellt…«
businessinsider.de
Gestern "Rheinland genial", heute Blutgerinnsel
8.4., rp-online.de:
»Das Pharma-Unternehmen Janssen mit Sitz in Neuss war an der Entwicklung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson beteiligt. Dafür wurde es jetzt mit dem Innovationspreis „Rheinland genial“ geehrt…
„Mit dem Preis wird das Unternehmen für die Entwicklung eines sicheren und wirksamen Impfstoffs gegen das Coronavirus (Sars-CoV‑2) gemeinsam mit dem Mutterkonzern Johnson & Johnson geehrt“, teilt der Rhein-Kreis mit.«
9.4., tagesspiegel.de:
»Die EU-Arzneimittelbehörde EMA untersucht auch mehrere Fälle von Blut-Gerinnseln nach Impfung mit dem Stoff von Johnson&Johnson. Man nehme vier ernste Fälle von Thrombosen in den Blick, erklärt die EMA. Einer von diesen sei tödlich verlaufen.«
Anfang des Monats wurde berichtet, daß 15 Millionen Dosen des Herstellers in den USA kontaminiert waren (siehe Millionen Impfdosen in den USA unbrauchbar).
Gütersloh: Immer mehr Geimpfte in Notaufnahmen
»Immer mehr Patienten, die nach der Corona-Impfung mit Astrazeneca unter Kopfschmerzen leiden, statten der Notaufnahme am Sankt-Elisabeth-Hospital in Gütersloh einen Besuch ab. Offenbar kein Einzelfall.
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Na sowas! Jauch hat Impfung nur gespielt
Auf focus.de ist Launiges über die gestrige Gottschalk-Show zu lesen.
»Günther Jauch fehlt wegen einer Corona-Erkrankung. In der Show gesteht er, dass er im Rahmen einer Impfkampagne nur so tat, als hätte er sich impfen lassen…
Dann wird Jauch von daheim eingeblendet. Er berichtet von Kopf- und Gliederschmerzen und 14 Tage Quarantäne. Er erzählt auch, dass sein erster Corona-Test negativ ausfiel, obwohl er positiv war. Blöd auch, dass Jauch momentan auf Plakaten einer Corona-Impfkampagne zu sehen ist. Darauf hält er nach einer angeblichen Impfung ein Pflaster auf seinem Arm in die Kamera. Jetzt muss Jauch erklären, dass das Foto gestellt ist, und er keinesfalls trotz des Impfstoffs Corona bekommen hat…«
Ein kläglicher Versuch, das Impfstoff-Image zu retten.
Hunderttausende Impfdosen landen im Müll!
Das berichtet bild.de (Bezahlschranke) und feiert einen Arzt, der illegal mehr Spritzen aufzieht als vorgesehen.
»Dr. Christian Kröner (39) aus Neu-Ulm (Bayern) kritisiert in BamS: „Ich arbeite tageweise in einem Impfzentrum in Bayern. Dort werden aus jedem Fläschchen mit Biontech-Impfstoff nur sechs Dosen verimpft – die siebte Dosis bleibt im Fläschchen und wird unter Aufsicht in einer Müllverbrennungsanlage entsorgt. Aus AstraZeneca-Fläschchen landen sogar zwei Dosen im Müll.“…
Er selbst ignoriert in seiner Praxis die Vorgaben der Zulassungsunterlagen und verimpft die maximal mögliche Zahl an Impfdosen: „Mir wurden bisher offiziell 100 Impfdosen geliefert, aber ich verimpfte 117. Alle Dosen hatten die vorgeschriebene Impfstoffmenge.“…
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (56, CSU) zu BamS: „Die Entnahme einer siebten Dosis ist in der Zulassung nicht vorgesehen und auch nicht in allen Fällen möglich. Aber ich begrüße jede zusätzliche Impfung, die so ermöglicht wird.“«
Standesverfahren werden dagegen eingeleitet gegen ÄrztInnen, die angeblich zu Unrecht von der Maskenpflicht befreien. Ein schöner Extragewinn für Dr. Kröner ist auch etwas anderes. 17 zusätzliche Impfungen sind halt locker 340 Euro on top.
Bundeswehr schlauer als Lehrerverbände
Während die Reaktion der Gewerkschaft Erziehung Unwissenschaft (GEW) auf das AstraZeneca-Debakel darin besteht, weitere Kita- und Schulschließungen zu fordern, sorgt sich die Bundeswehr um ihre Schutzbefohlenen:
»Die Bundeswehr erlaubt Soldaten unter 60 Jahren keine Impfungen mit dem Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astra-Zeneca. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte dem „Business Insider“ eine entsprechende Weisung.
faz.net
"Wir impfen grundsätzlich ja gesunde Menschen, die wirklich keinerlei Vorerkrankungen haben"
Science Media Center Germany, eine völlig von der Pharmaindustrie abhängige Organisation (s. Wir lieben Aufklärung.), veröffentlichte am 7.4. ein "press briefing" zum Thema "Mögliche Nebenwirkungen und Impfempfehlungen für AstraZeneca-Impfstoff in Deutschland und in der EU". Es handelt sich dabei um das Transkript einer Podiumsdiskussion mit "ExpertInnen". Zwei von ihnen sind Mitglieder der Ständigen Impfkommission des RKI. Einer von ihnen ist Christian Bogdan. Er legt dar, warum es Wochen dauerte, bis die STIKO die gefährlichen Impfreaktionen wahrnahm und führt dann aus:
»Nach den bisherigen Mortalitätsdaten bei COVID-19 ist es sicher so, dass mit dem 60. Lebensjahr aufwärts das COVID-19-Risiko, schwer zu erkranken und zu versterben, kontinuierlich ansteigt, während wir jetzt bei der jungen Altersgruppe, speziell in der Gruppe auch nur 20- bis 50-Jährigen sehr geringes Mortalitätsrisiko hat [sic]. Das hat dazu geführt, dass wir gesagt haben, wir impfen grundsätzlich ja gesunde Menschen, die wirklich keinerlei Vorerkrankungen haben, die sich eigentlich „nur“ vor COVID schützen wollen und wenn man ein solches Verhältnis hat unabhängig von der Frage der Pandemiebekämpfung, das geht es um das Individuum, dann ist das erstmal nicht akzeptabel.
"Mit AstraZeneca impfe ich fast nur noch Akademiker"
Hinter der Bezahlschranke von zeit.de versteckt sich am 8.4. diese Perle:
»Seit Kurzem impfen Hausärzte bundesweit mit. Hier erzählen drei von ihnen, wie viele Dosen Impfstoff sie zur Verfügung haben – und wie sie entscheiden, wer sie bekommt…
Petra Reis-Berkowicz, 61, Hausärztin in Gefrees (Oberfranken)
Ich impfe seit vier Wochen – und wie ich impfe! Mit den 80-Jährigen aus meiner Kartei bin ich durch, mit den 70-Jährigen auch beinahe. Jetzt sind die 60-Jährigen dran. Wir rufen diejenigen an, die auf unserer Liste stehen, und bitten sie, in die Praxis zu kommen. In meinem System kann ich nach dem Alter sortieren, so lässt sich leicht eine Reihenfolge erstellen. Als erstes habe ich allerdings mein Praxisteam geimpft. Ich kann es als Arbeitgeberin nicht verantworten, dass eine von meinen Mitarbeiterinnen erkrankt… «
Sie berichtet, wie es so zugeht in der fränkischen Provinz:
„"Mit AstraZeneca impfe ich fast nur noch Akademiker"“ weiterlesen