Diskussion neuer Daten zum AstraZeneca-Impfstoff AZD1222

Wie dis­ku­tiert "eine unab­hän­gi­ge und gemein­wohl­ori­en­tier­te, jour­na­li­stisch arbei­ten­de Institution" wie das "Science Media Center Germany" sol­che Daten? "Das SMC unter­stützt kosten­frei Medienschaffende in ihrer Berichterstattung bei Themen mit Wissenschaftsbezug." Das macht das SMC kon­kret unter genann­tem Titel mit:

»…einem Press Briefing mit Forschenden, die an der Entwicklung und Erprobung des AstraZeneca-Impfstoffs betei­ligt waren, und dem Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie…«

Wen sonst als den Hersteller soll­te man da befra­gen, wenn es Unklarheiten gibt? Sollte jemand ein Problem mit dem Zuckergehalt von fast 60 Prozent bei "nutel­la" haben, wür­de er oder sie sich doch auch an Ferrero wenden.

Das Press Briefing fand am 9.3. statt und beschäf­tig­te sich damals noch mit der STIKO-Empfehlung, nun­mehr alle Altersgruppen "ent­spre­chend der Zulassung" zu imp­fen. Die "unab­hän­gi­ge Forschung" ver­trat in der Diskussion Prof. Dr. Bernd Salzberger, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie. Und zwar so:

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Wer nicht hören will…

»Gericht ent­schei­det 
Geimpfte müs­sen bei Corona-Kontakt wei­ter­hin in Quarantäne

Bereits gegen das Coronavirus geimpf­te Menschen müs­sen sich laut einem Urteil bei Ansteckung eines Haushaltsmitglieds trotz­dem zwei Wochen lang iso­lie­ren. Das Verwaltungsgericht in Neustadt an der Weinstraße lehn­te einen Eilantrag eines Ärzte-Ehepaars aus der Vorderpfalz gegen die Dauer der Isolierung ab, wie es am Dienstag mit­teil­te. Die Tochter des Ehepaars hat­te sich mit Corona infiziert. 

Beide Ehepartner arbei­ten als Allgemeinmediziner und wur­den im Januar und Februar mit dem Biontech-Vakzin geimpft. Anfang März wur­de die Tochter posi­tiv gete­stet und iso­liert sich seit­dem in der obe­ren Etage des Hauses der Familie. Vier Tage nach dem Test schick­te der Rhein-Pfalz-Kreis den Ärzten eine Bescheinigung über die Dauer ihrer Quarantäne als Kontaktpersonen. Diese soll­te 14 Tage dauern.

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Pfizer-Manager sprechen von "signifikanter Möglichkeit", die Preise für den Impfstoff zu erhöhen

Wenn zutrifft, was busi​ness​in​si​der​.com heu­te ver­öf­fent­licht, dann ist die Verschwörungstheorie um eine Variante rei­cher. Dritte Dosis, jähr­li­che Auffrischung, das gan­ze Programm:

»Pfizer-Führungskräfte haben die Investoren des Unternehmens über eine "signi­fi­kan­te Möglichkeit" infor­miert, die Preise für den Impfstoff von Pfizer-BioNTech zu erhöhen.

In einer Rede auf der vir­tu­el­len Barclays Global Healthcare Conference letz­te Woche sag­ten zwei hoch­ran­gi­ge Pfizer-Mitarbeiter – CFO Frank D'Amelio und Chuck Triano, Senior VP of Investor Relations – dass es eine Chance für Pfizer gäbe, die Preise für den Impfstoff zu erhö­hen, wenn COVID von einem pan­de­mi­schen Zustand in eine ende­mi­sche Situation über­geht und das Virus kon­ti­nu­ier­lich in Inseln rund um den Globus zirkuliert.

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"Nicht zu impfen birgt erhebliche Risiken"

Nicht nur die "Süddeutsche Zeitung" stellt sich auf die von einem angeb­li­chen SPD-Gesundheitsexperten vor­ge­ge­be­ne Verteidigungslinie ein. In einem Artikel weni­ge Stunden nach der Entscheidung, den AstraZeneca-Stoff zunächst ruhen zu las­sen, war dort bereits zu lesen:

»Es ist rich­tig, den Berichten über Vorfälle nach Astra-Zeneca-Impfungen nach­zu­ge­hen. Doch dabei darf nicht über­se­hen wer­den, wie gut das Vakzin wirkt…

Sieben Hirnvenenthrombosen sind in Deutschland nach einer Impfung mit dem Astra-Zeneca-Vakzin gemel­det wor­den. Ob der Impfstoff die Ursache war, oder ob es nur ein zeit­li­cher Zufall war, dass die Gefäßverstopfungen nach der Impfung auf­tra­ten, müs­sen nun wei­te­re Untersuchungen klä­ren. Die ver­ord­ne­te Impfpause ist die rich­ti­ge Entscheidung, doch sen­det sie auch ein gefähr­li­ches Signal.

Ist der Impfstoff von Astra Zeneca gefähr­li­cher als die ande­ren? Darauf gab es bis­lang kei­nen Hinweis…«

Wie, wenn auch die ande­ren "Impfstoffe" ähn­lich gefähr­lich wären?

Eine Überschrift "Kein Chlorhühnchen essen macht nicht satt" wäre der SZ ver­mut­lich nicht passiert.

Österreich impft weiter mit AstraZeneca

"Augen zu und durch" heißt die Devise des öster­rei­chi­schen Gesundheitsministers:

»… Österreich wird den Impfstoff vor­erst wei­ter verabreichen.

Derzeit gibt es laut Anschober kei­nen Beweis für einen ursäch­li­chen Zusammenhang zwi­schen dem Astra-Zeneca-Vakzin und den aktu­ell dis­ku­tier­ten gesund­heit­li­chen Ereignissen, "die auch bei unge­impf­ten Personen auf­tre­ten können".«
der​stan​dard​.at

Jede Studienphase in einem regu­lä­ren Zulassungsverfahren wäre bei ähn­li­chen wie den jetzt vor­lie­gen­den Verdachtsfällen gestoppt wor­den. Im offe­nen Feldversuch ist man da schon mal liberaler.

Lauterbach ist sich sicher: Thrombosen mit schweren Verläufen kommen von AstraZeneca – Todeszahlen genannt

Wasnjetztlos? Wurde Lauterbach unter Wahrheitsdrogen gesetzt? Auf mer​kur​.de ist heu­te abend zu lesen:

»„Hart aber fair“ in der ARD: Karl Lauterbach – Thrombosen kom­men von AstraZeneca-Impfstoff

„Die Thrombosen sind eine Komplikation des Impfstoffs. Das wird dabei raus­kom­men“, sag­te Plasberg und nann­te als eine Begründung: „Das sieht man in Deutschland nor­ma­ler­wei­se 50 Mal in einem Jahr.“ Jetzt sei die Komplikation mehr­mals bin­nen kur­zer Zeit auf­ge­tre­ten, und das auch noch in zeit­li­chem Zusammenhang mit den Impfungen.

„Ich rech­ne damit, dass die Prüfung unge­fähr eine Woche dau­ern wird und dass man danach eine kla­re Warnung aus­spricht“, erklär­te Lauterbach vor Millionenpublikum in der ARD. Der 58-Jährige berief sich bei sei­ner Einschätzung unter ande­rem auf Gespräche mit behan­deln­den Ärzten. „Ich konn­te mit behan­del­ten Ärzte spre­chen, die in die Behandlung der betrof­fe­nen Fälle ein­ge­bun­den sind“, schil­der­te der Kölner Wissenschaftler wei­ter „Es sind sie­ben Fälle. Es gibt eine über­wäl­ti­gen­de Wahrscheinlichkeit, dass das vom AstraZeneca-Impfstoff her­vor­ge­ru­fen wurde.“

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EU stellte Astrazeneca weitgehend von Haftung frei

Das scheint ein schwar­zer Tag für die Verantwortlichen der Corona-Maßnahmen zu wer­den. n‑tv.de mel­det heute:

»Sogar für Schwierigkeiten bei der Impfstofflieferung muss Astrazeneca nicht haf­ten. Das geht aus dem Vertrag des Pharma-Unternehmens mit der EU-Kommission her­vor, der RTL/ntv unge­schwärzt vorliegt.

Dass die Produktionsprobleme des Impfstoff-Herstellers Astrazeneca Anfang des Jahres über­wie­gend zula­sten der EU-Abnehmer gin­gen, hat die EU-Kommission zu ver­ant­wor­ten. Das geht aus dem Vertrag zwi­schen der Brüsseler Behörde und dem Pharma-Unternehmen hervor.

Nach Informationen von RTL/ntv stellt der Vertrag den Hersteller frei von Haftung für "Verzögerungen bei der Lieferung des Impfstoffes". Eine ent­spre­chen­de Formulierung fin­det sich in Paragraf 15.1.e des Vertrags. Bei der Veröffentlichung des Textes durch die EU-Kommission war die­se Passage geschwärzt.

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Nach AstraZeneca-Impfung fast alle Erzieher krank

»NEETZOW · Für etwa die Hälfte der neun Erzieherinnen aus der Kindertagesstätte in Neetzow stand am Samstag der erste Impftermin im Impfzentrum des Landkreises an. Doch schon am Sonntag ver­mel­de­ten alle Frauen star­ke Kopf- und Gliederschmerzen und auch Fieber nach der Impfung mit dem Impfstoff AstraZeneca.

Kita muss­te für zwei Tage geschlos­sen werden

Grund genug für Bürgermeister Matthias Falk, nach Rücksprache mit dem Amt Anklam-Land, die Gemeinde-Kita für min­de­stens zwei Tage, also bis ein­schließ­lich heu­te, in den Notbetrieb zu ver­set­zen. „Wir haben auch noch eine Kollegin in Quarantäne. Im Endeffekt hät­ten uns drei Erzieherinnen für etwa 70 Kinder zur Verfügung gestan­den“, ver­deut­licht Matthias Falk. Bereits am Sonntag nah­men die ver­blie­be­nen Kolleginnen Kontakt zu den Familien auf, erläu­ter­ten die Problematik und baten dar­um, die Kinder, wenn mög­lich, zu Hause zu las­sen…«
nord​ku​rier​.de (Bezahlschranke(

Sachsen stoppt Impfung mit Astrazeneca komplett und Erstimpfung mit Biontech

Das mel­det heu­te mdr​.de:

»Aufgrund einer aktu­el­len Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzt die Bundesregierung die Corona-Impfungen mit Astrazeneca vor­sorg­lich aus. Das säch­si­sche Sozialministerium hat nach eige­nen Angaben unver­züg­lich das Deutsche Rote Kreuz Sachsen, die Sächsische Landesärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen, die lei­ten­den Krankenhaus-Apotheker sowie die Sächsische Impfkommission dar­über infor­miert, dass sämt­li­che Impfungen mit Astrazeneca sofort bis zur end­gül­ti­gen Klärung gestoppt wer­den müs­sen. Gesundheitsministerin Petra Köpping sag­te: "Sicherheit geht vor."…

DRK: Auch kei­ne Erstimpfung mit Biontech

Das für die Impfkampagne im Freistaat zustän­di­ge DRK teil­te mit, dass ab sofort alle Erst- sowie Zweitimpfungstermine mit Astrazeneca bis auf Weiteres gestoppt sind. Es könn­ten fer­ner auch kei­ne Erstimpfungstermine, die mit Biontech gebucht waren, statt­fin­den. Es wür­den nur Zweitimpfungstermine mit Biontech durchgeführt.

„Sachsen stoppt Impfung mit Astrazeneca kom­plett und Erstimpfung mit Biontech“ weiterlesen